Priusfreunde.de

Danke für den Hinweis, habe es ausgebessert.

Ich bin Vegetarier und Priuswenigfahrer, also schon einmal ein Gutmensch.

Es ergibt trotzdem keinen Sinn:

Warum muss man gegen menschliche Einflüsse vorgehen, wenn der Klimawandel doch angeblich nicht menschengemacht ist?

Da brauche der "Klimaleugner" doch den Menschen auch keine Vorgaben, wie CO2-Steuer auf Kinder, zu machen.

(ich glaub ich verstehe irgendwas nicht richtig, oder stehe auf dem Schlauch...)

dukesim schrieb:
Das lustige/traurige ist: Es stimmt.
Die richtige Konsequenz wäre: Negatives Kindergeld (oder CO2-Steuer auf Kinder).Die richtige überfällige Konsequenz ist eine allgemeine CO2-Steuer, egal ob der diesbezügliche Konsument neugeboren oder bereits 80 Jahre alt ist.

Es ist schon ein "interessanter" Ansatz. Weil wir schon leben, dürfen wir natürlich so ungehemmt weitermachen wie bisher. Gutes und Böses CO2 also.

BTW, nachdem CO2 schon seit deutlich über 20 Jahren im Zuge des Klimawandels im Gespräch ist, 1997 gab es ja bereits das zugehörige Kyoto-Protokoll, wären eigentlich einige Leute hier bereits steuerpflichtig .

Ich hoffe sehr, dass du hier nur den Satire-Smiley vergessen hast.

eppf

@Daihatsu-Fahrer
Man muss ja als "KL" eben nichts unternehmen, das habe ich doch geschrieben?!
Im Umkehrschluß: Als nicht-"KL" muss man hingegen entweder sehr viel Angst vor der Zukunft bekommen, oder sehr radikale Maßnahmen fordern und auch persönlich umsetzen.

@Resi
Wie man in der Studie lesen kann, reicht das noch nicht. Theoretisch kann man ein Vielfaches an Auto, Fleischkonsum und Herumfliegen CO2-technisch gegen ein Kind traden("58,6 Tonnen im Jahr"). Also entweder lebt man ganz still und bescheiden mit Kind, oder in Saus und Braus ohne Kind. Daher müsstest du jetzt auch damit angeben, dass du keine Kinder hast(denn das ist CO2-technisch viel wichtiger als der Prius oder das vegane).

Das besondere an der Betrachtungsweise der Studie ist: Es führt einem mal wirklich vor Augen, was CO2 für den Lebensstandard und für Menschenleben bedeutet und welche Einschnitte im Umkehrschluss notwendig wären, um tatsächlich und ehrlich welches einzusparen. Denn angeblich ist nicht der pro/Kopf Ausstoß relevant für das Klima, sondern der absolute Ausstoß.

@eppf

Ich selbst halte nichts vom CO2-Einsparen. Die Wirkung der der Einsparung auf das Klima ist mir zu ungewiss, die Wirkungen auf den Lebensstandard aber zu klar.

Ich will durch meinen Text deutlich machen, was es hieße, wenn ich glauben würde, dass die CO2-Einsparung für die Zukunft von uns und dem Planeten wirklich relevant wäre:

Das mit der Allgemeinen CO2-Steuer ist noch nicht ganz das Konsequente. Bis, sagen wir mal, zur Volljährigkeit gleich die allgemeine Steuer die CO2-Bilanz aus. Wenn die Kinder aber anfangen zu arbeiten und eigene Kaufkraft entwickeln, erzeugt man zusätzliches CO2, welches es ohne die Kinder nie gegeben hätte.

dukesim schrieb:
Die Wirkung der der Einsparung auf das Klima ist mir zu ungewiss,Damit hat sich leider unsere gemeinsame Diskussionsgrundlage beim Thema Klimawandel beendet.

..die Wirkungen auf den Lebensstandard aber zu klar.
Mit jemanden, der zu sehr im Status Quo verhaftet ist, ist eine Diskussion ebenso "schwierig". Es gehört nämlich auch unabhängig vom Klimawandel eine ansehnliche Portion an Irrglaube dazu, wenn man meint, den Lebensstandard noch lange Zeit auf CO2-Basis besser erhalten zu können, als durch verstärkten Einsatz CO2-freier Altenativen.

Es gibt nämlich Milliarden bereits lebende Menschen, die vollkommen zurecht eine Erhöhung ihres Lebensstandards erwarten, was auf CO2-Basis alleine aus Resourcengründen scheitern würde. Und dann rate einmal, wo sich der Lebensstandard bzw. die Lebensqualität besser entwickeln wird, in den Ländern mit moderner, weitgehend CO2-freier Technik, oder in denen, welche an alter Dinotechnik festhalten?

Dazu noch ein Beispiel aus bereits entwickelten Ländern. Im Westen der USA gibt es einen Bundesstaat, der pro Kopf nur halb so viel CO2 produziert wie der US-Durchschnitt und jetzt nochmals überproportional viel einsparen will. Er liegt aber beim Lebensstandard ganz weit vorne.

Die Tage, an denen CO2 der Lebensqualität förderlich ist, sind gezählt.

eppf

eppf schrieb:
Ghost schrieb:
Die wirksamste Form des Klimaschutzes:

www.welt.de/wissenschaft/article16657881...el-bremsen-kann.htmlGeht es denn noch mehr menschenverachtend?

Wieso sagt man nicht gleich, jeder 10. wird erschossen, damit können wir dann ein paar Jahre länger so weitermachen wie bisher, bis man erneut in der Bredouille steckt?


Was heißt "menschenverachtend"? Es ist zunächst einmal das Ergebnis einiger Berechnungen für eine "Meta-Studie". Es geht dabei auch nicht darum "im Bestand auszusortieren" sondern darum mal eine Einordnung vornehmen zu können was wieviel bringt. Insofern wirkt der Verzicht auf Fleisch in Relation etwas "albern".

eppf schrieb:

Hat sich bei diesen "Experten", welche diese Studie verfassten, noch nicht herumgesprochen, dass die Zuwachsrate der Weltbevölkerung schon lange rückläufig ist? Von seinerzeit 2%/Jahr in 1970 auf derzeit ca. 1%/Jahr und geschätzt 0.5%/Jahr in 2050.

...

Sorry, nicht in die Welt gesetzte Kinder als Lösungsansatz für den Klimawandel anzuführen, ist an Perversion nicht zu überbieten!


Das ändert erstmal nichts daran, dass es nach wie vor eine Zuwachsrate gibt. Darüber hinaus finde ich den "Vorschlag" gar nicht mal daneben. Die Messwerte zeigen eine klare Korrelation zwischen Bevölkerungsentwicklung, CO₂-Ausstoß und dem Klimawandel. Der Punkt wieviel CO₂-Ausstoß die blosse Anwesenheit eines Menschen verursacht wurde bisher geflissentlich ausgeklammert, da er gesellschaftliche Tabus berührt. Allein schon unter dem Gesichtspunkt das es Elternpaare gibt die, genetisch gesehen, eine höchst zweifelhafte Kombination darstellen, halte ich es für sinnvoll sich zu diesem Thema Gedanken zu machen.

eppf schrieb:

Und welche Probleme auf eine vergreisende Gesellschaft zukommen, ignoriert man wohl auch gänzlich.


Die "Jungen" als Lösung für die Pflege und Betreuung "der Alten" zu sehen ist in vielen Kulturen zu beobachten. Allerdings leben wir mittlerweile in einem Zeitalter in dem das nicht mehr als adäquat anzusehen ist. Diese Fragestellung wird zukünftig wohl eher technologisch gelöst werden (müssen).

Ghost schrieb:
Allein schon unter dem Gesichtspunkt das es Elternpaare gibt die, genetisch gesehen, eine höchst zweifelhafte Kombination darstellen, halte ich es für sinnvoll sich zu diesem Thema Gedanken zu machen.Weißt du denn überhaupt, was du hier schreibst?

Ich dachte, dieses Kapitel in unserer Geschichte haben wir 1945 ad acta gelegt.

Ich finde es sehr angebracht, bezüglich des zitierten Satzes den Moderator ein paar Takte sagen zu lassen.

eppf

@ eppf, zum letzten Satz,: ich auch!!

@ dukesim, habe drei Kinder, bis jeze zwei Enkel.

ich finde den ansatz sehr löblich, solange er nur auf deutsch gefordert wird und nicht etwa in türkischer oder arabischer sprache.

@eppf: Na die "Nazikeule" kam jetzt aber schnell. Im Übrigen geht es um Gedanken die sich jeder selber machen sollte. Von den von Dir herbeiphantasierten staatlichen "Eingriffen" war gar nicht die Rede.

@Resi: Schön für Dich.

Ghost schrieb:
@eppf: Na die "Nazikeule" kam jetzt aber schnell.
Lese bitte deinen von mir zitierten Satz nochmals in Ruhe durch, was du damit sagst! Ich hätte es auch alternativ mit einem anderen Jahr in Verbindung bringen können, im 1949 erlassenen Grundgesetz gibt es hierzu den Artikel 3. Dieser wäre für dich offensichtlich lesenswert. Bevor du lange suchen musst:

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Nur bei "genetisch gesehen höchst zweifelhaft", war das Jahr 1945 besser angebracht!

Von den von Dir herbeiphantasierten staatlichen "Eingriffen" war gar nicht die Rede.???

eppf

@Resi
Ich finde das gut. Kinder sind für mich lebensbejahend und keine Klimakiller.

@eppf
Wir sind uns einig, dass wir ganz unterschiedliche Prämissen bezüglich Klima haben.
Der Vollständigkeit halber würde ich es einmal hinterfragen, wie die "50%" zu Stande kommen. Wurde das bis zum letzten importierten Produkt und Einzelteil durchgerechnet? Unzählige Komponenten kommen z.B. aus China, nicht nur der Ramsch, sondern auch z.B. hochwertige Elektronik. Es ist auch einfacher Dienstleistungen und Software "schönzurechnen" als Schwerindustrie. Und was ist mit den Produkten, die die Bevölkerung kauft?
Hinzu kommt dass nun auch Afrika den Standard haben will. Bereits jetzt mit den "konventionellen", vermeintlich billigen Technologien schafft man das nur langsam, der Aufstieg von Afrika wird keine Rücksicht auf das 2-Grad-Ziel nehmen können. Mal abgesehen davon, das das die natürliche Schwankung des Klimas keine Rücksicht darauf nimmt.

Ansonsten sind wir uns einig, dass die Technologie sich wandeln wird. Meiner Meinung nach hat das aber nicht die Politik zu entscheiden, sondern der Markt und die entsprechenden Produktstrategien in den Unternehmen(siehe Toyota Prius). Die Politik soll weder den Diesel an der Zapfsäule und bei den Giftstoffemissionen(wobei CO2 kein Giftstoff ist) subventionieren, noch die Plug-in-Hybride über die Prämie. Wenn es batterieelektisch billiger und praktischer geht, wieso nicht? Die Hersteller werden von jetzt auf gleich umschwenken.

kurzer schrieb:
ich finde den ansatz sehr löblich, solange er nur auf deutsch gefordert wird und nicht etwa in türkischer oder arabischer sprache.

Erkläre er mir, warum der "sehr löbliche" Ansatz für andere Kulturkreise/Regionen/whatever auszuschließen ist?