Priusfreunde.de

Hallo,

ich wollte demnächst mehr an meinem Auto rumschrauben und habe nur ein paar vereinzelte uralte Steckschlüssel ohne vernünftige Ratsche.

Was kann man in der Richtung empfehlen? Von welchen Herstellern sollte man lieber die Finger lassen?

Wer Geld hat und viel schraubt: Hazet
Für Hobbyschrauber sehr gut: Proxxon, Gedore
Brauchbar: BGS, KSTools

Ein guter Kompromiss sind 3/8-Zoll Steckschlüsselsätze, z.B. Proxxon 23110 (ca. 45 Euro).

Wer häufig sehr schwere Arbeiten mit großen Schlüsselweiten ausführt, sollte besser auf 1/2-Zoll gehen.

Mein "Liebling" für die kleineren Arbeiten (1/8-Zoll):
Hazet Artikelnummer: 856-1 (gut 100 Euro)

Gruß Thorsten

Hi, ich habe diesen aus Toom baumarkt.
Habe schon seit jahren. Für Haushalt Gebrauch, ob Moped oder Auto schrauben. Nicht kaputt gegangen.

www.discounto.de/Angebot/Steckschluesselsatz-567901/

Bleib mir bloß weg mit KS-Tools
Da würde ich ja Proxxon noch vorziehen!
Zuhause hab ich die Hauptsätze vom Werkzeug von Stahlwille...

...gute Arbeit,setzt gutes Werkzeug voraus.Ich hoffe es ist Dir nicht zu teuer,manche kaufen gerne doppelt.

www.ebay.de/itm/PROXXON-Nr-23286-Stecksc...d:g:P90AAMXQDnpTXjbN

In der Profiliga spielen Hazet, Gedore und Falcom.
Interessant sind auch deren Submarken Carolus und Vigor.
Für Schraubendreher sind auch Wiha und Wera gut, für Zangen Knippex.

In guter Qualität würde ich mindestens die Ratsche nehmen. Ist alleine www.zoro.de/hazet-umschaltknarre-916sp-v...m-1-2-zoll-z00192025 . Auch einen Drehmomentschlüssel für sensible Verschraubungen (Zylinderkopf) würde ich im gehobenen Segment kaufen. Wenn dieser nur für das An-/Nachziehen der Radmuttern zum Einsatz kommt reicht m.E. auch ein Teil vom Aldi. Ist zumindest genauer als das Radkreuz.

Vigor hat mitunter das beste Qualitäts/Preisverhältnis.

Wer nicht täglich schraubt kommt mit Mannesmann Werkzeuge auch gut zurecht.

In Bezug auf Nusskasten hatte ich ein seltsames Ereignis.
Mein Wartungstechniker für meinen "Dachs" brauchte für einen nicht planmäßigen Eingriff ein Werkzeugteil, was er nicht mit hatte. Also holte ich ihm meinen umfangreich gestalteten Nusskasten. Als er ihn sah sagte er:"Ha, ein DDR Nusskasten, endlich mal anständiges Werkzeug. Das, was man heute zu kaufen bekommt, kann man vergessen."
Dabei hatte ich ihn viele Jahre vor der Wende als Geschenk von einem Verwandten aus dem "Westen" erhalten. Bei uns war das damals "Bückware".
Fazit: Der Nusskasten war von der DDR nach dem Westen exportiert und dann hatte ich ihn wieder als Geschenk bekommen, unwissentlich dass es ein DDR-Produkt war.
Wie ich meinen Verwandten kannte, hätte er mir kein DDR-Produkt geschenkt. Denn DDR-Waren taugten ja alle nichts.
Naja, für den damaligen Export konnte man keinen Plunder liefern und waren noch dazu im Westen billig. Waren zweiter- und dritter Wal blieben bei uns im Lande.

MfG Harzbube mit einer Steckschlüssel-Story.

Ganz allgemein war damals so ziemlich alles langlebiger.

Heute wird ja alles nach Obsoleszenz geplant.

Harzbube, wir haben noch Werkzeug von Opa, in Westdeutschland von "Westfalia" gekauft. Mir wurde damals gesagt, das vieles in deren Angebot aus der DDR sei. Manche Sachen wurden damals ausschließlich für den Export gebaut. Für Devisen und um den Westdeutschen die Überlegenheit zu zeigen.

Mannesmann scheint mir für den Hausgebrauch ein vernünftiges Verhältnis Preis/Qualität zu haben.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Manche Sachen wurden damals ausschließlich für den Export gebaut. Für Devisen und um den Westdeutschen die Überlegenheit zu zeigen.Naja, wegen der Devisen gebe ich Dir Recht, aber um die Überlegenheit bei Konsumgütern zu zeigen, wohl eher nicht. In sportlicher Hinsicht schon, aber um die Wirtschaft der DDR Gutes zu tun, hat man generell auf die Herkunft der Produkte ein Mäntelchen der Ungewissheit gehängt. Da fällt mir spontan das Versandhaus "Quelle" ein, mit der Serie "Privileg". Denn, wenn der Westdeutsche damals wusste, das Produkt kommt aus der DDR, dann hätte er es nicht gekauft. DDR-Produkte wurden in der Bundesrepublik immer unter einem andere Pseudonym verkauft um die Herkunft zu verschleiern. Das betraf den Markt von Massenwaren. Bei speziellen Produkten ging es aber nicht. (Wartburg, Trabant, MZ uvam.) Der damalige Westdeutsche war stets geneigt, der DDR keine Devisen in ihren Haushalt zu spülen.
Persönlicher Beweis, meine Verwandtschaft.
Küchengerät von AKA Elektrik: Mein Herkunftshinweis: DDR Produkt! Reaktion: Iii kaufe ich dann nicht!

MfG Harzbube.

Einigen wir uns darauf, für ein qualitativ hochwertiges Produkt ist die Qualität des Produktes wichtig, nicht der Name oder wo es herkommt.

LG
Klaus

So sehe ich das auch. Nur, die Devisengier der DDR hat selbst für billiges Geld keinen Plunder liefern dürfen. Sonst wäre diese Quelle versiegt gewesen.
Die Güteklasse 2 und 3 blieben im Lande. Ja, Güteklasse 3 oder war es ganz und gar 4? Was man mir 1984 zur Renovierung meines Lebensmittelbetriebes an Fliesen angeboten hatte?
Das war echt Schrott mit Glasurfehlern. Ich hab die Fliesen auf dem Müll entsorgt.
Weisst Du was Wandfliesen damals für einen Wert hatten? Ich habe 10 (zehn) Jahre auf 10 m2 warten müssen und dann musste ich nehmen was da war. Alles Weiße 2te Wahl.
Aber Schluss damit. Es ist nicht der Mühe wert sich darüber weiter zu ereifern.

MfG Harzbube.

Entschuldige, aber manchmal kommt es eben in Einem hoch. Für heutige Verhältnisse unvorstellbar.