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THEMA: Klartext zum Klimawandel
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#431225
Aw: Klartext zum Klimawandel 31.10.2017 10:23 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Zitat:
Niveau wie vor Millionen Jahren
CO2-Konzentration steigt in Rekordtempo

Kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz in Bonn schlagen die Vereinten Nationen Alarm: Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre habe ein Niveau erreicht wie seit Millionen Jahren nicht mehr, warnen UN-Klimaexperten. Das könne schlimme Folgen haben.

- www.n-tv.de/wissen/CO2-Konzentration-ste...article20109206.html

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#431290
Aw: Klartext zum Klimawandel 31.10.2017 16:14 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
@Egon:
Hier bin ich im Gegenzug zum Dieselthema wirklich einmal absoluter Pessimist!

Es wird um Welten einfacher sein, den deutschen Autofahrer vom Diesel wegzubewegen, als allgemein das Bewusstsein zu erzeugen, dass wir mit dem Klimawandel aber sowas gegen die Wand laufen.

Aber die Populisten thematisieren ja lieber das Kopftuchverbot, anstelle sich um die wirklichen Probleme unserer Kinder und Enkel zu kümmern.

eppf
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#431296
Aw: Klartext zum Klimawandel 31.10.2017 16:54 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Zitat:
CO2-Ausstoß bleibt unverändert
Großkonzerne sind reuelose Umweltsünder

Die Kohlendioxid-Konzentration in der Erdatmosphäre ist auf einen Rekordwert gestiegen. Die weltweit größten Konzerne produzieren ein Drittel des CO2-Ausstoßes. Nur wenige von ihnen haben eindeutige Pläne, ihre Emissionen zu senken.

- www.n-tv.de/wirtschaft/Grosskonzerne-sin...article20110254.html


Zitat:
Uno-Bericht
Erdtemperatur könnte um drei Grad steigen

Um maximal 1,5 Grad soll sich die Erde gegenüber der vorindustriellen Zeit bis Ende des Jahrhunderts erwärmen. Doch wenn die Staaten weitermachen wie bisher, rückt das Ziel in weite Ferne, warnt die Uno.

- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unep-b...eigen-a-1175741.html


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#431317
Aw: Klartext zum Klimawandel 31.10.2017 18:58 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Kein Wunder, die CO2 Zertifikate Müssen 1000€ oder mehr kosten damit sich was bewegt und keine Ausnahmen.
gcf
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#431376
Aw: Klartext zum Klimawandel 31.10.2017 23:35 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
eppf schrieb:
@Egon:
Hier bin ich im Gegenzug zum Dieselthema wirklich einmal absoluter Pessimist!

Es wird um Welten einfacher sein, den deutschen Autofahrer vom Diesel wegzubewegen, als allgemein das Bewusstsein zu erzeugen, dass wir mit dem Klimawandel aber sowas gegen die Wand laufen.

...

eppf


Wenn ich die Grafik im Spiegel-Online Artikel

www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/co2-k...e-nie-a-1175568.html

leicht exponentiell! weiter zeichne, dann sind wir bei 500ppm im Jahr 2050. Mal sehen wie viel Mio. Jahre das dann rückwärts liegt...hmm >24 Mio Jahre. Ich glaube da waren wir noch nicht mal auf den Bäumen, um mal mit Douglas Adams Worten zu sprechen.

Jep - aber sowas von Gegen die Wand!
cirr_s
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#431382
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 00:30 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Herr Lesch hat das schon ganz gut erklärt
kiconi
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#431389
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 07:17 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
@gcf: Eine Verteuerung für eine rein europäische Lösung zu fordern die aber ein weltweites Problem betrifft halte ich jetzt nicht für wirklich zielführend. Selbst wenn die EU28 "von heute auf morgen" gar kein CO2 mehr emittieren würden, würde sich nichts am status quo, also dem atmosphärischen CO2-Wert ändern.
Konsequenterweise müsste auch über Dinge gesprochen werden die gesellschaftlich wohl eher keinen Konsens finden würden. Wie Beschränkungen der Bautätigkeit für Einfamilienhäuser, Familienplanung, Verkehrsbeschränkungen unabhängig vom Verkehrsmittel, Nutzung von Holz, Verbot des Biolandbau etc.
Ghost
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#431393
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 08:26 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Schon klar, das wichtigste ist aber das restliche fossile CO2 im Boden zu lassen, weltweit versteht sich.

Familienplanung ist auch zwingend weltweit notwendig.

Einfamilienhäuser sind gar nicht so das Problem (vom Flächenverbrauch abgesehen), bieten aber die Möglichkeit Solarenergie zu nutzen, es in Städten kaum funktioniert.

Bei 80 Jahre Nutzungsdauer fällt das CO2 für den Beton im Vergleich zum Rest wirklich kaum auf.
gcf
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#431402
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 09:52 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Ghost schrieb:
Selbst wenn die EU28 "von heute auf morgen" gar kein CO2 mehr emittieren würden, würde sich nichts am status quo, also dem atmosphärischen CO2-Wert ändern.
Dass die EU nur einen Bruchteil der Welt abbildet, ist vollkommen klar. Wenn wir aber allen aufstrebenden Nationen in der Welt weiterhin vormachen, wie man es besser nicht übernehmen sollte, dann hat das eine sehr verstärkende negative Wirkung!

Wenn nicht die EU, wer sonst könnte es vorleben, dass es auch anderweitig geht, also ohne weitere massive Verbrennung von fossilen Stoffen?

Eine Methode nach dem Motto, man fängt erst dann an, wenn die anderen auch mitmachen, wird zwingend ins Verderben führen!

Mit der plakativen Uhrzeit "Fünf vor Zwölf" kann die Lage ohnehin nicht mehr beschrieben werden. Es ist bereits nach Zwölf und es geht nur noch darum, die unvermeidbaren Schäden so gering wie möglich zu halten. Dass derzeit weltweit der Populismus Hochkonjunktur hat, macht die Lage umso schlimmer, weil bei Populisten Fakten schlicht und einfach nicht zählen. Solange die Politiker dem Volk einreden, ein Kopftuch sei gefährlicher als der Klimawandel, lähmt man sich selbst bei den zwingend erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen.

Oder wenn ich nur den Begriff "Verspargelung der Landschaft" höre. Hallo, was ist das für ein Problem im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels? Wenn man sieht, wie viel Natur durch den Straßenbau zerstört wurde, damit darauf weltweit über 1 Mrd. Autos die Luft verpesten und klimaschädliche Gase ausstoßen dürfen, ist dieses Gegenargument bei der Windkraft nur noch lächerlich.

Eines ist sicher, der Wortschatz, den unsere Enkel über uns auspacken werden, wird nicht druckreif sein!

eppf
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#431411
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 10:39 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
eppf schrieb:

Eines ist sicher, der Wortschatz, den unsere Enkel über uns auspacken werden, wird nicht druckreif sein!
eppf


Da bin ich mir nicht mehr so sicher, wenn ich mir meine Generation so anschaue. Den gleichen Spruch hab ich nämlich schon ca. 1980 gelesen/gehört...
cirr_s
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Letzte Änderung: 01.11.2017 10:40 von cirr_s.
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#431423
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 11:11 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
cirr_s schrieb:
Da bin ich mir nicht mehr so sicher, wenn ich mir meine Generation so anschaue. Den gleichen Spruch hab ich nämlich schon ca. 1980 gelesen/gehört...Naja, das was zwischen 1980 und heute passierte, ist eine Lappalie gegenüber dem, was auf die Folgegenerationen zukommt.

Welche spürbaren Auswirkungen gibt es denn bei uns seit 1980? Die Skigebiete mussten massenweise Schneekanonen aufbauen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten und solche Dinge.
Die Insekten nahmen zwar um etwa 3/4 ab, aber die Bestäubung funktioniert derzeit immer noch (die Betonung liegt auf noch).

Wie gesagt, das sind wirklich lächerlich kleine Auswirkungen gegenüber den bevorstehenden und es geht ja auch nicht nur um die Auswirkungen bei uns. Wenn einmal eine halbe Mrd. Menschen als Klimaflüchtlinge unterwegs sind, dann geht es ans Eingemachte. Dagegen sind die heutigen Flüchtlingszahlen, mit denen man schon nicht klarkommt, nicht der Rede wert.

Der Wortschatz der Folgegenerationen wird alleine deshalb nicht druckreif sein, weil zwischenzeitlich die wissenschaftlichen Fakten aber sowas von klar auf dem Tisch liegen und diese aus reinen Profitgründen in Verbindung mit Lobbyarbeit ignoriert werden. Oder kennt jemand einen anderen Grund, den unsäglichen Populismus einmal ausgenommen?

eppf
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#431454
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 15:31 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
eppf schrieb:

Dass die EU nur einen Bruchteil der Welt abbildet, ist vollkommen klar. Wenn wir aber allen aufstrebenden Nationen in der Welt weiterhin vormachen, wie man es besser nicht übernehmen sollte, dann hat das eine sehr verstärkende negative Wirkung!

Wenn nicht die EU, wer sonst könnte es vorleben, dass es auch anderweitig geht, also ohne weitere massive Verbrennung von fossilen Stoffen?


Einerseits sind die jetzigen Probleme nicht von den so.g. Entwicklungs- und Schwellenländern verursacht. Andererseits stellt sich die Frage warum diese Staaten sich darauf einlassen sollten, wenn sie für die Ursachen nicht verantwortlich sind. Schließlich kosten die Maßnahmen Geld, dass diese Staaten entweder nicht aufbringen können oder wollen.

eppf schrieb:

Eine Methode nach dem Motto, man fängt erst dann an, wenn die anderen auch mitmachen, wird zwingend ins Verderben führen!


Da es sich um ein weltweites Problem handelt, kann dieses auch nur im Einklang mit allen Staaten behoben werden. Was aktuell in Europa läuft kann man nur als die Vergeudung von Ressourcen brandmarken, da ggf. Erfolge bei Bemühungen hier durch das Handeln anderer Staaten konterkariert werden.

eppf schrieb:

Dass derzeit weltweit der Populismus Hochkonjunktur hat, macht die Lage umso schlimmer, weil bei Populisten Fakten schlicht und einfach nicht zählen. Solange die Politiker dem Volk einreden, ein Kopftuch sei gefährlicher als der Klimawandel, lähmt man sich selbst bei den zwingend erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen.


Es wäre mir neu das Politiker alle Folgen ihres Handelns überblicken können, geschweige denn alle Gesetzentwürfe über die sie abstimmen bzw. abgestimmt haben vom Anfang bis zum Ende gelesen und verstanden haben. Es ergeben sich nämlich zwangsläufig immer Nebeneffekte "mit denen niemand zuvor gerechnet hat".
Im Übrigen geht es beim Populismus auch nicht um die Schilderung von Fakten (damit nimmt es keine politische Richtung sehr genau), sondern im Grunde ist das nichts anderes als ein negativ konnotierter politischer Begriff dafür das es Gruppen (Personen) gibt die auf gesellschaftliche Probleme (z.B. Spaltung / Ängste) aufmerksam machen. Oder im Politiksprech: Die akademische Linke fürchtet sich vor dem Verlust der Diskurshegemonie.
Deshalb ist die gerne in diesem Zusammenhang verkaufte "Alternativlosigkeit" eher Durchsetzungsmittel denn als Tatsache zu werten.
Abschließend sei noch darauf verwiesen, dass die klassischen Einwanderungsländer alle über Einwanderungsgesetze verfügen. D.h. die unkontrollierte Zuwanderung wie sie hier toleriert wird gibt es dort nicht und wird dort auch nicht toleriert.

eppf schrieb:

Oder wenn ich nur den Begriff "Verspargelung der Landschaft" höre. Hallo, was ist das für ein Problem im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels? Wenn man sieht, wie viel Natur durch den Straßenbau zerstört wurde, damit darauf weltweit über 1 Mrd. Autos die Luft verpesten und klimaschädliche Gase ausstoßen dürfen, ist dieses Gegenargument bei der Windkraft nur noch lächerlich.


Es ist ein ästhetisches Problem und im Regelfall eine Vergeudung von Ressourcen, da in vielen Regionen Deutschlands die WKA nur als Steuerabschreibungsmodell gebaut werden. Unter dem Begriff der "erneuerbaren Energien" wird allgemein mehr gefasst als die Windkraft. Bis auf die Sonnenenergie und Biomasse werden die anderen Arten in Deutschland kaum genutzt oder diskutiert.

eppf schrieb:

Eines ist sicher, der Wortschatz, den unsere Enkel über uns auspacken werden, wird nicht druckreif sein!


Ich halte das eher für ein zu vernachlässigendes Problem.
Ghost
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#431460
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 16:32 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Ghost schrieb:
Andererseits stellt sich die Frage warum diese Staaten sich darauf einlassen sollten, wenn sie für die Ursachen nicht verantwortlich sind. Schließlich kosten die Maßnahmen Geld, dass diese Staaten entweder nicht aufbringen können oder wollen.Weil man es ihnen das falsche Handeln vorlebt, genau das ist doch das Problem! Das hat mit Kosten rein gar nichts zu tun. Ich wüsste nicht, dass z.B. der Verzicht auf eine Autodichte wie bei uns Geld kostet.

Ansonsten passt dein Beitrag genau ins vorhandene Bild. Zerreden, zerreden, zerreden und nur ein bisschen als Alibi handeln. Dabei immer wieder auf die Notwendigkeit hinweisen, dass man es global angehen muss und alles andere keinen Sinn macht.

Und immer schön auch das Thema Flüchtlingspolitik bzw. Einwanderungsgesetz irgendwie in die Diskussion mit einbauen, damit die wichtigen Dinge in der Wertigkeit untergehen.

Was noch fehlte, ist das Arbeitsplatzargument, damit wurde schon manche zwingend notwendige Regulierung auf's Abstellgleis gestellt.

Man muss es also wirklich eskalieren lassen, damit sich etwas bewegt. Ein positives Beispiel dafür ist jetzt die Blockabfertigung der LKWs an der Deutsch/Österreichischen Grenze.

Eine wie folgt dahinter stehende Logik kann ich voll und ganz verstehen: Wenn ihr den zugesagten Bahnausbau nicht umsetzt, um das Wachstum des LKW-Verkehrs zu dämpfen, wir haben hier unsere Arbeit getan, dann kontingentieren wir im Gegenzug den durch uns führenden LKW-Verkehr!

Damit rettet man gewiss nicht die Welt, aber es werden Zeichen gesetzt, dass es so nicht weitergehen kann.

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#431468
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 17:52 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
Ghost schrieb:

Es ist ein ästhetisches Problem und im Regelfall eine Vergeudung von Ressourcen, da in vielen Regionen Deutschlands die WKA nur als Steuerabschreibungsmodell gebaut werden. Unter dem Begriff der "erneuerbaren Energien" wird allgemein mehr gefasst als die Windkraft. Bis auf die Sonnenenergie und Biomasse werden die anderen Arten in Deutschland kaum genutzt oder diskutiert.


Es ist weit mehr als ein ästhetisches Problem. Das Deutsche System des EEG ist komplette Idiotie. Beispiel:

...Seit 2012 kam es an 16 Tagen zu einem negativen Durchschnittspreis an der EEX, allein sieben Mal in den vergangenen beiden Jahren. Legt man Tagesschwankungen und nicht die Durchschnittsnotierungen zugrunde, drifteten die Preise deutlich häufiger ins Negative. „Für die Betreiber von konventionellen Kraftwerken lohnt es nicht, in Zeiten der Stromschwemme die Anlagen runterzufahren. Die zahlen lieber Minuspreise“, heißt es bei der EEX.

Profiteure dieses Negativpreis-Paradoxes sind regelmäßig die Nachbarländer der Bundesrepublik. „Sie nehmen unseren überschüssigen Strom gern ab und fahren gleichzeitig ihre eigenen Kraftwerke runter“, sagt Branchenexperte Struck. Vor allem in Ländern wie der Schweiz und Österreich funktioniert diese Methode prächtig. Betreiber von sogenannten Pumpspeicherbecken im Hochgebirge füllen mit dem deutschen Umsonst-Strom ihre Stauseen. Zum perfekten Geschäft wird diese Praxis dann, wenn der Strom aus diesen Kraftwerken später zu lukrativen Preisen nach Deutschland zurückverkauft wird...

www.welt.de/wirtschaft/energie/article17...er-Energiewende.html

So blöd muss man erst mal sein, bzw. die tatsächliche Kunst der Politik ist, dass noch als Erfolgsmodell zu verkaufen.

Schlicht - die Bürger für dumm verkaufen. Ich bin gespannt, wie lange das noch funktioniert.
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#431479
Aw: Klartext zum Klimawandel 01.11.2017 18:48 - vor 6 Jahren, 6 Monaten  
BEV könnten die Lösung für die Strompreisproblematik sein. Aber hier Diesel verbrennen und da Kohle, das gab's schon immer, das ist gut.

LG
Klaus
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