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THEMA: Ökostrom
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#258884
Aw: Ökostrom 17.08.2014 13:32 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Zitat:
Heizen mit Strom: Elektrokessel für die Energiewende // Die Stadtwerke Flensburg haben einen riesigen Elektrokessel installiert, um mit Windstrom Fernwärme zu erzeugen. Die Anschaffung des Stromfressers rechtfertigen sie mit - Klimaschutz.
- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/heiz...waerme-a-983878.html

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#258890
Aw: Ökostrom 17.08.2014 15:48 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Offenbar gibt es keine Wärmepumpen, die stark schwankende Strommengen in Wärme umwandeln können oder eine Lösung wäre zu teuer. Wärmepumpen sind um den Faktor 2-4 mal effizienter. Strom einfach per Tauchsieder in Wärme umzuwandeln, bleibt eine Energieverschwendung, auch mit Überschussstrom. Hier sollte weiter geforscht werden.
gerbre
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#258895
Aw: Ökostrom 17.08.2014 17:38 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Die Alternative ist den Strom nicht erzeugen, Gas weiter verwenden für die Wärmeproduktion.

Letztlich wird nur Strom, welcher sonst nicht vom Wind erzeugt wird, genommen, um damit Gas zu sparen. Sicher geht es anders effektiver, dann aber auch teurer und eventuell komplizierter.

Das Problem ist ja, das dies nur solange kostengünstig funktioniert, wie es keine Stromtrassen in den Süden gibt. Sobald die fertig sind werden Abschaltungen selten werden, das System nicht mehr so einfach funktionieren.

Moin
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#258899
Aw: Ökostrom 17.08.2014 19:03 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Friesel schrieb:

Letztlich wird nur Strom, welcher sonst nicht vom Wind erzeugt wird, genommen, um damit Gas zu sparen. Sicher geht es anders effektiver, dann aber auch teurer und eventuell komplizierter.

Das Problem ist ja, das dies nur solange kostengünstig funktioniert, wie es keine Stromtrassen in den Süden gibt. Sobald die fertig sind werden Abschaltungen selten werden, das System nicht mehr so einfach funktionieren.

Ich glaube nicht, dass ich die Fertigstellung der neuen Nord-Süd-Stromtrasse noch erleben werde. Da gibt es zu viele Bürgerproteste gegen.
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#258900
Aw: Ökostrom 17.08.2014 19:59 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
happyyaris schrieb:
Ich glaube nicht, dass ich die Fertigstellung der neuen Nord-Süd-Stromtrasse noch erleben werde. Da gibt es zu viele Bürgerproteste gegen.
Man sollte vielleicht ein bisschen differenzieren. Bürgerproteste gibt es insbesondere dort, wo die neuen Trassen Braunkohlestrom transportieren sollen und da würde mir selbst auch der Hut hochgehen.

Aber es ist halt wie immer, die Großkonzerne lassen nichts unversucht, sich unbeliebt zu machen. Korrigiere mich, aber das, was ich im Kopf habe, sind 2 von 3 geplanten Nord/Süd-Trassen mehr oder weniger nur dem Kohlestrom geschuldet. So nicht!

Wenn man das Volk nicht andauernd durch die Lobbyarbeit der Großindustrie verarschen würde, wäre die Akzeptanz garantiert ungleich höher.

eppf
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#258921
Aw: Ökostrom 18.08.2014 00:26 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
happyyaris schrieb:
Ich glaube nicht, dass ich die Fertigstellung der neuen Nord-Süd-Stromtrasse noch erleben werde. Da gibt es zu viele Bürgerproteste gegen.
Man sollte vielleicht ein bisschen differenzieren. Bürgerproteste gibt es insbesondere dort, wo die neuen Trassen Braunkohlestrom transportieren sollen und da würde mir selbst auch der Hut hochgehen.

Ich spreche über die geplante große Nord-Süd-Trasse. Die wird für die Verteilung der regenerativen Energien benötigt (und wenn wir nachts auch in Bayern E-Autos laden wollen). Einfacher ist es natürlich die Atom- und Kohlekraftwerke, die über die ganze Republik verteilt sind, weiter zu betreiben.

Die Leute protestieren bei allen Trassen, wenn es für die eigene Person Einschränkungen gibt. Der Grund, warum die Trasse gebaut werden soll, ist den Leuten egal.

Argumente gegen eine Trasse lassen sich immer finden, denn irgendjemand wird immer benachteiligt. Auch wenn die Mehrheit davon profitiert.

Ich kenne jemanden, der sich ansonsten sehr für den Umweltschutz einsetzt. Als er aber gehört hat, dass in der Umgebung seines Hauses Windräder aufgestellt werden sollen, ist er einer Bürgerinitiative gegen diese Windräder eingetreten und unterstützt diese.

Das ist kein Einzelfall. Jetzt protestieren dieselben Leute, die vorher gegen Atomstrom demonstriert haben gegen Stromtrasssen, weil es für die eigenen Person zu Einschränkungen kommen könnte.

Ich kenne einige Autobahnprojekte, die eigentlich primär die Anwohner von geplanten Bundesstrassen entlasten sollten, die aber nach 20 Jahren wegen Bürgerprotesten immer noch nicht gebaut wurden. Die Dummen sind die Anwohner der Bundesstrassen, vor deren Haus immer noch die LKWs brummen und deren Lärm die Leute krank macht.

In dem Sinne funktioniert auch die Lobbyarbeit der Bürger gut. Da sage noch einer die Politik höre nicht auf den Bürger. Gehört wird eben auf den, der am lautesten schreit und der es schafft in der Presse Aufmerksamkeit zu bekommen. Dem Politiker ist egal, ob es der Bürger oder Lobbyist ist.

Aus dieser Betrachtung glaube ich nicht, dass innerhalb der nächste 30 Jahre auch nur eine der geplanten großen Stromtrassen gebaut wird.
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Letzte Änderung: 18.08.2014 00:27 von ex_happyyaris.
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#258922
Aw: Ökostrom 18.08.2014 06:51 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
happyyaris schrieb:
Ich spreche über die geplante große Nord-Süd-Trasse. Die wird für die Verteilung der regenerativen Energien benötigt (und wenn wir nachts auch in Bayern E-Autos laden wollen). Einfacher ist es natürlich die Atom- und Kohlekraftwerke, die über die ganze Republik verteilt sind, weiter zu betreiben.

Die Leute protestieren bei allen Trassen, wenn es für die eigene Person Einschränkungen gibt. Der Grund, warum die Trasse gebaut werden soll, ist den Leuten egal.

Es sind (oder waren) auch 2 weitere Trassen in Planung, welche sich eindeutig im Sinne der Braunkohle entpuppten. Das ist natürlich Wasser auf den Mühlen der Prinzipgegner, weil man dadurch die 3. Trasse gleich mit in Geiselhaft nehmen kann.

Ich sage nicht, dass es einfach ist, die große Trasse durchzubringen, die Verarschung mit den "Braunkohletrassen" macht es aber nur noch schwerer.

Die nächste Frage wäre, ob die große Trasse überhaupt politisch (oder besser gesagt lobbyistisch) gewollt ist. Da traue ich mir jetzt keine abschließende Meinungsaussage zu. Es ist aber definitiv nichts Neues, dass Trassen gezielt dort geplant wurden, wo am meisten Gegenwehr erwartet wird und man damit sagen kann, dass sie nicht durchsetzbar sind. Dazu gab es vor ein paar Jahren einen anschaulichen Bericht in einem ARD-Politmagazin. Wie gesagt, inwiefern so ein Verhalten auch für die große Nord/Süd-Trasse zutrifft, kann ich mangels genauerer Info nicht einschätzen.

Es gibt halt prinzipiell 2 Probleme:
1. Die Hardcore-Gegner, die gegen alles sind
2. Die großen Versorgerkonzerne, denen man kein Wort mehr glauben darf

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#258981
Aw: Ökostrom 18.08.2014 20:56 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Zitat:
In der bolivianischen Provinz Pando wird zurzeit das weltweit größte Photovoltaik-Diesel-Hybrid-Kraftwerk mit Batteriespeichern gebaut.
- www.nordic-market.de/news/16838/sma_lief...el-hybrid-anlage.htm

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#258992
Aw: Ökostrom 18.08.2014 23:19 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
Es ist aber definitiv nichts Neues, dass Trassen gezielt dort geplant wurden, wo am meisten Gegenwehr erwartet wird und man damit sagen kann, dass sie nicht durchsetzbar sind.
Glaubst Du diesen Berichten? Ich nicht.

Diese Argumente werden natürlich von den Gegnern einer Trasse angebracht: "An einer anderen Stelle wäre die Trasse besser. Die Politik will das gar nicht.". Diese Gerüchte würde ich auch in die Welt setzen und in der Presse lancieren, wenn ich gegen eine bestimmte Trasse wäre.

Würde man die Trasse an einer anderen Stelle planen, gäbe es Gegenwehr an anderer Stelle. Im Endeffekt will keiner die Trasse vor seiner Haustür. Da entscheidet sich auch der größte Umweltschützer gegen den Umweltschutz, wenn er selbst Betroffener ist. Oder hast Du schon mal gehört, dass in der Presse ein Betroffener gesagt hat: "Nun gut, toll finde ich es nicht, aber es dient ja dem Umweltschutz!"

Der Mensch ist halt ein Egoist und man kann es ihm nicht mal vorwerfen. Ich werde den ersten Stein nicht werfen. Nur weil wir einen Hybriden fahren, sind wir nicht besser.

Ich bleibe dabei: man kann die Trasse planen wo man will, sie wird nicht zu meinen und vermutlich auch Lebzeiten realisiert, weil es immer Gegner geben wird. Du wirst keine Trassenführung einer Nord-Süd-Trasse finden, die akzeptiert wird.

Aus dieser Schlussfolgerung sehe ich Probleme Strom für E-Autos in Zukunft von Nord nach Süd und umgekehrt zu transportieren. Wir brauchen Lösungen, die funktionieren ohne die E-Infrafstruktur innerhalb der nächsten 30 Jahre ändern zu müssen. Ich bin gespannt wie viele E-Autos unser Stromnetz aushalten wird.
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Letzte Änderung: 18.08.2014 23:21 von ex_happyyaris.
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#259002
Aw: Ökostrom 19.08.2014 07:21 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
happyyaris schrieb:
eppf schrieb:
Es ist aber definitiv nichts Neues, dass Trassen gezielt dort geplant wurden, wo am meisten Gegenwehr erwartet wird und man damit sagen kann, dass sie nicht durchsetzbar sind.
Glaubst Du diesen Berichten? Ich nicht.

Sagen wir es einmal so, es ist sicherlich nicht alles zu 110% sauber recherchiert, was Monitor und Panorama an Beiträgen vorbringen. Aber eine Bildzeitung, die sich irgendetwas aus den Fingern saugt, sind diese Sendungen garantiert auch nicht.

Es ist leider schon zu lange her, dass ich den Bericht genau zitieren könnte, aber es war sehr augenscheinlich, dass man eine Trasse genau so wählte, um eine möglichst große Gegenwehr zu erzielen.

Ich sage nicht, dass es anderswo deswegen leicht ist, aber wenn man sieht, mit welchem (Des)Interesse manchmal Trassen geplant werden, spricht das schon Bände. Und dem Bürger Braunkohletrassen als grüne Energiewendetrassen unterschieben zu wollen, war sehr viel Wasser auf den Mühlen der Prinzipgegner.

Häufig ist die Akzeptanzfrage auch kostenabhängig. Bei HGÜ-Erdkabeln wäre diese deutlich höher als bei Freileitungen, aber es muss natürlich so billig wie möglich sein. Auf lange Frist gesehen gehen die Mehrkosten bei Erdkabeln in den Bereichen, wo keine Strommasten durchsetzbar sind, doch unter.

Das fehlende Langfristdenken und das im Gegenzug vorhandene Quartalsberichtsdenken ist ein weiteres großes Problem.

Wenn man sieht, welche Milliardenbeträge man für einen Bahnhof und für einen Flughafen verbrennt, dann dürfen die Kosten bei einer so strategisch wichtigen Leitung wirklich nicht die Rolle spielen. Mit dem Geld, das für diese beiden Verkehrsprojekte unnötig zum Fenster hinausgeworfen wird, könnte man sicherlich 1000km HGÜ-Erdkabel verlegen. Wobei auch klar ist, dass eine durchgängige Erdkabellösung genauso wenig realisierbar ist, wie durchgängig Freileitungen.

Die Notwendigkeit der Energiewende ist in vielen Köpfen noch nicht angekommen. Wenn jetzt argumentiert wird, dass es vor allem die Köpfe der Bürger sind, welche die dafür nötigen Leitungen ablehnen, möchte ich ganz klar dagegenhalten: In den Köpfen der verantwortlichen und lobbygesteuerten Entscheidungsträger ist die Einsicht, dass wir um die Energiewende nicht herumkommen, noch viel weniger ausgeprägt.

Ich bin gespannt wie viele E-Autos unser Stromnetz aushalten wird. Das habe ich doch schon überschlagen. 10% E-Auto-Anteil und bis dahin ist das noch ein weiter Weg, wäre geradeeinmal ca. 2.5% der deutschen Stromproduktion.

Photovoltaik und Speicher werden auch immer günstiger. Ich schätze mal, in spätestens 10 Jahren wird es soweit sein, dass eine PV-Anlage auf dem Dach + zugehörige Speicherbatterie einen kWh-Preis erreichen wird, der niedriger ist, als der Bezug vom EVU und das ohne einen Cent Förderung!

Ich komme derzeit in den Genuss, dass meine bereits vorhandene PV-Anlage gefördert wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass in etwa 10 Jahren die Anlage eine Pufferbatterie erhalten wird und der Strom dann in mein E-Auto wandert.

Man kann es durchaus auch so sehen, dass die E-Autos in gewissem Maße als Puffer für die unvermeidbaren Schwankungen der erneuerbaren Energien dienen können. Dazu müsste aber auch einmal der private Endverbraucher in den Genuss günstigen Stroms kommen, falls gerade ein Überangebot besteht und nicht nur die Industrie!

Bei meinen 300km Arbeitsweg pro Woche könnte ich mir mit einem E-Auto mit 400km Reichweite häufig den Zeitpunkt aussuchen, wann ich auflade, also dann wenn der Strom gerade günstig ist.

Aber bevor man dem kleinen Endverbraucher etwas Gutes tut, verschenkt man wohl auch weiterhin lieber den Überschussstrom nach Österreich.

eppf
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#259005
Aw: Ökostrom 19.08.2014 07:50 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:



Häufig ist die Akzeptanzfrage auch kostenabhängig. Bei HGÜ-Erdkabeln wäre diese deutlich höher als bei Freileitungen, aber es muss natürlich so billig wie möglich sein. Auf lange Frist gesehen gehen die Mehrkosten bei Erdkabeln in den Bereichen, wo keine Strommasten durchsetzbar sind, doch unter.

Hast du dich schonmal mit Erdkabeln beschäftigt? Die Einschnitte für Landschaft und Natur sind erheblich höher als bei Freileitungen.

Erdkabel dürfen nur in gerader Linie verlegt werden, zudem muss eine Permanente breite Schneise geschlagen werden und eine Straße entlang der Trasse gebaut werden.
Cillian
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#259006
Aw: Ökostrom 19.08.2014 08:18 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Cillian schrieb:
Hast du dich schonmal mit Erdkabeln beschäftigt? Die Einschnitte für Landschaft und Natur sind erheblich höher als bei Freileitungen.
Ich sagte doch, "dort wo keine Strommasten durchsetzbar sind". Wobei mir auch klar ist, dass man nicht im Bereich jeder Ortschaft zwischen beiden Systemen wechseln kann.

Bisher stand aber doch immer nur die Kostenfrage im Vordergrund und sonst gar nichts.

Vielleicht würde die Gegenwehr gegen Freileitungen auch alleine deshalb schon etwas sinken, wenn man den Leuten VERSTÄNDLICH rüberbringt, dass ihr Wunsch nach einem Erdkabel mit fundiert vorgebrachter Begründung im vorliegenden Fall nicht möglich ist.

Gibt es überhaupt eine Seite im Netz, welche das Pro und Kontra bei den Erdleitungen NEUTRAL auflistet? Ich habe noch keine gefunden, allerdings nach erst kurzer Suche. Alleine bei den Kosten findet man eine Spanne zwischen gleich teuer und 16-fachem Preis pro km. Bei meinem Vergleich mit Flughafen und Bahnhof von oben habe ich einfach mal einen Wert in Mitte angenommen. Dem ganzen Thema fehlt es klar an Seriösität!

So wie immer halt, wenn bei Großprojekten die Bürger nicht eingebunden werden.

eppf
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#259107
Aw: Ökostrom 20.08.2014 11:15 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Zitat:
Kompetenz-Wirrwar: Bundesrechnungshof beklagt teures Chaos bei Energiewende // Viele Ministerien mischen mit, doch niemand hat die Kosten im Griff: Der Bundesrechnungshof zieht laut einem Pressebericht ein verheerendes Fazit zur Energiewende. Vor allem die schwarz-gelbe Koalition kommt schlecht weg.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energ...merkel-a-987040.html

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#259391
Aw: Ökostrom 23.08.2014 11:08 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Für alle Zweifler eine weitere teilveröffentlichte Studie. Da das Fraunhofer Institut beteiligt ist ist für mich aufgrund deren Integrität eine Irreführung für mich ausgeschlossen.

"Forschungsprojekt Kombikraftwerk zeigt, dass sichere Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien möglich ist"

und

"Drei Jahre lang hat sich das Forschungsprojekt Kombikraftwerk 2 intensiv mit der Netzstabilität und der Sicherheit der deutschen Energieversorgung bei einer rein regenerativen Stromerzeugung beschäftigt und unter anderem die Frequenz- und Spannungshaltung im Stromnetz mittels Erneuerbare-Energien-Anlagen erforscht.

Die Ergebnisse der Tests mit realen Anlagen und räumlich einmalig hoch aufgelösten Simulationen sind Abschlussbericht des Projekts dargelegt, der am 22.08.2014 veröffentlicht wurde. Sie zeigen, dass ein künftiges System allein auf Basis erneuerbarer Energiequellen die heute gewohnte Versorgungsqualität erbringen kann und langfristig kein Strom aus Kohle oder Kernkraft mehr gebraucht wird."

Weitere Infos unter:

www.solarserver.de/solar-magazin/nachric...en-moeglich-ist.html
alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#259397
Aw: Ökostrom 23.08.2014 13:03 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Vielen Dank alupo!
Für mich ist damit klar, dass wir nur wollen müssen und investieren.

LG
Klaus
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