Priusfreunde.de

Hallo,

in unserer Gemeinde soll demnächst ein neuer PKW fürs Ordnungsamt angeschafft werden. Ggf. kommt ein Hybrid-PKW in Frage, aber:

Es wird überwiegend um Kurzstrecken gehen (bis 5km). Wie schlägt sich die Hybridtechnik hier im Vergleich zu Diesel/Autogas/Erdgas (Sommer, Winter). Dies wäre natürlich eine Domäne für Elektroautos wie eCity von MEGA oder REVA NXR von SMILES...

Julian<br><br>Posting ge&auml;ndert von: affeldt, am: 18/01/2010 06:03

nach etwa 1km ist der verbrauch meines p1 bereits unter 10 l gesunken. diesen fahre ich mit 50-60. bei km 5 sind es dann noch etwa 6 l., wobei ich dort 80-100 fahre. würde ich die ganzen 5km innerorts fahren, käme deutlich weniger zusammen. bereits nach dem ersten km geht der p im sommer bereitwillig aus.

ultrakurzstrecken unter 1km könnte ein neuerer prius dann auch ohne kaltstart im ev fahren.

zu den anderen alternativen kann ich nichts sagen. hab da keine erfahrungen mit. kurzstrecken sind aber immer gift für den verbrauch und den verschleiß. wobei der prius verschleißmäßig wohl noch am besten wegkommt, wegen seines riesen anlassers.

Ich fahre den P 3 selbst als Dienstfahrzeug (Bauleitung), ausschließlich für Kurzstrecken. Ich kann ihn wärmstens empfehlen, denn das Abgaswärmerückholsystem ist einmalig, besonders in der kalten Jahreszeit. Der Verbrauch liegt bei Frost knapp über 6 ltr., fällt aber je nach Außentemperatur und Sonnenintensität bis weit unter 5 ltr. Selbst mit dem P 2 habe ich im Sommer auch 3,8 ltr. geschafft. Wir sind selbst im Amt in der Diskussion, ob ein Hybrid angeschafft werden soll. Man sollte bedenken, dass nicht allein der Verbrauch das Totschlagargument ist. Vor allem die niedrige Steuer (36 €), die günstige Versicherung, die extrem niedrigen Abgaswerte, hohe Fahrzeugsicherheit, Diebstahlsicherheit und und und gehören einbezogen. Deshalb meine Empfehlung: mit der Zeit gehen, alte Klamotten ablegen, Hybrid probefahren und die Arbeit macht richtig Spaß. Es kann nur sein, dass sich die Kollegen ums Auto streiten. Empfehle: Auris Hybrid ab Juni 2010.

Darüber habe ich noch nie nachgedacht, weil ich für Kurzstrecken grundsätzlich kein Auto benutze. Wenn das nun aber sogar der normale Einsatzzweck sein soll und ich da mal so drüber nachgrüble, gelange ich zu der erschreckenden Erkenntnis, dass der Prius wohl auch dafür noch die derzeit praktikabelste Lösung darstellt.

Erschreckend, weil das eigentlich klar eine Sache für ein Elektroauto ist, aber welche gibt es denn tatsächlich mit akzeptabler Batterielebensdauer, vergleichbarem Raumangebot und vergleichbaren Unterhaltskosten zu kaufen? Das wissen aber andere (Solaris?) besser als ich, vielleicht schreibt dazu noch jemand was.

Diesel fällt jedenfalls gleich aus mehreren Gründen weg. Benziner, Gas und bivalente Antriebe werden als Auto 1.0 im Kurzstreckeneinsatz zu Säufern, wenn sie es nicht ohenhin schon sind. Der HSD kann dort wenigstens noch ein bisschen punkten, weil er nach dem ersten Kat-Aufwärmen Teilstrecken rein elektrisch befahren und seinen Verbrenner möglichst oft ausmachen wird.

Von daher würde ich den Prius auch für diese denkbar ungünstigen Einsatzbedingungen einem milden Hybriden (Honda) oder einem konventionellen Antrieb mit Start/Stopp klar vorziehen. Wunder würde ich aber keine erwarten und mit gut 6 Liter Verbrauch rechnen. Jeder Kaltstart eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor ist nunmal ungünstig für den Verbrauch, und im Kurzstreckenbetrieb gibt es besonders viele Kaltstarts.

Grüße, Egon

Wegen des besch.... Wetters bin ich erst 350 Km seit 29.12. gefahren und muß sagen daß der P3 schon nach ca. 200 Meter im ECO Modus an der Kreuzung seinen Motor abgestellt hat. Nach weiteren 200 Meter an der nächsten Ampel fuhr er sogar schon rein elektrisch ohne den EV Modus zu aktivieren. Das Abgaswärmerückführungssystem leistet hier schon einen erheblichen Beitrag zur Spriteinsparung.

Der P3 meine Emfehlung!

Ist natürlich immer die Frage ob bei mehreren Fahren Wert auf ökonomisches fahren gelegt wird. Das letzte Glied in Bezug auf Spriteinsparung sitzt immer hinter dem Lenkrad.

MfG Harzbube.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: harzbube, am: 18/01/2010 16:42

Wie lange steht der Prius denn zwischen diesen 5km-Fahrten?

Ich denke aber auch, dass er sich unabhängig vom Fahrprofil sehr gut schlagen wird, besser als jede Alternative.

Am Anfang bin ich auch fast nur 2*4km am Tag gefahren - zusammen mit einigen Landstraßenfahrten und Autobahnfahrten dazwischen kam ich da auch auf 5,0-5,3 gekommen (siehe meine ersten Spritmonitoreinträge).

Im Winter braucht man da natürlich nicht probieren das Auto warm zu bekommen (Laternenparker) und ein bißchen &quot;gewußt wie&quot; (bspw. dafür sorgen das der Motor bergab auf keinen Fall läuft) ist auch dabei, schätze ohne irgendwelche Maßnahmen müßte man da eher mit 5,5-6 l rechnen, trotzdem natürlich ein super Wert.

Ich fahre am WE mit meiner Frau immer eine Einkaufsrunde in der wir einige Einkaufscenter abklappern. Dazwischen liegen immer so 3-5km und jeweils 1-2h Standzeit.

Selbst bei den derzeitigen Temperaturen kühlt der Motor nicht völlig aus und man hat danach immer zumindest nur einen halben Kaltstart bei 30-40 Grad Motoranfangstemperatur lt. Scangauge.

Im Sommer hat der Motor selbst nach 2h Standzeit meist noch so um die 50-60 Grad und man fährt praktisch immer mit betriebswarmen Motor.


Das Berliner Ordnungsamt hat beispielsweise auch 3 P2 im Einsatz. Die verteilen Knöllchen an Priusfahrer ohne Dummweltzonenmarke

Insbesondere weise ich aber auch immer wieder gerne auf die zahlreichen Priustxler hin, die nach eigenen Angaben ihre Betriebskosten gegenüber den MB-Dieseltaxen um 50% reduzieren konnten.

Vor allem bei diesem kalten Wetter sind Kurzstreckenfahren vom Verbrauch her wirklich nicht der Reisser - in Vergleich zum Normverbrauch, den andere Modelle haben ja das gleiche Problem.

Gestern bin ich kalt 13km zum Einkaufen über eine recht hügelige Strecke gefahren, Dörfer und Nebenstraßen, außerorts 70-100km/h: 7,5l/100km

Nächstes Streckensegment warm, 17km, geringfügig weniger hügelig, Dörfer und Bundesstraße, außerorts hinter LKW 70-90km/h: 4,4l/100km (mein bisheriger Rekord!)

Wenn ich nur 5 Minuten fahren würde und auf Heizen bis 20° bestehen würde, müsste ich mit dem ersten Balken im MFD leben, der grauenhafte 10 Liter und mehr anzeigt (geht nämlich nur bis 10 Liter).

Der zweite Balken sieht dann schon ganz anders aus.

Ohne Heizen steht der erste Balken meist bei 7,5 Liter.

Gruß
Helmut

brt33004 schrieb:
Vor allem bei diesem kalten Wetter sind Kurzstreckenfahren vom Verbrauch her wirklich nicht der Reisser - in Vergleich zum Normverbrauch, den andere Modelle haben ja das gleiche Problem.

Gestern bin ich kalt 13km zum Einkaufen über eine recht hügelige Strecke gefahren, Dörfer und Nebenstraßen, außerorts 70-100km/h: 7,5l/100km



Da bin ich wenigstens nicht der Einzige, dem es so geht.

Gruß Jörg

Moin, ich bin &quot;gezwungen&quot; Kurzstrecke zufahren.

So war es schon immer, vorher 11 bis 12L/100 mit ´nem V1.
Kurzstrecke bedeutet bei mir zB. 6Km fahren, 1-3 Stunden Pause, 4Km fahren 2h Pause und ähnlich.

Gerade Heute, nach dem tanken, der Zyklus der derzeitigen norddeutschen Kälte hat sich mit dem Tankzyklus auf 7,77L/100 gemischt!
Mein erster Negativrekord seit dem ich V2 fahre.
Obwohl - es hat mich jetzt schon erschreckt - ist das für Kurzstreckenfahren (zum Glück ohne Diesel )immer noch akzeptabeler als 10L/100 mit V1!

Was ich noch erwähnen muss, meine V1 Verbrauchswerte erzielte ich immer mit Fahrzeugen ohne Automatik!
Echt gruselig! Sportliches fahren hat halt im Straßenverkehr nichts mehr verloren!

Doch, mit dem Fahrrad ist sportliches fahren ausdrücklich erlaubt, mit Vollspeed von einer roten Ampel zur nächsten! Wer´s kann, Hut ab!

LG Kall1

Normalerweise fahre ich zur Arbeit eine 12km-Strecke mit leichten Steigungen und einigen ebenen Teilstücken. Wenn ich mich dann &quot;anstrenge&quot; lande ich bei den momentanen Temperaturen (habe das Auto erst seit 18.12.) bei ca. 6,5 l.

affeldt schrieb:
Hallo,

in unserer Gemeinde soll demnächst ein neuer PKW fürs Ordnungsamt angeschafft werden. Ggf. kommt ein Hybrid-PKW in Frage, aber:

Es wird überwiegend um Kurzstrecken gehen (bis 5km). Wie schlägt sich die Hybridtechnik hier im Vergleich zu Diesel/Autogas/Erdgas (Sommer, Winter). Dies wäre natürlich eine Domäne für Elektroautos wie eCity von MEGA oder REVA NXR von SMILES...

Julian&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: affeldt, am: 18/01/2010 06:03

Moin,

habs fasst vergessen:

&quot;Auf jeden Fall lohnt sich die Hybridtechnik für die Kruzstrecke!
Diesel, trotz oder gerade wegen der &quot;Feinstfilter&quot; steht im plausiblen Verdacht mit den Nano-Partikeln (5-20n) unser Immunsystem nachhaltig zu schädigen!
Die anderen Alternativen sind von der Infrastrucktur abhängig.
Kann man in der Nähe Autogas/Erdgas tanken? Gibt es Möglichkeiten Elektrofahrzeuge nachhaltig aufzuladen?&quot;

LG Kall1

Was da vielleicht noch besser wäre:

eine gemeindeeigene Solartankstelle und ein
Citroën Berlingo electrique
4-rädrig, 2-sitzig, mit Ladefläche
Leergew. 1450 kg, Zuladung 500 kg
LxBxH: 4,108m x 1,719m x 1,809m
15,5 (28) kW Gleichstrommotor mit
separater Erregung und Rekuperation
NiCd Batterie mit 162 V, 100 Ah
Höchstgeschwindigkeit ca. 95 km/h
Reichweite ca. 95 km, Energieverbrauch
ca. 20 bis 25 kWh/100km

(Quelle: www.verkehr-macht-klima.de/download/abstracts/reichel_2.pdf)