Priusfreunde.de

eppf schrieb:

Man muss sich aber bei dieser Betrachtung immer noch vor Augen halten, dass dieselbe Menge Sprit, die ein herkömmlicher Verbrenner-PKW säuft, in einen Stromgenerator geschüttet mehr Strom erzeugen kann, als ein E-Auto an Strom verbraucht.
eppf
Dieser Aussage steht folgende Antwort #530469 gegenüber

ttha schrieb:
Wenn man jetzt den Vorschlag von @JazzEr ernsthaft aufnimmt, vermute ich, dass das Hauptproblem bei so einer Lösung der Wirkungsgrad ist.

Ein direkter Dieselantrieb für ein KFZ ist effizienter als erst mit dem Diesel Strom zu erzeugen und dann damit eine Batterie zu laden.

Gibt es schon irgendwo ein Vergleichrechnung des Wirkungsgrades, zwischen der Verbrennung des Treibstoff direkt im Fahrzeug oder erst Umwandlung des Treibstoff in Strom mit welchem dann das Fahrzeug angetrieben wird?

Mfg
JazzEr

Eine direkte Vergleichsrechnung kenne ich auch nicht, aber die Aussage, dass ein direkter Dieselantrieb effizienter ist, möchte ich sehr stark bezweifeln.

Da geht man garantiert von einem unrealistisch hohen Durchschnittswirkungsgrad aus, den man im normalen Fahrbetrieb niemals erreichen wird, bzw. nur unter äußerst optimalen Fahrprofilbedingungen, die für so gut wie niemand zutreffen.

Ein durchschnittlicher Wirkungsgrad von 30% dürfte das allerhöchste der Gefühle sein, was man in der Praxis mit einem Dieselmotor im PKW erreichen kann. An einen Stop-And-Go-Betrieb, wie er im Stau vorkommt oder einen höheren Kurzstreckenanteil mit häufiger Aufwärmphase erst gar nicht zu denken.

Für einen Dieselgenerator, der immer im optimalen Last- und Wirkungsgradbereich läuft, sollten mehr als 30% keine schwere Übung sein. Und meine Aussage bezog sich übrigens nicht auf eine Stromerzeugung an Bord eines PKWs, sondern dass man mit derselben Spritmenge prinzipiell mehr Strom erzeugen kann, als ein BEV braucht und der Ökostrom in einem BEV nicht schlecht "angelegt" ist.

eppf

Ich weiß nicht, ob ein Notstromaggregat auf maximalen Wirkungsgrad ausgelegt ist. Aber dieses hier, z.B:
www.stromgenerator.pro/produkt/rotek-die...a-6000-ebwz-mit-ats/
benötigt bei einer Lastabnahme von etwa 2,5 kW, was etwa der Ladeleistung des P4 PHV entspricht, 1,2 Liter pro Stunde.
Bei einem angenommenen Verbrauch von 12,5 kWh / 100 km müsste ein P4 PHV dafür ca. 5 Stunden geladen werden und würde dabei ca 6 l Diesel verbrauchen.
(Bei einer Lastabnahme von 5 kWh wäre die Bilanz etwas besser).

Die Firma CAT verkauft (größere) Diesel-Notstromaggregate die über 50% Wirkungsgrad erreichen, in Kraftwerken sollten noch mal ein paar Prozent mehr drin sein.
Dies geht nur, weil der Motor _immer_ im optimalen Betriebspunkt arbeitet. Beim PKW dürfte dies in der Realität wohl eher die Ausnahme sein.
Gegenwärtig unterbiete ich mit dem Model3 mit Kohlstrom den Prius2 jedoch nur geringfügig und mein Anspruch ist auch nicht nur, mit Strommix zu fahren, deshalb habe ich schon vor langer Zeit auf Stromanbieter gewechselt, die EE zubauen - und zwar vor so langer Zeit, das der Zubau inzwischen schon mehrfach passiert ist. Und außerdem habe ich in jüngster Vergangenheit weit mehr Strom durch diverse Optimierungen eingespart als ich nun zusätzlich verbrauche.
Das Argument das der Strom für andere durch mich dreckiger wird, würde ich deswegen mehrfach nicht gelten lassen.
Noch direkter und schöner wäre natürlich, direkt PV-Strom vom eigenen Dach zu laden (5*2h in der Woche und das ganze Wochenende reicht in den sonnigen Monaten bequem), das kommt als nächstes, nur muß das Geld dafür auch erst mal verdient werden

Ja, wer sein eigenes Dach hat, kann es sinnvoll nutzen. Leider gehört mir vom Dach nur ca 1/150. Andererseits ist das Haus dafür sehr flächenschonend gebaut (vertikal statt horizontal ). Aber wenigstens habe ich eine Garage mit Strom aus der Steckdose.
Ich glaube, der Ökostromanteil ist bei uns in Ö. schon jetzt so hoch, das sich die Frage sinnvoll oder nicht gar nicht stellt, bzw. selbst beantwortet. Und mit ein bisschen Weitblick gilt das sicher auch für D.

gcf schrieb:
Die Firma CAT verkauft (größere) Diesel-Notstromaggregate die über 50% Wirkungsgrad erreichen, in Kraftwerken sollten noch mal ein paar Prozent mehr drin sein.Die Betonung sollte auf "größere" liegen, das ist springende Punkt.

Das von Smoothie genannte Modell ist schlichtweg zu klein für einen guten Wirkungsgrad.

Ich habe jetzt auch eines gefunden, das bei 75% der Maximalleistung von 32.5kWh 5.82l Diesel pro Stunde braucht. Ergibt dann einen Wirkungsgrad von knapp 42%.

Man kann also durchaus sagen, spätestens ab einer Generatorgröße von 30kW hat der PKW-Dieselmotor im Praxisbetrieb vergleichsweise keine Chance mehr.

eppf

Zitat:
"Neuer Reform-Furz" - Der Verkehrsexperte Winfried Wolf über Elektromobilität - www.heise.de/tp/features/Neuer-Reform-Furz-4413769.html

Der Expertenbericht gibt die Meinung des Autors wieder und stellt nicht notwendigerweise meinen Standpunkt dar.

Grüße, yarison

Ist das der? https://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Wolf_(Politiker)

LG
Klaus

Ja. Siehe

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=2070#527990

Grüße, Egon

Elf volle Seiten unter dem Thema: "Ist Fahren mit Strom sinnvoll?"

Hat sich schon mal jemand gefragt, ob fahren durch Verbrennen von Rohstoffen sinnvoll ist?

Gruß
Helmut

Ja, ich frage mich auch täglich, ob mein Tank noch halb voll oder schon halb leer ist.

Zitat:
Der schwedische Journalist Arne Müller über den Metallverbrauch von Elektrofahrzeugen, den Bergbau und die Notwendigkeit, am besten kein eigenes Auto mehr zu haben
- www.heise.de/tp/features/Warum-Tesla-die...en-wird-4420724.html

Grüße, Egon

Zitat:
Elektroautos und Versorgungssicherheit
Stresstest fürs Stromnetz

Brechen die Stromnetze zusammen, wenn Millionen von Elektroautos auf Deutschlands Straßen drängen? Nein, sagt der Energieversorger E.on nach einem virtuellen Stresstest - zumindest unter bestimmten Bedingungen.
- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/elek...mnetz-a-1268546.html

Grüße, Egon

Zitat:
Elektromobilität
Droht ein Stromnetz-Kollaps?

Könnte es eng werden mit der Stromversorgung, wenn in Zukunft Millionen von Elektroautos unterwegs sind? Das sagen Hersteller und Energieversorger.
- www.autobild.de/artikel/elektromobilitae...chland-14911345.html

Grüße, Egon

Zitat:
Ökobilanz Elektroauto: So umweltfreundlich sind Elektroautos wirklich.

Fazit: Elektroautos mit Ökostrom sind umweltfreundlicher.- www.polarstern-energie.de/magazin/e-auto...-bilanz/#abschnitt-5

Grüße, yarison