Priusfreunde.de

Offtopic:

@priusnovice:
Durch die Falsifikation unserer Annahmen bekommen wir tatsächlich Kontakt mit der »Wirklichkeit«. (Karl Popper)

Du machst dich keinesfalls unbeliebt, indem du auf andere Evidenz hinweist. Im Gegenteil bin ich dankbar dafür. Wer nur nach Bestätigung seiner Meinung sucht, wird nie wissen ob er richtig oder falsch liegt.

Von wissenschaftlicher Seite bin ich von der Seriosität der IARC überzeugt und kann auch ihr Argument nachvollziehen, dass bei der Bewertung der Kanzerogenität von Glyphosat nur publizierte Studien einbezogen werden können.

Pritoni schrieb:
Also seit Wochen sehe ich keinen Schmetterling an meinem extra gesetztem Schmeterlingsflieder. In den 90ger Jahren war es eine Freude die vielen Schmetterlinge zu beobachten. Sie sind nicht mehr Da.
Ich kann das bestätigen. Insekten und Singvögel sind dort, wo ich mich aufhalte, in den letzten Jahren deutlich und wahrnehmbar weniger geworden. Das ist keine Einbildung.

Grüße, Egon

Das liegt am Wetter !

Ich habe keinen Rückgang bei Schmetterlingen. Ausnahme Kohlweißling.

Aber, da sich bei mir alle Schmetterlinge und Vögel tummeln ( genug Futter vorhanden ) sind natürlich bei anderen keine mehr.

VG
Hybridfan5

P.S.: Ich habe dieses Jahr keine Schmetterlingskiller -> Libellen.
Vielleicht habt ihr dieses Jahr viele Libellen ?

Menschenschutz ???
(Nutz-)Tierschutz ???
Insektenschutz ???

Pflanzenschutz !!!

im Hühnerstall.

Fipronil.

Fipronil ist chiral und wird als Racemat in vielen Ländern als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln und Bioziden eingesetzt.-de.wikipedia.org/wiki/Fipronil

Hybridfan5

Das hat mit dem Thema hier nun was zu tun?

eppf schrieb:
Mit Glyphosat sind wir doch sehr nah an diesem Thema dran .
Auch wenn es diesbezüglich noch deutlich schlimmere Stoffe wie die Neonicotinoide gibt...und Fipronil gibt's auch noch.

Gruß
Hybridfan5

Der "Hühnerstall" sollte als Ironie verstanden werden.

@Ghost. bei Wikipedia steht z.B.:
Die EFSA kam zu dem Schluss, dass die Beizung von Maissaatgut mit Fipronil und insbesondere der Staub ein hohes akutes Risiko für Bienen darstelle.
Passt also.

LG
Klaus

Wenn dann bitte vollständig zitieren:

"Daraufhin schlug die EU-Kommission ein Teilverbot vor, das am 16. Juli im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit angenommen wurde. Seit März 2014 darf mit Fipronil behandeltes Saatgut nicht mehr in den Verkehr gebracht oder verwendet werden. Ausgenommen von dem Verbot ist Saatgut zum Anbau im Gewächshaus sowie von Lauch-, Zwiebel-, Schalotten- und Kohlpflanzen, die im Freien kultiviert und vor der Blüte geerntet werden. Das Verbot betrifft Mais und Sonnenblumen. Zum Zeitpunkt des Verbots war Fipronil in Spanien, Ungarn, Bulgarien, Tschechien und der Slowakei für Mais und Sonnenblumen zugelassen. Im November 2013 erhob BASF Klage gegen die Einschränkung und warf der EU-Kommission eine unangemessene Anwendung des Vorsorgeprinzips vor, die nicht alle verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihre Entscheidung einbezogen und zudem gegen das europäische Pflanzenschutzrecht verstoßen hätte."

Aktuell also kein Problem und passt auch nicht zum Thema.

Schmetterlings-Sterben in Deutschland geht weiter
www.t-online.de/heim-garten/garten/id_81...and-geht-weiter.html

LG
Klaus

..ich habe noch gaaanz viele Admirale, Tagpfauenaugen und Distelfalter, vielleicht weil ich an der Westküste (Nordsee) lebe.?
Die Luft ist hier spürbar besser als in Hamburg, das ich vor 2 Jahren verlassen habe...

Komme grad aus dem Garten meiner Partnerin. Habe 2 Brennnessel-Ecken angelegt damit Tagpfauenauge Eier ablegen kann wenn mal einer kommt. Vor einigen Tagen hat mal einer kurz vorbeigeschaut. Ansonsten war heute nur ein Kohlweißling zu sehen. Trotz Schmetterlingsbaum.

Ich denke, das ist wirklich auch regional sehr unterschiedlich. Wenn es kilometerweit nur Monokulturen gibt, wird man auch nur wenige Insektenarten und demzufolge andere Tierarten finden. Weiterhin hat das jährliche Wetter einen Einfluß. Dieses Jahr scheinen es auch im Westerwald weniger Infividuen. Trotzdem hat Mutter im Gärtchen beim Haus Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und Admiral gleichzeitig gesehen. Abgesehen vom Wetter ist der Westerwald eine klasse Gegend. So hatte ich, allerdings im Naturschutzgebiet, im Mai zum ersten mal mehrere Landkärtchen und einen Hauhechelbläuling gesehen. Vielleicht macht es Euch Freude und gibt Hoffnung, das noch nicht alles zu spät ist, wenn ich mal 2 Bilder anhänge, anklicken zum zoomen:

Landkärtchen:



Hauhechelbläuling:



LG
Klaus

Danke schöne Fotos. Naturschutzgebiet Fuchskaute bei Rennerod.?

Danke. Nein, eines der vielen Anderen Gebiete.

Zum Abschluß noch ein Foto eines Tieres, das wahrscheinlich auch nicht jeder kennt. Aufgenommen vor ein paar Jahren im Bereich Wiesbaden.
Eine Holzbiene in ihrem Bau:



Die Tiere nisten in morschem Holz, sind gut 3cm groß und brummen im Flug wie große Käfer (Maikäfer usw.).

Ich bitte um Verständnis, das ich "Fundorte" nicht kundtue. Denn ich fürchte, meine Sichtungen sind wirklich recht selten inzwischen und die Biotope möchte ich nicht gefährden. Und somit zurück zum Thema. Ich denke schon, das wir ein recht ernstes Problem haben. Ich pers. kann es schwer beurteilen, weil meine Erfahrungen eben in speziellen, kleinen Regionen Deutschlands sind. Ich interessiere mich auch eher für Vögel. Aber genau da zeichnet sich ab, daß Insekten, zumindest regional, knapp werden bzw. sind. Wie wir sicher alle wissen, gibt es einen Futterkreislauf. Sonne-Pflanze-Pflanzenfresser-"Raubtier"-Erde, in der Pflanzen wachsen. vereinfacht gesagt. Wenn Vögel wie Blaumeise oder Mehlschwalbe regional verschwunden sind, liegt das nicht unbedingt an Nistmöglichkeiten sondern auch am Futterangebot. Und nicht jede Mücke steht auf schier endlose Rapsfelder und andere Monokulturen.

LG
Klaus