Priusfreunde.de

In den 70er Jahren waren es die Buggies, heute sind Quads, Motorräder, SUVs, PS-Monster usw. angesagt.

Die Gesellschaft hat sich mit Hilfe der Medien und Tittytainment auf den kulturellen Stand von Entwicklungsländern zurückentwickelt.

Je martialischer und fieser, desto besser. Gewisse Grundzüge von "Waterworld" sind zu erkennen.

Huch ! Da ist doch was schief gelaufen ?

Wie werden wir uns eines Tages unseren Enkeln gegenüber rechtfertigen ?

Erst gat keine Enkel produzieren

Grüße
Malte

Nur zu wahr Malte, was leider fast alle vergessen die auf die Umwelttrommel hauen, so lange wir das Weltbevölkerungswachstum nicht in den Griff kriegen, bleiben Anstrengungen im Prinzip wirkungslos, aber so was will ja keiner hören.

Nein, das wird nicht vergessen: siehe den thread: "The Times: Fahren statt laufen !" Seite 2...

Gruß von
Frank aus HH

Habe gerade auf der Seite von "Photon" einen Artikel über den Solarkatamaran Sun21 gelesen, der vergangenes Jahr von Basel nach New York fuhr. In dem Zusammenhang wird erwähnt, daß die Schiffsdiesel mit "Bunker C" betrieben werden.

Bis eben war mir das kein Begriff.

"Dieses Schweröl bleibt in den Raffinerien als Abfall übrig, nachdem die wertvolleren Bestandteile abgetrennt wurden. Der ehemalige Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt titulierte Schiffe mit Bunker-C im Tank als genehmigungsfreie Giftmüllverbrennungsanlagen auf hoher See. Um dieses Öl verheizen zu können, wird es im Maschinenraum gereinigt, das schwerflüssige Restöl häufig einfach ins Wasser gespült. Die Europäische Union geht davon aus, dass solche Einleitungen die Meere stärker belasten als spektakuläre Tankerunfälle."

Das bringt einem zum Grübeln !

Da glauben wir von der Prius-Gemeinde wir würden die Welt retten. Aber die Reder hauen den Dreck der Raffinerien ins Meer und in die Luft ! Es wird höchste Zeit, daß sich da auf internationaler Ebene was tut.
www.welt.de/wissenschaft/article1256471/...en_Klimasuender.html

hardy schrieb:

Da glauben wir von der Prius-Gemeinde wir würden die Welt retten.

Das glaubst Du nicht wirklich oder?

Moin moin,
habe mir den Artikel und die Reaktionen darauf eben mal angeschaut. Ich denke es ist von dir etwas zu schwarz weiß gemalt. Ich bin der Meinung das die Politik in ihrer Verantwortung die Messlatten viel höher legen muss, um die schwarzen Schafen sollen/müssen sich andere kümmern. Bleibt die Frage, was mache ich? Brauche ich die Blume aus Südamerika, das Obst aus Neuseeland, das Spielzeug aus China usw. Neben dem Prius (der kommt auch per Schiff aus Japan) fahren habe ich noch eine ganze Reihe von Möglichkeiten direkt Einfluss zu nehmen, ich muss es bloß wollen.
mathias

Die Schiffe, mit denen unsere Priuse nach D gekommen sind, werden bestimmt auch damit betrieben. Damit sinkt natürlich die Ökobilanz das Prius im Vergleich zu heimischen Diesel-Autos auch ganz schön! Aber auch bei heimischen Diesel-Autos kommt der Stahl von irgendwo auf der Welt, insofern lohnt es nicht wirklich darüber zu diskutieren.

Gruß
Bastian

Man könnte ja mal bei Toyota anfragen, welchen Umweltstandards die gecharterten Frachter erfüllen und wieviel kg Öl pro Prius-Überführung verbrannt wird.

Die Welt wird es nicht sein.
Immerhin wird ja das gesamte Erdöl via Frachter sowieso schon hierher transportiert - sicher sind diese Frachter auch nicht mit Bio-Ethanol oder Segeln unterwegs.

Selbst jemand der gar kein Auto hat, aber sein Haus mit Öl heizen (läßt), hat demnach eine wesentlich höhere Transportpauschale (ca. 2 Tonnen Öl pro Jahr werden herantransportiert).

Erdgasheizer haben da einen Bonus, wenn das Gas per Pipeline kommt (auch nicht zu 100% so -> gleiches Problem).

@ MezzoL
ich hab` das auch nicht geglaubt, das liegt wohl an der totalen Durchdringung der Medien durch die Politik und der Lobby.
Wir werden nur mit unwichtigen Nachrichten "zugemüllt" und manipuliert !
Es zieht ja fast jeder, bis auf wenige, den Schwanz ein, wenn es um heiße Themen geht. (z.B. Lauterbach und Wickert)

Eine Anfrage bei Toyota wäre meines Achtens ganz sinnvoll.

Herliche Grüße
HardyB)

Da fällt mir gerade ein, dass meine Mietwohnung mit Öl beheizt wird. Zum Glück haben die kürzlich eine hochmoderne Heizungsanlage einbauen müssen, weil die alte Strafzahlungen zur Folge gehabt hätte.

Mit den Schiffen habe ich da was nicht ganz verstanden. An sich ist es doch gut, wenn die den alten Dreck verbrennen der eh vorhanden ist, den aber keiner haben will. Unklar ist mir allerdings, warum die Schiffe das Schweröl an Bord reinigen müssen und dabei Schlamm und Abfall produzieren. Kann man die alte Pampe nicht in der Raffinerie so aufbereiten, dass sie im Schiff nur noch aufgewärmt werden muss?

Gruß Holger

Holger schrieb:
Unklar ist mir allerdings, warum die Schiffe das Schweröl an Bord reinigen müssen und dabei Schlamm und Abfall produzieren.

Das verstehe ich auch nicht. Es wird wohl eine Preisfrage sein. Und die Raffinerien können sich damit des kompletten Drecks entledigen.

Vor vielen Jahren habe ich im damaligen Wohnhaus die Umstellung der Heizung von Leichtöl - das war eine in Österreich gebräuchliche Zwischenstufe zwischen Extraleicht und Schweröl - auf Extraleicht erlebt. Im Tank hatten sich in knapp 20 Jahren einige Zentimeter Sedimente abgesetzt, die aufwenig herausgespült werden mußten.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: herbhaem, am: 27/10/2007 14:38

Mein Nachbar schrieb mir übrigens, das er im Urlaub ganz umweltfreundlich unterwegs sei: Auf dem Mittelmeer in einem Luxusliner der nur 1000 Liter Biodiesel pro 15 Minuten verbrennt und die &quot;Euro 7&quot; Abgasnorm erfüllt.

Schätze mal, die Abgasnormen für Schiffe sind etwas großzügiger ausgelegt als die für PKW ?!?

Er erwähnte allerdings auch, das die Abwässer des Schiffes (ohne Flüsse und Seen zu belasten) direkt ins Meer geleitet werden, was wohl den Passagieren voller Stolz mitgeteilt wurde. Ein etwas seltsames Verständnis von Umweltschutz haben die Reeder schon.

Bei uns im Heizwerk früher haben wir auch das schwere Öl verheizt. Das wurde erst so bei 50-60 Grad flüssig, dass es duch die Leitungen gepumpt werden konnte. Etwas Kieselsteine reingemischt und man hätte Asphalt gehabt.

In den Kesseln verbrannte es dann allerdings nahezu Rückstandslos. Da blieb nix übrig. Und gereinigt wurde es auch nicht vorher.

Allerdings kann es so sicher nicht in Kolbenmotoren verbrannt werden.

Aber in einem Dampferzeuger mit nachgeschalteter Turnine schon.

Priusfann schrieb:
Bei uns im Heizwerk früher haben wir auch das schwere Öl verheizt.
In den Kesseln verbrannte es dann allerdings nahezu Rückstandslos. Da blieb nix übrig. ...bis auf die paar Tonnen Fein- und Feinstaub natürlich, die durch den hohen Schornstein rausgepulvert wurden aber dafür war der Betreiber ja nicht verantwortlich