Priusfreunde.de

..ob das die Boliden-Fahrer wissen?

schrubber schrieb:
Es gibt Nachts ein Tempolimit. Du darfst nur so schnell fahren, dass du innerhalb deiner Sichtweite anhalten kannst. Auf der Autobahn nur schneller, wenn einer vor dir fährt und du seinen Lichtkegel mitnutzt. Es hält sich nur wie immer keiner dran.

Das ist inhaltlich leider nicht richtig:

Auszug aus dem Gesamttext von § 18 Abs. 6 StVO


(6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn
1. die Schlußleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder
2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.

Das hier jetzt allerdings der Unfall passiert ist, spricht nicht gerade für diese Voraussetzungen, ändert allerdings auch nichts daran was ich oben geschrieben habe.

MezzoL schrieb:
und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.

Und somit sind wir doch eigentlich schon wieder bei der Einschränkung, dass man nur so schnell fahren darf, wie weit einem das Licht leuchtet, da man von unbeleuchteten Hindernissen ausgehen muss.

Ich weiß das Thema gab/gibt es schon:
Ich bin für Tempolimit !
Die Wahrscheinlichkeit das alle gesund bleiben ist einfach höher!
mfG schwarzvogel

Daihatsu-Fahrer schrieb:
MezzoL schrieb:
und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.

Und somit sind wir doch eigentlich schon wieder bei der Einschränkung, dass man nur so schnell fahren darf, wie weit einem das Licht leuchtet, da man von unbeleuchteten Hindernissen ausgehen muss.

Also ich denke, dass das Tempo, was in so einem Fall das Ergebnis wäre, eher nichts auf der Autobahn zu suchen hat...
Ich denke allerdings auch, das wir zu keinem übereinstimmenden Ergebnis in dieser Sache kommen werden

Weiterhin würde das bedeuten, das wir immer und überall mit der potenziellen Gefahr rechnen müssen...und dementsprechend fahren.
Oder direkt gesagt: das Auto gleich stehen lassen, weil dann ein normaler Verkehr unmöglich ist/wird

MezzoL schrieb:
...
Weiterhin würde das bedeuten, das wir immer und überall mit der potenziellen Gefahr rechnen müssen...und dementsprechend fahren.
Oder direkt gesagt: das Auto gleich stehen lassen, weil dann ein normaler Verkehr unmöglich ist/wird

Tatsächlich !
Außer (vielleicht) zur Arbeit - Muß man wirklich in die "Blechkiste" ?
Braucht man das Ding ?
mfG schwarzvogel

@schwarzvogel

Hm, also so war das eher nicht gemeint, denn "Normaler Verkehr" schließt bei mir sämtliche "bewegten Dinge" mit ein.
Also: Fahrräder, ÖPNV und und und...von jedem, ja selbst von Fußgängern vs. Radfahrer gehen erhebliche Gefahren aus.
Wenn ich immer und überall mit jedweden Gefahren rechnen soll oder muß, dann ist kein normales Leben mehr möglich!
Das hat jetzt nichts mit Autos oder dergleichen zu tun und ist auch dahingehend gemeint, das gewisse "Gruppen" genau auf diese Angst aus sind!
Da müsste ich, nahe der Einflugschneise, ja auch dauernd Schiss haben, das nicht doch mal ein Flugzeug aufs Haus fällt oder oder oder.
Es dürfte doch sicher jedem einleuchten, das dauerndes "Achtung, da kann was passieren" zu gar nichts führt...oder etwa nicht?

Doch um mal zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:
Es gibt, im Straßenverkehr so viel (also SOOOO viel) Vorschriften, Regelungen und dergleichen-und jetzt ganz realistisch gefragt:
Wo werden diese denn bitte:
1. Eingehalten?
2. Wenn 1 = NEIN, wo werden die kontrolliert?
3. Wenn 1+2 = JA, wie sind die Strafen
4. Wenn 1+2+3 = JA, ändert sich was?
5. Wenn 1+2+3+4 = JA, gibt es dann nicht doch irgendwo jemanden der willens ist und weiß das ganze zu umgehen?
6. ...gibt es, in der heutigen Zeit, wirklich jemanden der auf Punkt 5 ernsthaft mit einem NEIN antworten würde...ganz ehrlich?

Selbst wenn man also jetzt irgendwelche Dinge festlegt, so ist es immer noch eine andere Sache ob das auch auf der Straße so Annwednung (und auch Kontrolle) findet.
Selbst wenn alles so ist/wird wie es sein soll, so ist heutzutage alles elektronisch gemanaged und was da möglich ist, bedarf (denke ich) keiner weiteren Erwähnung

Für die Statistik der LKW Stauende-Auffahrunfälle (auch ohne Todesopfer ).
Zitat:Zwei verunglückte LKW haben den Verkehr auf der A7 bei Seevetal Richtung Norden am Dienstagmorgen lahmgelegt. Der Fahrer eines LKW ist auf Höhe der Raststätte Harburger Berge auf den zweiten Sattelzug am Ende einer Fahrzeugkolonne aufgefahren, sagte ein Polizeisprecher. Dabei wurde der Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.Quelle:www.hamburg-zwei.de/Programm/Verkehr/Ver...ll-legt-Verkehr-lahm

Zitat:Lange Staus nach zwei Unfällen
Lange Staus haben sich am Montag nach zwei Unfällen auf der A7 Richtung Hamburg gebildet: Am Nachmittag war ein Lkw-Fahrer in Höhe Bönningstedt auf einen vor ihm fahrenden Sattelzug aufgefahren. Im Staubereich zwischen Henstedt-Ulzburg und Quickborn kippte ein Lkw auf die Seite
Gegen 13.40 Uhr war ein Lkw auf einen anderen Sattelschlepper auf der A7 bei Bönningstedt aufgefahren. Dabei verletzte sich ein Lkw-Fahrer. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Unfall im Baustellenbereich kommen konnte, ist noch unklar. Quelle: www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachricht...en-komplett-gesperrt

und der 2te Unfall hat eine Kollision noch verhindert:
Zitat:Ein Lastwagenfahrer übersah am Montagnachmittag bei Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg ein Stauende und steuerte den Lastwagen nach rechts in einen Graben. Dabei verlor der Laster Teile seiner Ladung, wie die Autobahnpolizei am Dienstag mitteilte.
Die Autobahn war während der Bergung in Fahrtrichtung Hamburg für 13 Stunden gesperrt. Quelle:www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt...r-a7-id15980571.html

Zitat:Sieben Lkw krachen ineinander

Eine Massenkarambolage von sieben Lastwagen auf der Autobahn 7 auf der Strecke Hamburg-Hannover hat am Montag für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt...Die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät anrücken, um die Wracks auseinander zu ziehen. Einer der Lkw-Fahrer war in seinem Führerhaus eingeklemmt und wurde bei dem Unfall schwer verletztQuelle:nord24.de/der-norden/massenkarambolage-a...w-krachen-ineinander

Hybridfan5

Ganz aktuell: Wieder so ein trauriger Fall.

Angesichts des Todesfalls ist die zerstörte Tesla Lieferung eine Nebensache.

teslamag.de/news/schwerer-unfall-a8-lkw-autotransporter-12195

Gefahrguttransporter mit radioaktivem Material gestoppt

Mit 140 Stundenkilometern und viel zu geringem Sicherheitsabstand hat die Polizei in Osthessen einen mit radioaktiven Stoffen beladenen Gefahrguttransporter gestoppt.
www.t-online.de/regionales/id_80690138/g...terial-gestoppt.html

LG
Klaus

Am Mittwoch den 22.03.2017 hat die Polizeiinspektion Cuxhaven eine "Sprinterkontrolle" auf dem Parkplatz Nesse (A27, südlich von Bremerhaven) durchgeführt. Das Ergebnis ist haarsträubend und zeigt, dass man bei dieser Fahrzeuggattung besonders achtgeben muss!

Die insgesamt 25 eingesetzten Kontrollkräfte überprüften 136 Fahrzeuge und stellten dabei insgesamt 180 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht, die Gefahrgutverordnung, der allgemeinen Verkehrsüberwachung sowie elf technische Mängel fest. In 22 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. 41 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs, 13 Fahrzeuge waren überladen.

Den kompletten Bericht findet ihr hier.

Ich denke nicht, daß es Sinn macht, die Kleinlaster "Sprinter" von den großen Lkw zu differenzieren, daher habe ich die Threads zusammengelegt.
Beide Klassen sind Nutzfahrzeuge und es gilt damit Geld zu verdienen. Die Motivation sowie die Gefahr dürfte ähnlich sein.

LG
Klaus

Und gerade diese Dinger sind geschäftlich unterwegs.
Auf der Autobahn sind sie unter den eiligen, links fahrenden (ja auch in Baustellen mit 2m-Beschränkung) Dränglern.
Schließlich ist bei den Lieferanten und Handwerkern Zeit=Geld.

Die zweite Sorte, sie es in sich hat, sind die Leihwagen, die von unerfahrenen Piloten gefahren werden (IKEA, Toom, OBI und und und).

Ich bin da immer sehr vorsichtig, wenn einer der beiden Kathegorien in der Nähe ist.

Gruß
Helmut

Es geht wieder los ...
www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebers...nfall-mit-Lkw-auf-A2

Ich habe mich gerade wieder an meine Statistik gemacht, das ich am Beginn des Threads aufgenommen habe und heute, eigentlich gerade eben kam diese traurige Meldung rein.

Ich schließe auch meine Arbeit damit ab, es ist zu deprimierend.
Ich habe jetzt ein Jahr so alle 2 Wochen Pressemeldungen gesucht über LKW-auf-Stauende Unfälle ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Aber ich wollte mal selbst analysieren. Und so sieht es aus von
Mai 2016 bis April 2017:

Unfälle Gesamt: 122 (10 pro Monat)
Unfälle mit PKW dazwischen: 26
Schwer Verletzte (meist LKW Fahrer): 118
Verunglückte LKW Fahrer: 26
Getötete PKW Insassen (Erwachsene): 24
Getötete Kinder: 10

Man sieht daß sogar die LKW Fahrer selbst am stärksten betroffen sind. Trotzdem passiert das viel zu hochfrequent.

Fahrt vorsichtig und mit viel Abstand!

Gruß,
Walter

PS: Es ist klar ein Tunnelblick. Es gab genügend PKW auf irgendwas Unfälle, auch PKW auf LKW usw. Ich habe auch bewusst ein LKW Fahrer Bashing vermeiden wollen. Nur eine Aufzählung "Wie Oft" wollte ich machen.

Es ist in meinen Augen kein LKW Bashing.
Es muss nur J E D E M LKW Fahrer mal klar werden, welche Verantwortung er eigentlich für sich und noch vielmehr für seine Umwelt trägt. Leider vermisse ich bei sehr vielen LKW Fahrern genau das.
Sowohl im dicken Stadtverkehr als auch auf der Autobahn.

Dabei gehöre ich zu den PKW Fahrern die eben auch mal ´nem LKW die Vorfahrt oder auch mal den nötigen Platz lassen.

Es betrifft ja auch nicht Alle.
Und die hier erarbeiteten Lösungen wie Radar etc. wären definitiv Lösungen die nicht weh tun und den LKW Fahrern durchaus auch den Alltag erleichtern. Der Job ist definitiv nicht einfach und ich habe einige Schulfreunde die diesen Knochenjob machen.