Priusfreunde.de

Auch da gibt es Möglichkeiten. Früher machte man sogenannte "Fahrgemeinschaften". Scheint total aus der Mode gekommen zu sein?

"Wie wäre es mal mit weniger fahren?"
Nö, damit kann ich wirklich nichts anfangen
(siehe Signatur / SM)

weinfux schrieb:

"Wie wäre es mal mit weniger fahren?"

Supertipp, wäre ich von allein nich' drauf gekommen. Um bei dieser Art Tipp zu bleiben, "kein Auto, gar nicht Fahren", spart am meisten.

Musste gerade in Spritmonitor nachgucken... tatsächlich haben wir den Prius das letzte mal am 17.11.2021 getankt, für 1,67 EUR/l.

Und der Tank ist noch zu 1/3 voll

weniger Fahren

Oder mit einem sparsamen Gebrauchtwagen

Für einen sparsamen Gebrauchtwagen muss aber erstmal ein Konsumsüchtiger das Auto neu gekauft haben, sonst gibt es keinen Gebrauchtwagen.

Thomas

schrubber schrieb:
Auch da gibt es Möglichkeiten. Früher machte man sogenannte "Fahrgemeinschaften". Scheint total aus der Mode gekommen zu sein?Hab ich früher auch mal gemacht. Setzt aber voraus, daß die Beteiligten etwa den selben Rhythmus haben oder dieser nicht allzuweit auseinander liegt. Sonst endet das früher oder später in Frust und dann fährt jeder wieder für sich.
Und wenn Du auf dem Land wohnst, finde erst einmal jemand in der Gegend oder auf dem Weg zur Arbeit, mit dem das dann alles soweit paßt.

Gruß
Tom

Klar, diesen gemeinsamen Rhythmus zu finden, ist nicht immer einfach.

Und klar ist es unbequemer, eine halbe Stunde früher aufzustehen und noch 2 km Umweg zu fahren, um zwei Kollegen auf dem Weg mit aufzugabeln.

Aber auf der anderen Seite ist es halt einfach wahnsinnig ineffizient, wenn jeder alleine mit dem eigenen Auto ins Büro fährt.

Das Problem sind ja nicht diejenigen, die irgendwo auf dem Land in der Pampa wohnen und keine andere Möglichkeit haben. Das Problem sind diejenigen, die mit ein klein wenig zurückstecken die einfache Wahl hätten, Fahrgemeinschaften zu bilden, aber dies aus reiner Bequemlichkeit nicht tun.

Und dann kommt einer daher und fährt mit Sommerreifen im Winter auf seinem PKW ... auch schon selbst erlebt. - Nein danke!

Ich habe keine hohe Erwartungshaltung, aber man sollte sich schon an die Wetterbedingungen anpassen können.

Ein Freund von mir ist jeden Tag von Münster nach Wuppertal gependelt. Da ist nix mit Fahrgemeinschaft, wenn er selber der einzige ist, der von so weit her kommt.

Durch die Spritpreise und CO2 Steuer ist er Ende 2020 auf einen Corsa Elektro umgestiegen. Stromkosten von unter 1€ pro 100km aktuell.

Fahrgemeinschaft!
Wir konnten das zu drit über länger als 15 Jahre !
Wir wohnten auch 7 Km auseinander. Ich bin zugestiegen oder deren Auto blieb bei mir stehen und ich fuhr.
Das alles mit Golf1 , Kadett und Passat1 .
Heute wäre das nur mit 3 Vans gegangen .Haha!

Man war halt anspruchslos , konnte Rücksicht nehmen ( wenn mal einer zu spät kam , oder länger gearbeitet hatte ).
So hatten die Frauen an mindestens 2 Tagen in derWoche das Auto für Besorgungen oder dergleichen .
Heute hat bei uns gegenüber eine 4 Köpfige Familie 5 Autos und 3 Motorräder!?
Also Benzin ist bei weitem zu billig!

Gruß Heinz!

Persönlich würde ich behaupten, daß es früh morgens einfacher ist, einen Mitfahrpartner zu finden. Ein paar Minuten früher aufstehen und einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, das bekommt man meist noch hin. Schwieriger ist es, den selben Mitfahrpartner zu überzeugen, daß er noch 30-60 Minuten warten muß, eventuell länger, nur weil man selbst im Job nicht einfach den Griffel fallenlassen kann/will. Sei es aus Gründen der Verantwortung seinem Job gegenüber oder weil man auf dem Karrieretrip ist oder warum auch immer sonst.
Bei Kollegen, die am selben Fließband stehen, sehe ich da die geringsten Probleme.
Im Büro, wenn man unter anderem außerplanmäßig mit Meetings zu rechnen hat oder entsprechende Arbeiten durchführen muß, die wenig planbar sind oder Überraschungen beinhalten, dann wird das durchaus schwieriger und fordert vom Mitfahrer einiges an Geduld ab.
Und ja, es gibt noch zig andere Jobkombinationen. Ich will nur nicht alle aufzählen.
Früher oder später trennt sich so eine Fahrgemeinschaft schneller wieder auf als sie sich gefunden hat.

Gruß
Tom

@Knuddel1987
Wie schafft man denn Stromkosten von unter 1€ pro 100km mit einem Corsa E ?
Der dürfte 20kwh pro 100km brauchen und damit bei ca. 6€ pro 100km.

Vielleicht wohnt er neben Lidl oder Kaufland.

Knuddel1987 schrieb:
Und dann kommt einer daher und fährt mit Sommerreifen im Winter auf seinem PKW ... auch schon selbst erlebt. - Nein danke!

Ich habe keine hohe Erwartungshaltung, aber man sollte sich schon an die Wetterbedingungen anpassen können.

Ein Freund von mir ist jeden Tag von Münster nach Wuppertal gependelt. Da ist nix mit Fahrgemeinschaft, wenn er selber der einzige ist, der von so weit her kommt.

Das mit den Sommerreifen im Winter ist natürlich ein No-Go. Und dass der einzige Kollege, der 100 km in der falschen Richtung wohnt, nicht einfach mit den anderen eine Fahrgemeinschaft bilden kann, ist mir auch klar.

Aber nochmal: um den geht's ja auch nicht.

Ich finde immer die Abwehrhaltung recht interessant bei solchen Themen.

Einer kommt her und sagt: "Naja, es gibt sicherlich so einige Menschen, bei denen das ohne Probleme klappen würde, evtl. mit ein bisschen mehr Zeit einplanen oder indem man ab und zu einen Kompromiss findet".

Dann kommt direkt jemand anderes und bringt das eine extreme Beispiel, warum das ganze nie funktionieren kann. Dass es aber für den einen Kollegen, bei dem es wirklich nicht funktioniert, 3 andere gibt, die das mit ein bisschen Abstimmung eben schon einen Großteil der Zeit hinbekommen können, fällt dann schnell hinten runter.

Fahrgemeinschaft!
Wir konnten das zu drit über länger als 15 Jahre !
Wir wohnten auch 7 Km auseinander. Ich bin zugestiegen oder deren Auto blieb bei mir stehen und ich fuhr.
Das alles mit Golf1 , Kadett und Passat1 .
Waren das noch Zeiten! Wir habe sogar mit 4 stabil gebauten Männern als Mitfahrer im Corsa A der Kollegin überlebt. 2 Männer >1,80 hinten im Manta B. Aber wenn man mal schaut, wie damals Arbeitszeiten waren, wird klar, warum es heute nicht mehr so funktioniert: Damals hat man um 7 Uhr angefangen, um 15:30 Uhr war Schluß. Es gab eine Spätschicht, die nach hinten die damalige Ladenöffnungszeit 18:30Uhr abdeckte. Heute beginnt eine Schicht um 6:30, eine um 8, eine um 10, um ... Uhr. Ehrlich, wenn man heute so umfangreich Fahrgemeinschaften machen wollte wie früher, dann wären es mitunter 8h arbeiten, 2h fahren, 2h warten = 12h für die Arbeit am Tag. Wenn dann noch aus den 2h fahren pro Tag 3h werden weil man Kollegen einsammelt bzw. bereits beim Einsammeln mitfährt, ist man bei 13h Aufwand am Tag für 8h Arbeit und das womöglich für Mindestlohn. Sehr schwierig finde ich.

LG
Klaus