Priusfreunde.de

Ich kann darüber mitreden, weil ich etwa alles was zu meinem Fahrtenprofil passte, getestet habe. Und natürlich haben solchen Überlegung dabei eine grosse Rolle gespielt.

Wäre der Prius 4 PHV nicht mit für mich zu schwerwiegenden Nachteilen behaftet, hätte ich ihn wohl gewählt. Und ich hätte ihn für > 90% zuhause geladen.

Als Besitzer eines BEVs würde ich mich auch ärgern, wenn die für mich notwendigen Schnelladestationen von PHEVs mit Schnarchlader öfters besetzt wären. Das ist ein wirkliches Problem. Ob das der Fall ist, kann vielleicht jemand erläutern. e-Motion hat ja mit den Supercharger damit weniger Probleme, stimmt das?

Für mich sind PHEV polyvalente Autos die, wenn mit dem richtigen Fahrtenprofil gefahren, eine gute Alternative zu einem Hybriden, Direkteinspritzer wie Hyundai/Kia und VAG, und natürlich Diesel, bieten.

Was ich anprangern will, sind die irreführende Marketingstrategien der Konstrukteure, ermöglicht durch die Politik.

Jan

Servus.

Ich hätte mir auch fast einen P3 PlugIn gekauft, da ich so den Arbeitsweg hin wie zurück elektrisch hätte zurück legen können.

Ein reines E-Auto möchte ich aktuell nicht, auf Grund der eingeschränkten Reichweite bzw. wären mir jene Fahrzeuge mit für mich halbwegs akzeptabler Reichweite schlichtweg zu teuer.
Geladen hätte ich in der Arbeit, wo zwei Ladesäulen stehen, die bisher übrigens nie genutzt wurden.

Letztendlich entschied ich mich dann doch gegen einen PlugIn, da mir der Aufpreis selbst bei gebrauchten Fahrzeugen einfach zu hoch war.

Meine Persönliche Meinung, einerseits verstehe ich den Ärger von BEV-Fahrer, wenn ein PHEV-Fahrzeug die (womöglich dringend benötigte) Ladesäule belegt. Andererseits sind die BEV-Fahrer eben auch nicht alleine auf dieser Welt - die Ladesäulen gehören nicht ihnen alleine.


Grüße ~Shar~

Zitat:
Was bleibt, ist die Spritersparnis. Und die liest sich vor allem bei Plug-In-Hybriden mit einem Gewicht von bis zu 2,5 Tonnen natürlich umso erfreulicher. Zwischen 3,3 Litern Benzin auf 100 Kilometern beim BMW X5 xDrive40e iPerformance bis hin zu 1,8 Litern Diesel beim Audi Q7 e-tron TDI quattro versprechen die teuren Teilzeit-Stromer. Diese Spritverbräuche sind in der Realität aber nicht unbedingt erzielbar.

Daher müssen für einen realitätsnäheren Vergleich die mithilfe der ECE-Norm R 101 errechneten Verbräuche nach dem reinen Verbrauch mit Verbrennungsmotor hin aufgelöst werden (mehr zu dieser Rechen-Methode finden Sie über diesen Link). Sprich: Aus wenig wird plötzlich überraschend viel Verbrauch, der hingegen aber realistisch ist für ein Fahrzeug, das regelmäßig auf längeren Strecken benutzt wird.
- www.focus.de/auto/mut-zur-veraenderung/h...rage_id_6735838.html

Grüße, Egon

Wer solch ein Auto kauft, dem sind weit entfernte Formeln schnuppe !!
Für den Preis kann man eine "Online"-Berechnung + Anzeige per Bordcomputer erwarten !
Mogelpackung bleibt Mogelpackung ...
mfG schwarzvogel

schwarzvogel schrieb:
Wer solch ein Auto kauft, dem sind weit entfernte Formeln schnuppe !!

ich stimme Dir tendenziell schon zu, aber ich verstehe auch die 'andere' Seite:

Nehmen wir z.B. Firmenwagen. - egal ob viel/wenig Fahrer. Oft bekommt man den Sprit via Tankkarte auch bezahlt. Da ist es praktisch egal was der Panzer schluckt oder gar kostet. - das einzige was zaehlt ist die monatl. Leasing-Rate. Lassen wir die Sache mit dem geldwerten Vorteil mal weg.

Die meisten NEUWAGEN (z.B. beim A4/A6 AFAIK ~75%) sind solche Firmenwagen... Bei den groesseren DE-SUVs eher noch mehr ...
(und wieviel Rabatt die Leasing-Firmen bekommen, willst Du besser nicht wissen)

Dass jetzt aber so viele Benzin-Plugin-Hybride kommen, liegt aber am US-Markt - insbes Kalifornien - Stichwort TZEV.

Die Leute da wollen natuerlich einen gerauemigen V8-Panzer. Aber der Flottenverbrauch usw. erfordert halt eine gewisse Menge an "TZEV" Fahrzeugen ... also schnell 'ne Batterie rein.

Und die Car-Pool-Spuren darf man dann auch alleine benutzen.
(dies darf man nicht vernachlaessigen!)

Die meisten Amis haben geleaste Autos - zum Pendeln.
d.h. der Kaufpreis spielt (fast) keine Rolle - nur die monatl. Rate + Sprit. Und so sind dann diese Benzin-Hybrid-Panzer rel. "bezahlbar"

BTW, der Prius-Prime ist zum grossen Teil ja auch das Ergebnis dieser Idiotie. - hauptsache die TZEV-Reichweite hinkriegen, egal wie man den Kofferraum vermurksen muss, oder gar das Auto mit Karbon VERLAENGERN... Spielt beim "Allein in der Car-Pool-Lane in die Arbeit-Pendeln" alles keine Rolle.

Und da man jetzt aber das idiotische Produkt schon hat - setzt man zwei Praktikanten dran - um es auch in DE zu 'verkloppen'.
(viel Hoffnung hat man hier eindeutig nicht BTW)
Erster Kandidat sind wieder Firmenkunden, weil privat NEU kauft man sich solche Teile eher selten... - sicher - paar Enthusiasten findet man schon - aber das sind Peanuts.

Aber in ~3 Jahren, wird es sicher paar skurile aber interessante Gebrauchtwagen auch in DE geben

Zielgruppe der PHEV müssen doch private Kurzstrecken-Pendler mit Solaranlage auf dem Dach sein, am besten mit Rückspeisung ins Hausnetz - zur Not auf dem Dach des Arbeitgebers, der den Strom ggf. subventioniert.

Dann macht das Sinn mit PHEV.

Ist so eine ähnlich dämliche Diskussion wie die Aussage bei LPG:

Man spart nur, wenn man nicht weiterhin mit Benzin fährt.

Ich kenne mindestens 100 LPG Fahrer - KEINER fährt mit Benzin, wenn er nicht unbedingt muss. Noch nicht mal ich als Prius-Fahrer.

So ist das hier auch:

Warum soll ich mit Benzin fahren, wenn ich es mit Strom kann?

Es gibt bei fast allen Plugin-Hybriden auf dem Markt keine hundertprozentige Trennung. Die meisten glauben, dass sich bei einem PHEV das Anspringen des Verbrenners immer verhindern lässt, so lange sich noch Ladung in der Traktionsbatterie befindet. Tatsächlich ist das aber nicht so, in unterschiedlicher Ausprägung je nach Aufbau des Antriebsstrangs und der Außentemperatur.

Abgesehen davon: Wenn die tatsächliche EV-Reichweite in der Regel ausreicht, stellt sich die Frage, wozu man ständig einen schweren Verbrenner spazieren fahren soll.

Grüße, Egon

Aha, und warum soll man dann die Verbrennertechnik mit schleppen wenn man es nicht muss? Weder ökologisch noch ökonomisch macht das Konzept PHEV Sinn.

Sehr ich auch so, man muss weiter ASU und Wartung jährlich machen lassen für ein Teil das 95% der Zeit Spazieren gefahren wird.

Mmn sollte das E am Kennzeichen automatisch erlöschen Web der ice anspringt, damit das jeder sehen kann und die Vorteile sofort erlöschen.

gcf schrieb:

Mmn sollte das E am Kennzeichen automatisch erlöschen Wenn der ice anspringt, damit das jeder sehen kann und die Vorteile sofort erlöschen.

Sehr gute Idee, ganz meine Meinung.

hirni schrieb:
Aber in ~3 Jahren, wird es sicher paar skurile aber interessante Gebrauchtwagen auch in DE geben
So wie heute beim Mondeo Hybrid...

Jan

Ich finde schon das ein PHEV Sinn macht,zumindest wen dieser aus dem Hause Toyota kommt.
In der Stadt und kurzen Überland-Fahrten wird elektrisch gefahren und auf der Autobahn mit großer Reichweite und geringen Verbrauch im Hybridmodus.
So hat es Toyota ja auch vorgesehen.
Hätte man den Kofferaum etwas besser gestaltet und wäre bei 5 Sitzplätzen geblieben wäre es das perfekte Auto.
Ein bisschen Sorge habe ich ja das Toyota noch vor dem Facelift einennen 5 Sitzer mit einer kompakteren Batterie rausbringt.
Wäre sehr ärgerlich wenn man dann bereits die Vorgängerversion gekauft hat...

Civic2006 schrieb:
Hätte man den Kofferaum etwas besser gestaltet und wäre bei 5 Sitzplätzen geblieben wäre es das perfekte Auto.Nahezu 150l weniger Kofferraumvolumen wird wohl sicherlich einige Leute von einem Kauf abhalten. Hier ist die Differenz zum normalen P4 wirklich zu groß ausgefallen.

Auch mit den Gewichten passt es irgendwie nicht so richtig. 155kg mehr im Vergleich zum normalen P4 entsprechen ziemlich exakt dem doppelten Gewicht der früheren Plug-In-Batterie mit 4.4kWh. Aber die Batterie des normalen P4 bringt ja auch etwas auf die Waage, was man von den 155kg abziehen müsste. Ist der sonstige Plug-In-Overhead so groß?

Man kann wohl auf alle Fälle festhalten, eine Erhöhung der Energiedichte des Akkus vom Vorgänger-Plug-In gibt es offensichtlich nicht und die Akkuentwicklung ist doch innerhalb von 5 Jahren nicht komplett stehengeblieben.

Ich kann deine Bedenken verstehen, dass sich hier bald etwas ändern könnte.

eppf

Civic2006 schrieb:
Ein bisschen Sorge habe ich ja das Toyota noch vor dem Facelift einennen 5 Sitzer mit einer kompakteren Batterie rausbringt.
Toyota? Nö. Das würde nun wirklich allen Erfahrungen widersprechen.

Grüße, Egon

Servus.

Egon schrieb:
Wenn die tatsächliche EV-Reichweite in der Regel ausreicht, stellt sich die Frage, wozu man ständig einen schweren Verbrenner spazieren fahren soll.
Bezug nehmend auf die Toyota-PHEVs, weil man z.B. den Reichweitenvorteil nicht missen möchte.
Klar könnte man dann alternativ z.B. einen Leihwagen nehmen, wenn man längere Strecken zurück legen möchte/muss aber da gibt es wiederum Leute - zu denen ich auch gehöre - die sich nicht einen Wagen zu Hause hinstellen und den sie dann nicht auch für jede anfallende Fahrt nutzen können; oder nur mit höherem Aufwand, sprich häufigere Pausen für das Laden.


Grüße ~Shar~