Priusfreunde.de

Petermaennchen schrieb:

Als wollte man irgendwen bekehren.

Natürlich ist es Agitation und Propaganda. Bitte nicht schon wieder. Lass die Leute essen, was ihnen schmeckt. Reine Fleischesser gibt es doch sowieso nicht. Stell dir vor, einer käme auf die Idee, die Zeugen Jehovas hier zu promoten. Das ist doch wirklich das falsche Forum.

Hey Petermännchen,

Du bist mir symphatisch Auch ich treffe seit meiner Ernährungsunstellung nur noch Leute, die "gar nicht soviel Fleisch essen" ...

Es gibt wie bei jeder Lebenseinstellung auch die meist glücklicherweise recht kleine "militante" Fraktion, die der Meinung ist NUR ihre Meinung ist richtig, alles andere ist grundlegend falsch und man muss diese Leute entweder bekehren oder fertig machen.
Meistens ist es dann auch gerade die Gruppe, die für ein schlechtes Image sorgt und damit kontraproduktiv agiert

wie stehen vegetarier eigentlich zu fleisch von eigenen schafen, die auf dem grundstück den rasenmäher mit seinem benzinmotor ersetzen?

immerhin ersetze ich technisches durch biologisches, aber ich muss natürlich geburtenkontrolle in irgendeiner form vornehmen.

kurzer schrieb:
wie stehen vegetarier eigentlich zu fleisch von eigenen schafen, die auf dem grundstück den rasenmäher mit seinem benzinmotor ersetzen?

das kommt darauf an, warum sie Vegetarier sind.

Also ich mag kein Fleisch, würde die Tiere also nicht essen.

Die Frage ist, ob du deine Schafe noch essen möchtest, wenn sie älter sind, oder ob du nur die Lämmer schlachtest. Und wie groß dein Grundstück ist, damit du immer genug Fleisch hast.
Achja, und wenn du dann Lust auf Schweine- und Rindfleisch hast, wird aus dem Hobby ein Beruf


Da ist es wohl weniger Arbeit, das Grundstück mit der Sense zu mähen *g

kurzer schrieb:
wie stehen vegetarier eigentlich zu fleisch von eigenen schafen, die auf dem grundstück den rasenmäher mit seinem benzinmotor ersetzen?
dazu wollte ich früher immer meine mutter überreden weil ich keinen bock hatte rasen zu mähen... aber irgendwann zieh ich das durch!

GaKu schrieb:

dazu wollte ich früher immer meine mutter überreden weil ich keinen bock hatte rasen zu mähen... aber irgendwann zieh ich das durch!

Hatten wir an der Oberstufe. War klasse, in "stressigen" Stunden den lebendigen Rasenmähern beim arbeiten zuzuschauen, und einmal im Jahr wurden die Produkte verarbeitet und verkauft.

@Kurzer: Geburtenkontrolle ist einfach, dürfte aber dem Bock nicht gefallen

diese art von geburtenkontrolle ist nicht optimal, finde ich. dem bock ists am ende egal, aber die weiber drehen durch.
aber im ernst, eine ausgeglichene herde ohne bock ist wohl unmöglich.

ob lämmer oder ältere tiere zum "küchendienst" eingeteilt werden, ist unterschiedlich. sowohl als auch, würde ich sagen. aber in der mehrzahl sind es schon die jüngeren, um inzucht zu vermeiden.

solarkollektoren für warmwasser auf dem dach
holzofen wo nur eigenes holz verbrannt wird für warmwasser wenn keine sonne
heizung sonst über gastherme mit brennwerttechnik
kettensäge läuft mit sonderkraftstoff (auch damit mir nicht so düdelig wird )
motorsense ist statt 2takt eine mit honda 4takt-motor
strom von greenpeace energie
gefriertruhe a++
schon ein paar led-lampen in betrieb
mac-mini als desktop-computer

prius seit 4 wochen (wobei ich jeden wochentag 120km fahre und damit nicht wirklich was für die umwelt tue)

fireblade999 schrieb:
@leonardo

Ich danke Dir für die Mühe und Zeit die Du dir genommen hast.
Ich werde am We deinen Post nochmal gründlich durchlesen. Bei Rückfragen stelle ich diese gerne.

Deine Aufstellung des Energiebedarfs fand ich sehr interessant.
Wo kann ich denn die Formeln für die Umrechnung in KWH finden? Ich habe gesehen, dass Du einen Liter Super (E5?) 1:1 in KWH umgerechnet hast!? Wie sieht es mit Gas aus?

Vielen Dank und Grüße

Hier findest Du ein paar Werte zum Brennwert verschiedener Stoffe,
man muß nur beachten dass manche Stoffe erst in die passende Einheit umgerechnet werden müssen - z.B. Heizöl von Kilogramm in Liter.
www.heizung-direkt.de/UEBERSHO/brennwert.htm

Aber so kompliziert mache ich es mir gar nicht, es reicht für eine grobe Kalkulation die Überschlagswerte zu verwenden.
So entspricht ein Kubikmeter Erdgas etwa einem Liter Heizöl oder einem Liter Diesel und hierfür verwende ich 10kWh pro Einheit

Benzin hat pro Kilogramm etwa den gleichen Brennwert wie Diesel ist aber mit 0,75kg/l etwa leichter wie Diesel mit 0,83kg/l so dass pro Liter statt 10kWh nur etwa mit 9kWh gerechnet wird.

kfz-tech.de/Benzin.htm

1 kWh Strom darfst Du aber nicht mit den anderen Brennstoffen gleichsetzen. Da hier erhebliche Verluste durch Kraftwerke, Transport und Umwandlung entstehen wurde hier früher mit einem Faktor von 3 gerechnet (zumindest im Bauwesen). Dieser Wert ist zwischenzeitlich durch die nicht zu vernachlässigenden regenerativ erzeugten Strommengen auf 2,6 abgesenkt worden. Für Heizöl, Erdgas gibt es einen Faktor von 1,1 da auch hier bei Förderung Transport usw. verluste auftreten.
Holz das im Wald wächst und nur herausgeholt und gespaltet werden muß hat den Faktor 0,1 da man davon ausgeht, dass das Holz wieder nachwächst und somit die CO2 Belastung beim Verbrennen kompensiert wird.
Wie gesagt das sind alles Werte die nach EnEV im Bauwesen verwendung finden - z.T. sind Werte auch politisch gewollt um in eine gewisse Richtung zu steuern.

als Beispiel ich heize ein einfaches Haus (Bedarf 10.000kWh), dazu benötigt man
Endenergiebedarf x Primärenergiefaktor = Primärenergie (CO2-Umweltrelevant)
1000 Liter Heizöl - 10.000kWh x 1,1 = 11.000kWh
1000 m³ Erdgas - 10.000kWh x 1,1 = 11.000kWh
10.000kWh Strom x 2,6 = 26.000kWh

Allein an diesem Beispiel erkennt man wie unsinnig es ist mit Strom zu heizen. Da den Stromkonzernen somit ein großer Kundenkreis (Nachtspeicheröfen) verloren geht musste eine Alternative her. Diese fanden die Konzerne in den Wärmepumpen die mit Strom betrieben werden.
Aber Vorsicht wie oben zu sehen muß bei der Wärmepumpe mindestens die 2,4 Fache Menge an Energie aus der Umwelt gewonnen werden wie an Strom reingesteckt wird um mit Erdgas/heizöl mitzuhalten. Hier aber nicht von geschönten Idealzustandzahlen der Hersteller blenden lassen die oft einen Laborfaktor von 4 versprechen (COP).

Kurze Überlegung wo hat die Luftwärmepumpe ihre Energie her? Aus der Aussenluft. Wann muß ich heizen? Im Winter! Wann schalte ich die Heizung ein? Im Altbau bereits bei ca. 15°C Aussentemperatur im gut gedämmten Neubau bei ca. 5°C Aussentemperatur. Welche Wärmepumpe hat jetzt über das Jahr gesehen den besseren Wirkungsgrad, die Pumpe die bereits bei 15°C auf 20° hochheizen darf, oder diejenige die sich mit 5°C auf 20°C abmühen muß? Logisch braucht die im Neubau insgesamt weniger Energie wie im Altbau aber es zählt der Jahreswirkungsgrad und da werden im Prospekt gern Werte von Altbauten gezeigt die natürlich dann wesentlich effektiver sind und der Kunde denkt im Neubau kann es nicht schlechter sein - Pustekuchen!! Im Prinzip arbeiten bei richtig kalten Aussentemperaturen die Luftwärmepumpen als reine Stromheizungen.

Wenn dann noch Solaranlage und Luftwärmepumpe kombiniert werden wird es ganz dubios, denn ausgerechnet dann wenn die Luftwärmepumpe aufgrund hoher Aussentemperaturen mit guten Werten punkten könnte wird Ihr die Arbeit von der Solaranlage weggenommen - die zudem einen nochmals wesentliche besseren Wirkungsgrad aufweist. Einziges Argument das für diese Pumpe spricht, anspruchslos, wartungsarm und nur Stromanschluss erforderlich. Heizöltank oder Gasanschluss entfallen.

Alles oben geschriebene betrifft die Luftwärmepumpe (billig und von den Stromkonzernen massiv gepuscht). Eine Erdwärmepumpe die sich ganzjährig also auch bei -20°C im ca. 8-10°C warmen Boden bedient ist effektiver aber auch teurer. Hier kann im Sommer die Funktion aber auch umgedreht werden. Die Pumpe wird zur Gebäudekühlung verwendet und auf dem Dach sorgen die Kollektoren für warmes Wasser.

Gruß Leonardo

Ich denke ein weiterer Punkt ist das Thema Nachhaltigkeit.

Besonders an Weihnachter wird viel "Mist" verschenkt, der am Ende im Regal verstaubt. Wir sind dazu übergegangen, bewußt zu schenken. Heißt, nur Dinge, wo man weiß, dass der Partner sie auch braucht. Das muss nicht immer nur nützliches sein. Ferner wird eher einmal hochwertig, anstatt zweimal billig gekauft.

Außerdem essen wir an Weihnachten eher regionale Gerichte. Wenn es nach mir ginge, würden wir die Geschenke mit altem Zeitungspapier einpacken

Was mich momentan etwas verwundert bzw. ärgert, ist, dass Toyotas generell alle 15TKM einen Ölwechsel benötigen. Wie ist das mit dem Umweltspekt zu vereinbaren. Andere Hersteller schaffen auch 30TKM oder 2-Jahre Wechselintervalle anzubieten. Das hat selbst unser bald 8-Jahre alter A2. Kann mir das jemand erklären

fireblade999 schrieb:
...
Was mich momentan etwas verwundert bzw. ärgert, ist, dass Toyotas generell alle 15TKM einen Ölwechsel benötigen. Wie ist das mit dem Umweltspekt zu vereinbaren. Andere Hersteller schaffen auch 30TKM oder 2-Jahre Wechselintervalle anzubieten. Das hat selbst unser bald 8-Jahre alter A2. Kann mir das jemand erklären

Das stört mich auch etwas, hatte zuvor auch einen A2 Benziner, der nur alle 30.000 km nach dem Ölwechsel "schrie".
Der ICE des Prius wird oft nicht richtig warm, hat viele "Kaltstart"-Vorgänge und soll ja nicht nur langstreckentauglich sein. Dafür braucht es vermutlich eine Sicherheitsreserve. Außerdem ist Toyota, wie mir scheint, ohnehin sehr vorsichtig in derlei Hinsicht.
Aber dafür ist mein Prius auch zuverlässig wie keiner vor ihm und hatte noch 0 Defekte. Beim A2 kam das Motoröl schon bei 60.000 km aus allen Ritzen und bei 90.000 km hätte ich den Motor komplett abdichten lassen müssen. Da verzichte ich dann doch lieber auf Longlife-Öl und -ölwechsel ...
So erkläre ich mir das zumindest, und es beschwichtigt mich ein wenig

Gruß!
JoAHa

fireblade999 schrieb:
Andere Hersteller schaffen auch 30TKM oder 2-Jahre Wechselintervalle anzubieten. Das hat selbst unser bald 8-Jahre alter A2. Kann mir das jemand erklären


Wenn ich an schwarze die Brühe denke, die nach 30tkm aus meinem Arosa suppte... Dann wechsel ich doch lieber alle 15tkm und tue meinem Prius was Gutes. Zumal der Arosa ständig nachgefüllt werden musste...

Also ich bin Veganer, nicht nur beim Essen. Das ist auch gleichzeitig das wichtigste für mich und setzt meinen CO2-Fußabdruck drastisch nach unten.

Ansonsten verbrauche trotz meinem Computerlaster im 2 Personen Haushalt weniger Strom als ein Single-Haushalt.
Das liegt unter anderen daran dass ich konsequent nur Stromsparlampen (richtige, keine Pesudo-Stromspar Halogenlampen) und LED-Lampen einsetze.
Ersteres seit Jahrzehnten. Auch bringt es mir durchaus was, moderne Hightech Produkte gezielt nach Stromspartechniken zu kaufen. Man glaubt gar nicht was ein großer LCD-TV gegenüber dem alten, kleineren, Röhrenfernseher einsparen kann wenn man darauf achtet.
Geheizt wird bei mir japanisch. Das heißt nur in 1 Zimmer steht ein Kotatsu, bei dem elektrisch und genau auf den Punkt geheizt wird. Das hält einem auch bei niedrigen Temperaturen warm. Das heißt die normale Heizung wird nicht angeschaltet. Dieses Verfahren wurde auch schon bei -20 Grad erprobt

Außerdem fahre ich nicht 200m zur Bäckerei. Zum Glück wohne ich in einer Stadt, und in die City geht es die 3 KM immer zu Fuß. Das hält den Hintern schlank und die CO2-Bilanz im Rahmen.

Kommunikation läuft bei mir Papierlos. Gedruckt wird bei mir fast nichts mehr. Am Computer u. Musikhören wird statt einer XXX Watt-Anlage ein Kopfhörer benutzt am Smartphone, Tablet, oder direkt am Computer.

Ich engagiere mich im Tierschutz und gehöre zu den Verrückten die auch mal Müll im Wald aufsammeln. Und ja Mülltrennung ist bei mir auch normal.

Ansonsten versuche ich einfach von allem weniger zu Verbrauchen. Weniger Konsum = Weniger Umweltbelastung. Aber ich spare nicht am falschen Ende. Ich sehe mich auch nicht als ultimativer Umweltschützer. Wenn ich sehe wie so mancher "bekennender Umweltschützer" mit dem alten MB herumfahren und die Luft verpestet, nur weil er denkt Alt=Gut, dann wird es mir schwindelig.

Moderne Hightech ist der Schlüssel zum Umweltschutz meiner Meinung nach. Ich sage immer gerne: "Wäre zurück zur Steinzeit mit dieser Zahl von Menschen gut? Wenn 6 Milliarden Menschen abends ein Lagerfeuer machen würden, wäre dass eine Katastrophe für den Planeten."