Priusfreunde.de

Zitat:
Peruanischer Bauer scheitert mit Klage gegen RWE

Saúl Lliuya fürchtet um seine Heimat in den Anden, weil der Klimawandel die Gletscher schmelzen lässt. Deshalb hatte der Bauer den Energiekonzern RWE verklagt. Jetzt wurde die Klage vom Landgericht Essen abgewiesen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klima...n-rwe-a-1126018.html

Grüße, Egon

Zitat:
Für die Lagerung von Atommüll muss der Staat aufkommen und die Kernkraftkonzerne können sich freikaufen. Der Bundestag beschließt den Entsorgungspakt.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Bundestag-beschli...article19335881.html

Grüße, Egon

Ich habe gestern 10-vor-10 auf SRF gesehen. Da ging es auch um das Endlagerthema. Die Betreiber müssen demnächst weniger als früher in den Fond einzahlen.

Frei übersetzt hieß es dazu: Da sich die Endlagerung wegen eines immer noch fehlenden Standortes verschiebt, kommt diese auch später und die bis dahin mit dem bereits im Fond befindlichen Geld erzielbaren Zinsgewinne gleichen das aus.

Ja klar, die Endlagerung kostet später keinen Franken mehr als heute und mit den aktuellen Zinsen ist schon ein ordentlicher Reibach drin. Die Korruption durch die Atomlobby ist scheinbar immer und überall.

Das Schweizer Volk hat jedenfalls neulich eine große Chance vertan, einen irgendwann kommenden Ermüdungsbruch eines AKW dadurch zu umgehen, indem man es vorher abschaltet.

Man muss es sich einmal vorstellen, die AKWs in der Schweiz sind derzeit zwischen 32 und 47 Jahren in Betrieb! Das heißt, das neueste in CH ist genauso alt wie das älteste bei uns in D. Solche Betriebszeiten trauen sich nicht einmal die Franzosen zu und das heißt etwas!

eppf

alupo schrieb:
Gerade in D macht es Sinn die Nachfrage nach grünem Strom zu steigern.
Diese Vorstellung geht an der Realität vorbei. Da in Deutschland für EE die garantierte Abnahme und vorrangige Einspeisung gilt, findet eine weitere Nachfragesteuerung durch private Bestellung von EE überhaupt nicht statt.

In Deutschland wird eh alles nichtsteuerbare EE (primär Wind und Solar) eingespeist was das Netz hergibt, egal, ob bestellt, oder nicht. Den Rest dürfen steuerbare Erzeuger ausregeln.

Der Bezug von "EE-Strom" durch Privathaushalte ändert an der Zusammensetzung des Energiemixes in Deutschland _rein_gar_nichts_.
Denn mit dem eingenommenen Geld können die grünen Stromhersteller kräftig weiter investieren
Diese Aussage impliziert, ohne Grünstrom würden die EE-Erzeuger weniger Geld bekommen. Dem ist in Deutschland nicht so.
und die andern ändern sich oder gehen eben pleite
Mit dem Effekt, daß dann in letzter Konsequenz der Staat systemimmanente Erzeugungsanlagen am leben halten müssen wird. Wenn er nicht langanhaltende und großflächige Stromausfälle riskieren will. Denn von der Grundlastfähigkeit sind Erneuerbare in Deutschland noch weit weit entfernt.
Es kommt eben nicht darauf wo das Elektron "herkommt" sondern wem ich mein Geld für die kWh gebe.
Durch garantierte Vergütung bekommen die EE-Erzeuger eh ihr Geld. Und das IMHO mehr, als auskömmlich.
Alles andere verwirrt die meisten Menschen nur wie man immer wieder lesen kann.
Wie man sieht, können auch Produkte, wie "garantierter EE-Strom" Verbraucher verwirren. Und ihnen ein imaginäres Gefühl der Umweltfreundlichkeit geben. Ein Vergleich zum mittelalterlichen Ablaßhandel drängt sich geradezu auf.

Man schaue auf den Verlauf des bundesdeutschen Strommixes:
www.agora-energiewende.de/de/themen/-ago...odukt/76/Agorameter/

Z.B. 16.-17.12.2016 - über 48 Stunden lang liegt der Beitrag von Wind onshore und Solar ungefähr bei _Null_Komma_Nix_. Wind offshore irgendwo im Mittel bei 1 GW. Wasser und Biogas tragen (wie immer) mit etwa sieben und ein paar Zerquetschten bei. Und der Bedarf schwankt munter irgendwo zwischen 50 bis 70 GW.

W-Motor schrieb:
Diese Aussage impliziert, ohne Grünstrom würden die EE-Erzeuger weniger Geld bekommen. Dem ist in Deutschland nicht so.
Was glaubst du, warum ich bei einem Ökostromanbieter bin, der bei seinem Privatkundentarif 1ct/kWh in den Bau neuer Ökokraftwerke investiert?

Weil ich eben nicht zu einem gegangen bin, der seine konzerninternen Kontingente der verschiedenen Stromherstellungsarten einfach so hin- und herschiebt, wie es zur Nachfrage seiner Kundschaft passt.

Irgendeinen fossilen oder atomaren Strom könnte er auch gar nicht hin- und herschieben, weil er so etwas gar nicht hat! Eine Wahl, welche Stromart man haben will, gibt es deshalb hier gar nicht.

Dass man sich die Ökostromtarife von Anbietern, die auch Kohle- und Kernkraftwerke betreiben abschminken kann, ist mir klar. Man muss halt dann einen reinen Ökostromanbieter wählen, wenn man wirklich ernsthaft Ökostrom beziehen will und nicht einfach bei Check24 und Co. den günstigsten Anbietertarif mit irgendeinem grünen Label wählen, egal welcher Großversorger dahintersteht.

eppf

Wenn ich Greenpeace Energy mein Geld gebe kann es EON schon einmal nicht ausgeben. Das ist doch genauso wie wenn mein Nachbar im Lotto gewinnt sich auf meinem Girokonto nichts verändert.

Die regenerativen Anlagen tragen sehr wohl ein Risiko, nämlich das der Menge. Wenn es weniger Wind gibt wird auch weniger Strom eingespeist. Nur der Preis steht fest durch das eEG. Der Umsatz sinkt entsprechen und das EBIT geht zurück.

In der mir bekannten Industrie sind solche Preismodelle bei Commodities durchaus üblich. Daher wetde ich derartige Preismodelle beim Produkt Strom auch akzeptieren, ist auch nur ein normales Produkt, bzw. eine Commodity.

Zitat:
Bundesverfassungsgericht weist Klagen ab

Einschnitte bei der Förderung von Biogasanlagen sind verfassungsgemäß. Drei Beschwerden von Betreibern solcher Kraftwerke hat das Bundesverfassungsgericht nun zurückgewiesen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oekos...rm-ab-a-1126752.html

Grüße, Egon

Zitat:
Unfälle an Windkraftanlagen in Deutschland sind angesichts ihrer Anzahl äußerst selten. Doch nur wenige Wochen, nachdem ein Windrad in Mecklenburg-Vorpommern umknickt, erwischt es auch Sachsen. Warum, können sich die Experten noch nicht erklären
- www.n-tv.de/panorama/Sachsen-raetselt-ue...article19435181.html

Grüße, Egon

Zitat:
Diese Strömungsturbinen decken vor allem die Strom-Grundlast eines Haushaltes, mit ihrer annähernd dauerhaften Versorgung werden gerade die Geräte im Haushalt versorgt, die nicht einfach abgeschaltet werden können. Dazu zählen z.B. Kühltruhen, Kühlschränke, Heizungssysteme oder andere essentielle Stromabnehmer. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Wind-Strömungsturbinen ist, dass sie bereits ab einer Windgeschwindigkeit von 1,2 m/sek. anlaufen und schon verwertbaren Haushaltsstrom erzeugen. Das Hybridsystem in Hemer (Westfalen) besteht aus zwei 300-Watt-Windströmungsturbinen, einer 4-kWp Photovoltaikanlage und einem 4-kWh Lithium-Speicher-Management von sonnen.
- www.presseportal.de/pm/105996/3522975

Grüße, Egon

Zitat:
Kohle aus Kolumbien - Die dunkle Seite der Energiewende

In Deutschland wird die Steinkohleproduktion bald eingestellt, der Strom soll ja sauber werden. Doch die Kraftwerke sollen weiterlaufen - mit Importkohle. Länder wie Kolumbien baden die Energiewende aus.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deuts...ahlen-a-1127332.html

Grüße, Egon

@SPON-Artikel zur Steinkohle:

Trump lässt grüßen.

Was kann denn die Energiewende bitteschön dafür, dass die deutsche Steinkohle nur noch zu viel zu hohen Kosten gefördert werden konnte.

Im Gegenteil, die Energiewende sorgt sogar im Wesentlichen dafür, dass wir immer weniger Steinkohle brauchen!

Grüße
Philipp

Egon schrieb:
Kohle aus Kolumbien - Die dunkle Seite der Energiewende
Dazu gab es vor wenigen Wo. bereits einen längeren Bericht im TV. Ich hatte die Sendung aber hier nicht gepostet, da sie in m. Augen mit Blick auf das Forum etwas OT. war. Aktuell weiss ich gerade nicht wie sie hieß.

Edit:
www.3sat.de/page/?source=/film/dokumentarfilm/189773/index.html

Wer nach La Buena Vida sucht, findet einiges, auch älteren Datums dazu.
Passend auch www.deutschlandfunk.de/kolumbiens-kohle-...am:article_id=320192
vom 23.06.2015 Kolumbiens Kohle, Deutschlands Doppelmoral
Ende Edit.

Gruß
Hybridfant

Zitat:
Eine neuartige Hybridanlage zur dezentralen Stromversorgung verbindet Windenergie und Solarenergie. Eine erste Anlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses in Hemer in Nordrhein-Westfalen ist nun in Betrieb genommen worden.
- www.stromtarife.de/news.php?id=32840
- www.euwid-energie.de/news/energieeffizie...rivathaushalten.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Unfälle an Windkraftanlagen in Deutschland sind angesichts ihrer Anzahl äußerst selten.
Zitat:Neu Wulmstorf bei Hamburg 100 Meter hohes Windrad umgestürzt
„Das ist wohl ein Totalschaden“, heißt es von der Stadtreinigung Hamburg. Eines ihrer Windräder ist abgebrochen und umgestürzt. Die Ursache ist unklar. Quelle:www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluec...tuerzt-14603550.html
oder auch
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lue...he,wulmstorf162.html

Hybridfan5