Priusfreunde.de

sven@prius schrieb:
Vegetarisch ist meines Erachtens keine Lösung, aber immerhin ein Anfang.
Sehe ich auch so. Leider wird man deutlich mehr "akzeptiert", wenn man sagt, man sei Vegetarier. Als Veganer steht man für viele sofort in einer Sonderlings-Ecke. Traurig aber wahr...

Ich möchte aber niemanden bekehren, auch wenn Veganern das gerne pauschal vorgeworfen wird.
Ich war zu Anfang "Bekehrer". Das ist aber recht normal und hat damit zu tun, dass man das Bedürfnis hat, dieses unvorstellbare Grauen, was "Fleischproduktion" eigentlich ist, allen anderen vermitteln möchte. Man merkt aber schnell, dass das nicht funktioniert.

www.earthlings.de

Eine Bekannte von mir hat nur noch geheult und wurde von jetzt auf gleich Veganerin, als sie den Film gesehen hat. Sie ist es bis heute.

...habe ich mir inzwischen ein recht brauchbares Wissen über Ernährung und Gesunderhaltung angeeignet

Ich glaube DAS ist viel entscheidender als die Frage Fleisch, wenig Fleisch oder nie Fleisch. Man kann auch als reiner Veganer eine ziemliche Umweltsau sein, wenn man nicht das Wissen über Nahrungsmittel, deren Produktion/Transport sowie deren Wirkung im menschlichen Körper hat.

VG
priusnovice

Hatte im Beitrag auf den ich mich bezog "Veganer" gelesen, was dort garnicht stand - die Spätfolgen der Nachtschicht belasten mein Hirn immer auf Tage.

Seit 2012 ernähre ich mich fleischlos, mit Tendenz zum Veganismus, bis eben auf die erwähnten "Restsünden". Daran werde ich aber weiter arbeiten.

Mich haben die Faktoren Landraub, Tierqual, CO₂-Ausstoß der Landwirtschaft und die Zerstörung entfernter Landwirtschaften (aufgrund europäischem Billigfleisch)überzeugt.

Vor einigen Jahren las ich auch, das über 30% der Tiere nach der Schlachtung über den Umweg Handel und Haushalte auf dem Müll landen - wenn das nicht mehr als pervers ist, dann weiß ich auch nicht...

sven@prius schrieb:
Vielleicht auch mal ganz interessant zu lesen, was hinter den Wänden der Schlachthäusern ethisch passiert: www.facebook.com/notes/markus-bøhning/die-schlachtordnung/2221115624839745/

P.P.S.: Ich sehe, der Link funktioniert nicht am Stück — vermutlich wegen dem Sonderzeichen. Falls da jemand eine Lösung hat, gerne.
www.facebook.com/notes/markus-bøhning/d...ng/2221115624839745/

Servus.

fkr schrieb:
Beschichtete Pfannen? Seit ich einmal Gusseisen hatte (und gelernt habe, damit richtig umzugehen) kommt mir sowas nie wieder ins Haus!
Bei uns ebenfalls. Mich hatte zum Glück mit der Idee ein Arbeitskollege angefixt. Wir würde nicht mehr auch nur eine Sekunde darüber nachdenken, nochmal eine beschichtete Pfanne zu kaufen. Wir schwören mittlerweile ebenfalls auf die gusseisenen Pfannen.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, daß man hier nicht die billigsten dünnen Pfannen nehmen sollte - zumindest kommen wir mit solchen nicht klar. Mit der massiven/schweren Großen/Dicken dafür um so besser.


Grüße ~Shar~

Und davon profitiert direkt die Umwelt: Die gusseiserne Pfanne funktioniert auch noch in 3 Generationen. Wieviele beschichtete wären bis dahin verbraucht?

Ich trinke Bier für den Umweltschutz!
Mit jedem Kasten Bier wird ein Quadratmeter Urwald gerettet.
Macht 18 qm bis 36 qm pro Jahr!

Gruß
Herbert

... streng' dich an, das kannst du steigern!

hungryeinstein schrieb:
Tja, Biofleisch beinhaltet eben keine Bioschlachtung. Jetzt nicht wirklich eine Überraschung, oder?
Quelle?
Wenn die Tiere nicht "ordentlich" geschlachtet werden ist es kein Biofleisch mehr. Für mein Verständnis. So wie Öko-Kleidung nicht Öko ist, wenn man sie durch eine Wanne Altöl gezogen hat.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Wenn die Tiere nicht "ordentlich" geschlachtet werden ist es kein Biofleisch mehr.

Es gibt keine BIO-Tötung! Weder das Bolzenschussgerät noch das CO₂ (in dem die Tiere qualvoll ersticken und bis dahin Todesangst erleiden) und auch nicht die Schrotladung sind biozertifiziert.

Die einzig biologische Art eines Lebewesens aus dem Leben zu scheiden ist der natürliche Tod.

Wenn ich selbst Photosynthese könnte, bräuchte ich nichts essen. So bleibt mir nur, die Entscheidung zu treffen, welches Lebewesen für mich stirbt bzw. sich nicht fortpflanzt, weil ich Sojabohnen, Weizen, Äpfel oder Schweine esse.

LG
Klaus

Daihatsu-Fahrer schrieb:

Es gibt keine BIO-Tötung! Weder das Bolzenschussgerät noch das CO₂ (in dem die Tiere qualvoll ersticken und bis dahin Todesangst erleiden) ...


Das mit dem "qualvoll ersticken und bis dahin Todesangst erleiden" mag Deiner Fantasie entsprungen sein, die Faktenlage ist eine andere.

Ghost schrieb:

Das mit dem "qualvoll ersticken und bis dahin Todesangst erleiden" mag Deiner Fantasie entsprungen sein, die Faktenlage ist eine andere.

Ähm, nein. Das CO2 verdrängt den Sauerstoff, die Tiere strecken in den Gondeln in Panik ihre Köpfe nach oben, um atmen zu können. Dabei schreien Sie und randalieren in ihrer Gondel umher, verletzten sich manchmal noch untereinander.

Nicht umsonst ist CO2 als Betäubungsmethode nur solange zugelassen, bis es eine bessere gibt, die von der Fleischindustrie akzeptiert wird. Helium zum Beispiel geht auch, ist aber viel zu teuer. Derzeit wird noch an Stickstoffschaum geforscht.

Ghost schrieb:
...die Faktenlage ist eine andere.
Welche denn? Und wer hat auf welche Weise diese Fakten festgestellt?

Die Tötung, wie auch immer sie von den Tieren empfunden sein mag, ist, so makaber es klingt, der erträglichste Teil der gesamten "Produktionskette". Sie ist die Erlösung eines "Lebens", das so qualvoll ist, dass wir uns das nicht vorstellen mögen/können. Ein Ende mit Schrecken.

Ein paar Bilder Wer echtes Interess an der Materie hat, dem sei diese Seite wärmstens empfohlen.

Wer Fleisch isst, sollte diese Zustände kennen und kommt nicht drum herum, damit zu leben, dass er genau das unterstützt. Vielleicht stellt er sich irgendwann der Frage, weshalb er seinen geliebten Hund streichelt während es ihm gleichgültig ist, dass andere Tiere, die das Pech hatten, nicht als zukünftig geliebtes Haustier geboren worden zu sein, ihr ganzes "Leben" lang zu Tode gefoltert werden, um anschließend - möglichst billig - auf seinem Teller zu landen.