Priusfreunde.de

Amused schrieb:

... viel zu viele geschäftliche ... Flugreisen in den letzten Jahren. ... waren rückblickend völlig überflüssig, wie vermutlich mehr als 90% der Business Reisen ohne dies Belegen zu können.

...

+1! Leider wahr!

Wir hatten vor 12 Jahren ein Haus aus der Jahrhundertwende (Sanierungsstand 1990er Jahre) gekauft und haben die ersten Jahre ca. 36T kW/h Gas im Jahr verbraucht. Dann haben wir uns entschlossen das Haus nochmal zu sanieren: Flächenheizung statt Heizkörper und nachhaltige Dämmung (Steinwolle und Holzdämmplatten). Der Energieverbrauch wurde dadurch halbiert. Wir brauchen jetzt ca. 18T kW/h Wärme im Jahr. Durch die Umstellung von Gas auf Erdwärme benötigen wir dafür jetzt noch 4T kW/h Strom (Jahresarbeitszahl von rund 4,5).

D.h. unser Primärenergiebedarf für Heizen und Warmwasser beträgt noch 1/9tel des ursprünglichen Bedarfs.

Zusätzlich haben wir jetzt in den Räumen eine gleichmäßigere Wärme (durch die Flächenheizung) und im Sommer kühlt die Senke der Wärmepumpe die Räume fast kostenlos. Der Komfort ist deutlich gestiegen.

Leider ist Strom in D inzwischen so teuer, dass sich im Altbau die Investition in eine Wärmepumpe mit Senke gegenüber dem Austausch der Gastherme eigentlich nicht rechnen kann (im Neubau schon, da man keinen Gasanschluss, Schornstein und Schornsteinfeger braucht). Man muss schon Spass am Energiesparen haben (die Modelleisenbahn des modernen Mannes: optimieren der JAZ), kann sich dann aber im Sommer auch über eine politisch korrekte Kühlung freuen.

Wer für die nächsten Generationen etwas nachhaltiges hinterlassen möchte, findet in der energetischen Sanierung eines Altbaus hinreichend Beschäftigung.

ElektrischesGefühl schrieb:
Müssen denn Kinder auch in die Bilanz
Kinder (besser: noch mehr Menschen) sind der mit weitem Abstand größte Faktor in der Ökobilanz!

"Der Verzicht auf Kinder ist der Studie zufolge aber bei weitem die wirksamste Klimaschutzmaßnahme: Jedes nicht in die Welt gesetzte Kind bedeute eine CO2-Einsparung von 58,6 Tonnen im Jahr"

Da bin ich ja fast vorbildlich ... Meine Wohnung heize ich ... Wohne bei der Freundin
Was ist vorbildlich, wenn man eine nicht benötigte Wohnung unterhält und heizt? Nicht falsch verstehen, mein Heizungsbedarf ist eine meiner größeren Sünden.

Fleisch, tja, ich hatte es schon mal angesprochen: ich ess' es gern und fast jeden Tag und sei es in Form von Wurstbrot. Dafür ist die Hauptmahlzeit mitunter ohne Fleisch, zum Beispiel Nudeln mit Tomatensauce. Mein Schlüssel ist, wie nach Großeltern Sitte, das eben alles verarbeitet wird. Z.B. nicht nur die Brust der Pute, sondern auch die Beine. Nicht nur "Chicken Wings" sondern quasi alles vom Huhn. Das mache ich generell so. Inkl. Innereien. Vom Schwein auch schon mal "Schwartemagen". Und regional, soweit möglich. Der albertshof.com/ in Rennerod wurde sogar kürzlich im SWR Fernsehen gezeigt, siehe Homepage. An der Mosel ist es halt www.naturhof-scherhag-dieblich.de , die die Kartoffeln liefern. Wenn die Kartoffeln im Frühsommer kurz vor der neuen Ernte etwa zu schrumpelig zum Schälen sind, mache ich vermehrt Pellkartoffeln. Von Äpfeln dann einen Kompott oder man schält eben etwas mehr ab und sie kommen als Zutat zur Leber in die Pfanne, man macht Apfelkuchen usw..

Neudeutsch nennt man das in der IT-Branche "Zero Autage". Wenn ich in die "Braune Tonne" eines Mehrfamilienhauses sehe und seit vielen Jahren jährlich vernehme, wieviel weggeworfen wird, halte ich mein Konzept für einen guten Beitrag. Ich tue was ich kann. Was ich halt nicht kann, ist im Sommer auf die Klimaanlage im Auto zu verzichten oder im Winter die Heizung nur auf 20° zu haben.

Wer ohne Fehl und Tadel ist, werfe den ersten Stein.

LG
Klaus

P.S. zu den auch nach meiner Einschätzung oft unnötigen geschäftlichen Flugreisen: youtu.be/HJ54m_rHTPc?t=16

Das kann man noch weiter treiben, nicht nur Kinder verursachen CO2.

Wenn die Erde komplett frei von Lebewesen wäre, dann gäbe auch keine durch sie bedingten Emmissionen mehr Allerdings wäre es dann auch komplett egal, wie hoch der CO2 Gehält in der Erdatmosphäre wäre.

Das Leben auf der Erde basiert nun mal größtenteils darauf, CO2 zu produzieren und auch zu konsumieren. Problematisch wird es dann, wenn der Mensch zusätzlich zu natürlichen Emissionen noch technische Emissionen verursacht, die in der selben Größenordnung liegen.

(Aber ich weiß schon, dass bei den 58,6 t CO2/Jahr für ein Kind nicht nur der Anteil, der durch die Atmung des Kindes verursacht wird gemeint ist. )

Grüße
Thomas

Klaus, den "Business Kasper" hatte ich beim Schreiben auch vor Augen!

galaxy schrieb:
...

Wer für die nächsten Generationen etwas nachhaltiges hinterlassen möchte, findet in der energetischen Sanierung eines Altbaus hinreichend Beschäftigung.

Ja, das ist sicherlich ein lohnenswerter Ansatz!

Bei manchen Themen, z.B. teure Fenster, die sich nie rechnen, könnte man aber durchaus diskutieren, ob die gleiche Geldmenge investiert in Energieeinsparung in anderen Ländern, die noch nicht unser hohes Niveau erreicht haben, nicht besser eingesetzt wäre.

Geförderte Projekte, z.B. über myclimate u.a., könnten so ein Weg des "Geld- und Einsparungstransfers" sein.

Gruß Thorsten

An meiner AEG Waschmaschine "Öko Lavamat" war der Aquastopp defekt.

Laut Kundenservice nicht mehr lieferbar. Also im freien Handel einen Aquastop Reparaturkit(komischerweise ein Originalteil) für 19,99€ gekauft und damit repariert.

Ich denke die meisten hätten sich ne neue Waschmaschine geholt...

Bei unserem Miele Waschtrockner, wo der Lüftermotor nicht mehr anlief, wollte man uns auch für 300€ ein neues Teil einbauen. Das geschulte Auge hat den defekten Kondensator erkannt (3Phasen Wechselstrommotor), im Internet für ein paar Euro gekauft, die Bezeichnung steht ja bei solchen Teilen immer drauf. Gewechselt und er läuft heute noch.

MfG Harzbube.

Ja, richtig - Maschinen...Wir hatten im frühen Sommer auch nen Techniker da, weil unsere Spülmaschine nicht mehr ging (sie hatte sich irgendwo im Programm aufgehängt). Er untersuchte das Unterbaugerät im Inneren und diagnostizierte einen defekten Motor aufgrund von Verfettung durch nicht häufig genug durchgeführte Entfettung anhand von Spülmaschinen-Pflegetabs. Er suchte den Preis für einen neuen Motor raus - knapp 300€. Er meinte: "Tun sie sich einen Gefallen und kaufen sie sich eine Neue!"

Wir sagten dann danke und wollten es noch einmal probieren, weil er ohne sichtliche Einwirkung von seinem Handeln den Aufhänger beseitigt hatte...Seitdem läuft die Spülmaschine störungsfrei und so gut wie eh und je. Gut, dass wir sie nicht aufgegegeben haben! Zumal der letzte Techniker, der eine kostenfreie Reparatur aufgrund eines Rückrufs durchführte, sagte, diese Generation gehöre zu den haltbarsten relativ aktuellen und sparsamen Maschinen. "Die Neue" meiner Eltern hatte schon nach nem halben Jahr ein geätztes Loch durch - was war es noch - beim Einfüllen teils danebengefallenes Salz

Unsere uralte Siemens- Waschmaschine habe ich 10 Jahre lang immer wieder durch eigene Reparaturen am Leben erhalten. War mein ganzer Stolz Meine Liebste wollte sie eigentlich immer abgeben und was Neues haben (die Maschine lief zuvor fast 15 Jahre im Gewerbe meiner Mama). Erst als in diesem Jahr die Türdichtung kaputt ging und ich verflixt nochmal kein Ersatzteil auftreiben konnte, haben wir eine neue Bauknecht erhalten. Dieses Mistding, brandneu und schon 2x rumgesponnen. Die tolle App funktioniert auch nichts weil ich das WLan nicht in die Waschküche bekomme Taugt alles nix mehr heutzutage!

Habe unseren Trockner auch mit einem Ersatzteil aus dem Internet für unter 5 Euro repariert — er startete nicht mehr. Seit dem gelte ich zuhause als Superheld und der Umwelt erspare ich ein Stück Elektroschrott.

Leuchtweitenregulierung Mercedes kaputt:

Händler wollte 500 € (neuer Scheinwerfer)

Am Schluss waren es 2 Stunden Arbeit und ein 90 Cent Potentiometer war defekt.

Das hat der Hersteller aber mittlerweile erkannt und verkauft es nicht mehr auf dem freien Markt

Auf eine in der Regel beabsichtigte Obsoleszenz trifft man mittlerweile überall. Von der Tütensuppe bis zum Hochhaus. Die Wertmaßstäbe haben sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verschoben.

Grüße, Egon

Im angespülten Abfall an den Stränden der Welt findet sich am häufigsten Plastik-Müll von Coca-Cola. Greenpeace hat nachgezählt und eine Pranger-Liste erstellt, auf der auch deutsche Firmen stehen.

www.t-online.de/leben/familie/id_8458669...kabfall-suender.html