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Europa Automobilbarometer 2014: Mit sauberen und alternativen Antriebslösungen in die Zukunft

- www.02elf.net/wirtschaft/europa-automobi...-zukunft-foto-397084

Grüße, Egon

Hallo zusammen,

ich bin stark an alternativen Antrieben interessiert, wie man sich denken kann.
Inbesondere die Elektromobilität begeistert mich, aber im Gegensatz zu Anderen hier im Forum schwindet mein Enthusiasmus je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige.

Ich bin sowohl Leaf als auch den Tesla S schon gefahren, beides tolle Fahrzeuge, keine Frage aber beide haben für mich keine Zukunft und demonstrieren für mich die Untauglichkeit der Elektromobilität für die Zukunft.
Dann begann ich mich zu fragen was dann die Technik der Zukunft sein kann?
Die Technologie der Zukunft muss sämtliche bestehenden Fahrzeuge problemlos ersetzen können. Derzeit habe ich an beiden Lösungen starke Zweifel. (Batterie, Wasserstoff). Das nebenherlaufen von verschiedenen Technologien ist selten gut ausgegangen. Und man merkt schon jetzt, dass die unklare Richtung den Fortschritt abbremmst.

Elektromobilität:


- Ladegeschwindigkeit: Egal wie Kraftvoll die Schnellladesäulen sein werden, sie werden nie schnell genug sein. Im Moment mag man sich als Technikfan noch damit abfinden, dass man eben mal 30 Minuten auf eine volle Ladung wartet. Wenn man den Wagen aber im Alltag nutzt, schnell mal eine lange Strecke fahren will, ist das ein K.O. Kriterium. Selbst 10 Minuten, wenn technisch möglich, wären zulange und auch Platztechnisch kritisch. -> Massentauglichkeit

- Massentauglichkeit: Die Antriebstechnologie der Zukunft muss alle bestehenden Fahrzeuge problemlos ersetzen können. Derzeit haben wir 53 Mio. zugelassene Fahrzeuge in Deutschland. Man stelle sich vor diese werden alle durch Batteriefahrzeuge ersetzt. Selbst wenn die Technik soweit ist, dass man in 10 minuten 500 km laden kann. Was werden wir für Staus an den Tankstellen auf den Reiserouten haben? Wieviele Ladesäulen sollen wir haben? Was für gigantische Netzkapazitäten sollen wir haben?
Batterietausch: Selbst wenn Tesla das Konzept des schnellen tausches einführt. Wieviele hundertausende Batterien kann man vorrätig haben?

- Ressourcen Problem: Derzeit sind 1 Milliade! Autos auf der Welt unterwegs. Rechnen wir in die ferne Zukunft müssen wir schätzungsweise 1,5 - 2 Mrd. Fahrzeuge mit Batterien versorgen. Von den ganzen Leichtkraftfahrzeugen mal abgesehen. Egal aus was Batterien zukünftig hergestellt werden. Wir haben wohl kaum genug Material.

Für mich ist die Elektromobilität nur dann zu gewährleisten solange diese exklusiv bleibt. Ich sehe hier keine Zukunft, und mit Zukunft meine ich keine 3 mio. Elektroautos in Deutschland. Sondern die komplette Wende.


Wasserstoff:

Tolle Idee. Lässt sich leicht in bestehende Strukturen integrieren. Wir müssten uns nicht mal umgewöhnen.

Absolutes K.O. Kriterium:

Sicherheit:
Ich weiß, es gibt immer wieder das Argument: "Auch vor Benzin hatte man früher Angst"
Aber gegen Wasserstoff ist Benzin schlecht Brennbar. Wenn eine Pipeline anfängt zu brennen reden wir nicht von einem schönen Feucherchen sondern eine unglaublichen Explosion. Neben der Brennbarkeit enthält Wasserstoff etwa 3 mal soviel Energie wie Benzin.
Als Hamburger hat mich folgende Aussage zu Wasserstoff zusätzlich schockiert: Die Explosion eines Wasserstofftankers im Hamburger Hafen würde einer Atombombenexplosion entsprechen. Hamburg wäre dann einfach mal ausradiert.
Das Risiko kann man nicht eingehen, egal wie unwahrscheinlich.
Damit scheidet Wasserstoff als Ersatz für Öl faktisch aus.


Ich möchte keineswegs die Elektromobilität schlecht machen, aber meiner Meinung nach funktioniert sie nur, solange Sie eine gewisse Exklusivität beibehält.

Frage: Was kann nun die Zukunft werden? Was kann alle bestehenden 1 Mrd und alle zukünftigen Fahrzeuge komplett und sicher ersetzen?


Grüße!

Deine Frage kann ich nicht beantworten.

Ich möchte aber noch etwas anmerken:

Du hast den Energieaufwand um Strom oder Wasserstoff zunächst für die Fahrzeuge bereitzustellen, nicht erwähnt.

Und der Energieaufwand ist ganz und gar nicht zu vernachlässigen und vielleicht wird es dann alles noch teurer als derzeitiges Benzin.

Am besten man verzichtet auf das Auto. Zumindest ist dies langfristig mein privates Ziel.

Hybridfan5

Edit: wie wäre es mit Bio-Gas aus "Abfall".

Ich glaube, Du unterschätzt die Spre9ñgkraft einer Atombombe. Wasserstoff kann nur explodieren, wenn genug Sauerstoff da ist. Wenn nicht, brennt es langsamer nur da, wo noch Sauerstoff ist. Immernoch schneller als Benzin, aber sicherlich gemütlicher als eine Atombombe.

ich würde bereits der grundthese widersprechen, dass alle fahrzeuge die gleiche technologie haben müssen. ich glaube, dass es für jedes profil eine optimale lösung geben wird. oder zumindest geben sollte.

meine vision der zukunft sind fahrzeuge, die extrem wenig brauchen. wovon auch immer. ein velomobil fährt mit wenigen hundert watt schon beachtliche tempi und strecken. mit 1-2 ps könnte man soein fahrzeug praktisch zum leichtkraftrad machen. mit aktiver sicherheit kann man in zukunft hoffentlich endlich den irrweg passive sicherheit verlassen.

Prognosen für eine derart weit vor uns liegenden Zukunft - dann auch noch auf Basis heutiger Technologien und Mobilitätskonzepte - halte ich schlicht für unmöglich.

Ein wichtiger Aspekt ist der, den Hybridfan5 einbrachte. Das eigene Auto zu besitzen und zum Großteil ungenutzt herumstehen zu lassen wird aus vielen(!) verschiedenen Gründen aus der Mode kommen. Alleine schon deswegen sind deine Fahrzeugbestandsprognosen nicht auf Zukunft übertragbar.

Abgesehen davon denke ich, dass es sowieso nicht "die eine" Lösung für alle zukunftigen Anforderungen geben können wird.

Sofern regenerative Energie im Überfluss produziert würde und der erzeugte Strom nicht vollends direkt verbraucht werden könnte, wäre Wasserstoff auch lokal, z.B. im Haus herstellbar. H-Tankwagen und H-Tanksschiffe sind dann doch eher vereinfachte Projektionen von heute auf morgen. Genau wie die Fahrt zur oder der Stopp an einer Tankstelle. Für mich ist das ja jetzt schon die Vergangenheit.

Mein "Tank" wird immer voll, wenn das Auto parkt. Und einen 10-Minuten-Tankstopp einfach mal so als untauglich zu definieren ist eine höchst persönliche und unflexible Bewertung.

Wie lange dauert Pipimachen und der Weg zum Raststätten-WC?
Forderst du auch den Pipi-Speicher im Auto um 10 Minuten einzusparen?

Noch was zum E-Antrieb. Du vernachlässigst die konkurrenzlose Effzienz. Höchste Effizienz schont Ressourcen. Und darum wird es letztlich gehen.

Grüße
Holger

Kurze Anmerkung zu den Fahrzeugzahlen: Ich denke nicht, dass die Zahlen zurückgehen werden, im Gegenteil. Viele Länder der Welt haben noch nichtmal angefangen zu Boomen, aber auch diese Schwellenländer und zukünftige Schwellenländer haben ein Anrecht auf den Boom. Dazu die weiteren steigenden Bevölkerungszahlen.
Und ich wage eine These: Mit durchsetzen des automatisierten fahrens lassen sich noch mehr Autos auf die Straßen bringen ohne einen Verkehsinfakt zu verursachen.
Ich z.B. würde mit erscheinen des Autopilots noch weniger öffentliche Verkehrsmittel nutzen als ich es schon tu.
Ich denke, dass sich der Individualverkehr noch deutlich verstärken wird. Weltweit.

Vermutlich wird sich aus heutiger Sicht keine Antwort finden lassen. Ich schätze, dass auch die Elektromobilität nur eine Übergangslösung ist, ähnlich dem Hybridantrieb.

Moin

Ich bin der Meinung, dass CarSharing, also der Verzicht auf das eigene Auto, nur in Ballungszentren möglich ist, und nicht einmal dort für jeden.

Das "Individuelle" Auto für jeden Anwendungszweck, aber anders als heute, das wird eher die Zukunft.

Für den reinen Städter reicht, neben dem Öffentlichen Verkehr, sicher solch ein Velo-Fahrzeug.

Für den der regelmäßig etwas weiter fahren muß, hin und wieder mal weite Strecken, wird es wohl einen Elektrowagen mit RE zur genüge tun.

Und für den regelmäßigen Handlungsreisenden der Hybrid mit Plug in.


Wasserstoff ist für mein Dafürhalten, für den PKW, zu Verlustbehaftet. Das sollte Schiffen und Flugzeugen vorbehalten sein, die extrem auf ihr Gewicht achten müßen.

Wie gesagt, meine Meinung.

Moin
Björn

Fast bin ich geneigt, diesen Thread mit diesem hier zusammenzuführen:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=228993

Werft zumindest mal einen Blick rein, es wurden dort schon viele Aspekte angesprochen.

Grüße, Egon

Ja, passt. Wirf zusammen.

Glückwunsch zu 15.000!

Danke schön.

Themen zusammengeführt.

Grüße, Egon

Winterkorn: Das Auto der Zukunft darf kein Daten-Monster werden

Der VW-Konzern ruft zu einer herstellerübergreifenden Verpflichtung der Automobilindustrie auf. Fahrzeuge können durch die Ausstattung mit Sensoren etliche Daten sammeln, die die Privatsphäre der Fahrer verletzen. Das Auto als Big Brother müsse verhindert werden, so VW-Chef Winterkorn.

Quelle:
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014...aten-monster-werden/

Zitat:
Auto der Zukunft - "Wer hat den Mut? Der Kunde? Die Firmen?" // Wir haben drei Leser, die sich an unserer Umfrage zur Zukunft des Autos beteiligt haben, gebeten, die Entwürfe zu begutachten. Mit dabei waren der Design-Professor Lutz Fügener und Wolfgang Müller-Pietralla von VW. Ein Gespräch über Visionen und Wirklichkeit
- www.zeit.de/2014/06/auto-der-zukunft-interview

Grüße, Egon

Zitat:
Toyota gründet Mobilitätsstiftung // Mit dem Toyota Mobility Fund will der japanische Automobilhersteller Non-Profit-Organisationen, Forschungseinrichtungen und andere Gruppen unterstützen, die zur Entwicklung von Mobilität in verschiedenen Gesellschaften beitragen. Den Vorsitz der Stiftung übernimmt Toyota President Akio Toyoda.
- umweltdienstleister.de/2014/03/26/toyota...mobilitaetsstiftung/

Grüße, Egon

Mobilität der Zukunft: Kein Mensch fährt virtuell

- motor-exclusive.de/news.php?newsid=222495

Eigentlich ist das aber eine versteckte Werbung für das 48 Volt-Projekt, auf das Schaeffler zur Hybridisierung setzt: KLICK.

Grüße, Egon