Priusfreunde.de

Ich habe auch so meine Probleme mit einigen Entscheidungen der Grünen, obwohl (oder gerade weil) ich sie auch gewählt habe.

Manche Leute scheinen aber darüber hinaus noch einen ganz persönlichen Kreuzzug gegen die Grünen zu führen, der weit über “die Partei ist doof, weil sie gegen meine persönlichen Interessen handelt” hinausgeht. Eher als hätten manche eine ganz persönliche Agenda, um sich gezielt an den Grünen zu rächen, weil Robert Habeck höchstselbst ihnen eines Nachts ihren Gashahn abgedreht hat.

marratj schrieb:
Ernsthaft? Jetzt fangen wir im Klimawandel-Thread auch schon wieder an, das Thema Ukraine-Krieg einzuschmuggeln?

@TF104: es ist mittlerweile bekannt, dass du scheinbar ein ganz persönliches Problem mit Robert Habeck und den Grünen hast (vielleicht wurdest du als Kind von Robert mal beleidigt oder so), aber langsam wird dein Fokus auf die “Grünen Ideologen und Kriegstreiber” und wie du dich daran abarbeitest echt lächerlich. Von sachlicher Diskussion bist du mittlerweile eben so weit entfernt, wie du es manch anderem selbst vorwirfst.

Diese Wahrnehmung teile ich und möchte sie als ulitimative Ansage verstanden wissen!

Wir Mod's werden nicht zögern, diesen Thread zu schließen, wenn das Thread-Thema weiterhin in dieser oder ähnlicher Weise missbraucht wird.

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:
Wir Mod's werden nicht zögern, diesen Thread zu schließen, wenn das Thread-Thema weiterhin in dieser oder ähnlicher Weise missbraucht wird.
Es gäbe aber eine bessere Lösung als eine Threadschließung, wenn jemand erneut den Krieg einfließen lässt.

eppf

Ampel-Debatten über Klimaschutz - FDP ermahnt Habeck
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat Wirtschaftsminister Robert Habeck wegen skeptischer Äußerungen zur Klimapolitik der Ampel-Koalition energisch widersprochen. Mehrere Grünen-Politiker sprangen Habeck hingegen bei, der unter anderem erklärt hatte, die im Koalitionsausschuss vereinbarten Maßnahmen im Verkehrsbereich reichten nicht aus.
www.handelsblatt.com/dpa/bundesregierung...abeck-/29073430.html

LG
Klaus

Die Grünen haben es schlichtweg von Anfang an übersehen, einen Pflock zu setzen, wo schlichtweg Ende Gelände bei den Verhandlungen ist.

Dieser Pflock hätte ganz einfach Tempolimit heißen können (eigentlich schon müssen), gleich zu Beginn der Koalitionsverhandlungen. Das wäre eine Maßnahme gewesen, die man sofort hätte umsetzen können, ohne einen Euro Kosten (müsste Lindner eigentlich freuen).

Derzeit hat man aber bisher praktisch gar nichts auf der Habenseite, weil alles, was man irgendwie ausverhandelt hat, zum erheblichen Teil wieder abgemildert wurde.

Eigentlich kann man jetzt nur noch aus der Koalition austreten, wann man das Gesicht nicht ganz verlieren will. Ich bin schon gespannt auf die nächsten FFF-Demos, wo dann das Konterfei von Habeck zusammen mit dem von Wissing auf Plakaten zu sehen sein wird.

eppf

FDP sagt:

„Dieses Ziel kann - auch im Verkehrssektor - nur erreicht werden, wenn die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg dorthin mitgenommen werden. Klimaschutz kann nur mit den Menschen gelingen, nicht gegen sie”

Psst, nicht weitersagen, aber "die Menschen", zumindest die Mehrheit davon befürworten ein Tempolimit.

SPD sagt

„Der Klimaschutz darf kein Elitenprojekt für Leute mit Geld sein”

Wieviel vom monatlichen Einkommen kostet Leuten, die nicht zu den Eliten zählen, ein Tempolimit?

Bei den Klimaterroristen der FDP wundert mich nix (Man zielt aufgrund der - jetzt immerhin steigenden - Umfragewerte zunehmend auf Status-Quo-Bewahrer und Fortschrittsverweigerer, die sonst CxU wählen, und Ewiggestrige die sonst AfD wählen), aber bei der Partei des Klimakanzlers orientiert man sich offensichtlich an der erfolgreichen, merkelschen Stillstandspolitik.

Man will wohl auch 16 Jahre Kanzlerschaft erreichen.

Nach neuesten Umfragen trübt sich die Stimmung unter Jugendlichen (12-17) massiv ein. Wie gut, dass die deutsche Politik auf die, von ihr ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention schei*t und die Jugend nicht wählen darf.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wieviel vom monatlichen Einkommen kostet Leuten, die nicht zu den Eliten zählen, ein Tempolimit?Ich spiele jetzt einmal FDP:
"Freiheit ist in Geld nicht auszudrücken, deshalb verbietet sich diese Frage" und schon ist das Thema wieder abgeräumt.

Nach neuesten Umfragen trübt sich die Stimmung unter Jugendlichen (12-17) massiv ein. Genau deshalb bin ich ja auch so gespannt auf die nächsten Demos. Mit Zustimmung der Grünen das ohnehin bei weitem nicht ausreichende Klimaschutzgesetz nochmals aufzuweichen, das wird dort hohe Wellen schlagen.

eppf

eppf schrieb:
Die Grünen haben es schlichtweg von Anfang an übersehen, einen Pflock zu setzen, wo schlichtweg Ende Gelände bei den Verhandlungen ist.
...
eppf

Genau das ist der Punkt.
Die Partei wollte an die Macht, sie hat sie bekommen und das eben nicht von ihren klassischen Wählern. Weil, die gibt es eben nicht. Während andere Parteien über Jahrzehnte ihre typische Wählerschaft haben mit Auswüchsen nach rechts oder links, so kommen deren Wähler aus all den anderen Lagern.
Also eben nicht der radikale militante Ökofuzzi der sie wählt. Es sind Überläufer die durch Wahlkampfthemen abgeholt werden.
Und da hat man -richtig erkannt- intern eben keine Struktur drin was man wie verhandeln will.
Der Tenor ist wenn man mal Lang, Habeck und Baerbock zuhört eben das es klare Ziele, die unbedingte Einhaltung der Ziele um jeden Preis gibt. Nach Veranstaltungen ist es egal was rauskommt, die parteipolitischen Aussagen sind stereotyp.
Und da passen Verhandlungen nicht dazu.
Aber genau das wiederum können andere Parteien sehr gut. Seit Jahrzehnten.
Und was die anderen Parteien auch nicht haben, Einzelkämpfer die schneller reden als es vielleicht klug wäre. No matter what my german voters think ist das wohl das Paradebeispiel. Welcher Politiker hat schon öffentlich gesagt das ihm der Wille seiner Wähler egal ist?

Und genau das macht sie angreifbar.
Und unglaubwürdig für kritische Menschen wie mich.

Walter Scheel sagte einmal:
Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen
Manchmal muss es der Politik eben doch egal sein, was die Wähler denken…

Servus.

eppf schrieb:
Es gäbe aber eine bessere Lösung als eine Threadschließung, wenn jemand erneut den Krieg einfließen lässt.Wie bereits an anderer Stelle angekündigt, eine Thread-Schließung wird beim nächsten Vorfall auch voraussichtlich nicht mehr die erste Wahl sein.


Grüße ~Shar~

eppf schrieb:
JoAHa schrieb:
Wir Mod's werden nicht zögern, diesen Thread zu schließen, wenn das Thread-Thema weiterhin in dieser oder ähnlicher Weise missbraucht wird.
Es gäbe aber eine bessere Lösung als eine Threadschließung, wenn jemand erneut den Krieg einfließen lässt.

eppf

Auch meinerseits zur Klarstellung und Präzisierung: gedacht hatte ich an eine vorübergehende Schließung und Entscheidung bezgl einer wirksamen und nachhaltigen Intervention.

Gruß!
JoAHa

marratj schrieb:
Manchmal muss es der Politik eben doch egal sein, was die Wähler denken…Nicht, wenn man wie die FDP (selbstverschuldet) mit dem Rücken zur Wand steht und sich deshalb gezwungen sieht, via Populismus nach Wählern zu fischen.

Eine Methode, die hoffentlich nicht aufgehen wird, weil die Wähler sich zwar durch diesen Populismus in gewisser Hinsicht von den Grünen abwenden, deshalb aber noch lange nicht die Gelben wählen. Vielleicht schafft man es damit, den Rundumabsturz unter die 5%-Hürde zu vermeiden (in Bayern allerdings so gut wie ausgeschlossen), aber den Traum, in weiteren Bundesländern wieder in Regierungsverantwortung zu kommen, wird man sich wohl abschminken müssen.

Warten wir erstmal 6 Wochen ab, wenn dann die FDP auch in Bremen baden gehen sollte, dann wird wohl die nächste "Profilschärfung" ausgerufen werden. An ein Eigenverschulden bei der schwindenden Wählergunst denkt man gewiss als letztes. Das können Politikwissenschaftler noch so oft sagen.

Es gibt sicherlich auch Umfrageergebnisse, die insbesondere nach Alter unterscheiden. Da sollte sich die FDP einmal darauf besinnen, wo bei der letzten Bundestagswahl ihre "Altershochburg" lag, nämlich bei den Erstwählern. Ich vermute, diese Hochburg wurde zwischenzeitlich dem Boden platt gemacht.

eppf

Du hast aber schon mitbekommen, dass die Umfrage werte der FDP nach oben gehen?

www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/

Ja, sie sind jetzt wieder leicht nach oben gegangen, aber dennoch weit entfernt vom Ergebnis der Bundestagswahl.

Ich sagte ja nicht, dass der Populismus der FDP gar nichts bringt, nur ein Teil davon kommt gewiss der Union und der AfD zugute. Der Wähler bevorzugt eben nicht selten dann das "Original".

Sozusagen, wenn jetzt auch die FDP den Klimaschutz nicht mehr ernst nimmt, dann stimme ich lieber für eine Partei, die gleichzeitig gegen eine Erleichterung beim Einbürgerungsrecht ist.

Oder sagen wir es ganz salopp, der Wähleranteil, dem der Klimaschutz wichtig ist und der deshalb nach dem klimapolitischen Versagen der Groko zuletzt Gelb statt Grün wählte, weil man mehr auf Freiwilligkeit anstelle auf Verbote setzt, dürfte wohl Geschichte sein.

eppf

Zitat:
Wie Reiche ihre schlechte Klimabilanz rechtfertigen

SUV und Fernreisen: Wer viel Geld hat, hat meist auch einen großen CO2-Fußabdruck. Britische Forscher haben sich angesehen, wie die Reichen ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz begründen – und leiten daraus politische Empfehlungen ab.

Dass der Klimawandel ein ernsthaftes Problem ist, darüber herrscht in Europa weitgehend Einigkeit. Die Menschheit muss ihren Energiebedarf senken, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Allen vorweg: die Menschen in den Industrienationen. Das bedeutet, den Lebensstil ändern – weniger Auto fahren, weniger Fliegen, weniger Strom verbrauchen zum Beispiel.
Vor allem die Wohlhabenden sind gefragt. Sie verbrauchen überproportional viel Energie und haben oft einen vergleichsweise großen CO2-Fußabdruck. - www.deutschlandfunk.de/klimabilanz-reich...fertigungen-100.html

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