Priusfreunde.de

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Und die SPD fragt sich tatsächlich noch, warum sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet?

Grundsätzlich bin ich für eine Steuerung bzgl. Spritpreis und Flüssigbrennstoffe, aber warum geht man nicht zuerst gegen die EEG-Befreiung stromintensiver Unternehmen vor um Klimaziele zu erreichen?
@ Teil 1: Das hat doch vor Jahren perfekt bei der CDU/CSU funktioniert. Sie ging in den Wahlkampf mit der Forderung, den MWSt-Satz von damals 16% um 2 Prozentpunkte zu erhöhen.

1. Ergebnis: sie haben die Wahl gewonnen

2. Ergebnis: die Erhöhung betrug dann allerdings 3% Punkte, d.h. +50% gegenüber Plan. Naja, rechnen konnte die CDU/CSU noch nie. Das sieht man auch an den Dobridt-Berechnungen zur Autobahnmaut.

Insofern versucht die SPD nur mit Hilfe einer in die Jahre gekommenen CDU/CSU-Strategie zu punkten. Ich bezweifle aber dass das bei den noch verbliebenen SPD-Wählern klappt. Das klappt nur bei den CDU/CSU-Wähler, denn die rechnen anscheinend genauso wie ihre Partei .

@ Teil 2: Eine nach Schadstoffen ermittelte Steuer finde ich gut. Allerdings bin ich der Meinung, dass das im Kaufpreis abgegolten sein müßte, d.h. in dem Benzinpreis sollte die CO2-Steuer für die gesamte Kette noch vor der Raffinerie bis zu ihrem Ende beim Letztverbraucher stecken. Das gleiche gilt für den Strompreis. Auch hier sollte die gesamte Kette berücksichtigt werden, d.h. CO2-Steuer ist bei der Braunkohleverstromung besonders hoch (auch im Export!) und bei der PV-Anlage entsprechend bei 0. Einmalige CO2-Emmissionen in den Vorstufen, die einen CO2-Ausstoß im Invest der PV-Anlage/ders Kohlekraftwerkes etc. bedeuten sollten im Preis der Investitionsgüter oder bei den Importsteuern berücksichtigt werden denn ich halte nichts von einer Variabilisierung von einmaligen CO2-Kosten (je länger z.B. eine Anlage läuft, umso höher ist dann die verrechnete CO2-Steuer. Das ist ganz einfach nur falsch und unökologisch).

In gleicher eise sollte man mit anderen Schadstoffen verfahren, wie Quecksilber aus Kohlekraftwerken, Legionellen aus Kühltürmer (ein sehr großes Problem) etc..

Somit würde Kohlestrom entsprechend teuer und unwirtschaftlich. Aber das wollen unsere Parteien vermutlich nicht.

alupo schrieb:
2. Ergebnis: die Erhöhung betrug dann allerdings 3% Punkte, d.h. +50% gegenüber Plan. Naja, rechnen konnte die CDU/CSU noch nie.

Nichts liegt mir ferner als die CDU/CSU zu verteidigen, jedoch vergisst du hier die damalige "Partner"-Partei die mit der Aussage, dass es mit ihnen KEINE 2% Mehrwertsteuererhöhung geben würde sicher viele leichtgläubige Wähler für sich gewinnen konnte.

Wie man sich dann im Bereich von 0 bis 2 im Sinne des deutschen Volkes auf 3 einigen konnte dürfte bis heute niemand verstehen.

Äh, ja, das war komisch: (2+0)/2=3. Saubere Mathematik .

Ich lese gerade wieder "Per Anhalter durch die Galaxis", neu gekauft vor ein paar Wochen, weil das vorherige Set verloren gegangen ist. Bin grad beim Buch #3: "Life, the Universe and Everything." Im Raumschiff von Slartibartfast, "Bistromat", wird so eine irrationale Mathematik beschrieben! Da ist uns die große Koalition weit voraus gewesen!
(Sorry Klaus, das hat gekitzelt, der musste raus... )

Nachtrag/Korrektur: Das Raumschiff heißt: Bistromath
en.wikipedia.org/wiki/Technology_in_The_...y#Bistromathic_drive

Bemerkung: Eine ähnliche Mathematik nutzen wohl die Deutschen Ableger der Benzin Multis.

Oder höhere Mathematik:

Wenn 2 Leute in einen leeren Raum gehen und es kommen 3 Leute heraus, dann muss einer wieder rein gehen, damit der Raum leer ist.

*Kopfkino*

Fazit : nicht vorstellbar somit nicht real

cirr_s schrieb:
Äh, ja, das war komisch: (2+0)/2=3. Saubere Mathematik
.
Das "verstehst" du nicht? Es ist der "Konformitätsfaktor"! Und wer sowas nicht "versteht" und auch nicht unterstützen will (wg. "Alternativlosigkeit"), dem sollte aus der Sicht einiger am besten noch das Wahlrecht entzogen werden... dann könnten o.g. "Notwendigkeiten" am besten von nicht mehr zu wählenden "Fachleuten" (am besten externe "Berater", die möglichst noch bei den davon berührten Firmen beschäftigt sind) durchgesetzt werden; "unmittelbare Demokratie" durch Abschaffung von Wahlen und Gerichten... es wird alles nur noch von "Fachleuten" in Geheimverträgen geregelt.

Zitat:
Niedrigwasser am Rhein
Benzin und Diesel aus der Ölreserve werden verteilt

Entlang des Rheins werden die aus der Ölreserve freigegebenen Kraftstoffe verteilt. Doch wegen des niedrigen Pegelstandes des Rheins gibt es weiter Versorgungsengpässe.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/benzi...teilt-a-1237631.html


Zitat:
Kommentar zur geplanten Benzinpreiserhöhung
Die Autofahrer werden wieder bestraft!

Eine Erhöhung der Spritpreise soll zur Einhaltung der EU-Klimaschutz-Ziele führen. Wie bitte? Schafft lieber Anreize, statt zu bestrafen!
- www.autobild.de/artikel/kommentar-zur-ge...ml?ref=ab-newsletter


Grüße, Egon

Ich lege mal Herbert Knebel Worte in den Mund: "Affentheater"!

Ich bin immer noch der Meinung man müsste gesetzlich vorschreiben dass jegliche Preisänderungen an Tankstellen 24h vorher in der selben Aufmachung (Ort, Größe, Leuchtkraft) wie der aktuelle Preis anzukündigen sind (und logischerweise lediglich eine kommende Änderung statthaft ist).

Ich empfinde die z.T. stündlichen Änderungen als komplette Frechheit.

Für mich ist das eine Perversion der völlig entfesselten Marktwirtschaft, die so langsam in eine art Multiple-Finanz-Aristokratie mündet. Das hier in Deutschland ist eine reine Machtdemonstration, an UNS gerichtet. Denn nirgends in Europa herrscht so eine Preisveräppelung an den Tankstellen.

Ich kann mich nur wiederholen, ich bin schon lange für folgendes Modell:

Pro Tag nur ein Preis, bekanntzugeben am Vortag an eine Aufsichtsbehörde. Wer sich nach oben verzockt hat, der muss damit leben, dass er einen Tag lang Däumchen dreht und zusehen muss, wie die Nachbartankstelle mit geringerem Preis von Kunden belagert wird.

Die ganze Spritpreis-Apps über Smartphones etc kann man sich dann komplett sparen. Die sind ohnehin nur ein Ablenkungsmanöver, welches die Konzerne nicht im Geringsten beeindrucken kann.

eppf

eppf schrieb:
Die ganze Spritpreis-Apps über Smartphones etc kann man sich dann komplett sparen. Die sind ohnehin nur ein Ablenkungsmanöver, welches die Konzerne nicht im Geringsten beeindrucken kann.
Widerspruch! Ich kann tendenziell sehen, in welchen Stadtteilen es wann günstiger ist und kann auf einer Reise eine Vorauswahl treffen!

Das was man noch an Vorteil herausholen kann, wenn die elendig großen Preissprünge über den Tag Geschichte sind, liegt dann ziemlich sicher in einem Bereich, wo sich selbst ein geringer Umweg nicht mehr lohnt.

Um zu wissen, wo die wirklich teureren Tanken prinzipiell stehen, also die immer teurer sind als der normale Standard, dazu brauche ich garantiert keine App mehr.

eppf

... aber nicht in unbekannten Gegenden.

Nachrichten zu Benzinpreisen. Ich glaub es wohl nicht. Die Frau Schulze möchte die Benzinpreise erhöhen, (Sondersteuer) weil die Benziner angeblich mehr Co2 ausstoßen als Diesel. Sollte diese Frau nicht erst einmal aufgeklärt werden? Die Dieselfahrer werden sich freuen. Wenn das so kommen sollte, kaufe ich mir auch noch einen Diesel.
Zitat:
Es gehe eindeutig nicht um Mehreinnahmen für den Staat, versicherte Schulze. Es handele sich auch nicht um eine Sondersteuer auf Benzin und Heizöl. Das System solle sozialverträglich sein und Haushalte unter dem Strich nicht stärker belasten.
Lustig. ...unter dem Strich nicht mehr belasten. Wie das?

MfG Harzbube.