Priusfreunde.de

autogasprius_berlin schrieb:
An den CO2-Fußabdruck glaube ich bei Sebastian Vettel kaum. Er war gegen Hybridantriebe...

Dazu:

Sebastian Vettel hält nichts von der Aussage, dass der Formel-1-Hybridmotor der effizienteste der Welt ist und fordert den Sport zu mehr Nachhaltigkeit auf

Auch Vettel gehörte lange Zeit zu den Kritikern, mit Zitaten wie: Batterien soll man dort hineinpacken, wo sie hingehören, nämlich in die Fernbedienung. Über die Jahre hat er seine Meinung jedoch geändert.

"Mit Blick auf die Zukunft ist die Formel 1 nun für eine Weile auf diesen Motor angewiesen. Aber die Fragen, die man sich stellen muss, sind: Ist das genug? Und tun wir genug?"

"Wenn man bedenkt, wie tief wir in der Scheiße stecken, wohin sich die Welt entwickelt, und wenn man sich die Klimakrise und den Zusammenbruch ansieht, dann lautet die Antwort, dass wir nicht genug tun", analysiert Vettel.


www.motorsport-total.com/formel-1/news/v...rheit-sagen-22060608

Du kannst natürlich auch jedem Menschen die Lernfähigkeit absprechen, wie auch die Fähigkeit sich weiter zu entwickeln...

Wenn es danach ginge, und man seine Einstellung zu diversen Themen nicht ändern dürfte, nachdem man neue Erkenntnisse und Schlussfolgerungen darüber erlangt hat, würden wir wohl alle noch in Pferdekutschen durch die Gegend fahren und Lehmhütten bewohnen.

Jeder Mensch, der sein eigenes Handeln aus der Vergangenheit kritisch betrachtet, und beim Erkennen seiner eigenen Fehler sein zukünftiges Verhalten ändert, ist doch positiv zu bewerten.

Schlimm wäre es dagegen, ewig an verkrusteten Denkstrukturen festzuhalten. Wohin letzteres führt, kann man leider jeden Tag beobachten...

Gewisse Porsche Fahrer z.B.

Ich spreche niemandem die Lernfähigkeit ab!

Wenn jemand aber JAHRZEHNTE anders gehandelt hat erlaube ich mir, denjenigen an seinen Taten zu messen - und da sehe ich bei Vettel derzeit noch nichts.

Wäre der "Umweltgedanke" bei ihm 2022 auch gekommen, wenn er seit Jahren zur Saisonmitte 50 Punkte vor dem Zweitplatzierten läge?

Na das gründe Denken hat er ja schon ein Weilchen. Bevor er bei den Grünen (Aston Martin) angedockt hat.
In welcher Wertigkeit seine Gedanken nun liegen weiß sicher nur er.
Vergleicht man es mit Michael Schumachers Karriere so fällt auf das der seine Familie so oft wie möglich dabei hatte. Vettels hatte hingegen anfangs mal seine Freundin und spätere Frau dabei. Aber sonst war er lediglich ab und an von seinem Vater begleitet.
Da kann einem die Familie schon fehlen und er wäre nicht der erste Spitzensportler der zugunsten der Familie zurückfährt. Sebastien Ogier geht es ja ähnlich. Auch er möchte mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen was als Vollzeitracer schwer geht.
Und da Sebastian ja 3 Kinder hat...

Sein ganzes Leben kennt er das Leben aus dem Koffer.
Und er hat nun mal das Privileg dieses Leben mit all seinen Facetten ausgiebig gelebt zu haben. Finanziell muss er garnichts mehr.
Im Gegensatz zu manchen Arbeitnehmern die wegen des Geldes auch aus Koffern leben müssen und die Kinder nicht aufwachsen sehen...

Egal, er hat seine Entscheidung getroffen.
Und sportlich gesehen ist es absolut richtig, denn Aston Martin wird die nächsten 3 Jahre nicht über Achtungserfolge hinauskommen.

@autogasprius_berlin

Wann hat denn Ralf sich dahingehend geäußert? Das habe ich in der Tat noch nicht mitbekommen. Oder verwechselst du das mit Nico Rosberg der ja heute für E-Autos Werbung macht? Oder mit Heinz Harald Frentzen der ja auch das E-Auto für sich entdeckt hat.

Wenn jemand aber JAHRZEHNTE anders gehandelt hat erlaube ich mir, denjenigen an seinen Taten zu messen - und da sehe ich bei Vettel derzeit noch nichts.
Bitte: sebastianvettel.de/nachhaltigkeit/

Timo

autogasprius_berlin schrieb:
Ich spreche niemandem die Lernfähigkeit ab!

Wenn jemand aber JAHRZEHNTE anders gehandelt hat erlaube ich mir, denjenigen an seinen Taten zu messen - und da sehe ich bei Vettel derzeit noch nichts.Willst Du einem jungen Menschen absprechen sich zu läutern? Gib ihm die Zeit, wie auch Nico Rosberg mit seinem Anwesen. Die Geschichte kennst Du.(Vom Saulus zum Paulus)
Niemand wird als Paulus geboren.

Wäre der "Umweltgedanke" bei ihm 2022 auch gekommen, wenn er seit Jahren zur Saisonmitte 50 Punkte vor dem Zweitplatzierten läge?Das frag ihn selber. Nur er kann Dir deine Frage beantworten. Der Gedanke liegt nahe, aber die Zeit ändert aber auch das Bewusstsein von Menschen. Dabei fasse ich mich auch an die eigene Nase.

MfG Harzbube.

Die Verwechslung mit Nico Rosberg ist möglich.

Okay, das kann ich nachvollziehen.

Sowas kam mir ehrlich gesagt auch in den Sinn.
Natürlich kann man seine Einstellung wandeln. Keine Frage. Auch Ansichten können sich mit der Zeit ändern.
Aber sich so eigentlich grundsätzlich zu wandeln ist halt eine Frage. Einfach so kommt darmsicher nicht. Und wenn Jemand wie Rosberg Werbung macht, dann ist da anzunehmen das es für ihn einfach auch in gewisser Weise finanziell lukrativ ist. Man bekommt Geld und ggf. eben auch die Möglichkeiten dazu ohne das es etwas kostet.
Schaut man sich mal hingegen den fast schon vergessenen Heinz Harald Frentzen an der ohne Öffentlichkeit und ohne Werbeverträge eine ähnliche Wandlung vollzogen hat, so ist es bei dem ehrlicher.

Und egal ob Vettel oder Rosberg. Diese können sich den grünen Umstieg locker leisten. Die meisten ihrer Fans/Ex-Fans leider nicht.

Sogar 50% der Vulkane brechen häufiger aus wegen dem Klimawandel

www.scinexx.de/news/geowissen/klimawande...kt-vulkanausbrueche/

gcf schrieb:
Sogar 50% der Vulkane brechen häufiger aus wegen dem Klimawandel

www.scinexx.de/news/geowissen/klimawande...kt-vulkanausbrueche/

Legen ... nahe... ...geben könnte...

autogasprius_berlin schrieb:
Wenn jemand aber JAHRZEHNTE anders gehandelt hat erlaube ich mir, denjenigen an seinen Taten zu messen - und da sehe ich bei Vettel derzeit noch nichts.
Zumindest seine Aussagen zum Tempolimit sind jedenfalls sehr eindeutig.

siehe z.B.:
www.rnd.de/politik/sebastian-vettel-entt...TO7L2YO6JQQLQ6M.html

Ich sehe hier keinen Widerspruch, wenn ein Rennfahrer quasi aussagt, dass Renngeschwindigkeiten nur auf Rennstrecken tolerierbar sind.

Ich sehe es sogar als positiv an, wenn ein Rennfahrer diese Meinung vertritt, um Millionen von Möchtegernrennfahrern die notwendige Breitseite zu verpassen.

Und im Gegensatz zu sehr vielen anderen Menschen braucht man Vettel gewiss nicht mehr davon überzeugen, welche Gefahren für die Menschheit der Klimawandel mit sich bringt und dass massives Handeln angesagt ist. Da unterscheidet er sich meilenweit von der relativ breiten Masse, die nach wie vor der Meinung ist "es ist bisher immer gut gegangen, also wird es auch in Zukunft gutgehen", wo also nicht einmal die vor dem Handeln erforderliche Erkenntnis vorhanden ist.

eppf

ToyotaPrius2004 schrieb:
Legen ... nahe... ...geben könnte...
Ah... wir dürfen den nächsten Leugner des menschengemachten Klimawandels im Forum begrüßen.

Herzlich willkommen, aber eine Bitte: Falls du wirklich nicht überzeugt bist, dass wir Menschen für die extreme Erderwärmung der letzten 150 Jahre verantwortlich sind, halte dich aus Diskussionen darüber bitte raus. Kaum etwas nervt bei solchen Diskussionen mittlerweile mehr als die sprichwörtliche Taube auf dem Schachbrett. Vielen Dank für dein Verständnis!

Habe ich das gesagt?

Aber in dem zitierten Bericht gibt es nur 'wenn' und 'vielleicht' und 'könnte'. Das ist unwissenschaftlich. Meinem Jüngsten und seiner Frau hätte man als Geowissenschaftlern die Masterarbeiten um die Ohren geschlagen mit solchen Ausdrücken.

ToyotaPrius2004 schrieb:
Aber in dem zitierten Bericht gibt es nur 'wenn' und 'vielleicht' und 'könnte'. Das ist unwissenschaftlich. Was ist daran unwissenschaftlich, wenn man etwas (noch) nicht beweisen kann, aber eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit vorliegt?

Jedenfalls ist es so, dass sich gerade die Leugner auf Begriffe wie "könnte" stürzen. Bloß ist es beim Klimawandel so, dass bei einer Mutation von "könnte" nach "ist so" bereits alles verloren ist.

Es geht halt leider nicht, sich die Folgen von >2 Grad Erwärmung anzusehen und wenn es wirklich so dramatisch ist, wie von vielen Wissenschaftlern vermutet (WISSEN geht schlichtweg nicht, genau DAS zu behaupten wäre unwissenschaftlich), nochmals zurück auf Los zu gehen.

Auch wenn du es nicht so gemeint haben solltest, genau die oben zitierten Vokabeln sind die Grundlage der Verleugner.

Bei Sachverhalten, die man wissenschaftlich sicher beweisen kann, haben Vokabeln wie "könnte" sicherlich wenig verloren, aber es geht hier um Betrachtungen bei einem äußerst komplexen Thema, was die Zukunft betrifft, da sind Aussagen ohne Konjunktiv bzw. ohne gewisse Zweifel schlichtweg nicht seriös.

Es könnte ja auch sein, dass z.B. eine Reihe von Vulkanausbrüchen wieder für eine zwischenzeitliche kleine Eiszeit sorgt und dadurch die Temperaturerhöhung vorübergehend gestoppt wird, bloß will da jemand ernsthaft darauf bauen?

Jedenfalls bewegen sich heutige "könnte" Aussagen auf einem Niveau, wo es nur noch darum geht, wie katastrophal die Folgen ausfallen werden und schon lange nicht mehr darum, ob uns er Klimawandel massive Probleme bereiten wird.

eppf