Priusfreunde.de

@haribo

Ich weiss nicht, aber irgendwie komme ich nur auf ein Zehntel Fläche.

Deine Werte: pro Quadratmeter ernten wir 110 kWh Strom im Jahr.
Unser Bedarf beträgt 472 TWh.
Wenn Ich jetzt 472e12 Wh durch 110e3 Wh teile müssten doch die Quadratmeter raus kommen. Und ich komme auf 4,3e9 m^2.
Das wären 4300 Quadratkilometer.
Was stimmt jetzt?

Wir haben doch letztendlich nur die Sonnenenergie.
Wenn die nicht reicht dann hilft nur sparen.
Auch Biogas ist Sonnenenergie mit noch viel schlechterem Wirkungsgrad und mit Bodenvergiftung durch Pestizide.

Gruß
Mr.LongRun

@Mr.LongRun

Hast Recht, danke für die Korrektur.

Es sind rund 4300km²

Ich habe es zwar in meinem Posting richtig erklärt pro 10m2 PV Fläche, aber dann bei der Rechnung flüchtigkeitshalber mit 10 multipliziert.


Zitat UmweltBundesamt:
Die Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV-Fläche) ist die drittgrößte Nutzungsart. Sie nahm Ende 13,8 % der Gesamtfläche in Anspruch. Zur SuV-Fläche zählen neben Flächen für Wohnen, öffentliche Zwecke oder Gewerbe auch Erholungsflächen, Friedhöfe und Verkehrsflächen.
www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-bod...ennutzung#textpart-1

Demnach müßten wir fast 10% der SuV-Fläche als PV-Fläche nutzen.

Frage: Wie größ wäre der Flächenbedarf für die im Gesamtkontex notwendige Speicherstruktur und wie könnte die aussehen?

Zweifelsohne gehört die Zukunft der Energiegewinnung auf der Erde der Kernenergie und zwar nicht der Kernspaltung wie heute, sondern der kontrollierten Kernfusion.

Das stimmt.

Mit den neuen REBCO-Supraleitern ist hier auch eine ganz große physikalische Hürde gefallen.

Falls das für die anderen noch nicht so geläufig ist:

Mit dem neuen Supraleiter kann man noch höhere Magnetfeldstärken erreichen und deutlich kleiner Bauen, als bei bisherigen Reaktoren. Damit wird selbst der riesige ITER (Reaktor), welcher positive Energiebilanzen aufweisen soll, technologisch obsolet. ITER ist noch mit alter Supraleitertechnologie geplant und erreicht seine positive Energiebilanz nur durch seine schiere Monstrosität und die dafür nötige internationale Finanzierung.

Diese neuen Erkenntnisse und Werkstoffe bedingen, dass Forschung in kleinerem Maßstab und damit deutlich günstiger und mit zeitlich deutlich kürzeren Iterationsschritten erfolgen kann. Damit steht nun prinzipiell die Tür für ein tatsächliches Kraftwerk offen.

Demnächst kommen kleine Versuchsreaktoren mit positiver Energiebilanz, und dann bald darauf Kraftwerke. Wobei die Größe von einem Kleinwagen bis zu einem klassischen Kernkraftwerk reichen kann.

Man hört aktuell sehr wenige Details, weil viele kleine und große Unternehmen nun aktiv sind und natürlich (im Gegensatz zu klassischer Forschung) alles für sich behalten, um einen Wettbewerbsvorteil zu haben und z.B. Sachen zu patentieren.

Wir sind nun von "großer, international geplanter und öffentlicher Staatswissenschaft" bereits bei "kleiner geheimer kommerzieller Forschung und Entwicklung" angelangt.

Es ist nicht zwingend, dass das nun sofort klappt. Es ist aber auf jeden Fall ein klares Zeichen, dass die Sache so billig ist, dass der "venture capitalist" hier seine Eier mit in den Korb legen kann. Wobei man sagen muss, dass er auch bereit dazu ist, weil die eventuellen Erlöse unermesslich sind.

Denn: Mit der Kernfusion kann man aus dem Wasser in einer vollen Badewanne und dem Lithium aus zwei Laptop-Akkus 400.000kWh Energie produzieren. "Whaat!!??", ja, aber so ist das im Prinzip. Das ist die leibhaftige "freie Energie".

Zitat:
Klimadebatte
Leugnen ist zwecklos

Das Wasser steigt, der Wald leidet: Die zerstörerische Kraft der Erderhitzung setzt die Regierungen der Welt unter Zeitdruck. Viele aber ziehen es vor, nicht die Krise anzugehen - sondern die, die vor ihr warnen.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima...lumne-a-1289040.html

Grüße, Egon

Fusion läuft m.W. auch mit einem recht seltenen Isotop.

Und ja, wir brauchen die Fusion, aber vor allem für Raumschiffantriebe.

Leider ist es ja so, das wenn es tatsächlich günstig und einfach möglich wäre, Fusion auf der Erde als Energiequelle zu nutzen, das sofort als Freibrief für grenzenlose Energieverschwendung zu nutzen.

Die Folge: Erderwärmung durch zusätzlichen Energieeintrag ins System.

Was haben wir da gewonnen?

sich das immer wärmere Meerwasser ausdehnt. Das wird "tropische Zyklone und Regen, Extremwellen und einen Anstieg des relativen Meeresspiegels" mit sich bringen und damit mehr "extreme Meeresspiegelereignisse und Gefahren für Küstengebiete"

aus:
Egon schrieb:
(...)
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima...lumne-a-1289040.html
(...)

Ich habe mal versucht die Trends hierzu zu recherchieren.
Für Deutschland:
www.dwd.de/DE/leistungen/nationalerklima...licationFile&v=5

Demnach kann man sowohl bei Regen, als auch bei Wind keinen Trend nach oben feststellen. Nur Temperatur und Meeresspiegel steigen.

Dass es mehr tropische Stürme oder dass diese stärker seien (ACE), kann man auch nicht sagen:
policlimate.com/tropical/
en.wikipedia.org/wiki/Accumulated_cyclone_energy

gcf schrieb:
Fusion läuft m.W. auch mit einem recht seltenen Isotop.

(...) Fusion auf der Erde als Energiequelle zu nutzen, das sofort als Freibrief für grenzenlose Energieverschwendung zu nutzen.

Die Folge: Erderwärmung durch zusätzlichen Energieeintrag ins System.

Was haben wir da gewonnen?

Man braucht für die heute wahrscheinlich praktikabelste Fusionsreaktion Deuterium und Tritium. Ersteres kommt in kleinen Mengen in Wasser natürlich vor, zweiteres erreicht man als Kernreaktionsprodukt aus Lithium.

Daher braucht man auch nur das Lithium aus zwei Laptop-Akkus und eine ganze Badewanne Wasser. Wobei das allermeiste an Wasser Wasser beleibt, man braucht nur das Deuterium daraus (das Lithium wird tatsächlich verbraucht). Da die Energiedichte so extrem hoch ist, lohnt sich auch eine Filterung des Wassers.

Eine andere Zahl: Die Kernfusion von 1 Gramm Deuterium-Tritium-Gemisch setzt so viel Energie frei, wie das Verbrennen von 10 Tonnen Kohle.

Du konnotierst Energie negativ, in der Menschheitsgeschichte, war Energie aber immer positiv. Mit Energie kann man Häuser herstellen und klimatisieren, Nahrung anbauen und ernten, Medizin betreiben, man kann Mobilität realisieren, man kann aber auch z.B. Recycling machen, Filtern und Wasser entsalzen oder reinigen und bewässern.
Auch kann man sich mit Energie verteidigen. Dieser Aspekt ist bei unserer friedensverwöhnten Jugend komplett nicht auf dem Schirm. Ist man wirtschaftlich schwach und hat man keine Energie, kann man sich auch nicht verteidigen. Heute ist das immer noch so, z.B. das US-Militär ist einer der größten CO2-Emittenten der Welt.

Alles was wir haben an Wohlstand und Gesundheit (und Sicherheit) ist durch Energie erst möglich. Aus Wohlstand und Gesundheit ist auch erst unser Sinn für Umweltschutz entstanden, weil wir keine echten Existenzängste mehr haben. Die Klimakatastrophe ist insofern nicht echt, weil sie uns jetzt ganz akut überhaupt nicht betrifft, von einer tagesaktuellen existenziellen Bedrohung ganz zu schweigen. Es ist viel Wahrscheinlicher auf der Landstraße oder durch eine Grippe frühzeitig zu sterben, als am Klimawandel (durch Hitze oder durch fehlende Nahrung z.B.), und das obwohl unsere Gesundheitsversorgung so viel besser und unsere Autos so viel sicherer sind als früher.

Das alles in letzter Zeit sogar weniger in Deutschland, sondern vor allem die ärmsten haben dank Energie einen immer besseren Lebensstandard.

D.h. mit mehr Energie kann man am ehesten das machen, was man will. Energie ist der primäre Kostentreiber. Ist Energie billig, kann man sich Umweltschutzmaßnahmen noch besser leisten.

Dass die freigesetzte Wärme an sich global zu einem Temperaturanstieg führt? Wenn man sich überlegt, was an Energie am Tag durch die Sonne auf uns herunterprasselt, da ist selbst der feuchteste Kernfusionstraum vielleicht ein Tausendstel davon, sprich es spielt überhaupt keine Rolle.

Zitat:
"Fridays for Hubraum" nennt sich eine Facebookgruppe, deren Ziele man mit "Pro Auto" und "Gegen Klimahysterie" beschreiben könnte. An einem Sonntag wurde die Gruppe gegründet, sie erlebte einen kometenhaften Aufstieg – 400.000 Menschen traten ihr bei. Nach einer halben Woche wurde sie wegen einer Flut von Hasspostings eingemottet. Nun ist sie wieder aktiv. Aber mit Absperrgitter: Jeder User und jeder Beitrag werden einzeln geprüft, wer sich nicht benehmen kann, wird gesperrt.- www.stern.de/auto/news/fridays-for-hubra...-gruppe-8929162.html

"Fridays for Hubraum" ist eine geschlossene Gruppe, heißt man kann Beiträge erst nach Anmeldung lesen. Schade eigentlich, lesen würde ich gerne. Aber anmelden - und damit die Mitgliedszahlen weiter erhöhen - werde ich sicher nicht.

Grüße, yarison

Aktuell werden Videos von Trucks verteilt, die sehr schwarz aus den Auspuffrohren qualmen, Burnouts machen usw.. Was hier als "Anti-FFF" dienen soll, hat schon vor Jahren als "Anti-Prius" gedient. Gegen die "scheiß Umwelt-Terroristen" halt.

LG
Klaus

"Rolling Coal".

Wenn mangels Argumenten keine intelligente Antwort gegeben werden kann, wird halt eine dumme gegeben.

Timo

Am Wochenende war ich im Wald spazieren, oder Neudeutsch: "Waldbaden".

Fernab jeder Straße auf einem Trampelpfad, der selbst mit dem Rad nur schwer zu erreichen war, lag tatsächlich an Bäumen angelehnt, Sperrmüll (Holzregal).

Wie intelligent muss man sein solch einen Aufwand zu betreiben, wo man bei jedem Wertstoffhof solche Dinge umsonst abgeben kann.

Für solche Zeitgenossen ist CO2 einfach nur der Name eines neuen Roboters von Starwars.

Hmm, wie man es macht, macht man es falsch.

Umwelttechnologie kann in Zukunft für viel Müll sorgen, wenn nicht schnellstens auch an Recycling gedacht wird (bisher eher nicht).

Laut folgendem Artikel ist die Lebensdauer von Solarzellen, Windrädern etwa 30 Jahre - und dann? Ebenso, möchte ich hinterherschieben - die Dämmmaßnahmen an Gebäuden. Ich habe da auch mal was von 30 Jahren gelesen, danach Sondermüll, nicht verbrennbar. Speicher wie Akkus, nun da wissen wir ja auch nur ungefähr bescheid, wie umweltfreundlich das abgeht.

Ist jetzt nicht gerade Atommüll, aber ein Gaskraftwerk ist sicher abfalltechnisch weit weniger schädlich.

Die schmutzige Seite der sauberen Energie

www.derstandard.at/story/2000109242704/d...der-sauberen-energie

Hier muss man ein waches Auge drauf haben, sonst treiben wir den Teufel mit dem Beelzebub aus. Plastikabfälle wollten wir eigentlich reduzieren. Und Müllverbrennung macht auch CO2....hat also bis 2050 aufzuhören.

Kohlefaser ist auch z.b. im wasserstofftank und hat bei der Herstellung einen co2-Rucksack von ca. 3-4t pro Fahrzeug (5kg H2).

So, nun möchte ich aber auch Mal was über die schmutzige Seite der schmutzigen Energie hören.
Wenn man deren Anlagen (mangels sauberer Energie) nur mit schmutziger Energie recyceln kann, wird alles nur noch schlimmer.

Daß man in der Vergangenheit geschlampt hat, erlöst einen nicht von der Pflicht es nun besser zu machen. Insbesondere wenn man vorgibt "grün" zu sein.

Es soll kein Vorwurf an bisherige EEN Anlagen und Dämmung (obwohl hier schon, zu oft wird Billigmaterial bewusst verwendet) sein. Man muss irgendwie anfangen. Aber Anlage Generationen ab 2020 müssen unbedingt weitgehend recyclingfähig sein, ohne Restgiftmüll und große Volumen an Deponiematerial alle 20-30 Jahre. Das ist mein Punkt. Und wenn man CFK/GFK wieder rauswirft und Metall wieder rein nimmt. Und dergleichen. OK, halt ab 2025 falls man bis heute nix in der Richtung getan hat.