Priusfreunde.de

Im Ländle und in Bayern darf nichts die paradiesische Landschaft stören, das sollen besser die Nordlichter installieren. Dumm ist halt nur, wenn man dann auch noch den Bau der zugehörigen Stromtrassen konsequent verweigert.

Was Altmaier mit seinem Abwürgen des EE-Zubaus angerichtet hat, ist schon bemerkenswert, aber was die beiden "Südstaaten" abliefern, toppt das Ganze noch bei weitem.

eppf

RS16567 schrieb:
Deren Raubbau an der Natur geht auf unsere Kappe (meistens) und wir leben von deren Ausbeutung und der Ausbeutung der Bodenschätze und natürlichen Ressourcen dort.Alles richtig. Deshalb: Eine Veränderung kann in jedem Land ( unabhängig von der Staatsform ) nur von der Bevölkerung kommen. Eine ungebildete oder mindestens eine uneinsichtige Bevölkerung hilft leider nicht weiter.
Ebenso ist man in wohlhabenden Ländern "verwöhnt". Da braucht es keine Schatten spendenden Bäume, sondern eine Klimaanlage. Da braucht es offenbar auch 24/7 Heißwasser in einem Hausspeicher und dazu PV o.ä. auf dem Dach. DIY. Der Staat sorgt für den Energieträger Gas, aber Strom soll in Zukunft (fast) jeder selbst erzeugen. DIY. Eine "einsichtige" Bevölkerung? Gruß Hybridfan5

Situation in der Landwirtschaft nordöstlich von Berlin, Stand 11.07.2022:

- Mais mickert in einer Höhe von 60 bis runter zu 30 cm vor sich hin (am 11. Juli!!!)
- Getreide 50 cm bis runter zu 25 cm, kleine Ähren, noterntereif, weil die Körner schon fast von alleine aus den nachts feuchten Ähren herausfallen, Korngröße teilweise nur 1,5 x 4 mm - BEI WEIZEN, nicht Gerste!

Prost Mahlzeit!

Hmm, bei uns ist es besser. Hüfthoch die Gerste(?). Lange Ähren, Alle Körner normal groß und mittlerweile hart/mehlig und trocken. Die Ernte läuft Feld für Feld - normale Ernte würde ich behaupten, keine Noternte.

Mais sehe ich bisher keinen in der Region. Interessant - sonst gab es immer auch ein mit Mais bebautes Feld bei meinen Spaziergängen, Rad Touren. Aber zuletzt mit unterentwickelten Maiskolben.

Ich hatte mich hier schon einmal geäußert, dass unser "Städtischer Eigenbetrieb" unseren Sportplatz bewirtschaftet. Die Bewässerung des Rasens kommt aus dem Stollenwasser eines ehemaligen Bergwerks. Nun hat die "Untere Wasserbehörde" einen Erlass publiziert, dass ab sofort die Entnahme von Oberflächenwasser verboten ist. Der bewirtschaftende Betrieb hält sich aber nicht an diese erlassene Verordnung. Ich hab unseren trägen Bürgermeister darauf aufmerksam gemacht, aber keinerlei Rückantwort erhalten. Dann eben nicht.
Gestern Abend um 22:10 lief der Rasensprenger und hab den Lichtverhältnissen ein entsprechendes Foto gemacht, nachbearbeitet und mit Text der "Unteren Wasserbehörde" gemailt. Zuwiderhandlungen sollen angeblich mit bis zu 50.000,-€ geahndet werden. Nun bin ich mal gespannt, was daraus wird.
Wasser sparen gilt dem Gemeinwohl. Hab da beim Anschiss kein schlechtes Gefühl. Warum sollen Andere gleicher als gleich sein?





MfG Harzbube.

Mal eine dumme Frage eines Flachland Tirolers (Frage für einen Freund ):

Bergwerk, Stollenwasser - ist das Oberflächenwasser? Oder so was wie Grundwasser? Ich stell mir da ein Stollen ganz tief unten im Berg vor und dort eben: Wasser an der tiefsten Stelle ?

Ein Bergwerksstollen kann auch waagerecht, wie hier, 6 Km lang, in einen Berg getrieben werden.
Unter dem Tarnnamen „Porphyr“ wurden laut einem MDR-Bericht ab Frühjahr 1944 Stollen in den Berg getrieben und zu regelrechten Hallen ausgebaut. Dazu wurde ein vorhandener Stollen genutzt, der das bei Hüttenrode gelegene Eisenerzbergwerk Braunesumpf mit den Harzer Werken in Blankenburg verband, der sechs Kilometer lange Walter-Hartmann-Stollen. Dieser Walter-Hartmann-Stollen, wie hier beschrieben, wurde waagerecht in den Berg getrieben.
www.google.de/search?source=univ&tbm...mp;bih=875&dpr=1 Dieses anfallende Wasser wurde zB. zum abdrücken der in den "Harzer Werken" gefertigten Radiatoren und Heizkessel genutzt. Jetzt will man in dem zT. stillgelegten, abgerissenen Betrieb eine Produktionsstätte für grünen Wasserstoff errichten. ZZ. werden in der verbliebene Produktionststätte Zylinderlaufbuchsen aller Größen hergestellt, wie schon seit Dunnemals.


MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
Ich hab unseren trägen Bürgermeister darauf aufmerksam gemacht, aber keinerlei Rückantwort erhalten.Der Bürgermeister in meinem Ort hat auf seiner Homepage acht ehrenamtliche Tätigkeiten angegeben. Eine davon dient dem ansässigen Fußballverein. Sollte es bei Dir auch so sein .....? Gruß Hybridfan5

Also, Asche auf mein Haupt!
Ich hab mir mal diese Verfügung runter geladen. Dort steht im Gegensatz zur Zeitungsmitteilung, das das Rasensprengen erst in der Zeit ab 18:00 Uhr erlaubt ist. Also doch rechtmäßig.
Man soll eben nicht alles was in der Zeitung steht für bierernst nehmen. Also Thema gegessen.

MfG Harzbube.

Nächste Hitzewelle (OK, die erste im Sommer 2022 in Deutschland; Hitzewelle >= 3 Tage in Folge extrem hohe Temperaturen) rollt an und endlich sieht man in entsprechenden Zeitungsmeldungen nicht mehr fröhliche Kinder durch Großstadt Fontänen springen, oder Bikini Mädchen im Freibad, sondern "ernstere" Symbol - Bilder:

www.tagesschau.de/inland/hitze-reportage-101.html
Der Südwesten steckt schon mitten in der Hitzewelle. In der kommenden Woche soll sie sich über das ganze Land ausbreiten. Hitze sei schlimmer als jedes andere Unwetter, meint ARD-Wetterexperte Plöger.

Und im Spiegel gibt es heute eine ganze Serie, leider [+]:
www.spiegel.de/
Willkommen im Zeitalter der Hitze
Wo herrscht schon Alarmstufe Rot
Wie kämpfen Metropolen gegen den Hitzetod
Wie halten Sie das aus in Sizilien, Herr Amantia?

Auch das passt zum Thema:

Ortskern von Bothenheilingen steht in Vollbrand – Mittlerweile zwei große Brandherde im Ort

Der Ortskern von Bothenheilingen steht seit dem frühen Montagnachmittag in Vollbrand. Die wegen der aktuellen Trockenheit zunächst kritische Löschwasserversorgung ist inzwischen ganz zusammengebrochen. Landwirtschaftsbetriebe aus dem Landkreis werden gebeten, Wasser zu bringen.


www.thueringer-allgemeine.de/regionen/mu...bar-id235924625.html

Da hast du schon das Glück, dass tagsüber die Feuerwehr kommt und dann können die, u.a. wegen Klimawandel, nicht löschen.

Hier ist ein ganz guter Bericht zu der neuen Normalität.

im Business Insider(!)
www.businessinsider.de/wissenschaft/hitz...ng-umwelterwaermung/

Zwei Sätze sind voll auf meiner Schwingung:

„Es muss eine Art Wahrnehmungsverschiebung geben, was eine Hitzewelle tatsächlich bedeutet. Dass sie kein lustiger Tag am Strand ist, sondern dass sie potenziell gesundheitsgefährdend ist“, sagte Kai Kornhuber, Klimaphysiker an der Columbia University, gegenüber Business Insider US.

und

„Ich wünschte, ich könnte sagen, dass das nicht normal ist“, sagt die Klimawissenschaftlerin Deepti Singh von der Washington State University zu Business Insider US.

Hier die US, bzw. Englische Original Version (mehr Abbildungen*):
www.businessinsider.com/heat-waves-are-d...ormal-anymore-2022-7

*Mein Favorit: das Bild "People swim on the Moulleau's beach as the smoke rising from the forest fire in La Teste-de-Buch, France, on July 18, 2022. "

PS: Bei uns sollen es heute 39°C werden ...

Im Westerwald hatte der Regen in den ersten Monaten des Jahres ein wenig Hoffnung aufkommen lassen. Aber wie befürchtet war es zu wenig für Bäume. Die ersten Apfel- und Birnsorten sind reif. Äpfelchen und Birnchen, sowas hat man früher an die Schweine verfüttert. Damals waren es aber einzelne Früchte, die einen Frostschaden oder Ähnliches hatten.
DWD für den Westerwald: Amtliche WARNUNG vor HITZE
Am Dienstag wird bis zu einer Höhe von 600m eine starke Wärmebelastung erwartet. Am Mittwoch wird bis zu einer Höhe von 600m eine starke Wärmebelastung erwartet.
Der höchste Berg im WW ist 657m hoch, der höchste Berg der zur Stadt Rennerod gehört 620m. Die Warnung gilt also bis auf die Berggipfel für das komplette Mittelgebirge. Ok, Wikipedia sagt Salzburg liege auf 600m Höhe. Während sogar Liebenscheid, wo wegen früherer Schneesicherheit die Schlittehundenrennen ausgetragen werden, nur auf 535m liegt.

LG
Klaus

Hier mal ein Blick auf Europa und die Welt (Scott Duncan, eine Art Kachelmann in UK).

Juli 2022 Hitzewelle in Europa und eine ebensolche wohl in 1976.
Von wegen: "...gab es schon immer gelegentlich in Deutschland"

Der Unterschied ist: na schaut mal selbst.

twitter.com/ScottDuncanWX/status/1548728...Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Vorsicht, die Farbgebung ist relativ. Blau ist also nicht unbedingt "Winter", sondern "für Winter zu kühl". So ist das z.B in Südamerika zu lesen. Siehe Nachrichten Schneechaos in Chile/Anden grad.


NB: schaut mal auch auf diesen Keil im Pazifik, 1976 war ein El Nino Jahr, ein warmes Jahr global also. 2022 ist ein ausklingendes La Nina Jahr ...

Etwas weiter unten ist ein animiertes Bild am 17.07., das den Wandel von ca. 1890 bis heute veranschaulicht.

LG
Klaus