Priusfreunde.de

Ich glaube nach wie vor, dass "der Aufreger" am RAV4 nicht der Verbrauch, sondern bestimmte negativ erlebte Eigenschaften eines SUV generell sind: Maße/Größe auf Parkplätzen und in manchen Situationen auch auf Straßen kombiniert mit dem "Über allem Stehen" einiger/vieler(?) Fahrer, die aufgrunddessen ein zu großes Selbstbewusstsein sprich ein negativ auffallendes Verhalten im Umgang mit dem SUV zeigen...Frei nach dem Motto - "Hier komm ich&mir kann ja in dem großen Auto nicht so viel passieren!"

6 Liter Benzin im Zafira? Da vermag ich meine Zweifel anzumelden.
Opel sind sicher keine "Saufkühe" aber dermaßen Sparsam sind sie aus eigener Erfahrung in der Familie nicht.
Oder reden wir hier von Diesel? Zum einen mag ich dieses Pauschalaussagen oder feste Durchschnittswerte über 100000km. Verbrauch ist IMMER anders. Wer etwas anderes behauptet war irgendwann in der Schule krank.
Das einzigste was realistsich ist sind von bis Angaben. Weil sie einen Trend aufzeigen.

Der von mir seit nun mehr 2 Jahren und rund 30000km gefahrene Toyota RAV4 Hybrid der ersten Generation verbrauch im Schnitt deutlich weniger als seine Vorgänger.
Dabei habe ich seinen direkten Voränger (Toyota RAV4 XA3a Benziner 4x2) schon eher sparsam bewegt. Und mich über Durchschnitte unter 7 Liter gefreut. So wie ich mich heute über Fahrten freue bei denen eine 4 vorn steht.
Über 3000km im Urlaub mit einer 6 vorn? War einfach unmöglich. Die letzte Kroatientour waren auch 8L/100km. Mit einem Avensis. Heuer 6.7L mit dem RAV4...

Und ich könnte dir sagen das sämtliche Toyota in der Familie über dem Niveau des RAV4 lagen.
Allesamt Benziner, egal ob 1.4L, 1.5L,1.6L oder 1.8L.
Und es ist sicher auch optisch der Größte.

Ganz quer ist der Vergleich zu anderen Diesel SUV.
Zum einen der Energiegehalt zum anderen darf man nicht vergessen was hinten ungereinigt herauskommt. Sollte der erwähnte Zafira ein Diesel sein...unterhalb 10°C gibt es KEINE ABGASREINIGUNG. Nur mal so. Dann lieber 10L Verbrauch auf 100 die gereinigt werden...

Und im Selbsttest mit einem KIA Sportage Diesel unterlag dieser im Alltagstest, da mein Arbeitsweg vielleicht etwas kurz war.

Also bitte realistisch bleiben.
Und nicht von anderen Blendern auf den RAV4Hybrid schließen. Nicht umsonst fehlt er in sämtlichen SUV Tests. Angeblich weil er zu selten ist. Wer die Messwerte liest dem sollten die Augen aufgehen was andere so verbrauchen.

Im Freundeskreis habe ich einen Mazda CX7 mit 2.3L Benziner und 260PS und 4x4. Der tägliche Arbeitsweg ist fast identisch. Okay, er fährt 3km mehr. Der Verbrauch liegt etwas höher. Je nach Witterung zwischen 6 und 8L...

happyyaris schrieb:
...Durchschnitt über das Jahr bei 5 Litern sind. Würde gerne Deinen Spritmonitor-Eintrag sehen. Ich schaffe es auch meinen Yaris Hybrid mit 3,4 Litern pro 100 km zu bewegen. Ohne Anstrengung bei längeren Strecken. Trotzdem kommen im Jahr 5 Liter raus...Da geht aber noch was oder? Ich verbrauch mit der "Schrankwand" auch nur 0.75l/100km mehr und bin trotzdem flott unterwegs.

@ElektrischesGefühl - Ich stimme Dir zu, für mich fühlt sich das immer nach Sippenhaft an.

Gegenbeispiel smart fortwo mhd(451):

Bin ich mit dem aus der Familie mal unterwegs, werde ich geschnitten und im Verkehr von Jahr zu Jahr mehr ignoriert... Vorfahrt scheint schon was mit der Fahrzeuggröße zutun zu haben...

@ happyaris Ich habe nicht behauptet dass ich meinen RAV mit durchschnittlich 5 Litern bewegen kann. Der Verbrauch liegt zwischen 5 - 6 Litern. Ich führe nicht Buch darüber, aber habe äusserst selten mal einen Verbrauch von 6 Litern. Zu meinen Fahrbedingungen: Ich wohne an der Costa Blanca. Das Tempolimit auf der AB liegt bei 120 Kmh was ich auch einhalte. Hilfreich ist sicher auch dass wir hier keine Minus Temperaturen kennen. Ansonsten wie hier schon mal erwähnt, SUV ist nicht gleich SUV. Gewisse Parteien rufen schon nach Massnahmen gegen den SUV. Wir sollten über den Verbrauch diskutieren und nicht über Fahrzeugkategorien. Die 5 Meter Kolosse finde ich auch nicht gut, aber dazu gehören RAV und Co. ja nicht.
Gruss Urs

Kann den Verbrauch von Urs bestätigen.
Habe nunmehr 12k Kilometer auf der Uhr.
Verbrauch über alle bisherigen Betankungen liegt bei 5,7L/100km, bei einem Autobahn Anteil von 78 Prozent.
Dort halte ich mich im Wesentlichen an die Richtgeschwindigkeit.

Bei höherem Stadt- und Landstraßen-Anteil ist der Verbrauch nochmals deutlich geringer.
Letzten Donnerstag beispielsweise von Bad Neuenahr nach Bonn (27 Kilometer) lediglich 3,7 L/100km (allerdings BC Angabe, wobei der bisher kaum Abweichungen zum Realverbrauch hat)
Fahrprogram ist auf Normal, Klima 23 Grad Celsius.

Im Winter wird er sicherlich mehr verbrauchen, aber für so einen Trümmer sind die Verbrauchswerte für einen Benziner phänomenal.

Zitat:
Zu hohe Emissionen
Linke, Grüne und SPD wollen SUV-Trend stoppen

In diesem Jahr werden voraussichtlich eine Million SUV neu zugelassen. SPD, Linke und Grüne wollen die Modelle nun mit Steuern, Maut und Flottengrenzwerten ausbremsen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-linke-gr...delle-a-1274014.html

Grüße, Egon

Einfach weg mit dem spezifischen Grenzwert, der aus dem durchschnittlichen Fahrzeuggewicht der Herstellerflotten berechnet wird. Mit der aktuellen Regelung werden gezielt Hersteller bevorzugt, die schwere Fahrzeuge bauen. Die diskutierte Öko-Maut erzeugt nur höhere Steuereinnahmen. Die Emissionen werden damit nicht gesenkt.

Grüße, yarison

Könnte man vielleicht die ganzen Protzlimousinen welche es braucht um einen einzelnen Politiker oder CEO zu befördern in die Diskussion mit einbeziehen?
Gruss Urs

Die Diskussion um Dienstlimousinen gibt es hier: Wenn es um ihre Dienstlimousinen geht, zeigen sich unsere Spitzenpolitiker ...

Grüße, yarison

Gulfoss schrieb:
Gegenbeispiel smart fortwo mhd(451):

Bin ich mit dem aus der Familie mal unterwegs, werde ich geschnitten und im Verkehr von Jahr zu Jahr mehr ignoriert... Vorfahrt scheint schon was mit der Fahrzeuggröße zutun zu haben...
So einen habe ich neulich auch gesehen. Der ist von Lücke zu Lücke gesprungen. Würde man den fragen, würde er bestimmt auch sagen, dass er ständig geschnitten wird.

Gulfoss schrieb:[/b]

Vorfahrt scheint schon was mit der Fahrzeuggröße zutun zu haben...

Oder mit der Art und Weise, sie sich zu erfahren. Dabei spielt die Fahrzeuggröße eher eine untergeordnete Rolle. Es wird zwar als nicht Vorfahrtsberechtigter stehengeblieben an Kreuzungen, Einmündugen, wo auch immer, nicht aber ohne vorher so angehalten zu haben, dass der Vorfahrtsberechtigte eine Chance hat, dann vorbeifahrend sein Vorfahrtsrecht auch anwenden zu können und daraufhin die Situation nur mit seinem nachgebenden Verzicht entknotet werden kann, ohne dass jemand dabei zu Schaden kommt.

Eine Tendenz, die m.E.n. im innerstädtischen Getümmel zugenommnen hat.

Wisedrum

Oder man steht in der Großstadt so weit in der Kreuzung, dass der Vorfahrsberechtigte anhalten muss. Man soll sich ja zeigen aber nicht so. Ich mit dem RAV Hybrid war übrigens e i g e n t l i c h der Vorfahrsberechtigte.

Als Motorradfahrer, besonders im Großstadtwahnsinn, bin ich gewohnt, dass mir andere Verkehrsteilnehmer in hübscher Regelmäßigkeit die Vorfahrt nehmen frei nach dem unterstellten Motto, Is' ja nur'n Motorrad. Also verzichte ich meistens, sogar ohne Worte und Gesten des Unnmutes in Szene zu setzen. Es lohnt der Mühe nicht, ändert eh nichts, beim Vorfahrtsdieb nachhaltig sowieso nicht.

Diese Haltung übertrage ich auch auf's Autofahren. Heil weiterfahren hat oberste Priorität, das worauf die Vorfahrtsstehler beim Gegenüber spekulieren, bevor der sich einem gehörigen Trouble mit urplötzlich veränderter Lebenssituation aussetzt.

Nur dort, wo ich spüre, denke und drauf setzte, unbeschadet eine bevorstehende Vorfahrtsverletzung durch andere unbeschadet zu überstehen, gebe ich nicht gleich nach, sondern bestehe unmissverständlich auf der Weiterfahrt gegenüber SUVs und sonstwem.

Wisedrum

Naja,

"Linke, Grüne und SPD" - eins haben sie wenigstens gemeinsam: Das zehnte Gebot ist bei ihnen ein umgekehrtes Leitmotiv