Priusfreunde.de

Zitat:Auto gegen Fahrrad
Der Kampf auf der Straße

Unsere "autogerechten" Städte sind am Limit. Die Zahl der Pkw erreichte 2017 in Deutschland Rekordniveau. Auf der Straße geht es immer schlechter voran. Die Städte ersticken im Dreck der Motoren, Fahrverbote drohen.

Gleichzeitig gibt es Jahr für Jahr Hunderte von Toten und Verletzten, die in deutschen Innenstädten unter die Räder kommen. Allein im vergangenen Jahr kamen 383 Radfahrer bei Verkehrsunfällen ums Leben, 14.119 wurden schwer verletzt. Doch der Ausbau von Alternativen zum motorisierten Verkehr kommt kaum voran. Denn zusätzliche Radfahrer, Fußgänger oder die Erweiterung des öffentlichen Personennahverkehrs brauchen Platz.

Frontal 21 zeigt, wie umkämpft unsere Straßen sind und wie brutal es sein kann, wenn man unter die Räder kommt.- video 9 Min. - www.zdf.de/politik/frontal-21/auto-gegen-fahrrad-100.html
Gruß Hybridfan5

auf die Schippe genommen:
Autofahrer gegen Radfahrer - video extra3 1:42 Min
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/A...hrer,extra14638.html

etwas kritischer:
Krieg auf deutschen Straßen - video extra3 2:38 Min
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/K...ssen,extra14636.html

Gruß Hybridfan5

yarison schrieb:
Bis zu 4 Kinder...Wer zum Schutze der Umwelt seine Kinder mit Fahrradanhängern durch den Verkehr karrt, leidet meiner Meinung nach an einer schon fast krankhaften Verschiebung der Realität in Bezug auf Unfallrisiko und Gesundheit.
Eine unglaublich verantwortungslose, naive "Kosten"-/Nutzen-Rechnung auf dem Rücken der Kinder.

@VIP: Das Thema haben wir hier: Radfahrer und Autofahrer.

Es ist oft unglaublich, wie wenig sich Autofahrer in die Lage von Fahrradfahrern - und umgekehrt - versetzen können.

Viele Grüße, yarison

yarison schrieb:
@VIP: Das Thema haben wir hier: Radfahrer und Autofahrer. Ich würde sagen, für trainierte Radfahrer ist das ein geringes Problem.
Zudem fährt man mit Kindern auch langsamer.
Das umherkarren geht also vermutlich auch anfangs noch so gerade für nicht sehr trainierte Radfahrer.
Mit wenigen Ausnahmen halte ich die Eltern mit Kindern im Hänger oder vorne im Kasten, für Menschen, die wissen, was sie tun.
Hier ein Hersteller, den ich bereits gesehen habe:
www.e-lastenrad.de/bakfiets
Ein Zweirad finde ich persönlich besser als ein Dreirad. Aber jeder wie er mag. Bitte Probefahren. Gruß Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Mit wenigen Ausnahmen halte ich die Eltern mit Kindern im Hänger oder vorne im Kasten, für Menschen, die wissen, was sie tun.
Hier ein Hersteller, den ich bereits gesehen habe:
www.e-lastenrad.de/bakfiets
Noch ein letztes Mal sei mir bitte ein OT erlaubt.

Da fährt die Mutti mit den Kindern, und das Kleinste holt sich ihre "Luft" in Kniehöhe der Frau Mama. Ich habe auch schon welche gesehen, die noch tiefer gesessen sind.

Nein, ich glaube nicht, dass sie weiß, was sie tut.

Ich vermute, sie tut gerne etwas für die Umwelt. Vielleicht ist sie sogar eine von denen, die auf die Barrikaden steigen, wenn ein Messgerät in 5m Höhe einmal etwas über dem Grenzwert anzeigt. Aber dass ihr Kind den ganzen Dreck ungefiltert direkt von der Straße weg inhaliert, daran denkt sie nicht.

Nein, sie weiß ganz bestimmt nicht, was sie tut.

Hallo VIP,
ich kann deine Gedanken absolut nachvollziehen. Aber außer (Groß-)Stadtddschungel gibt es z.B. ländliche Einsatzbereiche, die dann sowohl von der Schadstoffbelastung als auch Unfallrisiko eher für den Einsatzzweck geeignet sind. Es muss nicht immer ein SUV sein, um Kinder zum Kindergarten zu bringen.
Viele Grüße, yarison

Ob sich der Dreck im Fahrzeuginneren konzentriert, weil man mit Lüftung im morgendlichen/nachmittäglichen Stau direkt hinter den sauberen, deutschen Dieseln steht oder ob man mit offenem Lastenrad auch mal weniger belastete Bereiche durchfährt (z.B. Parks oder Radwege abseits der Hauptstraßen) sehe ich schon als nennenswerten Unterschied an.

Für mich steht so ein Lastenrad zum Kindertransport und Einkauf definitiv auf der Agenda. Glücklicherweise wohne ich aber auch nicht in einer Großstadt und an rote Ampeln stelle ich mich sowieso mit dem Fahrrad nicht hinter Autos an (dafür gibt es Ausweichmöglichkeiten über den Gehweg) - die deutsche Autoindustrie muss die Regeln nicht einhalten, warum dann ich?

OT:

Daihatsu-Fahrer schrieb:
... die deutsche Autoindustrie muss die Regeln nicht einhalten, warum dann ich?
Weil diese Einstellung zu Anarchie führt und andere ermutigt, WEITERE Regeln nicht einzuhalten, was dir dann auch nicht zusagt!

VIP schrieb:
Wer zum Schutze der Umwelt seine Kinder mit Fahrradanhängern durch den Verkehr karrt, leidet meiner Meinung nach an einer schon fast krankhaften Verschiebung der Realität in Bezug auf Unfallrisiko und Gesundheit.
Eine unglaublich verantwortungslose, naive "Kosten"-/Nutzen-Rechnung auf dem Rücken der Kinder.

Ich möchte versuchen, sachlich auf diesen provokanten, polemischen und falschen Anwurf zu reagieren, auch wenn er nicht direkt an mich persönlich gerichtet war.

In meinem Fall bin ich mit Lastenrad in 5 Minuten am Kindergarten angekommen, entsprechend kurz ist die Expositionszeit. Alternativ würde es 15 Minuten zu Fuß dauern oder 10-20 mit dem Auto, in letztem Fall dazu noch über eine ganze Ecke mehr viel befahrener Straßen...

Ich finde es etwas befremdlich, in einem Atemzug den eigenen Platz im Blechpanzer zu beanspruchen mit der Begründung, dass genau diese vielen Blechpanzer eine potentielle Gefahr darstellen.

Wer eine "bessere" Welt möchte (was auch immer das genau heißt), der sollte im Kleinen bei sich anfangen. Da ich eine Welt für besser halte, in der weniger stinkende Autos (fast) ohne Nutzlast herumfahren, ist es in meinen Augen nur konsequent, bei mir selbst mit der Veränderung anzufangen.

Grüße
Philipp

VIP schrieb:
Hybridfan5 schrieb:
Mit wenigen Ausnahmen halte ich die Eltern mit Kindern im Hänger oder vorne im Kasten, für Menschen, die wissen, was sie tun.
Hier ein Hersteller, den ich bereits gesehen habe:
www.e-lastenrad.de/bakfiets
Noch ein letztes Mal sei mir bitte ein OT erlaubt.

Da fährt die Mutti mit den Kindern, und das Kleinste holt sich ihre "Luft" in Kniehöhe der Frau Mama. Ich habe auch schon welche gesehen, die noch tiefer gesessen sind.

Nein, ich glaube nicht, dass sie weiß, was sie tut.

Ich vermute, sie tut gerne etwas für die Umwelt. Vielleicht ist sie sogar eine von denen, die auf die Barrikaden steigen, wenn ein Messgerät in 5m Höhe einmal etwas über dem Grenzwert anzeigt. Aber dass ihr Kind den ganzen Dreck ungefiltert direkt von der Straße weg inhaliert, daran denkt sie nicht.

Nein, sie weiß ganz bestimmt nicht, was sie tut.


welche umweltverträglichhen Alternativen gibt es Kinder in die Kiga zu bringen.

- zu Fuß ? unwesentlich höheres Level der Atemluft. Gute Alternative für Kurzstrecken

- privat KFZ: kein Komentar

- Lastenrad: Sitzhöhe für Kinder wie im KFZ, bekommen vom geschehen mehr mit . Klimaanlage inklusive

- Kindersitz und Fahrrad ? extrem hohe Fallhöhe, der vordere Kindersitz ist sogar ein lebender Airbag. Keine echte Altenative

- Kinderanhänger? wenn der Kinderanhänger in ein Unfall verwickelt werden würde ist es mit die sicherste Variante neben dem KFZ.

Anhänger wird eher weckgeschoben oder gerollt. Die geringe Bauhöhe ist hierbei von Vorteil.
Parkplatzprobleme gibt so gut wie nicht.
Schlechte Luft ist ein Problem. Der Verursacher ist allerdings woanders zu suchen

Lösung wäre hier ab sofort Schadstoffluftmesungen in dieser höhe zu machen und Fahrverbote zu verhängen.

hmm, ihr seid mit eurer Diskussion (Thema: kann ich mit einem Lastenrad Kinder in den Kindergarten bringen) weit weg von dem, was ich mir vorgestellt habe (Sammler für Anwendungen von Lastenrädern).

Allgemein frage ich mich bei den ganzen Kommentaren, wie ich bis jetzt in der Großstadt überleben konnte, in der ich durchschnittlich 50% der Tagesstrecke zu Fuß zurücklege.

@blueandrew:

Es tut mir leid, dass der Thread so einen Anfang nehmen musste. Aber das Geschriebene konnte ich nicht einfach so stehen lassen. Immerhin habe ich ja oben schon meine konkrete private Anwendung angerissen.
Wir als Familie haben neben dem Prius ein Lastenfahrrad für die alltäglichen Fahrten in der Stadt mit Kindern und/oder leichtem Gepäck (bis zwei Sprudelkästen o.ä.). Das besondere ist, dass wir keine Abstellmöglichkeit haben außer im Keller, der nur über eine Treppe zugänglich ist. Daher ist unser Lastenrad auch ein recht spezielles, da aus einem CFK-Monocoque bestehend, an das ein konv. Hinterbau aus Alu abnehmbar angebracht ist. Beide Teile einzeln sind kompakt und handlich genug für die Verstauung im Keller.
Unter anderen Umständen hätte ich ein Bakfiets, am liebsten mit Elektrounterstützung, bevorzugt, da dieses noch in Europa (NL) aus Stahl und Holz gefertigt wird, also weniger kritische Rohstoffe verwendet.

Auf jeden Fall ratsam ist in meinen Augen eine "Long John"-Bauweise, weil Fahrdynamik und Handling bei noch einfacher Konstruktion sehr gut sind.

Grüße
Philipp

Die Beiträge zur "Kinderbeförderung per Lastenfahrrad" aus dem Thread "Lastenfahrräder" habe ich hier zusammengeführt.

Viele Grüße, yarison

Zitat:Radfahren in Deutschland
"Wiederkehrende Nahtod-Erfahrung"

Von Maiken Nielsen, tagesschau.de

Nach ersten Diesel-Fahrverboten fordern Umweltverbände weitere Maßnahmen, um die Luft besser zu machen. Mehr Rad fahren etwa. Aber das ist nur schwer möglich. Der Verkehrsminister möchte das ändern.
[...]
Positivbeispiel Karlsruhe [..]
Multimodal unterwegs [..]
Gefahrenquelle Lkw [..]
Bedingungen für eine Verkehrswende [..]-www.tagesschau.de/inland/verkehrspolitik-101.html
Gruß hybridfan5