Priusfreunde.de

Nicht ich bin von Inhalten auf Äußerlichkeiten bzw. in Schubladen gekommen. Es jetzt umzudrehen und so darstellen, als sei ich mit Inhalten einverstanden oder eben nicht, ist kein feiner Stil.

LG
Klaus

Heute haben sich die Kids auf der Berlinale auf den roten Teppich geklebt.

www.rbb24.de/kultur/berlinale/beitraege/...tzte-generation.html

Ist sicher wieder "keine Sachbeschädigung", wenn man die Klebstoffflecken rausschneidet. CO2 wird dadurch bestimmt auch "weniger" emittiert.

Hohlbirnen! So langsam interessieren mich aber auch deren Geldgeber.

Servus.

Wenn ich mir deren Aktionen so anschaue und dann die Kommentare unter diesen Berichten dazu sowie die eine oder andere Reaktionen hier im Forum, dann tue ich mir extrem schwer damit, nicht mehr zu dem Schluss zu kommen, daß deren Aktionen noch viel zu harmlos und zu wenig Massenwirksam sind....wobei als Staatsfeind wurden sie von der einen oder anderen "Person" ja schon eingestuft - wehe dem, der sich gegen die Wirtschaft auflehnt.

Nach meinem aktuellen Gefühlt könnte man sinnbildlich dieses Thema hier auch in den Thread "Sachen, die eh keinen interessieren" implementieren.


Grüße ~Shar~

Glückwunsch zu 6000 Beiträgen!

Natürlich gehört dies zum Klimawandel.
Es ist der Umgang mit dem Protest und wie dieser aussieht und woher das Geld kommt.

Aber man findet es im Internet und es hat mit viel Geld und Öl zu tun.
Manches auch mit Rauch.

Spätestens nach der Aktion sich Montags im Stadtverkehr anzukleben um Freitags tausende von privaten Flugkilometern zu machen zeigt och die Ernsthaftigkeit hinter dem Protest. Und die Widersinnigkeit in der offiziellen Stellungnahme dazu.

Der Widerspruch als neue Normalität.

Einen Alkoholiker legt man sicher auch trocken in dem man ihm etwas vorsäuft.
Rauchen gewöhnt man sich beim Rauchen ab.
Kriege beendet man mit Waffenlieferungen.
Beim Nichtschwimmer ist immer die Badehose schuld...

Ärmel hochkrempeln und das co2 Problem aktiv angehen wäre eine Maßnahme. Nämlich Bäume pflanzen. Aber nee, das macht ja Arbeit. Dann lieber neues Geld scheffeln mit co2 Zertifikaten.

Auch von mir Glückwunsch zu 6.000 Beiträgen!

Ebenfalls beste Glückwünsche zu den 6000 Beiträgen @Shar.
Zu den Aktivisten und ihre Aktionen habe ich zwar meine Meinung geringfügig verändert, dennoch tut es mir leid, wenn sie keine Erfolge erzielen können. Also bleibt das Warten auf die Zerstörung der Lebensgrundlagen durch den Klimawandel. Dann wird zwar auch kein Gegner der Aktivisten sich mehr an diese erinnern, sondern weiterhin auf seine persönlichen Vorteile achten, aber die immer wieder, angeblich nicht vorhersehbaren Klima bedingten Unglücke, hinterlassen in den betroffenen Köpfen sicher bleibend ihr Leid.

Viele Grüße Hybridfan5

Shar schrieb:
Nach meinem aktuellen Gefühlt könnte man sinnbildlich dieses Thema hier auch in den Thread "Sachen, die eh keinen interessieren" implementieren.

Im Prinzip lebt die Masse Klima- und Umweltschutz als "Sachen, die eh keinen interessieren".

Der Klimawandel ist für die Menschen (noch) nicht spürbar genug und somit nicht relevant.

Und wer mit offenen Augen durch die Natur geht, wird erkennen, dass den Menschen ihre Umwelt pupsegal ist.

Und Politik wie auch Wirtschaft gehen die Themen ebenfalls nur homöopathisch an.

Also ja: Klima- und Umweltschutz sind "Sachen, die keinen interessieren", getreu dem Motto:

Laufen lassen und dabei Lapaloma pfeifen...

Ich habe vollstes Verständnis, dass sich Menschen ob dieser globalen Taten- und Hirnlosigkeit radikalisieren.

Und wie bei so vielen Dingen, werden diejenigen, die auf die Probleme aufmerksam machen (wie etwa diverse Klimaaktivisten, aber auch Wissenschaftler und mancher Politiker), als die Störenfriede angesehen und nicht etwa die Menschen, die uns überhaupt erst in die Misere gesteuert haben und immer weiter reinreiten.

Da wundert mich eine weitere Radikalisierung auch nicht mehr wirklich. Gut zureden und nett darauf hinweisen hat ja nachweislich die letzten 40 Jahre schon nicht funktioniert, irgendwann ist es halt doch mal Zeit für andere Ideen.

TF104 schrieb:
Nämlich Bäume pflanzen

Wieviele brauchen wir um das aktuelle Problem (zuviel CO₂-Ausstoß bei ohnehin schon zuviel CO₂ in der Atmosphäre) zu lösen?

Reicht mein Garten (in den ich zu den 2 bestehenden bereits 9 Bäume und einiges an Buschwerk gepflanzt habe) oder ist dafür selbst die Erde, mit der durch Klimawandel abnehmenden fruchtbaren Fläche) zu klein? Spoiler: es tendiert zu letzterem...

Man muss sich schlichtweg dem Sachverhalt stellen, dass keine Maßnahme der Welt ausreichen wird, wenn man nicht gleichzeitig massiv den Weg in Richtung Energie sparen einschlägt.

Die häufig gepredigte Vorgehensweise, die auf ersetzen bzw. kompensieren basiert, kann nicht zum Erfolg führen.

eppf

Man sollte das noch präzisieren: Dass alle Maßnahmen der Welt zusammen kaum ausreichen werden, wenn man nicht gleichzeitig massiv beim Energieverbrauch einsparen kann.

Umso ärgerlicher sind die Leute, die auf ihrem Standpunkt beharren, dass kleine Änderungen für sich genommen ja eh nichts bringen (Tempolimit, Deutschland nur 2 %, fossile Heizungen auf Wärmepumpe umstellen, usw., usf...) und der Einzelne deswegen aus der Nummer sowieso raus ist.

Wenn wir diese von solchen Leuten ständig (auch zurecht) geforderten Maßnahmen wie "die Politik soll die Unternehmen in die Pflicht nehmen, die Politik muss entsprechende Rahmenbedingungen schaffen" tatsächlich bekommen, ist sowieso so gut wieder jeder Einzelne mit dran.

Dann gibt es kein: "Anstatt mir zu verbieten, Spritschlucker und Fleisch zu kaufen, soll die Regierung mal bei der Massentierhaltung ansetzen und da ordentliche Vorgaben umsetzen!"

Sondern ein "Überraschung: die Politik hat die entsprechenden Vorgaben umgesetzt und Spritschlucker und Fleisch sind jetzt marktgerecht so teuer, dass du dir eh nicht mehr leisten kannst oder sogar vielleicht die Hersteller die Produktion ganz eingestellt haben".

Das will dann auch wieder keiner. Aber ob persönliche Umstellung des Lebensstils oder geänderte Rahmenbedingungen durch die Politik, das Ergebnis muss am Ende so ziemlich das gleiche sein: Energieverbrauch und Konsum pro Kopf sind um ein drastisches geringer als heute. Sonst funktioniert der Kram nicht. Jedem Bürger 2 kg Fleisch pro Woche und ein billiges Auto zu garantieren, kann nicht funktionieren.

Ich war letzten Sonntag östlich von Berlin mit dem Auto unterwegs und bin heute in Berlin unterwegs.

Die Natur sieht aus wie im Oktober/November und im März/April gleichzeitig.

Einen echten Winter gibt es nicht mehr. Die Laubbäume könnten die Blätter auch dran behalten, eine Ruhephase für Tiere und Pflanzen gibt es nicht mehr.

Ich sehe hier eine künftige Verdrängung einheimischer Arten durch Arten aus dem Mittelmeerraum.

@marratj:
Es ist halt das alte St.-Florians-Prinzip.
Es soll immer erst der andere anfangen und wenn man jemand findet, der noch "dreckiger" lebt, als man selbst, umso besser greift dieses Prinzip.

Egal ob jetzt auf persönliche oder auf länderspezifische Ebene bezogen.

eppf

Daihatsu-Fahrer schrieb:
TF104 schrieb:
Nämlich Bäume pflanzen

Wieviele brauchen wir um das aktuelle Problem (zuviel CO₂-Ausstoß bei ohnehin schon zuviel CO₂ in der Atmosphäre) zu lösen?

Reicht mein Garten (in den ich zu den 2 bestehenden bereits 9 Bäume und einiges an Buschwerk gepflanzt habe) oder ist dafür selbst die Erde, mit der durch Klimawandel abnehmenden fruchtbaren Fläche) zu klein? Spoiler: es tendiert zu letzterem...

Hast recht...war ´ne Scheißidee. Zwar kompensiert so ein Baum ohne das er es weiß einen ganzen häufen co2...aber wenn es eh nix bringt...lassen.

PS: Klimazertifikate sind ein einträgliches Geschäft und lösen das Problem eher.

Bäume pflanzen allein bringt tatsächlich recht wenig, wenn das nur als Ausgleich für alte gefällte Bäume passiert. Bäume nehmen nämlich pro Jahr Wachstum desto mehr CO2 auf, je älter sie sind. Je nach Baumart liegt der Peak hier zwischen 50-100 Jahren Baumalter.

So ist es in vielen Fällen tatsächlich sinnvoller, bestehende Bäume so gut wie möglich zu erhalten und dafür gleichzeitig an anderen Baustellen zu arbeiten, als einfach stumpf Bäume auf Ausgleichsflächen zu pflanzen.

Nicht falsch verstehen: Bäume pflanzen ist tatsächlich eine gute Sache, dann aber eben parallel zum bestehenden Bestand.