Priusfreunde.de

Verstehe ich das richtig? Einmal wird das reine Benzin aus der Tanke berechnet, nicht der Strom für Tankstelle usw. und im Anderen mal wird erwartet das der Strom für den Akku plus der Ladesäule usw. berechnet werden soll? Und wieso soll man sich mit Strom aus nicht Alternativen beschäftigen wenn man eben nur diesen in den Akku lädt. Habe in fast zwölf Monaten 993kw geladen und laut BC damit 9828km geladen, was wohl 8-8.500 echte Kilometer sind. Da wäre ich auch mit meinen Vorgänger Auto dem P4 nicht weit gekommen mit der Enerie Menge von 993kw in Benzin umgerechnet.

Thomas

Wie ist der Strom bezogen worden? Eigene PV auf dem Dach? Deutscher Strommix?

20% Abweichung der Distanz von Realer Distanz und BC?

Damit wäre mein Prius 4 minimum 6600km mit meinem Verbrauch weit gekommen.

Alles Öffentliche Ladesäulen, laut Anbieter Vorort alles zu 100% Ökostrom. Die Mengen Angaben beziehen sich alle auf die Ladeapp oder den Anzeigen der Ladesäulen.

Aber 6.600km bei 4,4L. sind ~ 290L. x 8,5 = 2465kw Energie.
Die 993kw plus 20% wären 1192kw. oder mache ich da einen rechen Fehler.

Thomas

GT24 schrieb:
oder mache ich da einen rechen Fehler.
Nein. Das liegt vielmehr an der unterschiedlichen Betrachtungsweise von Dir (und mir) auf der einen und Knuddel1987 auf der anderen Seite. Genauer nachzulesen hier und hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=525#589053
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...amp;id=589269#589327


lufo schrieb:
Das ist doch alles eine Milchmädchenrechnung
Huh? Du hast konkret gefragt und ich ging davon aus, dass Deine Frage ernst gemeint war. Also habe ich die Zahlen für Dich zusammengestellt, umgerechnet und auch gleich noch die Quellen dazu geliefert, damit Du es selbst überprüfen kannst. Wie diese Zahlen im weiter gefassten Kontext einzuschätzen sind steht ebenfalls dabei.

"Das ist doch alles eine Milchmädchenrechnung" ist keine angemessene Reaktion auf meine Mühe und zudem als Diskussionsgrundlage ungeeignet.


Grüße, Egon

@GT24

Ich rechne mit der Energie die ich für die Fortbewegung brauche im Fahrzeug, genau wie du. Also nix 8,5kwh/l * 4,4l sondern 4,4l*3,4kwh/l.

Da du ja auch nicht das Kraftwerk/Wirkungsgrad berücksichtigst.

Alles andere ist nicht wirklich zu vergleichen, da es keine 100%igen Zahlen gibt was an Wirkungsgrade für welchen Rohstoff wie erzielt wird und wie die Beschaffungswege sind.

Mich interessiert, was benötigt ein Fahrzeug an Energie.

993kwh : 3,4kwh/l : 4,4l * 100km = 6637km

Ich habe oben noch einen Link ergänzt, der im Wesentlichen meine Sichtweise zu diesem Thema wiedergibt.

Grüße, Egon

Ich finde wenn man ab Tankstelle vergleicht dann muss man auch vor Stromkraftwerk vergleichen.

Das heißt man müsste den Strommix auseinander nehmen, wieviel Kohle, wieviel Gas, welcher Wirkungsgrad etc.

Weil der Benzinmotor ja nix anderes macht wie ein Stromkraftwerk im übertragenen Sinne. Es wandelt nicht nutzbare Energie in nutzbare Energie um.

Wenn man nach Energie der Fortbewegung geht, sieht man welches Fahrzeug unabhängig vom Antrieb am effizientesten gebaut ist.

Vergleicht man die Antriebe muss man da anfangen wo Öl und Kohle sowie Uran etc gewonnen wird. Aber das sieht halt jeder anders.

Um noch einmal meine Sichtweise zu erklären:
Die Frage ist wie viel Braunkohle(Steinkohle/Erdgas muss ich verbrennen um den Strom zu erzeugen um den Strom in die Batterien eines E-PKW zu laden. Dabei meine ich Stromerzeugung und Netzbetreibung für Ladegeräte.
Nicht die Umrechnung physikalischer Einheiten ist entscheidend, sondern die Wirkungsgrade der Umwandlungen. Ein moderner Toyotamotor hat - nach Herstellerangaben - einen Wirkungsgrad von 42%. Erdgaskraftwerke 40-45%, Kohlekraftwerke haben ein niedrigeren Wirkungsgrad. Wieso ist die Stromerzeugung Im (Kohle/Gas-Kraftwerk wirtschaftlicher/gesünder als wenn zB Methan im Ottomotor im PKW verbrannt wird ? Von den Windmühlenstrom in der Nord/Ostsee kommt im Süden der Republik (noch) nichts an.
Und nochmal:
Und wie groß ist der Verbrauch, gerechnet in Kg Braunkohle ?

Die gesamte Kette nennt sich

- Well to Wheel

Sie beinhaltet

- Well to Tank
- Tank to Wheel

Weder bei der Gesamtbetrachtung noch bei den Teilbetrachtungen kann ich irgendwo einen Vorteil bei der Verwendung (beliebiger) fossiler Treibstoffe erkennen. Im Gegenteil: Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, umso eindeutiger sehe ich, dass das Fahren eines PKW mit Strom die energetisch sinnvollste Variante darstellt. Umso mehr, wenn dieser Strom selbst erzeugt wird.

Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen und bitte um entsprechende Berechnung.

Grüße, Egon

Energetisch gesehen macht es am meisten Sinn gar kein Auto zu fahren. Falls man doch ein Auto wählen muss, dann gibt es 3 Grundregeln:

So leicht wie möglich!
So wenig Stirnfläche wie möglich!
Ein cw Wert so niedrig wie möglich!

Das ist energetisch das Beste was man machen kann.

Ob mit Strom oder mit sonst welchen Energieträgern gefahren. Je weniger eine Karosserie zur Fortbewegung an Energie benötigt umso besser.

Klar ist Strom ab Motor am effizientesten. Aber ab Kraftwerk / Benzinmotor gesehen in Deutschland immer noch dreckiger als manche Verbrenner. Und einen Benzinmotor Wirkungsgrad darf man, wenn man die 8,5kwh/l zugrunde legt, dann muss man auch die Energie von Kohle, Gas etc und dessen Wirkungsgrad am Stromkraftwerk machen. Ein Benzinmotor ist ja nix anderes als ein "Stromkraftwerk" nur das es die Umwandlung weglässt und die Energie direkt in Bewegungsenergie umwandelt und nicht erst in Strom.

Bei reinen Ökostrom sieht es halt anders aus mit der Bilanz.

Da es hier aber um Energie und nicht um Umwelt geht, sollte man die Fahrzeuge so effizient wie möglich gestalten und nicht immer größere Akkus oder immer mehr Höhe, Breite etc benutzen.

Knuddel1987 schrieb:
So leicht wie möglich!Naja, meine Kawa mit 600ccm und 98PS, hatte auf der Landstraße bei einem 6tel des Gewichts des Prius, einen Liter mehr verbraucht bei Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeit.
Dein Vergleich scheint zu hinken.

MfG Harzbube.

@Knuddel1987

Da liegst Du total falsch, weil dein Vergleich hinkt!

Wenn Du beim Elektroauto die Stromproduktion mit rechnest, dann musst Du auch beim Verbrennungsmotor die Ölgewinnung, den Öltransport, die Raffinerierung sowie den Kraftstootransport zur Tankstelle mit rechnen. Und da verliert der Verbrennungsmotor ganz klar. Außerdem kann man den Strom aus regenerativen Quellen beziehen. Bei mir zu Hause produziert der lokale Energieversorger und Netzbetreiber nur 100% Ökostrom.

Gerd

@Harzbube

Ich spreche von Autos. Stand aber auch in Satz 1 und 2.

Desweiteren gehören nur Kraftstoffe untereinander verglichen und nicht querbeet. Da müsste man dann wie gesagt ab Kraftwerk/Benzinmotor vergleichen.

@YarisGerd

mein Vergleich hinkt nicht.

Ich habe ja auch nicht beim Stromkraftwerk die Anschaffung von Kohle und Gas zugrunde gelegt oder? dann fangen wir mal in den Gasförderanlagen in Russland an ....
oder die Urangewinnung und Anreicherung im Ural?

Also entweder alle Rohstoffe des deutschen Strommixes auseinander rechnen, den Wirkungsgrad bestimmen und deren Energieaufwand und dann ab Ölförderung gegenüber einem Benzinfahrzeug gegenüber stellen oder beide beide Antriebe ab Umwandlung von nicht nutzbarer Energie in Nutzbarer Energie, was erheblich sinnvoller, da einfacher zu rechnen ist.

Also Stromkraftwerk = Benzinmotor

Oder einfach überlegen, was ist ein Effizientes Auto?!

Wo wir dann vor allem auf das Gewicht und die Aerodynamik zu sprechen kommen.

@Egon

Well to Tank ist eigentlich vernünftig, der Unterschied ist aber massiv!

Man beachte folgende Formulierungen!

Benzin:

Well-to-Tank fasst dabei den Produktionsaufwand zusammen, der für Primärenergieförderung, den Transport der Primärenergieträger, die Raffinierung, Aufbereitung und beispielsweise Kompression bei Antriebsgasen, sowie den Transport der Treibstoffe zu den Tankstellen entsteht.

Elektro:

Bei Elektroautos kennzeichnet Well-to-Tank den Herstellungsaufwand bei der Erzeugung und Bereitstellung elektrischer Energie bis zur Übergabe an das Kraftfahrzeug an der Stromtankstelle /Steckdose. Die Betrachtung enthält also die Verluste der Stromerzeugung aus fossilen Quellen (Kohle, Erdgas und Erdöl) und aus regenerativen Quellen (Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse, Geothermie) sowie die Verluste aus Stromtransformation und den Transport (Stromnetzverluste).

Was fällt auf? Bei WtT wird bei Benzin die komplette Kette berücksichtigt ab Ölförderung. Beim Elektroauto aber nur ab Stromkraftwerk und nicht welche Stoffe zum Kraftwerk kommen und wie diese gefördert werden.

Knuddel hau rein, der 4500ste Beitrag wird fällig. Glückwunsch!

MfG Harzbube.

Entschuldigung, geändert.

Aber ich will meine eGolf an meiner Steckdose zu Hause laden. Und wo der Strom herkommt habe ich dir gerade erklärt. Der hat 0g CO2. Also die Windräder brauchen weder Öl noch Kohle. Aber Dein Verbrennungsmotor braucht Benzin oder Diesel. Diesen Kraftstoff gibt es in der Natur nicht. Der muss erst einmal in einer Raffinerie hergestellt werden. Das ist das Gleiche, wie mit dem Strom. An sonsten darf Du den Strom auch nicht mit rechnen. Wenn Du schon vergleichst, dann musst Du alles mit einbeziehen. Das würde bereits von verschiedenen Instituten gemacht. Viele haben mit veralteten Zahlen gerechnet und beim Auto mit Verbrennungsmotor nicht alles mit einberechnet. Darauf hin haben einige Institute (z.B. Schwedenstudie) ihre Ergebnisse für das Elektroauto massiv nach unten koregiert. Das Ergebnis ist in allen Fällen für das Elektroaut positiv.

Gerd