Priusfreunde.de

Hallo zusammen, der Fall VW zeigt meiner Meinung, was passieren kann, wenn sich Kunden, Behörden und Politik über Jahre von sicher nicht "schlechten" UND marketingmäßig excellent in Szene gesetzten Autos einlullen lassen. Derart große Konzerne (anderes Bsp. ist Mikrosoft) drücken ihre Produkte dann mit Markmacht den Kunden auf auch in dem sie ihre guten "Beziehungen bzw. Netzwerke" zur Presse und Politik nutzen.
VW- Fahrzeuge stehen für mich als Autos mit sehr guter Qualitätsanmutung im Innenraum und "allgemein"- akzeptiertem Design (man kann auch 0815- Design dazu sagen) aber auch für Autos mit technischen Mängeln, die aber (bisher!) gekonnt unter dem Teppich gekehrt wurden. Mit einigen Trends (wie die Dieseltechnologie für PKW, bzw. die SUV- Schwämme durch Audi) hat es VW geschafft omnipresent zu werden und sich in die Köpfe der Leute einzubrennen. Das man aus Arroganz und Bockigkeit jahrelang nur auf Diesel gesetzt hat und den Leuten erfolgreich versucht hat beizubringen, dass ein Auto gefälligst "Spaß" machen muss, rächt sich evtl. jetzt. Allein die Diskussion und die tollen Sprüche um das autonome Fahren oder um die E- Autos auf der IAA stehen im krassen Gegensatz zur allgemeinen deutschen Vollgas- Autobahnphilosophie.
Die Amis haben es jetzt geschafft die Thematik "Abgas", was für mich auch was mit Verbrauch zu tun hat, über Nacht in den Focus zu rücken. Die Verarschung bei den Verbrauchsangaben lässt sich nun auch auf die Abgaszusammensetzung ausweiten. Das Thema der Nachvollziehbarkeit der Abgaswerte UND der Haltbarkeit der Systeme wird evtl. nun auf den Tisch kommen. Mal sehen wer danach technologisch die Nase vor hat?

Andererseits die Machenschaften eines großen Wirtschaftsunternehmens mit fiktiven Weltuntergangsszenarien zu verknüpfen finde ich allerdings fragwürdig.

Dieselfahrverbote in der Stadt fände ich gut... dann müßte die ganze Regierung mit ihren Dienstwagen draußen bleiben und könnte sich in der frischen Luft der brandenburgischen Wälder treffen.

autogasprius_berlin schrieb:
Dieselfahrverbote in der Stadt fände ich gut... dann müßte die ganze Regierung mit ihren Dienstwagen draußen bleiben und könnte sich in der frischen Luft der brandenburgischen Wälder treffen....und wenn dort ein NOx UND Feinstaubmessgerät stehen würde, würde man wissen ob die Luft nun in der Stadt oder dort im Wald die gesündere wäre.
Auch dies ein klein wenig ernst gemeinter Beitrag!
Gruß
Hybridfan5

Für's Volk wäre es gesünder, diese Regierung bliebe im Wald!

autogasprius_berlin schrieb:
Dieselfahrverbote in der Stadt fände ich gut... dann müßte die ganze Regierung mit ihren Dienstwagen draußen bleiben und könnte sich in der frischen Luft der brandenburgischen Wälder treffen.

Das glaube ich nicht. Die bekommen bestimmt eine Ausnahme Genemigung. Ausserdem würden die ganzen TAXI Unternehmet auf die Barikaden gehen. Die haben doch anfsngs explizit suf einen Dieselpartikelfilter verzichtet, weil der zu teuer war. Den haben die erst genommen, als die Kft.Steuer für Dieael Fahrzeuge ohne Filter teurer wurde. Da kann man mal wieder sehen, das vielen die Umwelt sch.. egal ist. Da dachten die bei VW wohl legal? Illegal? Sch.egal!

Gruß Yaris Gerd

Seien wir doch mal ehrlich,
der überwiegenden Mehrheit sind doch Umweltaspekte vollkommen egal.
Wären größere Fahrzeuge, mit mehr Gewicht und mehr Verbrauch nicht automatisch mit mehr Kosten verbunden, würde kaum jemand darauf achten. Würde der Liter Diesel 10 Cent kosten, wer würde da noch ein sparsames Fahrzeug führen?

Genauso ist den meisten eine kraftstoffsparende Fahrweise egal.
Auf den letzten 20 Meter vor einer roten Ampel wird noch mal gehörig Gas gegeben, damit man ggf. eine günstigere Startposition erwischt.

Jeden Tag verfolge ich vor der A40 dieses "Ampelqualifying".
Seit ich den Prius fahre, weiß ich, wer sich an die Vorschriften (Geschwindigkeit, Überholverbot, etc.) hält, ist verraten und verkauft. Rücksichtnahme ist nicht mehr gefragt.
Also, warum sollte irgendjemand der Schadstoffausstoß seines Fahrzeugs kümmern?

Außer, es geht an das eigene Portemonnaie, dann vielleicht. Aber dann ist ja noch der Staat schuld, der die Steuern und den Benzinpreis in die Höhe treibt.

autogasprius_berlin schrieb:
Für's Volk wäre es gesünder, diese Regierung bliebe im Wald!

Dss erinnert mich an den Skandsl, als Norbert Blühm mit seiner Familie auf Staatskosten zum Nordpohl reiste. Ich fand nicht, dass das ein Skandahl war. Der eigebtliche Skandahl war, dass er zurück kam und nich das ganze Palament mitgenommen hatten.

Yaris Gerd

Brennstoffzelle schrieb:
Seien wir doch mal ehrlich,
der überwiegenden Mehrheit sind doch Umweltaspekte vollkommen egal.
Eben!
Und deshalb stellt sich die Frage, ob sich jemals am Diesel Status in Deutschland, Frankreich usw. usf. etwas ändert.
Natürlich darf man im weiteren Sinne den Schiffsverkehr (Schweröl) usw. usf. ebenso nicht außer Acht lassen.

@autogasprius_berlin:

you made my day!

Viele Grüße
hybridfan5

«Das ist kaum auf VW und die USA beschränkt»

www.blick.ch/news/wirtschaft/empa-expert...aenkt-id4192823.html

www.blick.ch/news/wirtschaft/abgas-bschi...eckig-id4193987.html

Blick ist sowas wie Bild oder?

Aber sie bringen mich auf den Gedanken: schreibt VW eigentlich die Motorsteuerungs Software selbst oder macht das etwa Bosch, Scheffler oder so?

Ihr merkt schon: Gab es einen "Auftrag"?.

Hybridfan5 schrieb:
Eben!
Und deshalb stellt sich die Frage, ob sich jemals am Diesel Status in Deutschland, Frankreich usw. usf. etwas ändert.Da bin ich optimistischer, denn wenn nur noch D,F,I und E Dieselautos verkauft werden können ist der Dieselmotor in der Herstellung und vor allem in der Weiterentwicklung sicher so unwirtschaftlich dass die Autohersteller selbst das Experiment "Diesel" einstellen werden. Toyota hat es unter dem früheren Deutschland-CEO bei Lexus so vorgemacht. Und in F sind sie schon weiter wie man an den Gedankenspielen über "Diesel in Paris" sieht.
Natürlich darf man im weiteren Sinne den Schiffsverkehr (Schweröl) usw. usf. ebenso nicht außer Acht lassen.Richtig, die Raffinerien können das Schweröl sicher auch entschwefeln und dann zu Benzin cracken. Auch das machen sie nur wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist. Dafür müßten die Politiker sorgen durch Steuerungsinstrumente wie "Steuern/Subventionen", aber...

Gruß alupo

Eines ist sicher "Winterkorn" wusste von nichts

Sein Rücktritt war ja überfällig.

Und wer wusste alles in der Politik schon seit Jahren Bescheid?

LexusComingSoon schrieb:
VW dementiert die Ablösung Winterkorns

Ein Tag später ist Winterkorn nur noch Geschichte:

Jetzt ging es doch schnell: Der Chef von Volkswagen, Martin Winterkorn, gibt seinen Posten auf. Der 68-jährige Manager zog damit die Konsequenzen aus dem Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA.


www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...rueck-a-1054419.html

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgass...urueck-13819435.html

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/volkswage...tt-zurueck-1.2658959

www.welt.de/wirtschaft/article146771009/...n-tritt-zurueck.html

Wer vorsätzlich und wissentlich Trickst und manipuliert, gehört dementsprechend zur Rechenschaft gezogen.

Es geht nicht nur darum falsche Werte widerzuspiegeln, sondern ganz einfach um Augenwischerei, Steuerhinterziehung (weil ja die Steuer anhand des Ausstosses berechnet wird) und Beschiss.

Kleines Beispiel: drehe ich beim geparkten Wagen einfach die Parkscheibe trotz Zeitlimits weiter ohne den Wagen zu bewegen, handele ich auch wissentlich und betrügerisch. Hierzu werde ich, wenn erwischt, auch gesetzlich zur Rechenschaft gezogen.

Also,- betrug is Betrug!