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Jeder Deutsche verbraucht ! Also täglich 4000l Wasser also jährlich 1.2e14 l zufälligerweise entspricht das der Hälfte der Niederschlagsmenge d.h. wir lassen also die Hälfte ungenutzt ins Meer laufen?

Zitat:
Klimastudie
Dürren in Europa so extrem wie noch nie

Ernteausfälle, vertrocknete Wälder und ausgetrocknete Flüsse: Europa durchlebte in den vergangenen Jahren mehrmals heftige Hitzewellen. Wie schlimm die Dürren im historischen Vergleich waren, zeigt nun eine Studie.
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/europa...fb-8235-7fac07fd5590

Grüße, Egon

Ein kluger Mensch meinte ein mal: Wir sollten aufhören die Rekorde aus der Vergangenheit her zu betrachten. Wir sollten sie aus der Zukunft aus betrachten, zum Beispiel aus dem Jahre 2100 herauaus.

Danach würde es heißen: "So herrlich feucht und kühl, wie 2006..2020 war es in Deutschland nie wieder"

gcf schrieb:
Jeder Deutsche verbraucht ! Also täglich 4000l Wasser
Würde ich so nicht unterschreiben.

Es gibt neben Ablauf auch noch Zulauf und Verdunstung. Und was in den Hals und in die Waschmaschine reingeht, kommt abzüglich Verdunstung auch irgendwo wieder raus.

Ich würde den Kreislauf des Wassers nicht so vereinfachen wollen.

@gcf: es soll ja auch Gebiete geben, in denen der Niederschlag nicht unmittelbar vom Menschen genutzt wird oder genutzt werden kann. Und das ist auch gut so. Denk einfach mal beim nächsten Spaziergang im Wald oder in einem Landschaftsschutzgebiet darüber nach.

Timo

gcf schrieb:
Niederschlagsmenge
Zitat:
Wassermangel am Vogelsberg
Die Bäume vertrocknen. Und das, obwohl die Region durch ihre Höhenlage besonders reich an Wasser sein müsste. Es entsteht immer weniger Grundwasser, die Quellen versiegen - mit weitreichenden Folgen. Schuld sind die heißen Sommer und die milden Winter. - video 6:30 Min -
www.3sat.de/wissen/nano/210315-grundwasser-nano-102.html

Gruß Hybridfan5

Zitat:
Wassermangel am Vogelsberg
Die Bäume vertrocknen. Und das, obwohl die Region durch ihre Höhenlage besonders reich an Wasser sein müsste. Es entsteht immer weniger Grundwasser, die Quellen versiegen - mit weitreichenden Folgen. Schuld sind die heißen Sommer und die milden Winter. - video 6:30 Min -
www.3sat.de/wissen/nano/210315-grundwasser-nano-102.html

Gruß Hybridfan5

Nun - das war schon mit einem spitzen Lächeln geschrieben - denn ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie man es schafft, 20.000l Wasser für 1kg Kaffee zu _verbrauchen_.
Wieviel Liter Wasser wollen die da zum Waschen verwenden und selbst dann ist es nicht verbraucht, man kann es ja immer noch zum Gießen der Avocados verwenden.

Zumindest für den Endverbraucher ist Wasser in Deutschland ja schon ziemlich teuer, wenn das in den Produktpreisen enthalten ist, zahle ich rein rechnerisch praktisch nur das Wasser (und es fehlt noch was), die Energie, Personal und Materialkosten und Steuern noch obendrauf.

gcf schrieb:
Nun - das war schon mit einem spitzen Lächeln geschrieben - denn ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie man es schafft, 20.000l Wasser für 1kg Kaffee zu _verbrauchen_.
Wieviel Liter Wasser wollen die da zum Waschen verwenden und selbst dann ist es nicht verbraucht, man kann es ja immer noch zum Gießen der Avocados verwenden.
Erschreckend, daß der eigene Horizont manchmal schon am Ortsschild endet.

Es würde mich jedenfalls interessieren, wie man unseren Niederschlag (der in manchen Sommern nicht einmal für unsere eigene Landwirtschaft reicht) in die Gegenden der Erde transportieren soll, in denen unser Kaffee, die hippen Avocados oder die Baumwolle für unsere Klamotten wächst. Ich bin gespannt auf die Vorschläge.

Timo

Die Antwort ist: Muß man nicht, wenn es hier zukünftig nur noch für die Schweinezucht reicht, werden die Nahrungsmittel (wie alles andere auch) importiert - das Zeug wird sowieso da produziert wo es am günstigsten ist und noch ausreichend Wasser hat, denn sonst wüchse da ja nix mehr.

Dumm nur, wenn es nirgends mehr genug Wasser hat wo was wächst.
Dann könnte es tatsächlich interessant werden, die nicht mehr benötigten Öl/Gaspipelines zum Transport von Wasser zu verwenden.

Ein Kollege, beigeisterter Avocado-Esser hat nach dem "Genuss" einer Reportage sein Konsumverhalten überdacht: in der porträtierten Region war der Wasserverbrauch für den Anbau so hoch, daß die Anwohner sich ihr Trinkwasser anderweitig beschaffen mussten. Ein einziges Kilo Avocados verschlingt mal eben 1.000 (!) Liter Wasser und damit ein Vielfaches dessen, was zB Kartoffeln verbrauchen.

Für viele ist das Thema Wassermangel mit der Feststellung "wenn ich den Hahn aufdrehe, kommt Wasser raus, also ist alles gut" gegessen, aber so einfach ist das leider nicht. In trockenen Sommern wie den vergangenen leben wir von den Reserven, und selbst die werden in Deutschland in manchen Regionen knapp.

Timo

4.800l Wasser für 1kg Schweinefleisch
15.500l Wasser für 1kg Rindfleisch

Und wer zum Grillabend gern ein Tässchen Kaffee trinkt:

21.000l Wasser für 1kg Kaffee (wurde bereits thematisiert, wie ich gerade sah)

images.app.goo.gl/rq5xoaK6emSYthEL7

gcf schrieb:
... Wasser ... wir lassen also die Hälfte ungenutzt ins Meer laufen?
Äh, das Bäche und Flüsse wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere sind, ist Dir sicher klar? Was wir nicht verbrauchen, steht anderen Lebewesen zur Verfügung. Oder kann verdunsten und für den nächsten Regen sorgen, für Nebel den manche Lebensformen brauchen usw..

LG
Klaus

Was bin ich doch für ein Klimaschützer und hab noch nie Avocados gegessen. Im Ernst! Ja, so was gibt es.

MfG Harzbube.

Ich könnte noch etwas Wasser sparen, indem ich meine tägliche Kuhmilch durch Haferdrink ersetze, aber dann würde mir was fehlen.
So, jetzt habe ich auch noch die Tierschützer gegen mich.