Priusfreunde.de

Wenn man nich will , finden sich immer Gründe sich nicht zu bewegen.
Ich bewegen mich und bin hinterher richtig zufrieden.
Und ich fahre auch im Winter , mit Spikes Reifen .
Radrennfahrer werden nämlich im Winter gemacht .
Gruß Heinz !

@heinz: Man muss aber auch sehen, dass wir hier der absoluten Minderheit angehören. Die meisten Leute haben schlicht und ergreifend einfach keine Lust, sich im Alltag mehr als nötig zu bewegen. Für viele ist und bleibt das Fahrrad ein reines Sportgerät und nur Fahrzeuge, die einen vor Wind und Wetter schützen, gelten als “richtige” Verkehrsmittel.

So sind wir Menschen aber nun mal, in vielen Fällen wird schlicht und ergreifend die kurzfristig bequemere Option gewählt.

Und ich selbst nehme mich davon auch nicht aus. Das findet bei mir dafür in anderen Bereichen statt. Wenn ich keine Lust habe, mich eine Stunde in die Küche zu stellen und zu kochen, wird auch schon mal ein Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe aufgewärmt oder was beim Lieferdienst geordert.

Diese Bequemlichkeit ist an und für sich ja auch erst mal kein Problem. Ein Problem wird sie nur dann, wenn diejenigen, die sich dieser nicht ergeben, als Störfaktoren wahrgenommen werden, wie eben Radfahrer, die aus der Sicht mancher Autofahrer nichts auf der Straße zu suchen haben, schon gar nicht bei schlechtem Wetter.

Genau - anstatt mit meiner Tochter mit dem Auto zum Kieferorthopäden zu fahren, mache ich mit ihr einen Fahrradausflug dahin.

Dank G8-Gymnasium und Schule bis 17:00 + ÖPNV 18:00 zu Hause (10km Entfernung zur Schule) ja überhaupt kein Problem, der Zahnarzt hat bestimmt bis 20:00 Uhr offen, lernen kann sie ja nachts.

Radfahren gerne - für die Gesundheit - dann aber abseits der Straße bei guter Luft im Wald und ohne Terminstress.

Radfahren gerne -...- dann aber abseits der Straße bei guter Luft im Wald und ohne Terminstress.

Guter Witz! Du kannst ja in vielen deutschen Regionen mal versuchen mit dem Fahrrad abseits der Straße in den Wald zu kommen...

gcf schrieb:
Genau - anstatt mit meiner Tochter mit dem Auto zum Kieferorthopäden zu fahren, mache ich mit ihr einen Fahrradausflug dahin.
So mache ich das tatsächlich. Wenn der Kieferorthopäde mit dem Fahrrad nicht weiter als 30 Minuten Fahrt entfernt ist.

Aber du bestätigst meinen Punkt ja durchaus. Das Auto wird oft deswegen vorgezogen, weil es schlicht und ergreifend bequemer ist, und nicht weil es mit dem Fahrrad rein physikalisch nicht möglich wäre.

Nur diese Grenze der Bequemlichkeit/Praktikabilität zieht jeder persönlich für sich halt woanders.

Für dich ist es die Fahrt zum Kieferorthopäden, für den anderen sind 600 m zum Bäcker ohne Auto bereits unzumutbar. Es gibt hier schlicht keine harte Grenze.

Und wie gesagt: das ist ja auch erst mal kein Problem, solange man nicht so tut, als wären andere, die mehr “Mühen” auf sich nehmen (ob freiwillig oder nicht), irgendwie weniger berechtigt, am Straßenverkehr teilzunehmen.

... und nicht zu vergessen: Es gibt auch Leute, denen macht Autofahren einfach Spaß. :-D

(Das widerspricht dem vorher Gesagten nicht, sondern fügt nur einen weiteren Faktor hinzu)

Auf so eine "geniale" Idee könnte auch unser Verkehrsminister kommen:
Solar-Radweg in der Mitte einer mehrspurigen Straße:
www.treehugger.com/south-korea-solar-bik...ddle-highway-4864876

Herrlich die Stickoxide und den Feinstaub direkt auf der Autobahn, da macht Radfahren richtig Spaß.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze weiht den ersten Solarradweg Deutschlands in Erftstadt bei Köln ein.
www.adfc.de/neuigkeit/erster-solarradweg-deutschlands/

Freiburg: Erster Solardach-Radweg Deutschlands eröffnet
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...-eingeweiht-100.html

LG
Klaus

Freiburg: Erster Solardach-Radweg Deutschlands eröffnetgcf schrieb:
Herrlich die Stickoxide und den Feinstaub direkt auf der Autobahn, da macht Radfahren richtig Spaß. An Bundesstraßen ist es ja immer der Fall. Nun also in oder bei Freiburg eine Nummer größer.
Das futuristisch anmutende Gestänge schützt Radfahrende vor Wind Im video ist davon allerdings wenig bis gar nichts zu sehen.
Insofern bleiben die Turbulenzen und Abgase der Strassenfahrzeuge auf der nebenläufigen 3 oder mehrspurigen Straße.
Gruß Hybridfan5

Radfahrer gegen Radfahrer/Fußgänger


Manchmal kann ich einfach nicht verstehen, was in Leuten vorgeht:

Bahnunterführung gesperrt, Radfahrer müssen auf einen schmalen Fußweg absteigen.
Ca. 1 m breit. Rechts Geländer das zur gesperrten Straße abgrenzt links Betonmauer da Unterführung.

Viele Fußgänger, bzw. Radfahrer die entgegen kommen, Fahrgäste die von oder zur S-Bahn möchten.

Also schiebe ich mein Rad, als von hinten ein Kampfradler (volles Outfit + Kampfstirnband) auf seinem Trekkingrad kommt.

Er klingelt Sturm will vorbei. Ich habe ihn ignoriert, da ich nirgends ausweichen kann (außer ich springe über das Geländer)

Er quetscht sich an mir vorbei touchiert mich an der Schulter dreht sich dabei um schüttelt den Kopf touchiert noch zwei weitere Personen um dann vorne im Baustellenbereich auf dem Schotter zu stürzen.

Er schimpfte lautstark auf uns alle "Ihr seid alles A... Drecks... und Schlamp..."

Ca. 60 Jahre alt. Verletzt hat er sich wohl nicht wirklich, zumindest das Stimmorgan war ok..


Ich würde nur verstehen, wie Leute so ticken können... Zu 100% im Unrecht und trotzdem glauben im Recht zu sein...

"Kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort".
Edit: in Koblenz hat man ab Ortseinfang auf die B49 auf die zur Stadt liegende Seite einen Schutzstreifen für Radfahrer gezeichnet. Und aus meiner Sicht ein großes Risiko geschaffen: Viele Radfahrer kommen aus Seitenstraßen und fahren ohne die Straße nach links eines Blickes zu würdigen auf den Schutzstreifen. Sie scheinen es für einen Radfahrstreifen zu halten, der den Radlern exklusiv zur Verfügung steht. Infos zum Unterschied: www.acv.de/ratgeber/fahrrad/sicherheit/r...e-zum-schutzstreifen
Edit 2: vermutlich war die Maßnahme billiger, als den moselseitig vorhandenen kombinierten Fuß- Radweg in einen ordentlichen Zustand zu bringen.

LG
Klaus

Ja, Schutzstreifen werden tatsächlich gerne aus dem einen Grund anderen Maßnahmen vorgezogen, dass sie wesentlich billiger sind als alles, was wirksam wäre.

Dass sie entgegen ihrem Namen Radfahrern keinerlei Schutz bieten, ist eigentlich auch hinlänglich bekannt. Nicht umsonst tragen sie vielerorts auch den Beinamen “Todesstreifen”.

@Gulfoss: die Sorte Mensch, der du in der Unterführung begegnet bist, würde wahrscheinlich auch im Auto in einer dicht gedrängten Autobahnbaustelle bei 90 km/h mit Dauerlichthupe halb in deinem Kofferraum hängen. Manche Leute sind grundsätzlich ungeeignet, ein Fahrzeug zu führen, egal ob das vier oder nur zwei Räder hat.

marratj schrieb:
Ja, Schutzstreifen werden tatsächlich gerne aus dem einen Grund anderen Maßnahmen vorgezogen, dass sie wesentlich billiger sind als alles, was wirksam wäre. ...
Nicht nur, was Geld, sondern auch, was Platz angeht (der gerade in Innenstädten direkt auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer ginge).
Ich habe auch als Autofahrer die Streifen nicht wirklich als irgendwie sinnvoll erlebt. Schon von der Theorie her können sie ja eigentlich nur Wirkung entfalten, wo wenige Autofahrer und viele Radfahrer unterwegs sind. Ich sehe sie allerdings nur da, wo viele Autofahrer fahren (mal mit viel mal mit wenig Radlern).

"hinlänglich bekannt", vielen Radfahrenden besonders morgens im Berufsverkehr offenbar nicht. Die kommen teilweise auch zügig aus Seitenstraßen. Sie wollen zur Arbeit und sehen sich im Recht und wähnen sich offenbar sicher. Es geht um diesen Abschnitt:
maps.app.goo.gl/ykkqhymZH4e6i8487
Wenn man auf Sattelitenansicht schaltet und rein zoomt, kann man sehr schön sehen, daß die Fahrspuren keine Trennlinie mehr für die Fahrtrichtungen haben. Die Straße ist eigentlich zu schmal, weshalb man dort auch keinen richtigen Radstreifen machen konnte. Und man sieht den angesprochenen Weg neben der Straße. Den könnte man problemlos etwas breiter machen und so ordentlich, das er auch freiwillig genutzt wird. Ich vermute er ist derzeit wegen Baumwurzeln vielen zu wellig. Die meisten Radfahrer ziehen die Straße vor. Vielleicht sind Scherben ein weiteres Problem, das Moselufer wird als Freizeittreffpunkt genutzt.

LG
Klaus

Unsere Straße in Richtung Stadt (Einbahnstraße), ist für Radfahrer in entgegen gesetzter Richtung frei gegeben. Obwohl die Straße frei ist, fahren viele Typen auf dem Fußweg und und im gleichem Zug über den Fußgängerüberweg.