Priusfreunde.de

Zitat:
Nissan verspricht den bislang effizientesten Benzinmotor

Der neue Motor soll einen thermischen Wirkungsgrad von 50 Prozent erreichen. Bisher erreichen die besten vermarkteten BenzinmotorenWerte von knapp über 40 Prozent.- www.heise.de/meinung/Nissan-verspricht-d...inmotor-5071272.html

Spannend! Der Wirkungsgrad läge dann im Bereich großer 2-Takt-Schiffsdiesel.

Könnte vielleicht sogar klappen, wenn man den Verbrenner praktisch im Stationärbetrieb, ohne nennenswerte Lastwechsel laufen lassen kann. Dann klappt das auch mit Schichtladung und Direkteinspritzung besser.

Der E-Strang müsste dann entsprechend stärker dimensioniert werden. Für Batterien und E-Motoren sinken schliesslich allmählich die Kosten.

O.

Interessanter Leserkommentar und Antwort darauf des Autors zum Thema "Atkinson-Motor" im Energielexikon:

"02.10.2018

Ich fahre den Toyota Prius 4. Es ist beeindruckend, wie sparsam und ruhig das Antriebskonzept funktioniert.

Meine Überlegung: 1 Liter Benzin hat die vergleichbare Energie wie 0.87 l Diesel. Ich fahre mit durchschnittlich 4,5 l = 3,92 l Diesel. 1 l Diesel entspricht 10 kWh, d. h. der Prius braucht 39,2 kW auf 100 km. Bei einem Wirkungsgrad von ca. 40 % sind das 15,7 kWh. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer E-Autos (z. B. Nissan Leaf).

Ein Ölkraftwerk, welches Strom für E-Autos erzeugt, hat mit allen Verlusten (Übertragung, Ladeverluste etc.) auch nur 40 %. Ich habe aber keinen ökologischen Rucksack, der für die Herstellung von ca. 40 kWh notwendig ist.

Antwort vom Autor:

In der Tat ist es beachtlich, dass der Primärenergieaufwand für den Betrieb eines Elektroautos in etwa gleich hoch ist wie bei einem solchen Fahrzeug mit Hybridantrieb, obwohl Sie den Wirkungsgrad für den Atkinson-Motor mit 40 % ein wenig hoch angesetzt haben: In der Praxis läuft trotz Hybridkonzept der Motor häufig unter nicht optimalen Bedingungen, vor allem in der Warmlaufphase.

Man kann sich auch fragen, ob Elektroautos nicht noch sparsamer sein müssten.

Übrigens gibt es leider schon einen ökologischen Rucksack für die Herstellung von Benzin …"

www.energie-lexikon.info/atkinson_motor.html

Ist ja das, was ich immer sage

Auch wenn die Antwort darauf mit - den 40% ein wenig hoch angesetzt ist und häufig nicht im optimalen Bereich läuft - nicht korrekt ist.

Wie oft hat man denn Warmlaufphasen? Klar bei Ultrakurzstrecke ist das was anderes.

Man kann den Verbrauch mit dem Prius 4 in Litern ungefähr Mal 3,4 rechnen, dann hat man den Verbrauch in kWh, solange es keine Ultrakurzstrecke ist.

Demnach sind's bei mir 12,24kWh im Schnitt. Bin sehr zufrieden.

Da einem Auto mit Verbrennungsmotor prinzipbedingt ein mehrfaches dieser Energie zugeführt werden muss, von der es den größten Teil in Wärme umwandelt, kann ich diese Betrachtungsweise nicht nachvollziehen.

Grüße, Egon

Knuddel1987 schrieb:
Klar bei Ultrakurzstrecke ist das was anderes. Definiere Ultrakurzstrecke!

Ich kann jedenfalls sagen, dass bei Einkaufsfahrten zum 6km entfernten Nachbarort der beim Motorabstellen angezeigte Verbrauch bei der Hinfahrt im Bereich von etwa 1/2l höher ausfällt als bei der Rückfahrt. Also bei kurzen Einkäufen, wo dem Motor wenig Zeit bleibt, sich wieder abzukühlen.

Dazu kommt, dass der Nachbarort um ca. 40m tiefer liegt, also zurück noch 40 Extrahöhenmeter zu überwinden sind. Das dürfte bei der Hinfahrt über den Daumen gepeilt einen Kaltstart-Mehrverbrauch von etwa 20% bedeuten, da Höhenunterschiede beim HSD sehr merklich zuschlagen.

D.h. bei Strecken von 10km ab Kaltstart und das sind für mich alles andere als Ultrakurzstrecken, fällt der durchschnittliche Wirkungsgrad bereits von 40 auf etwa 35% ab. Und dazu muss der vom Kaltstart unabhängige Verbrauch erst noch bei durchgängig 40% möglich sein.

eppf

der Prius braucht 39,2 kW auf 100 km. Bei einem Wirkungsgrad von ca. 40 % sind das 15,7 kWh. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer E-Autos (z. B. Nissan Leaf).39,2 kWh sind 39,2 kWh, egal wie hoch der Wirkungsgrad des Motors ist. Das Herunterrechnen ist also vergebliche Liebesmüh'.

*Doppelpost*

der Prius braucht 39,2 kW auf 100 km. Bei einem Wirkungsgrad von ca. 40 % sind das 15,7 kWh. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer E-Autos (z. B. Nissan Leaf).


Ja nee is klar. Und wenn der Tank leer ist sind noch 60% drin...

Und vom Ölkraftwerk/Kohlekraftwerk/Gaskraftwerk kommt die Energie aus der Erde direkt in den Akku ohne Wirkungsgrad Verluste....

Gas, Kohle und Ölkraftwerke wandeln ja auch zu 100% die Energie von der Kohle, Öl und Gas in Strom um.... *Facepalm*

Zurück zu den Antrieben.

Hat das jemand behauptet? Die Vorkette lasse ich bei beiden Antrieben außen vor und betrachte nur, was im Tank bzw Akku ist.

Wenn ein Prius auf 100km 3,6 Liter verbrennt ist es vollkommen Bumms was er da für den Vortrieb und was für die Abwärme nutzt. Es werden 3,6 Liter verbrannt und nicht 40% davon.

Und diese Ansicht geht nicht, das habe ich hier schon x-mal erklärt.

Man vergleicht unter diesem Gesichtspunkt veredelte (Nutzbare Energie) gegen unveredelte Energie (nicht Nutzbare Energie).

Ein Verbrenner ist ein mobiles Kraftwerk, also bitte mit dem stationären Kraftwerk vergleichen was Strom erzeugt.

Entweder also ab Erdloch, wo das Öl oder die Kohle herkommt für beide Wege oder die gebrauchte Energie für die Fortbewegung....

Aber nicht mittendrin mit der Betrachtung irgendwo zum Vorteil für irgendeine Antriebsform schön reden.

Unter der Prämisse, das Sprit im Tank nachwächst, kann man das so sehen wie du.

Knuddel1987 schrieb:
Aber nicht mittendrin mit der Betrachtung irgendwo zum Vorteil für irgendeine Antriebsform schön reden.Dazu gehört aber auch, die Stromseite nicht auf Basis eines fossilen Kraftwerks zu bewerten, sondern anhand des Strommix-Wertes.

Beim Strom haben wir zwischenzeitlich einen EE-Anteil von etwa 50%, was den Strommixwert auf ca. 400g/kWh gesenkt hat. Beim Sprit liegt der EE-Anteil (Biosprit) im einstelligen Bereich, was den CO2-Ausstoß pro Liter Benzin/Diesel nur äußerst marginal im Vergleich zum reinen Erdölsprit reduziert.

Man kann also grob folgenden Ansatz für den CO2-Ausstoß heranziehen:
- Strom (ab Anlieferung Kraftwerksbrennstoff): 400g/kWh, Tendenz immer weiter sinkend
- Benzin (ab Rohölanlieferung an die Raffinerie): 2600g/Liter, Basis 85% Raffineriewirkungsgrad und 5% Biospritanteil, Tendenz gleichbleibend bzw. nur minimal sinkend

Der Weitertransportverlust ab Kraftwerk bzw. ab Raffinerie dürfte sich bei Strom und Sprit nicht recht groß unterscheiden. Am Verhältnis ändert sich hier so gut wie nichts mehr.

Die zuvor genannten 3.6l Benzin entsprechen somit 9.36kg CO2-Ausstoß bzw. einer Strommenge von 23.4kWh. Bei praxisgerechten 4.5l Verbrauch eines P4 dürfte ein BEV im Gegenzug satte 29.3kWh Strom verbrauchen. Ein Ioniq Elektro, der größenmäßig und vom cw-Wert-Design her in der P4-Klasse spielt, kommt aber mit etwa der halben Strommenge aus.

eppf