Priusfreunde.de

autogasprius_berlin schrieb:
...

Wenn der abgebildete Kastenwagen ein Krankenwagen oder sonstiger zur Rettung von Leben oder bedeutenden Sachwerten genutzter Einsatzwagen wäre, hätte ich mit der Höchstgeschwindigkeit kein Problem. In solchen Fällen ist der erhöhte CO2-Ausstoß für 100 km oder weniger aus meiner Sicht nachrangig. Alles andere wäre für mich Krümelkackerei. Auch der Transport eines Patienten oder Organtransplants mit 170 km/h wäre bei fehlender Flugmöglichkeit für mich ok.
...

Dir ist klar das die genannten Fahrzeuge allesamt Sonderfahrzeuge sind? Im Falle eines Feuerwehrfahrzeugs gibt es keinen erhöhten co2 Ausstoß, da dieser ja nicht einer Steuerpflicht unterliegt. Auch sonst gibt es abweichende Regelungen (kein Tachograf nötig, keine Geschwindigkeitsbegrenzer auch bei LKW usw.).
Start/Stop ist unnötig und Motorweiterlaufschaltungen sind üblich weil notwendig.

Fragwürdig ob die rollenden Lager unbedingt so schnell sein müssen. Da gebe ich dir Recht.
Ich hasse diese rasenden Schrankwände die regelmäßig in mein Wohnwagengespann dermaßen Unruhe reinbringen, da der Windsog zuerst anschiebt und Sekunden später einen unheimlichen Seitendruck aufbaut das man aufpassen muss die Spur zu halten. Einer dieser Schnelllaster hat mir im (ziemlich dichten) Vorbeifahren sogar einen Zusatzspiegel abgezogen.

Ich zweifle daran das diese Fahrzeuge entsprechend schnell zum stehen kommen wenn zB. der Notbremsassistent eingreifen muss.

Aber mit SUV´s haben diese Dinger nichts zu tun, oder?

Im Falle eines Feuerwehrfahrzeugs gibt es keinen erhöhten co2 Ausstoß, da dieser ja nicht einer Steuerpflicht unterliegt.
Der Satz ist mir irgendwie noch unverständlich.

Mit "erhöhtem CO2-Ausstoß" meinte ich, daß der Luftwiderstand und damit auch der Energieverbrauch mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt. Also bei 170 höherer CO2-Ausstoß als bei 120 oder 100 oder 80.

Dieser ist mir bei der Rettung von Menschenleben oder bedeutenden Sachwerten wurscht. Diese beiden Werte gehen für mich vor.

Beispiel: Transport eines Erkrankten oder Verletzten mit Tempo 170, dadurch einige Minuten Zeiteinsparung und Erhaltung des Lebens: ok! Transport von Werbeprospekten oder anderem Krempel mit 170, um einige Minuten Zeit einzusparen: für mich nicht ok.

SUV? Nein, DIES ist kein SUV, wie ich im Anfangstext schrieb. Für mich ist das abgebildete Transportfahrzeug die gleiche Nutzfahrzeugkategorie wie ein SUV.

Ein SUV ist eigentlich kein PKW. Das ist ein Nutzfahrzeug, genau wie ein Pickup. Und für alle sollten Nutzfahrzeugkriterien gelten. Wer mit einer G-Klasse das Pferd von der Koppel zieht und dafür 300er Reifen braucht, soll das tun dürfen... aber nicht mit dem gleichen Fahrzeug mit 250 oder 270 über die Autobahn. Aus meiner Sicht sollte da bei 80 Schluß sein, genau wie beim abgebildeten Kastenwagen.

Im übrigen ist mir systemisch auch nicht klar, warum 'ne G-Klasse für einen Rechtsanwalt, Banker oder... oder... steuerlich als Firmenfahrzeug absetzbar sein soll. Im Grunde ist das für mich nur Heuchelei.

autogasprius_berlin schrieb:
Im Falle eines Feuerwehrfahrzeugs gibt es keinen erhöhten co2 Ausstoß, da dieser ja nicht einer Steuerpflicht unterliegt.
Der Satz ist mir irgendwie noch unverständlich.

Mit "erhöhtem CO2-Ausstoß" meinte ich, daß der Luftwiderstand und damit auch der Energieverbrauch mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt. Also bei 170 höherer CO2-Ausstoß als bei 120 oder 100 oder 80...

Richtig.
Jedoch beziehst du indirekt darauf,das so ein Fahrzeug dauerhaft außerhalb der Normwerte bewegt auch dauerhaft außerhalb der Messwerte unterwegs ist.
Also eben auch weit weg von dem was mit Steuern belegt ist.
Genau genommen sind solche Fahrweisen sowas wie Steuerhinterziehung.

Da es für diese Fahrzeuge keine Steuerpflicht gibt, gibt es in diesem Sinne auch keinen erhöhten Ausstoß. Diese Fahrzeuge werden so gut wie immer außerhalb irgendwelcher Normen und allgemein gültiger Vorschriften bewegt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Da haben wir aneinander vorbei geredet.

Steuerpflicht derzeit natürlich nur als Einmalzahlung nach Norm. Wenn die "F.D.P." es anders haben möchte, dann bitte.

Mir ging es darum, daß Schrankwände mit bestimmtem Spezialnutzen (einschl. Transportern für irgend welchen Trödel und auch SUVs) nicht unbedingt gleichzeitig die Geschwindigkeit eines Sport- oder Rennfahrzeugs haben müssen. Es kommt (bisher glücklicherweise) auch (noch) niemand auf die Idee, mit einem Kranwagen 250 fahren zu müssen. Warum müssen das geländegängige Zugmaschinen für Boote oder Pferdeanhänger können?

An diese Perversion haben sich unsere Augen bloß schon gewöhnt, so daß diese Heuchelei nicht mehr hinterfragt wird. Eine technische Perversion bleibt es trotzdem - weil man es kann und darf und weil der Gesetzgeber alles tut, um es durch ungerechtfertigte Ungleichbehandlung zu ermöglichen. Würde man die ungerechtfertigte Ungleichbehandlung bzw. Bevorzugung aufheben, wäre damit ganz schnell Schluß.

Die Süddeutsche schreibt, das man im Q8 400 Einstellungen per Autoschlüssel an den Fahrer anpasst, unter anderem die Geruchsnote des Waschwassers.

Leider haben sie eine Option vergessen:
Die Geruchsnote der Abgase lässt sich nicht einstellen. Obwohl, wer sich sowas kauft, der würde wahrscheinlich "Sch...." einstellen.

Ich würde das Ding "Dekadenz Edition" nennen, vermutlich werden die fürze auch noch mit veilchenduft garniert und per noise cancellation über die Stereo Anlage ausgeblendet.

@gcf, wie bist Du denn drauf?

Innovation Made in Germany.

Ist doch gut, wenn man wirklich wichtige Entwicklungsziele hat.

@autogas_prius

Alles gut. Ich denke es ist eh Zeit das diese Art Schnelltransporter geschwindigkeitstechnisch eingebrmst werden, denn nachdem die Maut ja für leichtere LKW kommt könnte man mit der gesparten Maut 2 Schnelltransporter hernehmen die mautfrei fahren.
Zudem ist es einfach nicht notwendig schneller als 100/130 damit zu fahren.

Zitat:
Die Deutschen kaufen immer mehr SUV und Geländewagen. Das schlägt sich im durchschnittlichen CO2-Ausstoß nieder, wie ein Bericht der Deutschen Energie-Agentur zeigt.
- www.autohaus.de/nachrichten/neuwagenmark...hmen-zu-2202348.html

Grüße, Egon

Und da schimpfe ich im Klima Thread auf die Politiker...

Immerhin steht im Artikel auch: der Anteil der Hybride nimmt zu.

Bestätigt sich so exakt auch in meiner Kleinstadt. Immer mehr SUV's - aber auch immer mehr Hybride, insbesondere von Toyota und sogar eine halbe Hand voll EV. Leider N_SUVs>>N_Hybride.

Zitat:
Schlechte Karten ohne hohe Beine: Dem SUV-Trend in Europa fällt mit dem Toyota Verso der nächste Van zum Opfer. Es gibt nur noch Lagerfahrzeuge.
- www.motor-talk.de/news/kein-nachfolger-geplant-t6421322.html

Grüße, Egon

Österreichs größte Allradmesse in den Startlöchern
Toyota ist Stammgast der ersten Stunde.
- www.leadersnet.at/news/32534,oesterreich...n-startloechern.html

Grüße, Egon

Zitat:
Fahrbahnen zu schmal
Schweiz will Straßen wegen SUV-Boom verbreitern

Die Schweizer lieben Geländewagen und SUV - doch die Straßen sind für sie oft zu schmal. Nun sollen die Fahrspuren breiter werden. Die Grünen sprechen von einer "Kapitulation".
- www.spiegel.de/auto/aktuell/schweiz-stra...erden-a-1224091.html

Grüße, Egon

Das müssen sie sich von "Fisherman's Friend" abgeschaut haben:
"Sind sie zu stark, bist Du zu schwach..."

...oder:

Was nicht passt wird passend gemacht

Ich bin gerade mit einem Mietwagen in Südafrika unterwegs: Dacia Duster Diesel mit Frontantrieb, 6-Gang-Handschaltung, Navi, Tempomat mit Abstandsradar

Fazit nach 3 Tagen: mehr Auto braucht man nicht

Sehr komfortabel gefedert, kein Vergleich zu den "deutschen Brettern", viel Bodenfreiheit, reichlich Platz innen, Riesen-Kofferraum (3 große Koffer plus 3 Rucksäcke), leise und angenehm zu fahren, kein Firlefanz dran

Mit etwas Pflege sicherlich ein kostengünstiges Langzeitauto.

Gruß Thorsten