Priusfreunde.de

Wieder das Diesel-Märchen mit weniger CO2??? Das haben wir doch schon mehrmals als reine PR-Lüge entlarvt! Durch ständiges Wiederholen wird das auch nach 30 Jahren nicht wahr. Es ist und bleibt ein Märchen.

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Jeri schrieb:
Der allgemeine Anstieg beim CO2 Ausstoss ist wohl vorallem der Abkehr vom Diesel zuzuschreiben.
Das sehe ich nicht ganz so. Die Zuwendung zu ineffizienten Alternativen mag das Problem sein, nicht aber die Abkehr vom Diesel. Welcher Dieselfahrer kann schon z.B. meine aktuellen 114 g/km CO₂ in der Praxis vorweisen? In meinem Umfeld liegen die sparsamen Fahrer in Litern mit mir gleichauf, also ca. 5,0, und freuen sich über den billigeren Sprit. CO₂ ist bei gleichem Volumen bei Diesel halt mal höher als bei Benzin. Aber wenn der Benziner dann 7,5l/100km verbraucht statt vorher 5,5 Liter Diesel, klar, dann war der Wechsel suboptimal.

LG
Klaus

Leider habe ich es wegen der Dieselsubvention nicht geschafft, mit meinem RAV4h meine beiden Vorgänger Avensis 2,2l (T27) preislich zu unterbieten. Auf Grund meines Fahr- und Streckenprofils
(KS/KS=Kaltstart/Kurzstrecke) habe ich einen jährlichen Durchschnittsverbrauch von knapp 7,5l/100km.
Aber: Die beiden Vorgänger hatten bei identischem Fahr-und Streckenprofil einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 8,0l/100km DIESEL!

Vielleicht wurde ich missverstanden aber ich habe nicht gemeint, dass ein Diesel weniger CO2 ausstößt als ein Hybrid. Aber einig sind wir uns wohl bei meiner These, dass ein normaler Benziner mit seinen 6-7L Realverbruach mehr CO2 ausstößt, als ein Diesel mit vielleicht 4,5 bis 5,5L Realverbrauch, daran ändert auch der höhere Energiegehalt des Diesels und der damit höhere Ausstoss von CO2 pro Liter nichts.

Mein Standardbeispiel:
Golf VII 1.0 TSI, 81 kw. 4,8 Liter Benzin / 100 km entsprechend 109g CO2/km
Golf VII 1.6 TDI, 85 kw. 4,1 Liter Diesel / 100 km entsprechend 106g CO2/km.

Für den Benziner meldet Spritmonitor einen Durchschnittsverbrauch von 5,90 Litern. Für den Diesel sind es 5,29 Liter.
Da
1 Liter Benzin zu 2,33 Kilogramm CO2 und
1 Liter Diesel zu 2,64 Kilogramm CO2
verbrennt stößt der Benziner tatsächlich 137 g CO2 je km und der Diesel-Golf 140g CO2 aus.

Im Falle aktueller Golf um die 110 PS dürfte es relativ egal sein, ob Benziner oder Diesel. Beide haben sowohl auf dem Prüfstand, als auch auf der Straße einen ziemlich identischen CO2-Ausstoß.

Dass wir aus Gründen des Klimaschutz den Pkw-Diesel unbedingt brauchen würden lasse ich mir nach diesem Beispiel selbst von einem Motorenbau-Professor nicht mehr einreden.

RAV4me schrieb:
... Auf Grund meines Fahr- und Streckenprofils
(KS/KS=Kaltstart/Kurzstrecke) habe ich einen jährlichen Durchschnittsverbrauch von knapp 7,5l/100km...

Wie kurz sind denn deine Strecken?
Ich liege bei 5km bei derzeit 5.7LHK, im Schnitt bei 6LHK.

Zitat:
Noch ein weiter Weg. Am nächsten ist seinem CO2-Ziel bislang Toyota. Den Japaner fehlen nur noch neun Gramm zu dem vorgeschriebenen europaweiten Neuwagen-Durchschnittswert von 94 Gramm pro Kilometer. Die in Europa neu zugelassenen Neuwagen des Daimler-Konzerns etwa dürften 2021 im Schnitt 103 Gramm ausstoßen – ein Wert, den die Mercedes- und Smart-Mutter aktuell noch um 24 Gramm verfehlt. Noch weiter entfernt ist Volkswagen, die aktuell 26 Gramm über dem Ziel von 96 Gramm liegen. Noch ist das für die Hersteller kein akuter Grund zur Sorge. Viele Marken wollen in den kommenden Monaten neue Elektro- oder Plug-in-Hybridautos auf den Markt bringen, die den CO2-Flottenausstoß in den nächsten Jahren senken sollen. - www.autohaus.de/nachrichten/co2-grenzwer...ter-weg-2190812.html

Zitat:
Zwei repräsentative Punkte zeigen, mit welchen Hebeln die CO2-Vorgaben wirkungslos gemacht werden könnten. eine Abweichung nach oben aber ist völlig legal: „Erste WLTP-Daten weisen darauf hin, dass dieses Schlupfloch bereits genutzt wird und die Werte unrealistisch hoch sind“, sagt dazu Peter Mock vom ICCT. Von diesem künstlich erhöhten Niveau ausgehend wäre es technisch aufwandsarm, prozentuale Reduzierungen nachzuweisen. Nach den Berechnungen des ICCT reicht nämlich schon eine Quote von 15 Prozent reiner Elektroautos, um bei den verbliebenen Verbrennungsmotorfahrzeugen keinen Fortschritt mehr machen zu müssen.- www.heise.de/autos/artikel/Sachverstaend...ssionen-4091027.html

Für mich ist das aktuelle Geschehen befremdlich: Anstatt auf das angestrebte Ziel hinzuarbeiten, steigt der Flottenverbrauch, besonders bei Mercedes und VV wieder. Es wird dann als Minimal verharmlost. Aber falsche Richtung ist falsche Richtung und Stillstand ist Rückschritt. Aber es wird mit allen Tricks genau von Firmen die mit Innovationen werben (z.B. Fortschritt durch Technik) daran gearbeitet eben keinen Fortschritt machen zu müssen.

Viele Grüße, yarison

Da kommen dann innovative Ideen nach vorn.
Man gründet firmeneigene Carsharingfirmen und lässt sich entsprechend feiern. Schließlich ist es ja auch eine gute Idee wenn nicht jeder Großstädter ein eigenes Auto haben muss, sondern sich einfach eins nimmt. Ist es dann noch ein E-Auto, um so besser. Man verlagert den Dreck aus der Stadt.
Der positive Nebeneffekt ist das preislich schwer verkäufliche Neuwagen so in fester Größe "verkauft" werden. Verluste beim Wiederverkauf kann man gegenrechnen.
Man hat am Ende eine relativ hohe E-Autoquote und kann sich feiern lassen.
Die Flottenziele werden auch geschafft.
Ist doch gut.

Okay, Toyota baut dahingehend einfach tatsächlich saubere Autos jeder Art...

@TF104: Zur Arbeit sind es 2,2 km. Dann kommen im Stadtverkehr auch nur wenige Kilometer hinzu, wo der Motor nicht richtig warm wird.
Am wohlsten fühlt sich der RAV auf der Landstraße: z.B. von Brandenburg nach Potsdam (ca. 50km), mit 30, 50, 60, 70, 80 und 100er Streckenabschnitten und mehreren Ortsdurchfahren (Dörfer). Hier liegt der Verbrauch bei 5,4-5,8l/100km [E10].

Okay, so richtig warm wird er da nicht. Aber wie schon bemerkt ist es trotz Kurzstrecke dennoch ein guter Wert für ein 2t Fahrzeug mit 2.5L Hubraum.