Priusfreunde.de

Damit der Dieselgate-VW-Thread nicht gekapert wird und weil es mehr Themen betrifft bzw. ein eigenes Thema ist, hier nun ein eigener Thread für die DUH!

Angeregt durch e-motion bin ich heute der DUH als Fördermitglied beigetreten. Da einige spontane Reaktionen kamen, denke ich wir sollten das hier hin auslagern, damit es nicht untergeht!



LG
Klaus

Bitte spendet doch wenigstens einen kleinen Beitrag an die DUH. Sie sind die einzige wirklich aktive Vertretung der Bürger in diesem Zusammenhang.

Die DUH stellte heute (21.3.2016) neue eigene Abgasmessungen an einem Smart Diesel mit alarmierenden NOx-Emissionen vor (den Prüfbericht in deutscher und englischer Fassung finden Sie am Ende dieser Seite). Die Untersuchungen fanden im Februar und März 2016 bei der Abgasprüfstelle der Berner Fachhochschule in der Schweiz statt. Dabei überschritt der Smart bei allen auf dem Rollenprüfstand gefahrenen Tests mit betriebswarmem Motor die Euro 5 Grenzwerte für NOx-Ausstoß erheblich. Verglichen mit einem 28-Tonner, ebenfalls vom Hersteller Daimler (Actros 1842, Euro 6), der laut Kraftfahrt-Bundesamt auf der Straße mit 158 mg NOx/km gemessen wurde, übersteigt der Smart beim CADC-Fahrzyklus (der CADC Zyklus wird zum Ermitteln von Pkw-Emissionsfaktoren verwendet ) diesen Wert mit 589 mg/km um das fast Vierfache. Dabei meldete das Fahrzeug während oder nach den Tests trotz der stark erhöhten Emissionen keinen Fehler der On-Board-Diagnose (OBD) über die Warnlampe.

Verkehrsexperte Axel Friedrich erklärt: „Die festgestellten Überschreitungen der NOx-Emissionen beim kleinsten Serien-Diesel der Welt sind nicht nur in der Höhe absolut inakzeptabel, sondern zeigen ein technisch nicht plausibles Muster. Dass dieses Fahrzeug mit dem für eine funktionierende Abgasreinigung optimalen betriebswarmen Zustand kein einziges Mal die NOx-Grenzwerte einhält, ist technisch nicht plausibel. Wenn Hersteller erklären, dass sie keine Zykluskennung verwenden, sollte dies durch unabhängige Straßenmessungen belegt werden.“

Die DUH wird ab April 2016 ihre Emissionsmessungen ausweiten und neben weiteren Labormessungen damit beginnen, reale Stickoxid- und CO2-Emissionen auf der Straße mit PEM-Systemen zu messen. Darüber hinaus wird die DUH ihre Anstrengungen verstärken, die Funktionsweise von Abschalteinrichtungen aufzuklären. Für die Finanzierung dieser Arbeit bittet sie um Spenden, da staatliche Stellen diese Messungen nicht unterstützen und im Einzelfall bisher sogar behindern.

www.duh.de/pressemitteilung.html?&no...2caacd70c405e6bc3725

Done. Holger, Du hast völlig Recht!

LG
Klaus

Super! Wer outed sich noch?

e-motion schrieb:
Super! Wer outed sich noch?



Haut rein. Die Kassen der DUH sind längst nicht voll. Auf der Arbeit habe ich auch schon längst ein Aufruf zu spenden gemacht. E-mail facebook whatsapp twitter alles an Freunde etc.

. Kontakten bis es in den Köpfen klingelt !!

Die DUH ist noch viel zu unbekannt.

JUST DO IT

Ich hab mich auch mal angeschlossen!

Im Grunde liegt es in der Natur der Sache: Wir sind gegen Stinker? Dann sind Gegner von Stinkern unsere Freunde. Getreu dem Motto "der Feind meines Feindes ist mein Freund!". Deswegen habe ich auch nichts gegen Spinnen oder Wespen.
Ich denke, es ist eine gute Sache. Unicef und Rotes Kreuz unterstützen wir schon lange. Jetzt, in der Zeit von Nicht-Fahr-Empfehlungen für Stuttgart, ist es an der Reihe, mal wieder was im eigenen Interesse zu unternehmen! Jemanden, der für gute Bedingungen in Deutschland und somit Europa kämpft. Und genau da habe ich vorhin der DUH mein Votum gegeben.

LG
Klaus

In diesem Zusammenhang verweise ich auf den fast 6 Monate alten Eröffnungsbeitrag unseres Threads "Diesel-Abgas-Betrug: VW nur Spitze des Eisbergs":

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=302653


Zur Erinnerung hier noch einmal:

"Der wahre Verkehrsminister heißt nicht Dobrindt"
In einem ausführlichen Interview mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt führt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. aus, welch enorm großen Einfluss die Automobil-Lobby auf die Politik hat und wie konsequent alle Hinweise auf die Betrügereien der Diesel-Hersteller seit mindestens acht Jahren ignoriert werden.

Der VW-Skandal ist dabei nur die kleine Spitze des riesigen Diesel-Eisbergs. Resch zeigt sich überrascht, dass es ausgerechnet VW erwischt hat, denn die Messungen der DUH hätten unter Diesel-Fahrzeugen anderer Fabrikate noch größere Dreckschleudern ausgemacht. Mancher Euro 6-Diesel ist im Fahrbetrieb viel schmutziger als sein Euro 5-Vorgänger.

Seitens der Automobilverbände und der Politik wird man nun alles tun, um das Thema kleinzuhalten und möglichst schnell aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen. Gerade eben ist die Politik ja bereits wieder eingeknickt:

Im Falle VW (Audi, Seat, Škoda) wird es weder einen Rückruf des Kraftfahrtbundesamts noch den Entzug von Betriebsgenehmigungen geben. Stattdessen darf der Volkswagen-Konzern alles selbst abwickeln - ganz gemütlich, in ein paar Monaten will man damit anfangen. Das klang seitens des zuständigen Ministeriums vor ein paar Tagen noch ganz anders.

Hier kann man das Interview direkt anhören oder herunterladen, was dringend zu empfehlen ist (MP3-Datei, ca. 9 MB):

- Resch-Interview zum Abgas-Skandal, 09:50 Minuten
- detektor.fm/wirtschaft/abgasskandal-vw-und-die-politik

Die verantwortlichen Behörden waren bereits seit 2007 informiert, haben aber nichts unternommen. Die Chronologie der Ereignisse hat die Deutsche Umwelthilfe e.V. zusammengefasst:

- www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3624
- www.duh.de/dieselgate_chronologie.html

Wer die Arbeit der Deutschen Umwelthilfe e.V. unterstützen möchte, kann hier spenden:

- ssl.duh.de/spendentool.html


Grüße, Egon

Dito, gespendet. Und ich frage nochmal dort nach wegen meiner IFG-Anfrage an das BVM.

Habe eben auch gespendet. Nach der Sache mit den komplett geschwärzten VW-Dokumenten ist das bei mir schluss mit lustig.

Gerade Antwort von Hr. Resch / DUH erhalten. Hoffentlich kommt jetzt Bewegung in die Sache (meine IFG Anfrage beim BVM).

Ich hoffe auf etwas Unterstützung hier im Forum. Wenn es mir erlaubt wird, stelle ich die Dokumente öffentlich ein, wenn nicht vielleicht auf Basis von PM?

santosha schrieb:
Wenn es mir erlaubt wird, stelle ich die Dokumente öffentlich ein
Das kann nur deren Autor entscheiden. Aus Forensicht bestehen keine Einwände.

Grüße, Egon

Ja, ich werde nachfragen. Ich habe die Dokumente übrigens noch nicht, diese werden noch zusammengestellt.

Übrigens habe ich mich entschlossen, wenn keine vernünftigen Auskünfte dabei herumkommen, werde ich klagen gegen das BVM.

Möchte ich hiermit öffentlich erklären.

Wenn ich dann 500 geschwärzte Seiten zurückbekomme, werde ich die Garage damit tapezieren, im Sinne von moderner Kunst


Korrektur: ich hatte zuerst Umweltbundesamt geschrieben (UBA). Das ist natürlich falsch, gemeint ist das BVM (DobRindt-Ministerium).

Ich habe ja nun vor einem Monat gespendet, aber bis auf eine Mail ist noch nix weiter passiert und Geld wurde auch nicht abgebucht. Ist das bei euch auch so???