Priusfreunde.de

Zitat:
Energiekonzerne und Urteil zum Atomausstieg
Gewonnen, aber nicht viel

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Der Staat muss Energiekonzerne wegen des beschleunigten Atomausstiegs entschädigen. Doch die von ihnen erhofften vielen Milliarden werden sie nicht bekommen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/at...-viel-a-1124654.html

Zitat:
Einsparungen von Treibhausgasen: Wann ist Solarenergie umweltschonend?

Solarenergie ist klimaschonend und damit umweltfreundlich, heißt es. Doch die Herstellung der Anlagen ist energieintensiv und hinterlässt einen großen Treibhausgas-Abdruck. Verschiedene Berechnungen zeigen jetzt, wann ein Ausgleich frühestens eintritt.
- www.n-tv.de/wissen/Wann-ist-Solarenergie...article19264771.html

Grüße, Egon

Die Vergangenheit ist vergangen. Wichtig ist dass die Vergangenheit über die Lernkurve dazu geführt hat dass aktuelle polykristaline PV-Module ihren CO2-Stempel schon nach nur 10-11 Monaten einspielen. Und das wird noch besser werden, da bin ich mir sicher. Und wenn sie weitere PV-Anlagen auf ihr Fabrikgelände bauen.

Ein Kohlekraftwerk schafft das nie, Lernkurve hin oder her.

Und bei Atomkraftwerken zählen für mich wichtigere Kriterien als CO2, nämlich das Three Miles Island - , das Tschernobyl- und das Fukushimaproblem. Welches heute noch undenkbare Problem wird die nächste Region für 100.000 Jahre auslöschen? Dafür entsteht dort ein "Naturpark" mit "gesteigerter Evolutionsrate", sogenannte extended Darwin-Parks . Man darf nicht alles so negativ sehen .

Übrigens: von einem Mitglied des derzeitigen Bundestages wurde mir versichert dass Frau Merkel den (wie wir jetzt wissen) Atomausstieg auch heute noch als nicht richtig ansieht, und das als Dipl.-Physikerin. Sie war, ist und bleibt "die" Fürsprecherin der Atomkraftwerke.

Zitat:
Deutschlands Energiekonzerne ziehen 20 Klagen gegen den Staat zurück. Im Gegenzug werden ihre Verpflichtungen beim Atomausstieg auf gut 23 Milliarden Euro begrenzt

[...] Im Gegenzug für ihren Verzicht erhalten die Unternehmen Rechtsicherheit beim Atomausstiegsgesetz. Die Regierung ist bei diesem der Empfehlung einer Expertenkommission gefolgt und entlässt die Konzerne mit einer Einmalzahlung von gut 23 Milliarden Euro dauerhaft aus der Verantwortung für die Zwischen - und Endlagerung des atomaren Mülls. Das Gesetz soll kommende Woche im Bundestag zum Abschluss gebracht werden.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/at...rsatz-a-1125261.html

23 Milliarden Euro sind ein symbolischer Betrag gegen das, was die Endlagerung in den nächsten Hunderten Jahren tatsächlich kosten wird.

Grüße, Egon

23 Milliarden sind gar nichts im Vergleich zu den echten Kosten. Denn es kommt bei den Kosten nur darauf an ob wir die Kosten für 10 Jahre, für 100 Jahre, für 1000 Jahre, für 10.000 Jahre oder für 100.000 Jahre betrachten.

Andererseits haben die früheren Bundesregierungen die Energiekonzerne geradezu gedrängt (ansonsten wären sie wohl gesetzlich verpflichtet worden?) Atomkraftwerke zu bauen. Am Anfang wollten diese das absolut garnicht. Später fanden sie Gefallen am Geldverdienen damit.

Und auch diese Regierungen wurden vom Volk in seiner unbegrenzten Weisheit (nur der Papst ist noch besser, d.h. unfehlbar) gewählt und mit dem Ausgeben ihrer Steuergelder beauftragt.

Klar waren die Argumente totale Lügen wie z.B. "wenn nicht jedes Quartal(?) ein AKW in Betrieb geht kracht unsere Stromversorgung zusammen" etc.

Ich habe irgendwo nur noch diese "Bild der Wissenschaft" aus diesen Anfangsjahren aufgehoben weil dazu viel aus den Anfängen mit ihren scheinheiligen "Argumenten" drinsteht. Einige kennen noch den netten, gemütlichen Prof. Dr. Heinz Haber? Ein glühender Verfechter der AKW-Neubauten.

Fairerweise muß man sagen dass für jedes nicht in die Luft geflogenen AKW jede Menge CO2 nicht in der Atmosphäre gelangt ist. Weltweit wurde damit der Klimaanstieg reduziert .

Im ersten Moment denke jeder "Oh, je wieder der Steuerzahler!", aber pragmatisch betrachtet zahlen wir eh die Endlager- und Rückbaukosten.

Entweder über den Strompreis oder über Steuern. Diese Lösung, dass sich der Staat um die Sache kümmert, ist mir allemal lieber als wenn es in privater Hand wäre.

Wir wollten billigen Strom, wir bekamen billigen Strom, wir bezahlen billigen Strom (später).

Hinterher ist man immer schlauer (5€ ins Phrasen-Schwein )

Grüße
Peter

Zitat:
Der Bahnanbieter Locomore wirbt jetzt mit einem Label für grünen Strom. Der Locomore-Zug verkehrt ab dem 14. Dezember zwischen Stuttgart und Berlin und setzt auf zertifizierten Ökostrom.
- auto-presse.de/autonews.php?newsid=399756

Grüße, Egon

wagenwinde schrieb:
Wir wollten billigen Strom, wir bekamen billigen Strom, wir bezahlen billigen Strom (später).Wo bitte bekamen wir billigen Strom?

Man (nicht wir) wollte eine möglichst hohe Rendite der Versorger erreichen, egal was es der Gesellschaft schlussendlich kostet, das ist wohl eher die richtige Aussage!

eppf

eppf schrieb:
wagenwinde schrieb:
Wir wollten billigen Strom, wir bekamen billigen Strom, wir bezahlen billigen Strom (später).Wo bitte bekamen wir billigen Strom?

Man (nicht wir) wollte eine möglichst hohe Rendite der Versorger erreichen, egal was es der Gesellschaft schlussendlich kostet, das ist wohl eher die richtige Aussage!

eppf
Ich hatte mich schon gewundert, dass so niemand reagierte, aber dass Du eppf reagierst war eigentlich klar

Vielleicht war meine Aussage "Billiger Strom" nicht ganz korrekt. Wer sich mal den Anstieg der Stromerzeugungsmengen von 1950 bis 1980 anschauen, wird merken, dass unser Wachstum nur durch Unmengen an mehr Strom so stattfinden konnte wie er stattfand.

Ohne Kernkraft wären den Strompreise "explodiert" bzw. hätten das Wachstum gebremst.

Dass soll jetzt kein Plädoyer für die Kernkraft sein, aber man sollte schon realistisch sein und sagen, dass unser Wohlstand auf den Einsatz der KK basiert.

Da beißt die Maus keinen Faden ab

Man kann es sich immer leicht machen und alle Schuld auf die böse raffgierige Wirtschaft schieben.

Letztendlich ist die Wirtschaft ein Abbild unserer Gesellschaft, also von uns!

Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
Wer sich mal den Anstieg der Stromerzeugungsmengen von 1950 bis 1980 anschauen, wird merken, dass unser Wachstum nur durch Unmengen an mehr Strom so stattfinden konnte wie er stattfand.Interessant, wie wir das wohl von 1950 bis 1967 geschafft haben?

Ich meine nur, das erste AKW in D, welches wirklich eine nennenswerte Strommenge produzierte (Gundremmingen A) ging erst im April 1967 ans Netz. Und richtig los mit der Kernenergie mit einem 2-stelligen Mio. T. SKE ging es 1977, was damals einem Kernenergieanteil von lediglich 11% entsprach.

Noch ein paar weitere Zahlen:
Von 1950 bis 1967 hat sich die Stromproduktion mehr als verdoppelt (von 29.4 auf 63.6 Mio. T SKE, noch OHNE Atomstrom!).
Von 1967 bis 1980 ging es weiter auf 119.1 Mio. T SKE hoch, bei einem AKW-Anteil von 14.3 Mio. T SKE. D.h. vom weiteren Anstieg ab 1967 um 87.3% ging nur ein Viertel davon auf den AKW-Aufbau zurück.

Da musst du dir schon andere Argumente einfallen lassen, wie es zu unserem Aufschwung zwischen 1950 und 1980 kam!

Übrigens, der Strompreis für die Haushalte ist von 1950 bis 1967, also im Vor-AKW-Zeitalter von 22 Pfg. auf 14 Pfg. gesunken. Dieser Wert konnte bis 1971 gehalten werden und danach ging es stetig nach oben. Für den Industriestrompreis finde ich leider keine Tabelle, die so weit in die Vergangenheit reicht.

Wie du schon sagst: "Da beißt die Maus keinen Faden ab".
Den Großteil unseres Wirtschaftsaufschwungs mussten wir ohne AKW-Strom meistern.

Nachtrag: Ich habe eben mal überschlagen, was uns die Kernkraftsubventionen bezogen auf den Strompreis gekostet haben. Ich nehme mal in Summe 200 Mrd. an, die von Greenpeace genannten 304 Mrd. möchte ich gar nicht angesetzten. In Summe wurden bis 2015 ca. 4800 TWh Atomstrom produziert (aus der AKW-Liste von Wikipedia aufaddiert). Das entspricht dann ca. 4ct Subvention pro erzeugter kWh Atomstrom. Das ist in etwa der halbe Industriestrompreis (ohne EEG)!

eppf

Okay, ich gebe mich geschlagen. Wer so viel Zeit für Recherche investiert, darf mich in post-faktischen Zeiten überzeugen.

Ich nehme alle meine Behauptungen zurück und stimme zu, dass die Kernkraft ausschließlich zur Gewinnmaximierung der Stromkonzerne diente.

Thema ist damit beendet!

Grüße
Peter

Zitat:
"Schulterschluss mit den Konzernen": Bundestag vereint sich gegen Atommüll

Ein solches Bündnis im Bundestag ist eher selten, aber an diesem Donnerstag stehen Union, SPD und Grüne beim Thema Atommüll auf einer Seite. Sie wollen den Milliardenpakt mit den Energiekonzernen absegnen, wenn diese ihre Klagen zurückziehen.
- www.n-tv.de/politik/Bundestag-vereint-si...article19309581.html

Grüße, Egon

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Bill Gates und Co. stecken eine Milliarde Dollar in die Energiewende

Kampf gegen den Klimawandel: Jeff Bezos, Richard Branson und andere Unternehmer gründen einen Fonds, der Lösungen der sauberen Energiegewinnung finanzieren soll.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kl...ionen-a-1125557.html

Grüße, Egon

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Rotor-Unfall bei Grischow: Windrad-Crash gibt Experten Rätsel auf

Wie lange können Windräder gefahrlos laufen? Ein Unfall in Mecklenburg-Vorpommern wirft Fragen zur sicheren Laufzeit der Anlagen auf. Bei Grischow ist ein Mast nach 16 Jahren einfach gebrochen. Techniker schließen einen Anschlag als Ursache aus.
- www.n-tv.de/panorama/Windrad-Crash-gibt-...article19319406.html

Grüße, Egon

Zitat:

Stromerzeugung mit Lenkdrachen: Eon investiert in neue Windkraft-Idee

Sind Windräder auf hohen Türmen ein Auslaufmodell? Der deutsche Energiekonzern Eon lenkt Geld in eine junge britische Firma, die mit Kite-Drachen den Windenergiemarkt revolutionieren will. Bemerkenswert sind auch die Partner.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Eon-investiert-in...article19317711.html

Grüße, Egon