Priusfreunde.de

Hallo Rene, Du siehst es fast richtig. Ich fahre ganz rechts mit den Lkw mit 95 aber ich halte soviel Abstand um am vor mir fahrenden Lkw vorbeischauen zu können. Sobald es Staut (in NRW sehr Oft seit Laschet) und in Baustellen fahre ich ganz links um nicht zerquetscht zu werden. Immer mit ausreichend Sicherheitsabstand um sofort eine Rettungsgasse bilden zu können. Das versteht natürlich so mancher SUV Dieselfahrer nicht und versucht im Stau rechts zu überholen. Der Versuch scheitert jedoch in der Regel an einem Vorausfahrenden Fahrzeug auf seiner neugewählten Spur.

Aha, also doch ein Missverständnis von mir
Entschuldige , so klingts schon anders.

Es sollte lediglich klarmachen, das es eine sogenannte "LKW Spur" auf deutschen Autobahnen nicht gibt (spezielle Fälle mit ebensolcher Beschilderung ausgenommen)

Zitat:
Urteil in Kassel
Lkw-Fahrer nach tödlichem Unfall freigesprochen

Ein Lkw-Fahrer fuhr im Sommer 2016 ungebremst auf ein Stauende. Bei dem Unfall starb eine Familie, die mit ihrem Wohnmobil unterwegs war. Jetzt ist der Mann freigesprochen worden.
- www.spiegel.de/panorama/justiz/kassel-lk...ochen-a-1179624.html

Grüße, Egon

Dann hoffe ich inständig, dass dieser kranke Mann von der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr ab sofort ausgeschlossen ist? Für mich hat das alles ein Geschmäckle, aber im Zweifel natürlich für den Angeklagten. Hart für die Betroffenen. Eine Frage bleibt natürlich: Wir kann ein Arzt so einen schwerkranken Mann nach einem Infarkt wieder auf den Bock lassen?

So einem würde ich mal wenigstens den Führerschein entziehen...

Grüße

schrubber schrieb:
Eine Frage bleibt natürlich: Wir kann ein Arzt so einen schwerkranken Mann nach einem Infarkt wieder auf den Bock lassen?
Der Arzt muss lediglich darüber aufklären, wie lange Fahruntauglichkeit besteht. Solange keine akute Fremdgefährdung besteht, kann er beim uneinsichtigen Patienten gar nichts machen. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie geht 3 Monate nach Herzinfarkt bei guter Pumpleistung von Fahrtauglichkeit für LKW aus. Wenn der Fahrer im Langzeit EKG keine Auffälligkeiten zeigt, wird er wieder hinter dem Steuer sitzen (hoffentlich diesmal mit Notbremsassistent).

priusplus1 schrieb:
Wenn der Fahrer im Langzeit EKG keine Auffälligkeiten zeigt, wird er wieder hinter dem Steuer sitzen (hoffentlich diesmal mit Notbremsassistent).

Eine grausige Vorstellung. So ganz logisch wäre das allerdings nicht, wenn laut Urteil nicht auszuschließen ist, dass ein Problem mit dem Herzen den Unfall versacht hat. Hoffentlich hat der Fahrer von sich aus ein Einsehen.

Leute, der Kerl wird vielleicht seines Lebens nicht mehr froh...

Wenn man die ganze Zeit in den Gedanken hat, dass man 3 Menschen getötet hat, sehe ich das auch so.

Grüße

Kann mich noch gut an den Tag danach erinnern, als dies in die Presse kam...Stand auch heute in der FR - 4 Jahre nachdem es passiert ist, wurde nun die Haftstrafe rechtskräftig:

www.fr.de/rhein-main/kriminalitaet/toedl...nfallopfer-a-1392458

Und erst vor einigen Wochen (Ende September) ist dies hier geschehen:

www.fr.de/rhein-main/verkehr/geisterfahr...r-erlassen-a-1376693

Alleine die Vorstellung, Angehöriger zu sein...

priusplus1 schrieb:
...wird er wieder hinter dem Steuer sitzen (hoffentlich diesmal mit Notbremsassistent).Was hilft ein Notbremsassistent, wenn man ihn einfach abschalten kann?

eppf

eppf schrieb:
Was hilft ein Notbremsassistent, wenn man ihn einfach abschalten kann?
Ich bin nie einen LKW mit Notbremsassistent gefahren. Der ADAC schreibt dazu:
Des Weiteren zeigt sich, dass sich der automatische Notbremsassistent (AEB) bei normalen Fahrten nicht bemerkbar macht – [...] Aus den Tests, aus den gewonnenen Erfahrungen, sowie aus Experten- und Fahrergesprächen heraus, zeichnet sich ab, dass eine Deaktivierung des Notbremsassistenten im Alltagsbetrieb sehr unwahrscheinlich erscheint. Jedoch gibt es hierzu keine belastbaren Zahlen aus repräsentativen Befragungen. In jedem Fall ist die Deaktivierung unnötig und nicht sinnvoll. www.adac.de/infotestrat/tests/assistenzs...nt_2017/default.aspx
Warum sollte man abschalten, was einen selbst schützen kann?

Dazu meinte mal ein Fahrer oder Spediteur in einem Fernsehbeitrag "beim Überholen muß man sich vorher an den Vordermann heranziehen, und dafür muß man den Assistenten abschalten".

LG
Klaus

Neben dem „Heransaugen zum Überholen“ halte ich es gleichfalls für problematisch, dass insbesondere an Ausfahrten viele PKW-Fahrer relativ dicht vor den LKWs einscheren und die Fahrbahn queren, um noch die Ausgahrt zu erreichen.

Ich weiß ja nicht wie ein Notbremsassistent funktioniert, aber an jeder Ausfahrt ein automatischer Tritt in die Bremse ist sicherlich auch nicht komfortabel.

Also vor einiger Zeit hatte ich ein Video bei YT gesehen-dort ging es zwar nicht um den Notbremsassistent, sondern um Verkehrssituaionen allgemein.
Bei einigen Szenen hat er sich dann doch gemeldet...und später wurde das auch in den Kommentaren angesprochen.
Der Fahrer (also der das/die Videos gemacht hat), hat dann gesagt, das man das mit dem Gaspedal übersteuern kann.....?

Jetzt weiß ich natürlich nicht ob das heutzutage "den Auffahrwarner" oder "den Notbremsassistent" als Hilfssystem meint.