Priusfreunde.de

VIP schrieb:
Mir passt dieser Vergleich auch nicht. Und deine Empfehlung geht total ins Leere, denn ein Äpfel- Birnenvergleich wird nicht dadurch besser, dass man Äpfel und Birnen aus verschiedenen Anbaugebieten vergleicht.
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Das ist Deine Meinung, doch die muß ich nicht teilen !
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Insgesamt finde ich es es allerdings irgendwie eine etwas "seltsame Argumentation".
Wenn es um Tempolimit geht, dauert es gar nicht lange bis das Argument "aber andere Länder" kommt.
Wenn jetzt aber einfach mal jemand nach dem "fragwürdigen-aber-andere-Länder"-Argument nach-/hinterfragt, dann soll es wieder aus dem Fokus genommen werden.

Passt gut zusammen

Genau solche Dinge/Zurechtbiegereien, werden den Gegnern des ganzen immer wieder vorgeworfen!

Pro Tempolimit auf der Autobahn:

1. Verkehrstote, "low hanging fruits"


2. Verbrauch/CO2/Klimaziel "low hanging fruits"


3. 1 Abschaltparameter weniger bei der Diesel-Abgasreinigung (>140km/h)

Dem Argument gegen ein Limit, das man schneller sei, glaube ich nur eingeschränkt. Nicht selten sehe ich die Leute 1-2 Stunden später wieder - ich hole mir einen Kaffee und bringe einen weg, sie tanken. Oder halt 100m weiter vorne im Stau.

Den ersten Abschnitt kann ich aber auch fast 1:1 pro Tempolimit 80km/h auf einspurigen Bundes- und Landstraßen übertragen.

1. Verkehrstote, "low hanging fruits"


2. Verbrauch/CO2/Klimaziel "low hanging fruits"


3. 1 Abschaltparameter weniger bei der Diesel-Abgasreinigung (Vollast beim Beschleunigen)

Dem Argument gegen das Limit, das man schneller sei, glaube ich auch hier nur eingeschränkt. Nicht selten sehe ich die Leute 30-60 Minuten später wieder - hinter einem langsamen Fahrzeug oder weil sie als Linksabbieger kurz warten müssen.
Gerade auf vielen Bundes- und Landstraßen könnten viele schier absurde Beschleunigungsmanöver entfallen. Ich sehe immer wieder, daß Limits von 70km/h oder 80km/h für wenige 100 Meter aufgehoben werden. Was soll das? Das bringt doch nichts. Ausnahmen, Strecken auf denen man wirklich gefahrlos kilometerlang 100km/h fahren kann, könnte man per Beschilderung freigeben.

LG
klaus

Ich probier's einfach nochmal mit einem ganz anderen Ansatz, in der Hoffnung, dass bei manchen Leuten der Groschen fällt.

Welcher Rennfahrer fährt heute noch auf einer Rennstrecke, wo nicht ausreichend Sturzräume für die gefahrenen Geschwindigkeiten bestehen?

Welcher Rennstreckenveranstalter verantwortet es heute noch, Zuschauer und Bedienstete so nahe an das Geschehen heranzulassen, dass sie in Folge eines kapitalen Abfluges niedergemäht werden können?

Ja, ich weiß, es gibt noch einige Rallye-Veranstaltungen, wo sich die Zuschauer in geisteskranker Art und Weise neben die Strecke stellen, aber kein Mensch fährt freiwillig auf die Autobahn, um sich die Porsches und Ferraris anzusehen, die an einem vorbeibrausen!

Welcher Veranstalter lässt auch nur im Ansatz den Start zu, wenn nicht zuvor eindeutig feststeht, dass die Rennstrecke vollkommen frei von jedweden Objekten ist?

Und auf den Autobahnen hört man täglich, dass irgendwelche Teile auf der Straße liegen, neulich wurde erst ein LKW-Reifen gemeldet!

Denkt bitte mal ein bisschen unter Berücksichtigung dieser Aspekte über diesen Irrsinn nach.

eppf

Dass die Verkehrsopferzahlen sehr wohl vergleichbar sind zeigt allein das Statistische Bundesamt: es vergleicht sie nicht nur, sondern addiert sie sogar zu einer Gesamtzahl, die dann jedes Jahr in den Medien veröffentlicht und zeitgleich eine solche Diskussion befeuert.

@eppf: Das ist nicht Dein Ernst, oder? Du wirfst mir vor Dinge zu vergleichen, die scheinbar Deiner Ansicht nach nicht vergleichbar sind und schreibst einen solchen Beitrag?
Abgesehen davon, will ich Dir gern einige Rennen bzw. Rennserien nennen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Bergrennen diverser Art, Rennveranstaltungen mit historischen Rennwagen, IRRC, Rennen auf der Isle of Man.

Tut mir leid, aber da fällt bei mir leider kein Groschen... Denn das Fahren auf Autobahnen ist nicht zwingend zum Erreichen von Höchstgeschwindigkeiten da, sondern zum Zurücklegen einer Strecke von A nach B. Oder salopp formuliert: nicht jeder fährt täglich ein Qualifying. Das ist nämlich der Unterschied zu Rennveranstaltungen. Rennveranstaltungen werden zum Zweck der größtmöglichen Geschwindigkeit von allen Teilnehmern durchgeführt.

Dass es plötzliche Hindernisse auf Straßen gibt, ist unbestritten. Dafür gibt es heute schon Regeln (§4 STVO) und Geschwindigkeitsbegrenzungen (z.B. temporär bei aufbrechenden Fahrbahnen im Sommer)

@KSR1: Deiner Argumentation folgend könnte man 130 km/h auf Autobahnen oder 80 km/h auf Landstraßen einführen. Aber warum genau diese Zahlen und nicht 100 km/h auf Autobahnen und 50 auf Landstraßen? Die Früchte der Verkehrssicherheit würden noch tiefer hängen.

Lieber 45km/h auf der Landstraße, dann könnte man gefahrlos mit einem EL fahren, weil man kein Hindernis mehr wäre.

LG
Klaus

Was ist ein EL?

Elektrisches Leichtfahrzeug, sorry. Infos z.B. unter www.elweb.info/ oder de.wikipedia.org/wiki/CityEL

LG
Klaus

Danke.

Nein, es sollten nicht alle 45 KM/h fahren muessen. Schon gar nicht auf Landstrassen.

overload schrieb:
Tut mir leid, aber da fällt bei mir leider kein Groschen... Denn das Fahren auf Autobahnen ist nicht zwingend zum Erreichen von Höchstgeschwindigkeiten da, sondern zum Zurücklegen einer Strecke von A nach B.Das genau ist die immer wiederholte Theorie, warum hohe Geschwindigkeiten nach wie vor erlaubt sein sollen, die immer wieder in den Vordergrund geschoben wird.

Was bitte kann man denn durch Raserei auf deutschen Autobahnen überhaupt noch an Zeit gewinnen, was über eine normale Kaffeepause hinausgeht?

Ja, vielleicht mitten in der Nacht an einem verkehrsschwachen Tag, aber da möchte ich einmal sehen, wer es schafft, bei 200kmh in SICHTWEITE stehenzubleiben! Irgendwie habe ich es einmal gelernt, dass dies eine Grundbedingung ist, um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen.

Achja nochmals, der Autobahntourismus in Richtung D, alleine wegen der möglichen unbegrenzten Speed, hat genau diesen einen Grund, den du oben zitiert verleugnest!

eppf

eppf hat uneingeschränkt Recht, wenn es um die nüchterne Tatsache geht.
Allerdings plädiere ich hier tatsächlich für die Freiheit, auch wenn der Slogan inzwischen recht abgedroschen ist und der Prius eh nicht mehr bringt:
Die freie Fahrt auf der AB ist tatsächlich ein Symbol für den freien Bürger (auch wenn ich persönlich sie nicht nutze (n kann. Und will!) und ich finde, daß die Belästigung durch hupende Raser nicht so gravierend ist, daß man dagegen vorgehen müsste.

Ich halte auch nichts von weiteren Vorschriften. Wenn die Bahn frei ist, fahre ich auch gerne mal ein wenig flotter. Warum sich auch auf Tempo 130 beschränken? Von den Fahrten mit dem Wohni weiß ich, wie monoton das fahren mit konstanter Geschwindigkeit ist. Lieber mal ein wenig schneller und dann mal lieber langsamer, das hält die Sinne (neben regelmäßigen Pausen selbstverständlich) wach.

eppf schrieb:
Das genau ist die immer wiederholte Theorie, warum hohe Geschwindigkeiten nach wie vor erlaubt sein sollen, die immer wieder in den Vordergrund geschoben wird.
Nein, ist es nicht. Es geht den Limitgegnern darum eine Geschwindigkeit frei wählen zu KÖNNEN, die nicht ZWINGEND die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs sein muss. Du setzt es hingegen mit einer Rennveranstaltung gleich.

Zum Thema in Sichtweite bei 200km/h anhalten: bei einer unterstellten Verzögerung von 8,5m/s² beträgt der Bremsweg 176 m. Da heutige Fahrzeuge bessere Reifen/Bremsen haben, dürfte dieser Wert konservativ angenommenen sein – Bremsentests von Autozeitschriften weisen teilweise um 40m kürzere Bremswege von 200-0 aus. Wer aber nicht weiter als ~200m vor sein Auto schauen kann, der sollte in der Tat nicht 200km/h fahren.

Zum Thema Autobahntourismus: Das ist jetzt nicht Dein Ernst?! Welchen Anteil zur Gesamtfahrleistung auf Autobahnen steuern diese Leute bei? Nur weil darüber evtl. prominent berichtet wird, sind es noch lange keine annähernd messbaren Effekte.

eppf schrieb:
...bei 200kmh in SICHTWEITE stehenzubleiben! Irgendwie habe ich es einmal gelernt, dass dies eine Grundbedingung ist, um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen.

Tut mir leid das sagen zu müssen, doch da solltest Du Dich, im Bezug auf die Autobahn(!), nochmal informieren.


PS: ich warte immer noch auf die Unfallzahlen der BAB's im limitierten Ausland

@MezzoL

da kann ich dir für/aus A etwas einstellen - sind ja öffentlich zugänglich...(MOTTO trau keiner statistik welche du nicht selber gefälscht hast ) ein verunglückter ausländischer reisebus - wegen übermüdung des BUS-Lenkers verfälscht meiner meinug nach doch etwas...
2016
diepresse.com/home/panorama/oesterreich/...hrstote-im-Jahr-2016
zitate:
46 Verkehrstote gab es auf Autobahnen und Schnellstraßen; das bedeutet einen Rückgang um vier gegenüber 2015 (50). Der Großteil der tödlichen Unfälle ereignete sich aber auf den Bundesstraßen
(190 Getötete), gefolgt von Landesstraßen (103) und sonstigen Straßen (88).

Getötete nach Ortsgebiet und Freiland 2016:
Landstraße: 276 Personen (-25 im Vergleich zum Vorjahr)
Ortsgebiet: 110 Personen (-18 im Vergleich zum Vorjahr)
Autobahn, Schnellstraße: 46 (-4 im Vergleich zum Vorjahr)

2015
diepresse.com/home/panorama/oesterreich/...ist-wieder-gestiegen

2008
derstandard.at/1224776524924/Autobahnen-...land-und-der-Schweiz _______________________________________________________________
weitere lesenswerte artikel
www.kfv.at/taetigkeitsfelder/publikationen/

Bei schweren Autounfällen geht es immer um‘s Ganze. Ich kann diese Aufrechnungen nicht verstehen und halte sie weitgehend für unmenschlich, unsozial und völlig fehl am Platze.

Freiheit für Rasen gegen Menschenleben und Gesundheit.

Kommt mal wieder runter, lehnt Euch mal eine Minute zurück und stellt Euch einfach vor, ihr seid betroffen....