Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Für mich sind eher die Leute Freaks, die sich für vollkommen überzogene Preise einen Audi, BMW oder sonstwas kaufen, die einen aber auch nur von A nach B bringen! Da geben häufig Leute für ihr Fahrzeug seeeehr deutlich mehr Geld als ein HSD-Fahrer aus, obwohl sie eigentlich ebenso seeeehr deutlich mehr auf den Cent schauen müssten.


Und die gleichen Leute schauen dann zum Tanken auf ihre Handy-App, an welcher Tankstelle das Benzin zwei Cent billiger ist.

Kleiner "Gag" am Rande: mit meinem PIP bin ich am Samstag in Frankfurt an die Tanke, weil die Tankuhr nur noch einen Balken und die Reichweite lt. Anzeige nur noch 45 km betrug. Das hätte zurück nach Wiesbaden knapp werden können. Also voll getankt. Und siehe da: es waren sage und schreibe noch 10 (!) Liter im Tank. Und das bei 1100 gefahrenen Kilomern. Da wären also nochmal 350 km drin gewesen... und das, wo die Temperaturen Nachts noch um die 0 Grad sind und ich im Moment noch die Winterreifen darauf hab.

Meinen PIP fahre ich auch im Winter für mein Streckenprofil mit nicht mehr als 3,5 Litern + tägliche (!) elektrische Ladung. Im Sommer komme ich auf unter 2 Liter.

Vergleich zu meinen vorherigen Autos:
Mercedes Benz C180, BJ 2001, Winter ca. 11 Liter, Sommer 9 Liter
Toyota Auris HSD, BJ 2010, Winter 6,5 Liter, Sommer 4,8 Liter

Ich habe mir den PIP gekauft, um meinen Benzinverbrauch und dmit CO2-Ausstoss noch einmal deutlich zu senken. Ich denke, das ist gelungen.

eppf schrieb:
Bei Wikipedia steht übrigens 38% und nicht 36%, du darfst davon aber nicht 10%-Punkte abziehen, sondern 10% von 38%, also 38% x 0.9 = 34.2%!
ich weiß nicht welches Wikipedia Du verwendest, aber in meinem steht:
Moderne Pkw-Ottomotoren erreichen im besten Arbeitspunkt (etwa in der Mitte des Drehzahlbandes und knapp unter der Volllastkurve) einen effektiven Wirkungsgrad von 36 %.
Des Weiteren sind die 90% Wirkungsgrad von Generator -> Akku -> E-Motor ein wenig geschönt.

Laut Wikipedia hat der LiOn-Akku einen Ladewirkungsgrad von 90%. Entladen wird der gleiche sein, also nur noch 81%. Generator und Motor je 0,98 macht in Summe 78%.

0,36 x 0,78 sind 0,28

"Otto -> Straße" hat immer noch den besten Wirkungsgrad!

Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
ich weiß nicht welches Wikipedia Du verwendest, aber in meinem steht:
Ich schaue bei Otto-Motor und ganz unten bei Wirkungsgrad steht:
Den maximalen Wirkungsgrad von 38 % erreichen heute Motoren von Toyota, die eine hohe Verdichtung von 13,5:1 im sogenannten Atkinson-Zyklus bieten.

Des Weiteren sind die 90% Wirkungsgrad von Generator -> Akku -> E-Motor ein wenig geschönt.
Hier liegt der nächste Fehler: Es ist beim Vergleich nur der Wirkungsgrad Generator -> Akku zu betrachten. Der Wirkungsgrad vom Akku zum Motor ist in der Vergleichsrechnung mit dem reinen E-Antrieb doch bereits integriert.

Man bekommt aus 18.8kWh Akkuladung etwa 150km Strecke, d.h. man braucht 12.5kWh/100km ab Akku und nicht am Motor ankommend.

eppf

Zitat:
Autos mit Plug-in-Hybriden: Lass mal stecken

Deutsche Autobauer haben ein Problem: Die Kundschaft verlangt große Motoren, dadurch drohen Strafzahlungen wegen hoher Emissionen. Mit Plug-in-Hybriden wollen sie die Abgasbilanz frisieren. Doch die Käufer ignorieren die Teilzeitstromer noch. Aus gutem Grund.

[...] Mit den Plug-ins lässt sich wunderbar der Flottenverbrauch schönen: Denn im normierten "Neuen Europäischen Fahrzyklus" (NEFZ), bei dem die offiziellen Verbrauchs- und Emissionswerte ermittelt werden, entstehen Zahlen fernab der Realität.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/autos-mit-pl...rfolg-a-1022271.html

Grüße, Egon

Autogramm Mercedes C 350e

Der "Sport"-Modus macht zwar mächtig Spaß, wirkt aber deplatziert in diesem Auto. Als wüssten das die Entwickler selbst, haben sie dem Wagen unfreiwillig eine Art Spaßbremse eingebaut. Der Vierzylinder-Motor klingt nach der Ruhe des Akku-Betriebs nämlich so kratzig und lustlos, dass man am liebsten gleich wieder das Tempo drosseln und elektrisch fahren möchte.

www.spiegel.de/auto/fahrberichte/mercede...lasse-a-1024590.html

Also, wer Dynamik will, muss sich den Benziner anhören.
Es ist schon wahnsinn, wie die deutschen Hersteller versuchen, ihre komischen Zwitter-Autos mit umständlich sinnhaften Modi zu rechtfertigen. Elektroautos wollen sie nicht, den E-Antrieb als Flottenkalkulator aber schon. Also wird ein System von Assistenten um diese Benzinautos herumkonstruiert, damit der elektrische Teilfahrspaß wenigstens bei langsamer Fahrt möglichst oft und lange drankommen und anbleiben kann.

hs

Hybrid-Fahrzeuge als Zwischenlösung – aktuell das Maß aller Dinge?

- www.mein-elektroauto.com/2015/04/hybrid-...s-aller-dinge/17608/

Grüße, Egon

Zitat:
Die Autoindustrie hat den Plug-in-Hybrid für sich entdeckt. Und das, obwohl er teuer und ineffizient arbeitet. Der Grund dafür ist simpel: Mit dem Konzept können die Konzerne schön beim Spritsparen schummeln.

www.spiegel.de/auto/fahrkultur/plug-in-h...entar-a-1026019.html

Da hat wohl jemand Egons Eingangspost zu diesem Thread gelesen.

Es muss wohl heißen : Die deutsche Autoindustrie...

Der PIP ist äusserst effizient und sparsam. Ich erlebe das jetzt wieder so richtig, wo die Sommerreifen drauf sind und es wärmer wird.

Und das kann er auch: "Wäre ein tatsächlich niedriger Verbrauch das erklärte Ziel, es gäbe eine technische Antwort. Und eine erprobte obendrein: Den Vollhybrid. Er hat nur einen kleinen Akku an Bord, der nicht an der Steckdose geladen werden kann. Stattdessen wird in ihm die wertvolle Bewegungsenergie des Autos durch Rekuperation gespeichert, statt sie in Form von Bremswärme verpuffen zu lassen. Mit der so zurückgewonnenen Energie können Strecken bis zu zwei Kilometer rein elektrisch zurückgelegt werden, oder aber der Verbrennermotor wird beim Beschleunigen unterstützt."

Nur mit der Ausnahme, dass der PIP noch mehr rekuperiert. Ich wusste nicht, dass das bei deutschen Herstellern wohl nicht so ist.

Ernie schrieb:
Nur mit der Ausnahme, dass der PIP noch mehr rekuperiert. Ich wusste nicht, dass das bei deutschen Herstellern wohl nicht so ist.Ich nehme doch stark an, dass auch deutsche Hybride rekuperieren.

Der Artikel unterschlägt nur ein paar technische Details. Ob das so ist um die Leser nicht zu überfordern oder Unwissenheit des Autors, wer weiß. Es fehlt der Hinweis darauf, dass der Akku auch per Lastpunktverschiebung relativ effizient geladen wird. Auch Plug-ins sind doch meist Voll-Hybride. Aber gut, es wird erklärt, dass Hybride ohne Stecker gemeint sind.

Es wird nicht erklärt wieso die Vollhybriden von Toyota so effizient sind: Verzicht auf viele Teile, die die Konkurrenz mitschleppt (eben Hybrid Synergy Drive) und auf Sparsamkeit ausgelegter Verbrenner, der nicht übermotorisiert ist.

Der Hinweis, dass Diesel besser seinen, wurde im Artikel dagegen nicht vergessen. Trotzdem insgesamt gut, dass es den Artikel gibt.

Der Kommentar vereinfacht. Beispielsweise wird die Vorgeschichte nicht hinreichend herausgearbeitet, die Differenzierung zwischen NEFZ und ECE R101 fehlt, bei den Schadstoffen wird wieder nur auf CO2 fokussiert, die Supercredits werden nicht erwähnt, der Hinweis auf den Prius Plugin als den einzigen Plugin-Hybrid mit akzeptablen Vebrauchswerten fehlt etc.

Das kann man dem Autor aber nicht wirklich vorwerfen. Wie so oft in solchen Fällen ist für Details weder Platz noch würde wirklich gelesen werden, ginge das Ganze in die Tiefe. Das ist einfach der Normalfall, damit muss man leben.

Im Kern aber ist es so, wie dort geschrieben, die eigentliche Botschaft kommt also rüber. Der erste Beitrag in diesem Thread (KLICK) beschreibt auch die dort fehlenden Details.

Die Leserkommentare umfassen das ganze Spektrum - von Leuten die verstanden haben was da passiert über andere, die alles durcheinander werfen bis hin zu solchen, die dem Thema ganz offensichtlich überhaupt nicht folgen können.

Grüße, Egon

Zitat:
Kein Erfolg ohne Plug-In-Hybrid? // Vom 22. bis 29. April findet die Auto Shanghai 2015 statt. Bereits in den vergangenen Jahren feierten hier viele Plug-In-Hybriden ihre Premiere. Dieser Trend wird weiter fortgesetzt.
- autorevue.at/autowelt/auto-shanghai-2015...-in-hybrid-premieren

Grüße, Egon

Lexus says no to plug-in hybrids

Lexus:
“There are too many hurdles, and we’re not sold yet on plug-in hybrids. There’s a case to be made for them as a sales tool, but not as a way to save the environment. Unfortunately, when you build a plug-in hybrid you add weight to the vehicle, and you make it less fuel-efficient. Unless you plug it in and then use the electricity, that itself may come from a coal-fire plant.

The reality is that in most places, people only buy plug-in hybrids for the tax benefit or carpool lane benefit – and then they never plug them in. So the government creates a regulation that’s supposed to create better emissions, less pollution, better MPG, and the reality is you add weight to the car and it gets poorer emissions. You’re not really doing what the regulation was intended to do. Unless you force people to plug them in, you’re not getting the intended benefit.”

Green Car Reports:
Wow. That’s pretty damning stuff. Of course, Templin conveniently forgets to mention that most of the hydrogen used for vehicle fuel comes from natural gas and most of that natural gas comes from fracking, which just may be the most environmentally destructive extractive technology since strip mining was invented.

He also overlooks the argument that plug-in hybrids may be the link between the conventional cars of today and the battery electric vehicles of the future. Lastly, his position ignores the fact that there is virtually no infrastructure to support hydrogen refueling at present and that his company, among others, expects the US government to step up and pay for that infrastructure. Elon Musk, at least, is making a major effort to build a Supercharger network for Tesla customers using the company’s own money.

ecomento.com/2015/04/20/lexus-says-no-to-plug-in-hybrids/

There’s a case to be made for them as a sales tool, but not as a way to save the environment. Unfortunately, when you build a plug-in hybrid you add weight to the vehicle, and you make it less fuel-efficient.
Genau so ist es. Aber es ist ein Riesengeschäft, weil die Industrie Plugins im Hinblick auf die kommenden Grenzwerte durchsetzen muss und wird.

Und das will man sich entgehen lassen, obwohl man das den einzigen Plugin mit akzeptablen Verbrauchswerten auf dem Markt hat? Erstaunlich.

Grüße, Egon

Zitat:
Dicke Luft in China. Millionen von Autos verpesten Großstädte wie Peking und Shanghai. Linderung sollen die sogenannten "New Electric Vehicles" (NEV) bringen. Dazu zählen im Reich der Mitte auch die Plug-in-Hybride. Vor allem die deutschen Hersteller stehen mit ihren Modellen bereit.
- www.motorvision.de/news/auto-shanghai-20...-stecker-336464.html
- www.auto.de/magazin/auto-shanghai-2015-china-will-den-stecker/
- auto-presse.de/autonews.php?newsid=273027

Grüße, Egon