Priusfreunde.de

Zitat:
Studie: Feuchtgebiete geben bis zu 1,4 Millionen Tonnen mehr Methan pro Jahr ab

Sie sind eigentlich eine CO2-Senke, doch mit zunehmender Erderwärmung setzen tropische Feuchtgebiete immer mehr Methan frei, wie Studien belegen.

Das Wiedervernässen von Mooren und anderen Feuchtgebieten gilt gemeinhin als wirksame, natürliche CO2-Senke. Ihnen kommt, gegenüber technischen Ansätzen, CO2 aus der Luft zu entfernen, eine wichtige Rolle zu. Zugleich sind diese Feuchtgebiete, zu denen auch Sümpfe, Mangrovenwälder oder tauende Permafrostgebiete zählen, mit 40 Prozent die größte natürliche Methanquelle.
[...]
Anhand von Isotopenmessungen konnte man jedoch herausfinden, dass 85 Prozent des Anstiegs der Methanemissionen zwischen 2007 und 2016 aus Feuchtgebieten stammen, davon mehr als die Hälfte aus den Tropen. Das ließ sich an den unterschiedlichen Atomgewichten der Kohlenstoffisotope im Methan feststellen. Denn der leichtere Kohlenstoff 12C ist biologischen Ursprungs, der im Verhältnis zum schwereren 13C-Kohlenstoff aus fossilen Quellen angestiegen ist. - www.heise.de/hintergrund/Studie-Feuchtge...Jahr-ab-8255812.html

Zitat:
CO2-Pulse über Trockenzonen

Australischer Outback enthüllt sprunghaften CO2-Anstieg bei Regen auf trockenen Boden

Saisonale Schübe: Die Trockengebiete der Erde könnten eine größere Rolle für die CO2-Emissionen spielen als angenommen. Denn sie geben große Mengen CO2 ab, wenn nach Ende der Trockenzeit Regen auf den ausgetrockneten Boden fällt, wie nun Forschende in Australien ermittelt haben. Dieser saisonale Emissionsschub könnte erklären, warum Australien mit seinem riesigen, trockenen Outback so stark zu den jährlichen Schwankungen der globalen atmosphärischen CO2-Emissionen beiträgt.

Die CO2-Konzentrationen der Erdatmosphäre schwanken im Jahresverlauf deutlich. Sie steigen im Winter an und erreichen im Frühjahr ihren Höhepunkt, kurz vor Beginn der Vegetationsperiode auf der Nordhalbkugel. Im Laufe des Sommers sinken sie dann durch das starke Wachstum der Pflanzen und ihre Photosynthese bis auf ein Minimum im Herbst ab. Weil es auf der Südhalbkugel weniger Landflächen gibt, wirken sich deren versetzte Jahreszeiten weniger stark aus – eigentlich. - www.scinexx.de/news/geowissen/co2-pulse-ueber-trockenzonen/

Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
[...]Allen vorweg: die Menschen in den Industrienationen. Das bedeutet, den Lebensstil ändern – weniger Auto fahren, weniger Fliegen, weniger Strom verbrauchen zum Beispiel.
Vor allem die Wohlhabenden sind gefragt. Sie verbrauchen überproportional viel Energie und haben oft einen vergleichsweise großen CO2-Fußabdruck. - www.deutschlandfunk.de/klimabilanz-reich...fertigungen-100.html
Das fängt ja schon im kleinen an, in der "oberen Mittelschicht" würde ich es jetzt mal nennen. Schön, dass man es sich leisten kann, jedes Jahr mit der ganzen Familie im Winter 500 km ins Skigebiet mit den künstlich beschneiten Pisten zu eiern, zu Pfingsten dann für 2 Wochen in die Türkei und in den Sommerferien dann nochmal für 2 Wochen nach Ägypten zu fliegen. Es ist auch in Ordnung, sich dann über seine Urlaubspläne mit anderen Menschen zu unterhalten, schließlich hat man sich das ja auch mal verdient.

Dann erzählen dieselben Leute aber 5 Minuten später, wie schlimm das doch mit dem Klimawandel noch wird und wie sehr man selbst doch auf Klimaschutz bedacht ist und daher fast ausschließlich regional und Bio kaufen würde...

Die kognitive Dissonanz fällt den Leuten entweder gar nicht mehr auf oder aber sie verdrängen das absichtlich. Wahrscheinlich von beidem etwas.

Ich habe auch den einen oder anderen in meinem Bekanntenkreis, mit dem ich gut klarkomme, der von sich aus zumindest einfach ehrlich und direkt ist: Ja, Klimawandel ist scheiße aber ihn juckt das einfach nicht, er macht auch keinerlei Anstalten, sich irgendwo zurückzunehmen, solange es keinerlei gesetzlichen Einschränkungen gibt. Wenn der Rest der Menschen sich wenigstens selbst soweit ehrlich machen würde...

Kennen wir uns ?

Wieso, in welcher der genannten Kategorien siehst du dich selbst denn?

Servus.

@marratj - 03.04.2023 09:57:


Grüße ~Shar~

marratj schrieb:
Wieso, in welcher der genannten Kategorien siehst du dich selbst denn?

Letzter Absatz, aber ich hab ihn etwas falsch gelesen/verinnerlicht.
Also jemand der (jetzt) ehrlich sagt: Klimawandel ist schei.., aber wenn die Regierung und Wirtschaft nur rumeiert und sich drumherum lügt und vernebelt, warum soll ich mich zurückhalten bei etwas was mir seit der Kindheit großen Spaß macht, aber bis auf absehbare Zeit jede Menge CO2 verursacht.

Das ist eine neue (fatalistische) Einstellung von mir, steinigt mich ruhig. Aber mit Flugscham ist es vorbei.

Over and Out

Ja, glaubt nur ganz intensiv was euch die doofen Politiker, und teilweise ihr selbst, euch einredet!
Schaut euch mal das Video an, wie es da zugeht! Achtet auch auf die Hintergrundgeräusche!
Alles tolle 2 und 4 Takter, wohl ohne Kat.

Die hätten gerne unsere Sorgen ...... ach Ja .....

Youtube Video .....

Whataboutism läßt mich vermuten, das ein Informationsdefizit vorliegen könnte. Daher mal zwei Beispiele von zahlreichen Meldungen:
Indien: Dritte CESL-Ausschreibung für weitere 4.675 E-Busse
www.electrive.net/2023/01/05/indien-drit...itere-4-675-e-busse/
Uganda: 140.000 E-Motorrad-Taxis für Kampala
www.electrive.net/2023/04/03/uganda-140-...-taxis-fuer-kampala/

Nach meinem Empfinden sollten wir aufpassen, das wir nicht sogar von Schwellenländern überholt werden, durch konservativem Protektionismus unsere Industrie völlig demontieren und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wir sind wahrscheinlich bereits auf einem guten Weg dort hin.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Nach meinem Empfinden sollten wir aufpassen, das wir nicht sogar von Schwellenländern überholt werden, durch konservativem Protektionismus unsere Industrie völlig demontieren und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wir sind wahrscheinlich bereits auf einem guten Weg dort hin.Das sehe ich ganz genau so. Ich höre auch immer wieder die Argumente, dass wir unsinniger Weise auf BEVs umsteigen, aber ganz Afrika noch quasi "ewig weiter" Verbrenner fahren wird.

Das könnte wirklich zu einer fatalen Fehleinschätzung mutieren. Wir und unter "wir" verstehe ich maßgeblich Deutschland, sind bereits dabei, nach und nach innerhalb Europa ins Hintertreffen zu geraten. Wenngleich es EU-Länder gibt, die ihren Zugang zu BEVs noch nicht so richtig gefunden haben, bezüglich der allgemeinen Klimaschutzmaßnahmen müssen wir aufpassen, nicht in Richtung "Rote Laterne" durchgereicht zu werden.

Ich kann nur hoffen, dass die Länder außerhalb von Europa ihr EE-Potenzial zuerst für sich selbst nutzen, bevor sie den Lieferanten für unsere verfehlte Energiepolitik spielen. Aber da ist leider zu befürchten, dass genug Bestechungsgeld vorhanden sein wird, um manche korrupte Regierung anderweitig zu überzeugen. So wie es die führenden Industriestaaten mehr oder weniger immer praktizierten.

eppf

Falscher Thread, Beitrag gelöscht.

MfG Harzbube.

Bzgl. Afrika und die "fahren ewig weiter schön ihre Verbrenner während wir doofen Deutschen den Leuten Elektroautos vorschreiben wollen": China investiert seit Jahren massiv in Afrika, mich würde auch nicht wundern, wenn die ihre Finger in dem vom verlinkten Artikel erwähnten E-Mobility-Startup hätten.

Wer meint, dass Afrika (bzw. Schwellenländer generell) in Zukunft hier schön weiter den sprichwörtlichen Müll frisst, den wir loswerden wollen, wird sich meines Erachtens nach in einigen Jahren gewaltig umsehen...

cirr_s schrieb:
Das ist eine neue (fatalistische) Einstellung von mir, steinigt mich ruhig. Aber mit Flugscham ist es vorbei.
Und die Sache ist: Ich kann das absolut nachvollziehen. Vor allem bei dem Affenzirkus, den unsere Regierung auf Druck der FDP immer wieder veranstaltet, ist es kein Wunder, dass die Leute umso mehr nur auf ihren eigenen kurzfristigen Vorteil sehen. Es wird ja allerorten selbst von ganz oben vorgelebt.

Allerdings sollte man dann zumindest so ehrlich bleiben und in der Zukunft, wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist, sich nicht hinstellen und sagen: "Mensch, das konnte doch keiner ahnen!".

marratj schrieb:
"Mensch, das konnte doch keiner ahnen!".... und bei allen anderen die Hand für solidarische Hilfen aufhalten. Gruß Hybridfan5

Zitat:
Rauchzeichen ins All

Teile Europas sind dermaßen trocken, dass die Waldbrandsaison drei Monate früher als üblich begonnen hat. Ein Feuer in Spanien fiel sogar der Besatzung der Internationalen Raumstation auf.

Der Frühling hat gerade erst begonnen, und Spanien hatte schon seinen ersten großen Waldbrand. Etwa 4600 Hektar brannten bis Freitag nieder – ausgebrochen war das Feuer am 23. März nahe dem Dorf Villanueva de Viver in der Provinz Castellón nördlich von Valencia. Etwa 1600 Menschen mussten vor den Flammen fliehen, Hunderte Feuerwehrleute wurden ins Brandgebiet geschickt. Die Waldbrände in Spanien werden immer häufiger, heftiger und treten deutlich früher auf als in vergangenen Jahren. - www.spiegel.de/wissenschaft/natur/spanie...68-aeea-f759e0471c13

Klimawandel als guter Deckmantel für Brandstiftung.

Zitat:
"Absichtlich gelegt": Über 100 Waldbrände wüten im nordspanischen Asturien

In Asturien im Norden Spaniens haben Unbekannte nach Überzeugung der Behörden absichtlich Dutzende Waldbrände gelegt. In der autonomen Gemeinschaft bekämpften die Feuerwehren am Freitagmorgen insgesamt rund 120 Wald- und Buschbrände, von denen 30 im Laufe des Tages gelöscht werden konnten, wie die regionale Behörde für Katastrophenschutz SEPA mitteilte. - de.euronews.com/2023/04/01/absichtlich-g...dspanischen-asturien

Hybridfan5

Ich hatte heute nach etlichen Monaten endlich einen Termin beim Radiologen. Während ich dort stundenlang wartete, habe ich mal aus Langeweile die ausliegende AMS durchgeblättert. Die Lobhudeleien auf deutsche und z.T. an den Haaren herbeigezogene Kritik an ausländischen Autos habe ich überflogen und mich auf die Daten zu Verbrauch und Emission konzentriert (meist Fahrzyklus- bzw. Werksangaben).
Überraschung: Kein einziges Auto kam unter oder wenigstens in die Nähe von 100gCO2/km (außer dem Corolla Hybrid). Ich weiß, daß auch 100g immer noch zum Klimawandel beitragen, aber weniger - und das wäre doch schon ein Fortschritt.
Den Vogel schoß ein Plug-in-Hybrid ab, der mit 20,1kWh plus 2,5l/100km angegeben war, also beim jetzigen deutschen Strommix ca. 200gCO2/km emittiert.
Mir scheint, daß außer in Japan die Entwicklungsabteilungen der Konzerne im Tiefschlaf sind...

Und das im Jahr 2023, bujatronic. Mein CT mit Entwicklungsstand 2009 (Prius 3) hat 118 g/km. Nicht bei einem Test sondern lt. Spritmonitor im Schnitt über die letzten 8 Jahre in der Realität. Ohne mir großartig einen abzubrechen, was die Fahrweise betrifft.
Leider geht es mit BEV ähnlich weiter, was die hiesigen Hersteller betrifft. Und leider hat Toyota keine Ambition der Welt zu zeigen, das auch BEV keine 20+ kWh/100km verbrauchen müssen und überläßt dieses Feld Kia/Hyundai und Tesla. Womit in meinen Augen der einst leuchtende Stern hinsichtlich Effizienz, und somit CO2 und Klimawandel, deutlich verblasst.

LG
Klaus