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Ups, was ich gerade selbst gelernt habe, Mordmerkmal "Gemeingefährliche Mittel".
Als Mord gilt auch die Tötung unter Einsatz eines gemeingefährlichen Mittels. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass es in der konkreten Tatsituation eine Mehrzahl von Menschen an Leib und Leben gefährden kann, weil der Täter die von ihm ausgehende Gefahr nicht beherrschen kann.

Das was du aufzählst, sind lediglich die Fallgruppen, die den Totschlag als "Mord" im Sinne des § 211 StGB qualifizieren.
Die Tötung muss dennoch vorsätzlich begangen worden sein.

Um das ein wenig zu präzisieren:

Für das deutsche Strafrecht ist der Mord definiert als eine besonders verwerfliche Art der vorsätzlichen Tötung.
"Vorsätzlich" heißt, hier braucht es mindestens Eventualvorsatz. Und der liegt nach herrschender Meinung vor, wenn der Täter den Taterfolg als Folge seines Handelns ernsthaft für möglich hält und ihn zugleich billigend in Kauf nimmt.
Ob das bei diesem Rennen in der Innenstadt der Fall war und wie es bewiesen werden soll, wird wirklich sehr spannend zu verfolgen sein.

Mordmerkmale im Sinne des § 211 II StGB sind wahrscheinlich einmal die niederen Beweggründe und zum anderen die angesprochenen gemeingefährlichen Mittel.

Ich bin für eine flächendeckende Höchstgeschwindigkeit. Wer dann immer noch rwasen will, kann doch z.B. nach Nordkorea auswandern. In diesem "Reich des Bösen" gibt es nämlich kein generelles Tempolimit...
Und wenn es auch nur 2% weniger CO2-Ausstoß bewirkt (ich denke, es wird mehr sein), dann ist das doch auch schon was und kompensiert den Anstieg, der u.a. durch die reine Elektromobilität entstanden ist.

bujatronic schrieb:
...und kompensiert den Anstieg, der u.a. durch die reine Elektromobilität entstanden ist.Häh???

Ich bin zwar auch ein Tempolimitbefürworter und habe schon die unmöglichsten Argumente gegen ein Tempolimit gelesen.

Aber ein Proargument, weil die E-Mobilität höherere CO2-Emissionen verursacht hat? Entweder du hast dich hier verschrieben, oder du gehst bereits heute von einer vorhandenen BSZ-Autoflotte aus (wo ist diese?), oder dein Argument ist noch mehr daneben als das schlimmste von der Limitgegner-Seite.

eppf

eppf schrieb:
bujatronic schrieb:
...und kompensiert den Anstieg, der u.a. durch die reine Elektromobilität entstanden ist.Häh???
Aber ein Proargument, weil die E-Mobilität höherere CO2-Emissionen verursacht hat? Entweder du hast dich hier verschrieben, oder du gehst bereits heute von einer vorhandenen BSZ-Autoflotte aus (wo ist diese?), oder dein Argument ist noch mehr daneben als das schlimmste von der Limitgegner-Seite.
Er hat nicht unrecht, denn aktuell ist der deutsche Strom-Mix noch so kohle-lastig, dass E-Autos, die "nur" normalen Strom tanken (ich weiß, Ökostrom ist gleich, wird nur anders verrechnet), keinen CO2-Vorteil zu Verbrenner-Autos haben.

Es ist aber nur eine Frage von wenigen Jahren, ab wann das E-Auto CO2-freundlicher ist.

Als begeisterter E-Auto-Bejubler musste ich diese Kröte auch erst schlucken

Grüße
Peter

eppf schrieb:

Aber ein Proargument, weil die E-Mobilität höherere CO2-Emissionen verursacht hat? Entweder du hast dich hier verschrieben, oder du gehst bereits heute von einer vorhandenen BSZ-Autoflotte aus

die BSZ hat doch aber naturgemäß mehr CO2 Emissionen, wenn man die Well-to-Wheel Betrachtung ansieht. Vorrausgesetzt, der Wasserstoff wird mit Strom aus den selben fossil-Kraftwerken produziert, wie der Strom für die BEVs. (3x höherer Energiebedarf/km als ein BEV)
gegenüber einem modernen Verbrenner (oder gar Vollhybrid) ist die BSZ eine Katastrophe, wenn man den deutschen Strommix annimmt.

Hier geht es bitte um das Thema Tempolimit. Die anderen zweifellos interessanten Themen können gerne hier diskutiert werden:

- Thread "Ökostrom"
- Thread "Ist Fahren mit Strom sinnvoll?"
- Rubrik "Brennstoffzellen-Hybrid"

Grüße, Egon

DANKE!!

alupo schrieb:
Ich glaube kaum dass diese Typen langsam unterwegs waren. Daher die Einordnung in die Rubrik "Schnellfahren".

Jetzt läßt sich natürlich darüber diskutieren ab wann "Schnellfahren" zu "beklopptem Fahren" wird.

Die Frage wäre jedoch, ob ein Tempolimit dies verhindern würde bzw. dies verhindert hätte. Rennen auf öffentlichen Straßen sind schon heute verboten. D.h. diese Leute haben sich schon heute über geltendes Recht hinweggesetzt und würden mit Sicherheit auch eine Überschreitung eines generellen Tempolimits in Kauf nehmen.

Den Toten können wir nicht mehr zum Leben erwecken.

Daher ist es nur gut dass der Staatsanwalt sich um eine Verurteilung auf Mord bemüht. Ich hoffe der Richter schließt sich ihm an denn diese Typen sollen weit über 100 kmh in einer 50-er Zone schnell gewesen sein. Ich will das im Detail gar nicht alles wissen, hauptsächlich es gibt nicht wieder so eine jämmerliche geringe Strafe wie es bisher in unserem Land leider üblich ist.

Ich finde es z.B. auch gut dass der Feuerwehrmann der eine Flüchtlingsunterkunft angezündet (es wurde glücklicherweise niemand verletzt, aber das war nicht sein "Verdienst") hat kürzlich zu 6 Jahren ohne Bewährung verurteilt wurde und sein HiWi immerhin noch 5 Jahre bekam .

Wenn man auf andere Menschen keine Rücksicht nimmt und etwas passiert sollen dies Typen die Verantwortung endlich auch selbst übernehmen. Leid tun mir nur die Opfer.

Etwas anderes ist es wenn es sich wirklich um einen echten Unfall handelt, ausgelöst durch einen Fehler im Fahrzeug, eine externe Voreinwirkung oder auch nur wegen eines Niesens etc. Das ist wirklich nur Pech.

Gruß alupo

Vielleicht war es missverständlich, Deinen Beitrage -den ich zitierte - richtete sich auf den Unfall auf der A8.

Insgesamt ist es bei dieser gesamten Diskussion nach 100 Seiten das Ergebnis auf keinen gemeinsamen Nenner zukommen, der Diskurs nur teilweise rational und vielfach emotional geführt wird. Darin liegt möglicherweise auch das Unverständnis über die "jämmerliche geringe Strafe wie es bisher in unserem Land leider üblich ist" begründet.

Bevor jetzt die Seite 100 zu diesem Thema anbricht, eine einfache Aussage: ja ohne wenn und aber !!
Denn ... die ganze Welt kann nicht irren und wir (Deutschen) haben weder die Weisheit mit Löffeln gefressen, noch leben wir auf einer Insel, isoliert vom Rest der Welt.

Gruß hybbi56

PS: Und für die Adrenalin-Junkies: Der Nürburg-Ring steht derzeit zum Verkauf. Wär doch eine Überlegung wert ...

....R I C H T I G ....
Du wirst es erleben,
dass jetzt sofort - wie immer - die Gleichen wieder auf dem Plan treten,
und Dir eklären was gut und richtig ist. Wetten ?



Wenn ich damals auch nur geahnt hätte, was sich in den dann folgenden 9 1/2 Jahren zu diesem Thema hier abspielen würde,
dann "hätte" ich diesen Eintrag erst gar nicht gestartet. Ehrlich.


@administrator :

ich stelle den Antrag diesen Thread zu löschen.

easyroller

easyroller schrieb:
ich stelle den Antrag diesen Thread zu löschen. Nein, ich werde mich jetzt entgegen deiner Annahme NICHT wieder zum Thema äußern, obwohl es gute Gründe gäbe, das Thema am Kochen zu halten.

Bloß diese erhobene Forderung ist schlicht und einfach daneben.
Ist es denn so schwer, einen Thread, der einen nicht mehr interessiert, schlicht und einfach zu ignorieren?

Dies unabhängig davon, ob man ihn selbst eröffnet hat oder nicht. Wo käme man denn hin, wenn jemand in einem Forum die Löschung seiner selbst eröffneten Threads verlangen könnte. Eine Bitte um Schließung wäre das höchste der Gefühle, dies aber nur dann, wenn er wirklich entgleist.
Außerdem kannst du dir sicher sein, dass schon lange jemand anders einen Thread zu diesem Thema eröffnet hätte, wenn es diesen nicht gäbe. Was hat das Forum davon, wenn es dann morgen einen Thread "Tempolimit - JA oder NEIN, Klappe die Zweite" gäbe? Gar nichts, der Name des Threadstarters wäre anders und sonst gar nichts!

Übrigens, einfach fett ohne Größenänderung tut es genauso.

eppf