Priusfreunde.de

Wie bereits hier (KLICK) festgestellt, hat zumindest ein Berufszweig diese ganze Fehlentwickung als lukrative Einkunftsquelle entdeckt. Jetzt wieder:

- www.anwalt.de/rechtstipps/plug-in-hybrid...aert-auf_186669.html

Schade, dass es so weit kommen musste. Unschön vor allem für die Fahrzeugmodelle, die gar nicht der Gattung "Alibi-Plugin" zuzuordnen sind, mangels medialer Differenzierung aber in denselben Topf geworfen werden.

Grüße, Egon

Ich wiederhole mich :
In meinem nächsten Leben werde ich advokat oder "Berater" !
mfG schwarzvogel

Vielleicht sollten die Herren Autohersteller noch erwähnen dass mit leerem Benzintank die elektrische Reichweite durch das reduzierte Gewicht etwas höher ist.... Naja, und auf Pulse&Glide verweisen natürlich

Nein, nein! Du musst Politiker werden. Die Advokaten und Berater lässt Du dann für dich arbeiten und Du streichst die dicken Gelder* ein...
Ganz aktuell - Sauter, Ex-Justizminister CSU!

Gruß
Martin

*Für diesen Tip darfst Du mir 100.000 € auf mein Schwarzgeld Konto xxxxxx überweisen!

... ...
mfG schwarzvogel

Interessant dazu ist ja das hier im Forum verlinkte Testvideo wo man eben mit dem RAV4 PlugIn Hybrid die Vorurteile gegenüber PlugIn Hybriden entkräftet hat. Zumindest teilweise.
Aber dazu hat man sich den Vorzeige Hybrid genommen. Warum wohl? Damit der Alibi PlugIn Besitzer darauf verweisen kann das der PlugIn Hybrid ungeladen immernoch sparsamer bzw. effizienter als ein herkömmlichen Benziner ist?
Das dürfte wohl bei den wenigsten zutreffen. Akku leer = Saufen wie immer...

Dito !!
Akku+E-Maschine+(vergrößerten) "Schuko"-Stecker in die "alten" Schlitten einpflanzen reicht eben nicht !
Dazu braucht's schon noch ein klitzekleines bißchen mehr Ingenieurskunst !
mfG schwarzvogel

Richtig.
Zudem wird man bestehende Motorenkonzepte nicht einfach auf Hybridmodus trimmen können. Weil eben beim an sich abgeschlossenen Motorenkonzept kein Platz besser vielleicht kein vordefinierter Arbeitsbereich vorgesehen ist wie es eben das HSD hat.

Die meisten PlugIn nutzen halt eine bestehende Motor/Getriebekombi und bauen dazu den E-Motor mit großem Akku dazu.

Zitat:
Technik: die Wahrheit über Plug-In-Hybriden - Die elektrifizierten Lobbys

Jedes Jahr fahre ich Dutzende von Plug-in-Hybridfahrzeugen, um ihre Werte wie Verbrauch und Reichweite zu bewerten. Ab 2018 stellte ich fest, dass die mit der neuen Verbrauchs-/Emissions-Homologationsnorm (WLTP) angekündigten Zahlen näher an dem lagen, was tatsächlich angegeben wurde: Ich blieb fast immer über den offiziellen Werten, manchmal auch darunter, was auch vom Fahrtempo, dem Verkehrsfluss und der Straßenbeschaffenheit abhing.

Tägliches Aufladen des Autos, Fahren mit gesundem Menschenverstand und das insbesondere von zu Hause bis zur Arbeit – so ist man in der Lage, nahezu die ganze Woche allein im Batteriebetrieb unterwegs zu sein. Manchmal langt es nicht und der Verbrenner springt ein, doch der CO2-Fußabdruck nebst Energierechnung ist kleiner als mit den Vorgängerautos mit Verbrenner.

Das klingt wie ein übler Scherz, ist es aber nicht.- www.yesauto.com/de/neuigkeiten/artikel/23291

Erst beschreibt der Autor, dass er manchmal die offiziellen Werte sogar unterschreitet und wie man das Fahrzeug artgerecht betreibt. Und dann ist trotzdem alles nichts, Plug-In-Hybride sollten vom Planeten verbannt und seien eine nutzlose Technologie. Für manche ist es halt einfach nicht das passende Fahrzeug.

Aufgrund der Diskussion „Welche aktuellen BEVs sind langstreckentauglich?“ bin ich am Nachdenken, ob der Nachfolger trotz der Kritik nicht auch wieder ein PHEV anstatt BEV werden sollte.

yarison

Aufgrund der Diskussion „Welche aktuellen BEVs sind langstreckentauglich?“ bin ich am Nachdenken, ob der Nachfolger trotz der Kritik nicht auch wieder ein PHEV anstatt BEV werden sollte


In der erwähnten Diskussion ist meiner Ansicht nach der Tenor, dass - sichere Lademöglichkeit vorausgesetzt - nichts mehr gegen ein modernes E-Auto spricht, weswegen ich deinen Gedankengang in Verbindung mit dem genannten Thread nicht nachvollziehen kann.

Man sollte keinen Plug-In kaufen, wenn man nicht laden kann oder will. Das gilt aber auch für E-Autos.

yarison

Die Idee der PlugIn Hybride ist ja eigentlich eine gute Idee. Es kombiniert ein E-Auto was im Kurzstreckenverkehr die absolut sinnvollste Variante ist mit den Vorzügen herkömmlicher Verbrenner. Nämlich in kürzester Zeit eine gewisse Energiemenge nachladen kann. So fährt man durchaus sinnvoll. Weite Strecken und da wo man nah am Menschen ist Emissionsfrei.
Man kann tägliche Wege die ja durchaus im Radius der reinen Akkureichweite liegen ohne Verbrenner fahren. Vielleicht sogar mehrfach.
Läuft dann doch der Verbrenner, dann wenigstens effizient.
Für mich ideal.

Das Problem ist aber wie es bei den meisten in der Realität ist.
Im reinen E-Modus also auf Kurzstrecke oder im täglichen Weg im Alltag super. Wenn man dann sogar eine Möglichkeit hat zu Hause an der eigenen Anlage oder vielleicht sogar kostenfrei unterwegs zu laden ist es nahezu perfekt. Die ungeplanten Wege sind ja durch den Benzintank Kraftstofftank abgedeckt.
Und da kommen die eigentlichen Probleme.
Die Umsetzung.
Statt Benzintank ist es ein Kraftstofftank.
Weil ggf. ein Dieselmotor genutzt wird. Der mag an sich effizient sein, das ist er aber nur wenn er effizient abgestimmt ist und eine sehr aufwändige Abgasnachbehandlung erfolgt. Und genau letzteres widerspricht einem effizienten und sauberen Dieselmotor.
Ein kalt laufender Diesel läuft eben nicht sauber. Hybrid lebt aber davon das der Verbrenner auch mal Pause hat. Deshalb halte ich den (nicht zuletzt wegen des höheren Energiegehalts im Energieträger Kraftstoff) effizienteren Diesel als ungeeignet für die Hybrididee.
Ein sauber laufender Diesel ist eben nicht sparsam weil er Wärme braucht. Die braucht er um die Abgase sauber nachzubehandeln. Das konnte man beim D-CAT von Toyota sehen. Ohne immensen Aufwand wie AdBlue sehr gute Abgaswerte aber eben nicht sparsam. Verbrauchswerte auf Benzinerniveau, als rund 20% ineffizienter da gleicher Verbrauch in Zahlen ja den Energieträger Diesel zu nichte macht.
Als Fehler 1 Diesel als Teil des Hybridsystems.
Dann werden statt echter Hybridsysteme einfach nur ein bestehender Verbrenner mit E-Antrieb kombiniert.
Das ist dann schon der 2. Fehler.
Ja und der 3, Fehler weshalb PlugIn in der Praxis Mist sind ist auch einfach. Die Akkugröße.
Die wird per Gesetz (und nicht nach technischem Sinn) auf Mindestreichweiten festgelegt.
Da sind die Hersteller sogar großzügig. Da nimmt man auch gern mal 80 km Reichweite, denn so kann man sich die L/100km schönrechnen.
Akkugrößen sollten einheitlich auf 50km oder eine feste Speichergröße in kWh begrenzt sein, denn nur so kann man die tatsächliche Effizienz des PlugIn Systems sehen.
Da wäre ein Dieselverbrauch von über 8L oder Benzinverbrauch von über 10L ganz schnell nicht effizient. Und das würde der Verbraucher erkennen. Zumindest der private Käufer.
Denn der nächste Fehler ist die großzügige Förderung.
Die greifen wohl Flottenbetreiber sehr gern ab.
Vorteile hat hier wohl nur der Zweitbesitzer der nagelneue Ladekabel nach Ablauf der Leasingzeit vorfindet.

Also wird sehr viel gemacht, aber vieles falsch.
Und so geht eine gute Idee dahin.

TF104 schrieb:
Akkugrößen sollten einheitlich auf 50km oder eine feste Speichergröße in kWh begrenzt sein, denn nur so kann man die tatsächliche Effizienz des PlugIn Systems sehen.Und der Plugin würde dann weniger Sprit schlucken?
Wenn ich so genervt von den Normverbrauchslügen wäre, würde ich eher für eine andere Art der Darstellung plädieren. Abgesehen davon glaube ich, wer sehen will, der sieht. Auch wenn man mehr Strom laden kann.

Die Rekuperation spielt auch eine große Rolle bei der Effizienz. Nicht alle Hersteller bekommen das so gut hin wie Toyota oder Tesla

Hallöchen,

wir haben ja den Weg von ICE über HEV und PHEV zu BEV (Tesla Model X) schrittweise gemacht. Unsere beiden ersten HEV (ein Prius 2 und ein Lexus RX400h) wurden 2007 angeschafft, dann wurde 2009 der Lexus durch ein Prius 3 ersetzt, 2012 kam anstatt der Prius 2 ein Peugeot 3008 HYbrid4 ins Haus, und der letzte Schritt zum BEV war in 2014 ein Mitsubishi Outlander PHEV.

Für uns war der PHEV keine Frage von "Alibi", denn wir zahlten genau den selben Steuersatz als für den Peugeot - nur lag der Verbrauch, bei kultivierterer Fahrerlebnis, bei 4,4 l/100 anstatt 6,2 l/100.

Als wir dann 2016 zunehmend ärgerten wenn die Batterie leer wurde und der Verbrenner ansprang, haben wir tiiiief geatmet und uns ein Tesla S60D angeschafft. Wirtschaftlich absolut nicht vertretbar, denn normalerweise haben wir nie Fahrzeuge in die fast 100.000 EUR-Klasse angeschafft, aber fahrerlebnismäßig absolut top, bis auf die sehr niedrige Sitzposition, der nach kurzer Zeit jede Fahrt zu ein eher schmerzvolles Erlebnis machte.

Das erste Eintauschangebot seitens Tesla war so grottenschlecht daß wir ernsthaft überlegten doch wieder zurück zu PHEV oder HEV zu kehren, aber dann besinnten die guten Leute bei Tesla sich, und mittels 44.000 EUR Zuzahlung (!) rollen wir jetzt seit gut vier Jahren in unser "Blauwal" (ein Tesla Model X 90D) durch die Gegend.

Wenn irgendein Tag sich unsere Wege trennen müssen kommt wieder die Frage hoch: Was jetzt? Die aktuellen Modelle von Tesla mit ihr reichlich kostenoptimierter Innenraum gefallen uns nicht, und die restlichen BEV-Alternativen (und die sind in den vergangenen Jahren SEHR zahlreich geworden) können leider eben nicht auf ein dichtes, und vor allem zuverlässiges, Schnellladenetz zurückgreifen.

Was man da von verschiedene Preise, Probleme mit nicht-akzeptierten Karten, defekte Säulen usw. lesen darf läßt schnell den Lust nach BEV verschwinden. Für uns, und für unsere Bedürfnisse, ist also eine gewisse Wahrscheinlichkeit da, das wir nach X Jahren Tesla-BEV wieder ein PHEV kaufen.

Es gibt schon heute recht viele PHEV, die unseren Anforderungen gerecht werden - mit eine anständig ausnützbare EV-Reichweite, eine gute Sitzposition, ein anmutendes Innenraum und dem Preis entsprechender Ausstattung. Und wenn die Batterie leer ist, und der Inhalt des Kraftstofftanks auch zu Neige geht findet man überall Tankstellen, wo man einfach per Kreditkarte zahlen kann - diesen "Überall-Komfort" bietet sonst nur Tesla. Ich möchte aber nur ungern erst knapp 60.000 EUR für ein Fahrzeug zahlen müssen, und dann gezwungen sein direkt zum Autosattler zu gehen um diese Fahrzeugklasse passenden Sitzbezüge anfertigen zu lassen.