Priusfreunde.de

Wow, das nenne ich mal beständig.

Hier wird seit fast zwölf Jahren über ein Thema diskutiert. Und das absolut ohne neue Erkenntnisse.

Nur geil.

Viel Spaß weiterhin, ich lege mir das mal auf Wiedervorlage... für 2025.

Shar schrieb:
Ich halte deine Aussage für ausgesprochen unverschämt und intolerant. Von Leben und Leben lassen sind wir gesellschaftlich irgendwie auch schon weit weg
Leben und leben lassen beisst sich mit der Forderung unsere (Deine wie meine und unser aller) Umwelt unnötig mit Lärm, Gestank und Gefahr für Laib und Leben zu füllen, nur um vermeintliches Recht auf freie Entfaltung irgendwelcher psychologischen Defizite kompensierenden Gelüste im öffentlichen Raum auszuleben.

hungryeinstein schrieb:
Und das absolut ohne neue Erkenntnisse.Wenn du der Meinung bist, der Klimawandel sei bereits vor 12 Jahren in seiner heutigen Brisanz auf der Tagesordnung gewesen, dann gebe ich dir Recht.

Wer allerdings um 5 nach 12 (5 vor 12 wäre für den Klimawandel eine maßlos positiv übertriebene Einschätzung) immer noch nicht einsieht, dass man leicht erzielbares Einsparpotenzial nicht links liegen lassen darf, der ist offensichtlich schon bei der Meinung angekommen: "ohnhin schon egal".

Der sage das dann bitte aber der jüngeren Generation direkt ins Gesicht!

Es stimmt, die Argumente sind dieselben wie zu Beginn dieser Diskussion, der Handlungsbedarf ist dagegen aber dramatisch dringender! Ich finde das nicht geil, sondern in Anbetracht der Zukunft unserer Nachkommen mehr als beängstigend.

Und noch eines hat seit spätestens 3 Jahren mit Beginn des Dieselskandals in seiner Offensichtlichkeit eine neue Größenordnung erlangt, nämlich wie unsere korrupte Politik ihre Taten rein zugunsten der Autoindustrie ausrichtet und entgegen dem Allgemeinwohl. Jemand ungerechtfertigt bevorteilen hat sich gewandelt zu Millionen Menschen mit Füßen treten!

Die Notwendigkeit zum Handeln kann man mit einem Buchtitel sehr sehr treffend beschreiben: "Wenn nicht jetzt, wann dann?" (Harald Lesch).

eppf

eppf schrieb:
Ist es dir noch nie passiert, dass auf einmal jemand doch unverhofft schneller hinter dir war, als du es eingeschätzt hast?
Da hast Du mich falsch verstanden,ich meinte lediglich das ich beim Fahren auf der Autobahn weit weniger Gefahren erkennen kann als auf der kurvigen Landstrasse oder im Großstadtverkehr.
Das ist mein persönliches empfinden.
Auf der Autobahn kann ich mich deutlich mehr entspannen als auf den anderen genannten Strassen.
Man fährt doch im Prinzip nur geradeaus,während ich im Stadtverkehr auf alles mögliche achten muss oder auf der Landstrasse der nächste Idiot ausgerechnet kurz vor einer Kurve überholen muss.

Civic2006 - Ich bin voll deiner Meinung und verstehe genau was du meinst. 10x Daumen hoch.


Jeder soll und darf seine eigene Meinung haben. Vielleicht kann man sich ja auf eine Obergrenze als Geschwindigkeitsbegrenzung einigen. Vielleicht bei 140 km/h, 160 km/h oder auch bei 200 km/h.

Wenn die Autobahn leer und das Wetter gut ist, empfinde ich mit dem richtigen Auto auch eine Geschwindigkeit mit 160 km/h als angenehm und entspannt. Aber jeder darf hier seine eigene Meinung haben und wir sollten nicht streiten.

Ich finde es nur unangemessen, wenn die Politiker ein Tempolimit von 120 km/h fordern und selbst mit über 200 km/h über die Bahn brettern, weil Sie Termine haben. Wir sind alle gleich und so sollten auch für alle diese Limits gelten.

Deshalb blockiert ja die Bundesregierung die 120km/h Begrenzung.

Hi alle,

da bin ich jetzt neugierig geworden und bin auf Seite [1] gegangen !

Wow, der Thread ist tatsächlich älter als ich in Priusfreunde dabei bin! easyroller, ja den kenn ich noch gut von den Beiträgen, er ist allerdings seit geraumer Zeit nicht mehr aktiv.

Gleich der zweite Beitrag widmet sich schon der CO2 Thematik !

PS: das ist witzig, es gab einen Jahre langen Dornröschen Schlaf auf Seite [13], dann bin auch ich ins Hamsterrad eingestiegen... .

Schönen Abend!

Servus.

hverheyen schrieb:
Leben und leben lassen beisst sich mit der Forderung unsere (Deine wie meine und unser aller) Umwelt unnötig mit Lärm, Gestank und Gefahr für Laib und Leben zu füllen, nur um vermeintliches Recht auf freie Entfaltung irgendwelcher psychologischen Defizite kompensierenden Gelüste im öffentlichen Raum auszuleben.
Unnötiger Lärm? Da denke ich eher an den Verkehr in den Städten, als an demjenigen, der mit 200 über eine BAB fährt.
Unnötiger Gestankt? Da denke ich als aller erstes, vor allem anderen, an den Verkehr in den Städten, als wie an demjenigen, der mit 200 über eine BAB fährt.
Gefahr für Laib und Leben? Es passieren mehr Unfälle in den Städten und Landstraßen, als auf den BABs.

Psychologische Defizite also? Ein pers. Problem würde ich am ehesten noch bei denjenigen vermuten, die ihre Ansicht (Auto nur Gebrauchsmittel, auf BAB reichen 120, etc.) als allgemeingültig betrachten und allen anderen, die eine andere Ansicht vertreten, irgendwelche psychologische Krankheiten und Fehlentwickelungen unterstellen. Diese Art und Weise der Denunziation und Niederschlagung Andersdenkender gab es auch schon zu anderen Zeiten.


Grüße ~Shar~

Civic2006 schrieb:
Auf der Autobahn kann ich mich deutlich mehr entspannen als auf den anderen genannten Strassen.
Man fährt doch im Prinzip nur geradeaus,während ich im Stadtverkehr auf alles mögliche achten muss ...Merkst du hier nicht, dass du bei diesen Worten in Verbindung mit einer hohen Autobahngeschwindigkeit einer gewaltigen Fehleinschätzung unterliegst?

Dein Beitrag war ein klares Plädoyer für ein Tempolimit!
Eines dagegen hätte z.B. wie folgt lauten müssen: "Was spricht dagegen, bei voller Konzentration auf einer nicht überfüllten Autobahn schneller fahren zu dürfen?"

Du hast also eben das Problem des fehlenden Tempolimits beschrieben und nicht dessen Rechtfertigung!

eppf

Shar schrieb:
Unnötiger Lärm? Da denke ich eher an den Verkehr in den Städten, als an demjenigen, der mit 200 über eine BAB fährt.
Na, dann frage z.B. einmal die Anwohner der A96, wenn diese nahe der Autobahn wohnend alle halbe Stunde in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden, wenn wieder einmal ein Porsche, Ferrari oder sonstwas vorbeirast, bevor dieser nach Übertretung der Schweizer Grenze wieder gesittet weiterfahren muss.

Da kommt die Forderung nach einem "nächtlichen Flugverbot" selbst am Boden zur Geltung!

eppf

Servus.

@eppf:
Das klingt dann für mich aber mehr nach einem Problem hinsichtlich grundlegende (und zu hohe) Geräuschemission als wie ein grundlegendes Problem der gefahrenen Geschwindigkeit. Eine serienmäßige nichtsportversion einer S-Klasse (7er, A8 etc.) als Beispiel, schätze ich bei z.B. 240 als eine weit geringere Störung ein, als ein LKW, der mit 80 vor sich hin tuckelt und ewig braucht, bis er mal vorbei ist.


Grüße ~Shar~

Sorry, das kann nur einer behaupten, der anscheinend mehr als 10km entfernt wohnt von einem unbeschränkten Autobahnabschnitt.

Der Lärm von schnellem Auto und LKW unterscheidet sich grundlegend. Beim LKW sind meist tonale Anteile der "singenden" Reifenprofile dabei und die langsame Bewegung der Schallquelle.
Dagegen erzeugen schnelle PKWs ein lautes breitbandiges Spektrum. Windgeräusche an Karosserie und Abrollgeräusche. Je nach Länge des ... auch noch ne fette Packung Auspufflärm obendrauf.

Man kann den Unterschied zwischen LKW Lärm und lautem PKW selbst erfahren, wenn man die akustischen Immisionen einer Autobahnraststätte eine Weile genießt.

Je breitbandiger ein Emissionsspektrum, desto größer ist die Chance, dass ein Teil des Lärms sich auch in geschützte Bereiche fortpflanzt.

Servus.

Ich wohnte früher zwei Jahre lang 81m (per goggle ausgemessen) von einer mehrgleisigen Bahntrasse entfernt (bei freier Fläche zwischen Wohnung und Trasse), auf der in regelmäßigen Abständen die S-Bahn vorbei kam bzw. hielt, einschließlich der täglichen Regionalzüge, deren Ensemble von diversen Güterzügen ausgeschmückt wurde.
Ich hab sie irgendwann kaum noch wahr genommen, meine zugezogene und recht geräuschempfindliche Partnerin ist dort fast irre geworden.

Ich selber bin eher hohen Tönen gegenüber empfindlich.
Ein z.B. Porsche/Audi/Lambo/Ferarri mit entsprechenden Auspuffanlagen sind zweifelsfrei extrem störend - bei denen finde ich aber nicht die Geschwindigkeit an sich für das Problem, sondern mittelbar die Last vom Motor und unmittelbar sowie entscheidend die eigentlich viel zu laute Auspuffanlage, die dafür sorgt, daß die Kisten selbst in der Stadt nervend auffallen.
Wie gesagt, eine z.B. S-Klasse mit stinknormaler Auspuffanlage mit 200 empfinde ich nicht so schlimm, wie einen voll beladenen Sattelzug. Vielleicht habe ich aber auch eine von der Norm abweichende Empfindung und habe Glück, mit einem guten Schlaf gesegnet zu sein. Will sagen, ich möchte mich dahingehend nicht als Maßstab deklarieren.

Wenn unvorhersehbar eine Autobahn neben dem Wohnort entlang gebaut wird, fände ich das wahrscheinlich auch weniger prickelnd. Wenn man aber in eine Gegend mit einer Autobahn als Nachbarn zieht, weiß ich das vorher. Das empfinde ich gerade ähnlich , wie jene Leute, die in die Nachbarschaft eines Kindergarten ziehen und sich hinterher über den Lärm aufregen und dagegen vor gehen. Hat man eigentlich auch vorher gewusst.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Servus.

hverheyen schrieb:
es wird Zeit, das wir als Gesellschaft unsere Einstellung zum Auto überdenken und es als Werkzeug für den Transport von A nach B betrachten.
Besonders unsere Gesellschaft sollte mal geschlossen zum Psychotherapeuten gehen. Dieses Statussymbol Auto und den Umgang damit gehört auf den Prüfstand.
Ich halte deine Aussage für ausgesprochen unverschämt und intolerant.
Von Leben und Leben lassen sind wir gesellschaftlich irgendwie auch schon weit weg - Intoleranz breitet sich ja leider auch wie eine Pest aus, dagegen hilft aber kein Arzt mehr.
Könntest du evtl. erklären, was genau an dem Satz "unverschämt und intolerant" ist? Ich suche und suche - und finde nichts. Im Gegenteil: Ich stimme @hverheyen voll zu.

Einen Arzt sollten vielmehr diejenigen aufsuchen, die der Meinung sind, einen Anspruch auf "Fahrspaß" und hohe Geschwindigkeit zu haben. Ob dieser dann auch wirklich helfen kann, bleibt allerdings wirklich offen.

Und, ich erwähnte es bereits: Wie bloß kommt es, dass Deutschland das einzige EU-Land ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen ist? Sind alle anderen Länder einfach nur "intolerant" gegenüber Schnellfahrern, oder sollte es vielleicht gute Gründe dafür geben, die sich nur noch nicht bis nach D herumgesprochen haben? die von der Autoindustrie Bundesregierung bewusst ignoriert werden?

Wie ist "Fahrspaß" definiert. Das Dahingleiten mit dem RAV4h macht mir jedenfalls mehr Spaß als das "Durchtreten" des Gaspedals meines vorherigen Avensis (Diesel).