Priusfreunde.de

Zitat:
Es ist immer gefährlich, wenn man eine Herausforderung individualisiert, die gesamthaftes Handeln erforderlich macht. Dann gibt es immer die Reaktion: Auf mich kleinen Wutzer kommt's ja nicht an. Die gemeinsamen Perspektiven setzen an, wo wir Strukturen bedenken müssen. Wir können den Menschen predigen, dass sie weniger Auto fahren. Aber wahrscheinlich treffen wir da auf emotionale Bindungen, die sich so nicht ändern lassen. Sinnvoller ist es doch, Attraktivitäten außerhalb des Autofahrens zu erzeugen. Das geht. Im Moment gibt es eine geradezu explosive Entwicklung beim Fahrradfahren. Als ich heranwuchs, war es normal, mit dem Fahrrad zu fahren. Das hat dann aufgehört, aber plötzlich haben die Menschen entdeckt, dass es gut für die Gesundheit ist, dass man besser vorankommt, dass man keinen Parkplatz suchen muss, dass es preiswerter ist. Es ist vor allem ein Lebensgefühl. Ich finde das fantastisch. Und immer mehr stellen sich die Frage: Will ich etwas haben oder will ich es nutzen?
- www.n-tv.de/politik/Augenblick-mal-Die-W...article20674915.html

Lesenswertes Interview mit Klaus Töpfer, von 1987 bis 1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen.

Grüße, Egon

Ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz:

Fast jeder hat sie und schmeisst sie irgendwann weg:
Beschichtete Pfannen, deren Beschichtungen nach einigen Jahren nachlässt und kaputt geht.

Zufällig habe ich vor ein paar Jahren entdeckt, dass die Fa. BAF, einer der Markenhersteller von Pfannen und Töpfen, alte Pfannen wieder aufbereitet, sprich sandstrahlt und neu beschichtet.

Siehe:
BAF Neubeschichtung

Kostet ca. 25-40 Euro pro Pfanne

Das ist weniger als die Hälfte einer neuen Pfanne und spart die Herstellung einer neuen Alupfanne.

Ich habe eine neu beschichtete seit nun einem halben Jahr im Einsatz. Funktioniert einwandfrei, ohne Unterschied zu einer neuen.

Gruß Thorsten

Cool, genau sowas habe ich für meinen Brotbackautomaten gesucht...

Beschichtete Pfannen? Seit ich einmal Gusseisen hatte (und gelernt habe, damit richtig umzugehen) kommt mir sowas nie wieder ins Haus!

Und ganz nebenbei trainiert man damit seine Armmuskulatur (beim Abwaschen)

Wie alles im Leben: Es gibt Vor- und Nachteile.

Für Biofleisch zahlt mancher gern mehr, weil die Tiere artgerecht gehalten werden. Doch nun prangern Tierschützer unnötige Grausamkeiten auf einem öko-zertifizierten Schlachthof in Brandenburg an. Das belegen offenbar Videoaufnahmen, die dem rbb exklusiv vorliegen.

www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/11/oe...rei-brandenburg.html

Dazu auch passend:

www.tierschutzbuero.de/realitaet-schlachthof/

Tja, Biofleisch beinhaltet eben keine Bioschlachtung. Jetzt nicht wirklich eine Überraschung, oder?

hungryeinstein schrieb:
Jetzt nicht wirklich eine Überraschung, oder?Überraschend sind die Verhaltensweisen der Angestellten !
Und dabei handelt es sich um Menschen, die offenbar in ihrem Verhalten vor nichts zurück schrecken. Welch abscheuliches, menschliches Niveau !
Ähnlich:
- provieh.de/schlachthof-bad-bramstedt-wieder-geoeffnet
- www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstei...Anklage,vion136.html
hybridfan5

Da hilft nur: kein Fleisch mehr essen. LG Vegetarier Pritoni

es gibt Schlachthöfe die zeigen wie toll sie Schlachten... ich bin daher seit 2018 flexitarier !
die zeigen dann aber nicht die Tötungsorgie, nur vor und nach der Tötung.. das eigentlich wichtige zeigen sie nicht.

Pritoni schrieb:
LG Vegetarier Pritoni


Glückwunsch, das ist auch mein Ziel.

Produkte die aus totem Tier gemacht sind gehören bereits zur Vergangenheit, ärgerlicherweise komme ich noch nicht von Butter und (ganz selten verwendet) Milch weg - leider ist Margarine wahrscheinlich krebserregend und Milchalternativen wie Dinkelmilch, die ich bereits regelmäßig verwende, geschmacklich nicht für alle Sachen geeignet. Ich weiß, dass Milchprodukte für tote Kälber sorgen.

Wenn jemand gute Tipps und Erfahrungen hat, gerne her damit - auch oder besser per PN.

Als Joghurtalternative habe ich jetzt Kokosjoghurt für mich entdeckt - schmeckt frischer und leichter als Joghurt aus Milch!

Wie oft hat man gehört:
Wenn ich den Job nicht mache, dann macht ihn ein anderer.
Dazu passt:
Wenn ich das Fleisch nicht esse, isst es ein anderer. ( ggf. im Ausland )

Ich gehe davon aus, eine Breite Masse hält sich an obige Sätze....und der Agrarindustrie geht es weiterhin blendend.

Selbstredend stellt sich der Bauer ( im folgenden Interview ) auch einfach nur hin und verlangt von allen anderen den Tribut für seinen privaten Wohlstand:
Kleinkrieg auf dem Land
In Taglaching in Oberbayern ist der Konflikt zwischen einem Landwirt und seinem Nachbarn eskaliert. Den Nachbarn stört, dass der Landwirt mit seinem großen Traktor die Grundstücksgrenze überfährt. Der Streit steht für ein bayernweites Problem. - www.br.de/mediathek/video/kleinkrieg-auf...4847570bc1001875f502

Wobei hier einmal mehr der Blick ins Land Bayern an der Bundeslandgrenze endet. Denn obiges Problem bzw. das Hand aufhalten der Bauern existiert in vielen weiteren Bundesländern identisch.
Gruß hybridfan5

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wenn jemand gute Tipps und Erfahrungen hat, gerne her damit - auch oder besser per PN.
Statt einer PN für alle Interessierten: Ich bin seit 15 Jahren Vegetarier mit Tendenz zum Veganer (also nicht ganz konsequent...). Es ärgert mich, nicht schon viel früher auf Fleisch, Milchprodukte etc. verzichtet zu haben. Aber besser spät, als nie.

Mal ehrlich: ist wirklich jemand von dem Schlachthof-"Skandal" überrascht? Ich jedenfalls nicht. Hier wurde es lediglich einmal dokumentiert. Die weitaus meisten Menschen ahnen zumindest, was bei der "Fleischproduktion" passiert. Genau wollen sie das aber gar nicht wissen. Die Lust am Fleischgenuss ist ihnen wichtiger.

Dass Menschen gegenüber anderen wehrlosen Kreaturen zu solchen Quälereien imstande sind, ist unerträglich. Für mich sind es Psychopathen.

Dank dem Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte habe ich mir inzwischen ein recht brauchbares Wissen über Ernährung und Gesunderhaltung angeeignet. Und dafür bin ich unendlich dankbar! Viele dieser Krankmacher nehme ich schon lange nicht mehr zu mir. Wer an einem Leben möglichst ohne die typischen "Zivilisationsleiden" interessiert ist, dem empfehle ich, sich mit der Materie zu beschäftigen. Sind die Zipperlein erst einmal da, wird es schwerer.

Aber auch wem es nicht um die Tiere geht, kommt nicht drum herum, anzuerkennen, dass die Menschheit keine Überlebenschance hat, wenn sie den Tier- Fleischverbrauch nicht drastisch zurückfährt! Grund sind die immensen Anbauflächen (Regenwaldrodung etc.). Bei pflanzlicher Ernährung, also ohne den Umweg Tier benötgte man lediglich 10 bis 15 Prozent der Anbauflächen, was enorm viel zum Klimaschutz beitragen würde.

Für Interessierte ein paar Links zum Einstieg:

- Milchlos.de
- Argumente gegen die Zweifler
- Dr. Schnitzer
- warum Vegan

Irgendjemand ist immer anderer Meinung. Und Dr. Schnitzer's Weltbild außerhalb der Gesundheit teile ich nicht unbedingt. Das kann ich aber gut trennen. Ich möchte niemanden überreden oder gar belehren, sondern nur zum Nachdenken anregen. Jeder Mensch, der weniger oder kein Fleisch mehr isst, ist ein Gewinn für die Tiere und den Planeten. Und, quasi nebenbei, erweitert es unglaublich den Horizont, sich einmal damit zu beschäftigen, was wir alle so als "normale Nahrung" betrachten und zu uns nehmen.

Gruß in die Runde

Vielleicht auch mal ganz interessant zu lesen, was hinter den Wänden der Schlachthäusern ethisch passiert:

www.facebook.com/notes/markus-b%C3%B8hni...ng/2221115624839745/

Ich weiß, ist ein Facebook-Link und deshalb vielleicht nicht für jeden zugänglich. Ich finde ihn aber nicht außerhalb von Facebook.

Ansonsten kann ich aus eigener beruflichen Erfahrung sagen, dass die Fleischindustrie boomt. Die Tönnies-Kette kauft kleinere Hersteller konsequent auf und erweitert die Kapazitiäten seit Jahren. Am Hauptstadtort in Rheda Wiedenbrück erweitert man gerade von 26.000 auf 30.000 Schweine ... PRO TAG !! Ich war drin, ich hab es gesehen, es ist wirklich übel !! Und ich hab heimlich Fotos gemacht.

Überrascht war ich, dass deren Homepage vieles sehr verbraucherfreundlich erläutert, aber es bleiben — aus gutem Grunde — eben auch viele Fragen offen.

Vegetarisch ist meines Erachtens keine Lösung, aber immerhin ein Anfang. Fisch und Milch bleiben mit ihrem ökologischen Fußabdruck auf der Habenseite. Auf dem veganenen Markt gab es gerade in den letzten wenigen Jahren eine gehörige Entwicklung — mittlerweile sogar bis in die Discounter.

Seit meinem Herzinfarkt mit 39 — und das ist nun schon 7 Jahre her — bin ich Veganer und auch wegen dem Herzen regelmäßig unter ärztlicher Kontrolle. Ich kann zumindest an mir sehen, dass die Sorgen um Mangelerscheinungen keine sind.

Ich möchte aber niemanden bekehren, auch wenn Veganern das gerne pauschal vorgeworfen wird. Es geht hier um den Umweltschutz und der ist mir persönlich wichtig.

P.S.: Wer bis hier unten gelesen hat, hat vielleicht den Link am Anfang meines Beitrages vergessen. Bitte kurz hochsollen