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THEMA: Ökostrom
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#213646
Aw: Ökostrom 10.07.2013 20:22 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Und hier noch Öko-Wärme.

Bin noch am Basteln um die anfallende Wärme noch effektiver in den entsprechenden Speicher zu bekommen.

Bei der Anlieferung von einem großen österreichischen Anbieter, habe ich z.Z. Schwierigkeiten wegen eines Transportschadens an den CPC-Spiegeln. Die Pakete sahen unversehrt aus, so dass ich sie nicht zur Kontrolle nach dem Empfang sofort geöffnet habe.
Die Firma weist alle Schuld von sich und behauptet, es könnte auch bei mir passiert sein. Könnte,ja. Mal sehen wie das ausgeht.



MfG Harzbube.
harzbube
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#213653
Aw: Ökostrom 10.07.2013 20:51 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Erestor schrieb:
Das funktioniert doch mit jeder PV Anlage...

Natürlich, aber es ging ja gerade um ein kleines Haus mit hohem Eigenverbrauch.

Was du ja meinst ist die Anlage kleiner auslegen, damit man NIE zuviel produziert. Das macht nicht wirklich Sinn...insbesondere sind die Preise pro kWp viel höher bei den Mikro Anlagen....
Kleine Anlagen mit ~3-5kWp machen da mehr Sinn.


Vor 3 Jahren hätte ich das auch gedacht, seitdem sind die Preise deutlich gefallen. Daher sollte eine kleinere Anlage vielleicht ausreichend sein.

Außerdem.....PV Anlagen werden und wurden doch gerade so geplant, dass sie rentabel oder zumindest Kostendeckend arbeiten, auch wenn man eben "nur" z.B. 20% Eigennutzung hat, man kann jedoch nachträglich diese Schraube noch verstellen.
Interessant wird das für alle die Ihre Anlage nach 2011 installiert haben(2011 Vergütung entspricht etwa den voraussichtlichen 2014er Strompreisen)

Wenn man jedoch wie jetzt z.B. nur noch 15,07c/kWh bekommt ist es natürlich attraktiver den Strom zu verwenden statt ihn einzuspeisen, ob die 11c unterschied zum regulären Strompreis dadurch den Speicher für mehrere tausend €allerdings finanzieren ist eine andere Frage, momentan eher nicht, wobei sich das ganze in Zukunft ändern wird....


Ich denke über eine kleine Anlage ohne Batterie nach, die später erweiterbar ist evtl. auch mit Akku.
gerbre
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#213655
Aw: Ökostrom 10.07.2013 21:03 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
harzbube schrieb:

Wir haben uns auch 4 Module aufs Dach gestellt, aus dem gleichen Grund.


Wie hoch ist dein Eigenverbrauch?
gerbre
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#213657
Aw: Ökostrom 10.07.2013 21:10 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin
Ich habe 5,5 kwP, und einen Eigenverbrauch von fast 50% laut letzter Abrechnung.

Leider ist die Eon sich noch nicht so ganz einig was ich denn nun bekomme. 3 Änderungen in 3 Monaten..... Mal sehen, Gespräch steht an.

Das Schöne ist ja, das man unendlich viel selber drehen kann, wenn man eine Anlage hat.
Wir heizen unser Duschwasser immer über Mittag, nur mit Zeitschaltuhr, ohne Steuerung. (Das kommt vieleicht noch)
Des weiteren versuchen wir Trockner / Waschmaschine /Geschirrspüler ebenfalls über Tag zu nutzen. Beim ersetzen dieser Geräte werden diese Zeitgesteuert.

Hab letzt auf der New Energy in Husum ein Gespräch mit einem Akku-Vertreter gehabt, dieser hat mir vom Speichern abgeraten, lohnt dank hohen Eigenverbauch nicht.

Moin
Björn
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#213722
Aw: Lob im Ampera-Forum 11.07.2013 10:44 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
gshybrid schrieb:
udogigahertz schrieb:
Also ich weiß nun echt nicht, was daran jetzt nicht verständlich genug ist - der Kunde, der garantiert und immer nur Ökostrom bezahlt, KANN doch im Winter bei Windstille gar keinen Ökostrom beziehen - das geht nicht. Woher soll denn dann der Strom kommen?

Beantworte mir doch bitte mal nur diese eine Frage.

Gerne. Alle ernstzunehmenden Ökostromanbieter haben eine Reihe von Lieferantenkraftwerken unter Vertrag, die in ihrer Gesamtheit jederzeit - auch im Winter - die Versorgung mit Ökostrom sicherstellen können. Eine entsprechende Auflistung dieser Kraftwerke lässt hier z.B. hier für Greenpeace Energy nachlesen. Die Grundlastversorgung wird dabei i.d.R. durch Wasserkraftwerke sichergestellt, die bei Greenpeace Energy z.B. in Deutschland und Österreich liegen.

Ich füge hinzu (da du es oben offenbar überlesen hast), dass die Stromlieferungen nach Standard-Lastprofilen erfolgt. Natürlich wird nicht der einzelne Privatkunde nach seinem individuellen Stromverbrauch mit Ökostrom beliefert. Das geht ja auch gar nicht, wie du schon selber bemerkt hast, da es keine Direktverbindung zwischen Kraftwerk und Privatkunden gibt. Stattdessen wird die Einspeisung von den Lieferantenkraftwerken im Tagesverlauf nach dem Standard-Lastprofil gesteuert. Die Standard-Lastprofile werden von den Stromversorgern nach langjährigen Erfahrungswerten ermittelt.
Ja und? Genau das hatte ich doch auch geschrieben, nicht mehr und nicht weniger.

Dein Ökostromanbieter garantiert dir nur, dass dein verbrauchter Strom -anhand der Lastkurve- aus erneuerbaren Energien gewonnen wird .......... mehr kann man nicht erwarten.

Dennoch beziehst auch du den genau exakt gleichen Strommix wie den Nachbar, der nicht so einen Ökostromtarif hat, einfach deshalb, weil eine Trennung des erzeugten Stroms technisch nicht möglich ist, weil aller Strom in einem Netz kursiert.

Mal ein Beispiel: Ich selbst beziehe auch "Ökostrom", bin mir aber sicher, dass der Strom, der bei mir aus der Steckdose kommt, von den 4 in meiner unmittelbaren Wohnortnähe befindlichen Braunkohlekraftwerken kommt (wohne in Erkelenz, dessen Gemeindefläche durch den Braunkohletagebau zur Zeit immens schrumpft), aus denen kontinuierlich ca. ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Stroms kommt, weil ich netztechnisch einfach "näher dran" bin.

Stattdessen wird ein Nordseeküstenbewohner, der gar keinen Ökostrom bezieht, mit je nach Wetterlage bis zu 100% reinem Windkraftstrom beliefert, weil der einfach "näher dran" an den Windparks liegt.

Am Ende kommt es doch nur auf die Schlussabrechnung an, mein Strom im Jahresdurchschnittsverbrauch wird eben irgendwo und irgendwann zu 100% aus regenerativen Energien erzeugt, während andere eben nur den normalen Mix bezahlen. Mit dem tatsächlichen Verbrauch hat das alles nichts zu tun, wer dir das erzählt, der lügt.


Grüße
Udo
udogigahertz
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#213725
Aw: Ökostrom 11.07.2013 11:04 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Gerdo schrieb:


Ich persönlich beziehe Strom von "naturstrom". (hauptsächliche Energiegewinnung aus eigenen Wasser- und Winkraftanlagen, kein Einkauf von den großen Energieunternehmen - Bezahle diese also auch nicht)

Gruß Gerd
Da bist auch du auf diese haltlosen Versprechungen hereingefallen, es sei denn, du hängst an einer speziellen Strom-Fernleitung, die nur mit deinem Ökostromkraftwerksbetreiber verbunden ist, hängst du, wie deine Nachbarn auch, am normalen Stromnetz, bekommst du genau den gleichen Strom, wie dieser eben auch, aus dem normalen Netz halt. Wie sollte da eine Trennung erfolgen? Meinst du, dein Stromzähler kann die Herkunft des im Netz befindlichen Stroms unterscheiden?

Und auch dein Ökostromanbieter hat dich bezüglich des angeblichen Nichteinkaufs von Nicht-Ökostrom belogen, sowas geht nicht. Natürlich wird auch der gezwungen sein, zu bestimmten Zeiten auf die bösen Kohle- oder gar Atomkraftwerke zurückgreifen zu müssen, wenn z. B. im Winter mal Flaute herrscht, kein Wind geht und die Sonne nicht scheint.

Das Versprechen deines Ökostromanbieters bezieht sich nur darauf, dass er darauf achtet, dass alle seine Ökostromkunden über das Jahresmittel gesehen zu 100% Ökostrom bezogen haben werden, weil der eben genau die Menge an Ökostrom produzieren lässt oder gar selber produziert ..... irgendwann.

Es ist beispielsweise technisch gar nicht möglich, kurzfristige Lastspitzen rein mit Ökostrom abzudecken, weil:

- Die Leistung der Solaranlagen von der Sonneneinstrahlung abhängig ist, da kann man keine extra-Kollektoren bei Bedarf zuschalten,
- die Leistung der Windräder ebenfalls vom Wind abhängt, der bläst nicht deshalb stärker, weil es gerade mal eine Lastspitze im Stromverbrauch gibt,
- die Wasserkraftwerke, auch die in Norwegen, im Dauerlastbetrieb arbeiten, die produzieren ihren Strom kontinuierlich, dafür sind sie ausgelegt, der erzeugte Strom muss sofort abgenommen und verbraucht werden, Leistungserhöhungen sind da kaum möglich,

Einzig könnte man den Einsatz von Pumpspeicherkraftwerken zur Deckung von Lastspitzen anführen, dafür sind sie ja auch gemacht und funktionieren ganz ausgezeichnet ....... jedoch ist dieser Pumpspeicherstrom eben KEIN Ökostrom, weil das Wasser ja vorher erst mal hochgepumpt werden muss ...... meist während der Nacht mit dann überflüssigem Atomstrom zur Auslastung dieser Dinger.

Wenn es im Winter eng wird auf dem Strommarkt, werden zur Deckung der Lastspitzen auch immer wieder Ölkraftwerke oder Gasturbinenkraftwerke angefahren, es geht manchmal nicht anders.

Und auch dieser Strom wird dann ganz normal eingespeist und von jedem Verbraucher benutzt.

Wer also meint, er beziehe immer und ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen, der täuscht sich, oder ist getäuscht worden.


Grüße
Udo
udogigahertz
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#213732
Aw: Ökostrom 11.07.2013 11:55 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
gerbre schrieb:
Wie hoch ist dein Eigenverbrauch?
Die Anlage liefert 1 Kw. Grundlast ist ca. 300 Watt.
Was nicht selber verbraucht wird, geht normalerweise ins Netz.
Wir haben ein BHKW und speisen Strom ein. Manchmal zeigt der Zähler für die Lieferung, dass Strom eingespeist wird. Aber das passiert selten und ist äußerst gering. Psst, verpfeife mich nicht an die Stadtwerke. Hoffentlich liest hier keiner von den Kons...... mit.

MfG Harzbube.
harzbube
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Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
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#213734
Aw: Ökostrom 11.07.2013 12:12 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
udogigahertz schrieb:
Gerdo schrieb:


Ich persönlich beziehe Strom von "naturstrom". (hauptsächliche Energiegewinnung aus eigenen Wasser- und Winkraftanlagen, kein Einkauf von den großen Energieunternehmen - Bezahle diese also auch nicht)

Gruß Gerd
Da bist auch du auf diese haltlosen Versprechungen hereingefallen, es sei denn, du hängst an einer speziellen Strom-Fernleitung, die nur mit deinem Ökostromkraftwerksbetreiber verbunden ist, hängst du, wie deine Nachbarn auch, am normalen Stromnetz, bekommst du genau den gleichen Strom, wie dieser eben auch, aus dem normalen Netz halt. Wie sollte da eine Trennung erfolgen? Meinst du, dein Stromzähler kann die Herkunft des im Netz befindlichen Stroms unterscheiden?

Wer also meint, er beziehe immer und ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen, der täuscht sich, oder ist getäuscht worden.


@udogigahertz
Da befindest Du Dich im Irrtum. Ich arbeite seit Jahrzehnten in einem Unternehmen / in einem Markt in dem es seit ebenfalls Jahrzehnten aus kostengründen üblich ist ein gemeinsames Produkt-Verteilnetz mit den Wettbewerbern zu unterhalten (oder in ein JV oder auch Dritten auszulagern, je nach Geschäftsmodell), vergleichbar dem gemeinsamen Stromverteilnetz.

Es sind bei mir Produkte wie Erdgas, Ethylen, Propylen, Wasserstoff etc.. Natürlich bekommt so gut wie nie ein Abnehmer das Molekül seines Lieferanten geliefert, ginge ja kaum wie Du zurech feststellst, ist aber seit jahrzehnten auch absolut irrelevant. Dennoch bekommt der Kunde mittels eines "automatischen Swaps" Ware gleicher Güte geliefert (Produktspezifikation). Der Nebeneffekt ist, dass die Frachtkosten per Definition optimiert werden, d.h. es sind quasi ungeplante Logistikswaps (es gibt auch die geplanten), die dann der Pipelinebetreiber durch Netting in seine Tasche steckt. Er beliefert alle Kunden seiner Einlieferer, aber die Ware nimmt immer den kürzesten Weg (Kosten).

Wichtig ist aber, dass wenn ein Lieferant (z.B. AKW?) keinen Kunden mehr hat, er eben auch nichts mehr in das Pipelinesystem einspeisen kann. Er hat ja dann keinen der ihm sein Produkt bezahlt .

Insofern ist die von Dir immer wieder kritisierte "nicht-physische" Lieferung ohne Belang, auch nicht rechtlich. Und das gilt im Pipelinenetz genauso wie im Stromnetz. Das ist auch nichts außergewöhnliches sondern seit Jahrzehnten usus.

Insofern belügt mich Greenpeace Energy nicht, denn sie tun nur das gleiche was andere Energieunternehmen auch tun und was die Warenwirtschaft schon lange vorher gemacht hat. Im Übrigen gibt es Verbrauchstabellen mit der Summe aller Greenpeace-Abnehmer und den entsprechenden Quellen. Und wenn es eine Spitze gibt, wird sie im Netz (Statistik) ausgeglichen. Und Du kannst mir glauben, Greenpeace und ander vertrauensvolle Anbieter kaufen dafür keinen Atomstrom.

Und wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht bläst und kein Wasser mehr fließt, an keinem Platz im Öko-Netz (Statistik???), dann ist wahrscheinlich die Welt schon untergegangen und meine Zeilen hier liest auch niemand mehr.

Weiterhin hat ein Unternehmen in diesem Jahr im Saarland einen rieseigen Akkupark zur Pufferung in Betrieb genommen, ich war über die Kapazität sehr positiv überrascht. Es gibt also nicht nur Pumpspeicherkraftwerke...

Gruß alupo
alupo
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Letzte Änderung: 11.07.2013 12:18 von alupo.
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#213746
Aw: Ökostrom 11.07.2013 13:50 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
alupo schrieb:
udogigahertz schrieb:
Gerdo schrieb:


Ich persönlich beziehe Strom von "naturstrom". (hauptsächliche Energiegewinnung aus eigenen Wasser- und Winkraftanlagen, kein Einkauf von den großen Energieunternehmen - Bezahle diese also auch nicht)

Gruß Gerd
Da bist auch du auf diese haltlosen Versprechungen hereingefallen, es sei denn, du hängst an einer speziellen Strom-Fernleitung, die nur mit deinem Ökostromkraftwerksbetreiber verbunden ist, hängst du, wie deine Nachbarn auch, am normalen Stromnetz, bekommst du genau den gleichen Strom, wie dieser eben auch, aus dem normalen Netz halt. Wie sollte da eine Trennung erfolgen? Meinst du, dein Stromzähler kann die Herkunft des im Netz befindlichen Stroms unterscheiden?

Wer also meint, er beziehe immer und ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen, der täuscht sich, oder ist getäuscht worden.


@udogigahertz
Da befindest Du Dich im Irrtum. Ich arbeite seit Jahrzehnten in einem Unternehmen / in einem Markt in dem es seit ebenfalls Jahrzehnten aus kostengründen üblich ist ein gemeinsames Produkt-Verteilnetz mit den Wettbewerbern zu unterhalten (oder in ein JV oder auch Dritten auszulagern, je nach Geschäftsmodell), vergleichbar dem gemeinsamen Stromverteilnetz.

Es sind bei mir Produkte wie Erdgas, Ethylen, Propylen, Wasserstoff etc.. Natürlich bekommt so gut wie nie ein Abnehmer das Molekül seines Lieferanten geliefert, ginge ja kaum wie Du zurech feststellst, ist aber seit jahrzehnten auch absolut irrelevant. Dennoch bekommt der Kunde mittels eines "automatischen Swaps" Ware gleicher Güte geliefert (Produktspezifikation). Der Nebeneffekt ist, dass die Frachtkosten per Definition optimiert werden, d.h. es sind quasi ungeplante Logistikswaps (es gibt auch die geplanten), die dann der Pipelinebetreiber durch Netting in seine Tasche steckt. Er beliefert alle Kunden seiner Einlieferer, aber die Ware nimmt immer den kürzesten Weg (Kosten).

Wichtig ist aber, dass wenn ein Lieferant (z.B. AKW?) keinen Kunden mehr hat, er eben auch nichts mehr in das Pipelinesystem einspeisen kann. Er hat ja dann keinen der ihm sein Produkt bezahlt .

Insofern ist die von Dir immer wieder kritisierte "nicht-physische" Lieferung ohne Belang, auch nicht rechtlich. Und das gilt im Pipelinenetz genauso wie im Stromnetz. Das ist auch nichts außergewöhnliches sondern seit Jahrzehnten usus.


Gruß alupo
Ja nu ..... nichts anderes habe ich doch geschrieben, oder? Du (und andere auch) habt immer geschrieben, dass ihr nur und immer genau den Ökostrom verbraucht, den ihr auch bezahlt. Und das stimmt eben nicht, das ist Unfug.

Übrigens kann auch dein Greenpeace-Stromanbieter nicht wirklich verhindern, dass dein Strom auch mal aus dem AKW kommt, der bezahlt zwar nicht dafür, das ist richtig (glaube ich jetzt einfach mal), aber der aktuelle Strommix im Netz ..... also darauf hat dein Stromanbieter doch keinen Einfluss, es sei denn, du hast eine Direktleitung zu deinem Greenpeace-Stromanbieter.

Hast du die?

Nein?

Also bekommst auch du in Wirklichkeit den ganz normalen Strommix aus allen möglichen Erzeugungsarten, anders gehts doch gar nicht.

Hat dein Nachbar, bzw. alle deine Nachbarn vielleicht einen anderen Stromanbieter? Einen, der nur "normalen" Strom hat? Ach ja?

So, wie soll denn jetzt dein Netzbetreiber es ermöglichen, dass nur du seinen Strom bekommst? Na, siehst du, es ist einfach nicht möglich, das alles ist nur ne abrechnungstechnische Sache, weiter nichts.


Grüße
Udo
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#213802
Aw: Ökostrom 11.07.2013 20:12 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
harzbube schrieb:
Aber das passiert selten und ist äußerst gering. Psst, verpfeife mich nicht an die Stadtwerke. Hoffentlich liest hier keiner von den Kons...... mit.
Dir ist schon klar, was du da riskierst? Mal abgesehen von dem rechtlichen Zeug gefährdest du Menschen!


Und Udo: Natürlich hängen alle an einem Netz. Und ja, wenn ein Kunde zu einem "grünen" Anbieter wechselt, bekommen die Stammkunden des alten Versorgers den Atomstrom vom Wechsler.

Aber nur durch einen Wechsel funktioniert Angebot&Nachfrage. Wenn man also nicht gerade Wasserstrom von uralt-Anlagen oder im Norden grüngewaschenen Strom bezieht, sorgt man für den Ausbau dieser Energie. Die AKWs laufen so wieso so lange, wie Angie das für richtig hält.
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#213823
Aw: Ökostrom 11.07.2013 21:44 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
udogigahertz schrieb:

Es ist beispielsweise technisch gar nicht möglich, kurzfristige Lastspitzen rein mit Ökostrom abzudecken, weil:


Unsinn, technisch möglich ist das ganze absolut Problemlos. Ob es allerdings Sinn ergibt, ist eine andere Frage. Aufgrund des Einspeisevorrangs momentan jedenfalls nicht.

Windräder können sich dafür aus dem Wind drehen und bei Bedarf wieder reindrehen. Allerdings müssten dafür Überkapazitäten vorhanden sein.

Denn wie du schon sagst ist es natürlich nicht möglich bei 100% Verwendung des Windstroms auf Knopfdruck mehr zu erhalten.
Aber das geht bei den Kraftwerken ja genauso nicht. Hier sind Gaskraftwerke ja auch extra als Überkapazitäten angelegt um Spitzenlasten abzudecken.
Bei den Windrädern kommt halt noch dazu, dass sie allein gesehen leider keine konstante Stromproduktion haben. Aber je größer die Menge an auf der Fläche verteilten Windrädern desto kontinuierlicher ist die Leistung auch.


PV Anlagen kann man auch bei Bedarf zuschalten, geht natürlich nur Tagsüber und wenn man Überkapazitäten besitzt.

Interessante Konzepte hierzu sind Hybrid Kraftwerke.

Und vom Prinzip her kann man jedes Kraftwerk zum Hybrid Kraftwerk machen und es vom Grundlast zum Spitzenkraftwerk oder umgedreht konvertieren....rechnet sich leider in den meisten Fällen nicht.
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Letzte Änderung: 11.07.2013 21:48 von Erestor.
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#213825
Aw: Ökostrom 11.07.2013 21:52 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Habe heute einen PV Installateur angerufen. Unter 10 Module lohnt sich der Einbau nicht. Er könnte mir auch eine Minianlage verkaufen inkl. Montageunterstützung zum Selbstaufbau inkl. Selbstanschluss. Also teuer und legal oder klein und illegal. Das ist doch Mist. Zwei oder drei Module könnten meinen Jahresverbrauch schon um 15 bis 20 % senken und Preissteigerungen ausgleichen. So viel verbrauche ich nicht.
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#213880
Aw: Ökostrom 12.07.2013 10:27 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Erestor schrieb:
udogigahertz schrieb:

Es ist beispielsweise technisch gar nicht möglich, kurzfristige Lastspitzen rein mit Ökostrom abzudecken, weil:


Unsinn, technisch möglich ist das ganze absolut Problemlos. Ob es allerdings Sinn ergibt, ist eine andere Frage. Aufgrund des Einspeisevorrangs momentan jedenfalls nicht.

Windräder können sich dafür aus dem Wind drehen und bei Bedarf wieder reindrehen. Allerdings müssten dafür Überkapazitäten vorhanden sein.

Offenbar ist dir die Praxis nicht vertraut, das du hier so einen Käse von dir gibst!

Die Windräder werden weder aus dem Wind gedreht, noch werden Solaranlagen abgeschaltet, wenn Überproduktion droht, das ist verboten vom Gesetzgeber her.

Der Grund ist einfach die Ausgestaltung des EEG, damit wird den Erzeugern von erneuerbarer Energie eben garantiert, dass deren Strom immer und überall abgenommen wird, und zwar zu 100%!

Was meinst du wohl, was die Betreiber der Netze, die meistens gleichzeitig auch Betreiber von konventionellen Kraftwerken und Atomkraftwerken sind, ansonsten mit dem für sie nur lästigen Wind- und Sonnenstrom machen würden, wenn sie diese nach belieben abschalten könnten? Na? Richtig geraten: Sie würden das tun, dafür ihren eigenen dreckigen Strom verkaufen.

Daher schreibt das Gesetz vor, dass die Netzbetreiber IMMER jeden regenerativen Strom abnehmen und einspeisen müssen, darum macht das ja denen so viele Probleme, weil nämlich gerade jetzt im Sommer tagsüber so viel erneuerbare Energie produziert wird, dass die gar nicht verbraucht werden kann, wir zahlen dafür, dass wir Strom ins Ausland verschenken, weil das Netz ja stabil bleiben muss. Nichtmal dann dürfen die Windräder bzw. die Sonnenkollektoren abgeschaltet werden.

Geht ja auch nicht, weil ja ansonsten der Besitzer/Betreiber dieser Windräder/Solardächer mit seiner Kalkulation durcheinanderkommt, der vertraut darauf, dass aller Strom, den er in der Lage ist, zu produzieren, auch für den vereinbarten Preis abgenommen wird, sonst würde doch niemand darin investieren.

Also ich muss mich doch sehr wundern, wie gering hier die Kenntnisse über die Wirklichkeit sind, da herrschen teils kleinkindhafte Vorstellungen vor.

Unser Netz ist ein Netz, da ist nix getrennt. Das Perfide daran ist, dass z. B. jetzt, wo es dank Sonneneinstrahlung und einem leichten, aber dauerhaften Wind eine Überproduktion an regenerativer Energie gibt, auch die Atomstrombezieher fast ausschließlich regenerative Energie verbrauchen, in diesen Zeiten werden so mache Kraftwerke stillgelegt, um sie zu warten und Renovierungsarbeiten vornehmen zu können.

Demgegenüber gibt es im Winter einfach nicht genug regenerative Energie, auch die Wasserkraft aus Norwegen ändert daran nichts, da gibt es langfristige Lieferverträge, da kann man nicht von jetzt auf gleich die Strommenge erhöhen.


Grüße
Udo
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Aw: Ökostrom 12.07.2013 13:51 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Udo, befass dich bitte mit dem EEG. Dann würdest du deinen Text sofort wieder löschen, da völliger Blödsinn. Sowohl die Sache der Zwangsabnahme so wie du sie beschreibst, als auch das die Regenerative Energie im Winter nicht reicht. (Wozu nicht reicht?)

Danke.

Moin
Björn
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Aw: Ökostrom 12.07.2013 14:09 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
udogigahertz schrieb:
Offenbar ist dir die Praxis nicht vertraut, das du hier so einen Käse von dir gibst! Bitte achte auf deinen Ton. Vor allem, weil das was du schreibst (hier und an anderen Stellen) schlicht falsch ist.

Die Windräder werden weder aus dem Wind gedreht, noch werden Solaranlagen abgeschaltet, wenn Überproduktion droht, das ist verboten vom Gesetzgeber her. Falsch. EEG Strom hat nur beim Einspeisen Vorrang, kann aber sehr wohl abgereglt werden, was auch häufig passiert.

Also ich muss mich doch sehr wundern, wie gering hier die Kenntnisse über die Wirklichkeit sind, da herrschen teils kleinkindhafte Vorstellungen vor.
Wenn wir Kleinkinder sind - was bist du dann?
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