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Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs
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Erfahrungsberichte, Fragen und Diskussionen von allgemeinem Interesse, die nicht in eine der modellspezifischen Rubriken gehören.
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THEMA: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs
#186448
Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 08:55 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Hallo!

Meine Freundin und ich haben vergangene Woche einen kleinen Verbrauchstest in unser Heimatstadt Hamburg durchgeführt. Wie wahrscheinlich die Meisten von euch wissen ist Hamburg eine der staureichsten Städte Deutschlands. Platz 2 nach München. Nur ist die Fläche Hamburgs auch 2,5 mal so groß. Man steht also wirklich oft im Stau.
Meine Freundin fährt nun einen Fiat 500 1,4 16V Benziner mit 100 Ps und automatisiertem Schaltgetriebe. Das funktioniert übrigens wirklich sehr gut. Viel besser und angenehmer als gedacht.

Ihr täglicher Arbeitsweg beträgt 11 km direkt durch die Stadt. Braucht dazu etwa 25 Minuten.
Mein arbeitsweg beträgt 20 km davon etwa die Hälfte Autobahn. Fahrzeit ebenfalls etwa 25 Minuten.

Ich war nun etwas geschockt als beim 500 beim letzten Tanken 8,5 Liter / 100 km raus kam. Und dachte mir: "Das kann kann der Prius doch sicher besser." Denn ich fahre meinen Prius auf meinem Arbeitsweg derzeit mit 5,5 Litern. (Angegeben ist der 500 übrigens mit 5,9)

Tja, falsch gedacht. Beide Fahrzeuge getauscht. (Klimaautomatik jeweils auf 20 Grad) Sie mit dem Prius auf ihrem Weg und ich mit dem 500 auf meinem Weg.
Nun haben wir nach ein Paar tagen verglichen. Beide Fahrzeuge wurden ausschließlich auf dem Arbeitsweg bewegt.
Vebrauch Prius: 8,2 Liter !
Verbrauch 500: 6,4 Liter !

(Dazu muss ich aber sagen, dass ich dem 500 teilweise etwas sportlich auf der Autobahn gefahren bin weil der wirklich unglaublich viel Spaß macht zu fahren mit seinen knapp 1000 kg und 100 Ps.) Der Verbrauch tendierte eher noch runter. Wäre ich ihn normal sparsam gefahren wäre er wohl bei ca. 6,0 gelandet.

Klar, der 500 ist klein und leicht mit einem recht kleinen Motor. Dennoch war ich erstaunt, dass der Prius gerade mal 0,3 Liter weniger verbraucht hat auf der reinen Stadtstrecke und nur 0,9 weniger auf der Autobahnstrecke.

Ich denke, dass bei diesem Streckenprofil einfach die Grenzen des HSDs erreicht sind. Kaltstart, Kurzstrecke, Tiefe Temperaturen (-2 - +5)und dann noch häufig Staus unter 10 kmh wo das System nicht mehr rekupieren kann.
Ich vermute sogar, dass der 500er mit 69 Ps 1,2 Liter weniger verbrauchen würde als der Prius so wie andere Kleinstwagen um die 1,0 Liter. Der Motor wird einfach schneller warm, es ist weniger Gewicht zu transportieren.

Ich glaube hier könnte höchstens der Yaris Hybrid besser abscheiden. Wobei mich das wirklich mal interessieren würde was der Yaris da noch rausreißen kann.
Und klar, für einen PlugIn wäre das die optimale Strecke.

Eins noch am Rande: Jetzt versteh ich auch langsam wie die Autobild auf Verbräuche um die 6,0 Liter beim P2 und P3 gekommen ist. Die Redaktion liegt nämlich ziemlich direkt im Zentrum und wenn man sich vorstellt, dass der Wagen zum einen täglich auf dieser städtischen Kurzstrecke und zum anderen Vollgas auf der Autobahn bewegt wurde, ist der Verbrauch gar nicht mal so schlecht.


Grüße!
Frufus
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#186450
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 09:14 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Also die 8,2 Liter glaube ich dir maximal wenn die Heizung läuft.

Was braucht dann ein normales Auto 20L/100km??

Nur durch Heizung kann der Motor gezwungen werden immer zu laufen und so einen Verbrauch zu generieren.

Stell mal auf 17 Grad oder schalte sie nur ein wenn die Scheiben beschlagen.

Ich kann das irgendwie nicht ganz glauben.

Wir haben ein Auto laufen, das fährt jeden Tag ca. 2km bis zur Autobahn, dann ca. 2km auf der Autobahn und dann noch 1km langsam am Parkplatz.
Sprich das Auto wird genau nie richtig warm.
Und da sind wir unter 6,4L /100km.

Und ihr mögt zwar viel Stau in München haben, aber gegen Graz ist das genau nichts.

Ich hab vom Büro bis in die Werkstatt 14km und da fahre ich teils bis zu einer Stunde und habe nicht so einen Verbrauch.

Solch extreme Verbräuche glaube ich nur wenn ich sie selbst sehe.
madmarc
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#186452
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 09:29 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Priusfahren will aber auch gelernt sein. Wenn man mit ihm fährt wie mit einem "normalen" Auto, dann wundert mich das in der Stadt überhaupt nicht. Wenn man dagegen vorausschauend fährt, auch mal den Fuss früh genug vom Gas nimmt und einfach nur rollen lässt, dann spart man doch ne ganze Menge. Aber wie gesagt, dass muss man sich erst mal verinnerlichen. Dann klappts auch mit dem Spritsparen.

Ach ja, die Heizung... Ein Grad weniger, und der Motor bleibt aus. Ein Grad mehr, und er geht nicht mehr aus. Mein Kompromiss im Moment ist 19 Grad, damit kann man noch leben.
Aussie64
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#186453
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 09:36 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Also erstmal bin ich ein großer Freund des Prius und ich würde mir das nicht ausdenken nur um den Prius schlecht dastehen zu lassen.
Zweitens fahren wir in Hamburg und nicht in München.

Die Heizung lief wie gesagt. Klimaautomatik auf 20 Grad gestellt. Der Motor schaltet sich bei Einstellung auf 20 Grad noch recht häufig ab. Deutlich häufiger als bei 22,5 Grad. Schon enorm was so ein paar Grad für einen Unterschied machen.
Aber unter 20 Grad möchte ich aus Komfortgründen schon nicht. Sowohl ich als auch meine Freundin sind Frostbeulen.

Ich hab leider jetzt nur einen Screenshot des Balkendiagramms von der ersten fahrt morgens, den hatte sie mir geschickt weil ich es kaum glauben konnte, da lag der Verbrauch noch bei "nur" 7,8 nach den nächsten Tagen ist der dann auf 8,3 hoch gegangen. (Mehr Stau auf den Rückwegen etc.) Würde der Screenshot dein Vertrauen in mich steigern?

Vielleicht hast du auf deiner beschriebenen Strecke aber auch die Chance mal freie Fahrt zu haben um zu rekupieren?

Und wie gesagt das "normale Auto" hat auf der selben Strecke in etwas das gleiche verbraucht.

madmarc schrieb:
Also die 8,2 Liter glaube ich dir maximal wenn die Heizung läuft.

Was braucht dann ein normales Auto 20L/100km??

Nur durch Heizung kann der Motor gezwungen werden immer zu laufen und so einen Verbrauch zu generieren.

Stell mal auf 17 Grad oder schalte sie nur ein wenn die Scheiben beschlagen.

Ich kann das irgendwie nicht ganz glauben.

Wir haben ein Auto laufen, das fährt jeden Tag ca. 2km bis zur Autobahn, dann ca. 2km auf der Autobahn und dann noch 1km langsam am Parkplatz.
Sprich das Auto wird genau nie richtig warm.
Und da sind wir unter 6,4L /100km.

Und ihr mögt zwar viel Stau in München haben, aber gegen Graz ist das genau nichts.

Ich hab vom Büro bis in die Werkstatt 14km und da fahre ich teils bis zu einer Stunde und habe nicht so einen Verbrauch.

Solch extreme Verbräuche glaube ich nur wenn ich sie selbst sehe.
Frufus
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#186454
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 09:38 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Aussie64 schrieb:
Priusfahren will aber auch gelernt sein. Wenn man mit ihm fährt wie mit einem "normalen" Auto, dann wundert mich das in der Stadt überhaupt nicht. Wenn man dagegen vorausschauend fährt, auch mal den Fuss früh genug vom Gas nimmt und einfach nur rollen lässt, dann spart man doch ne ganze Menge. Aber wie gesagt, dass muss man sich erst mal verinnerlichen. Dann klappts auch mit dem Spritsparen.

Ach ja, die Heizung... Ein Grad weniger, und der Motor bleibt aus. Ein Grad mehr, und er geht nicht mehr aus. Mein Kompromiss im Moment ist 19 Grad, damit kann man noch leben.


Absolut richtig. Allerdings ist auf der Strecke die Grenze des "anders Fahrens" schnell erreicht. Im Stau kann man nicht soviel anders machen.
Und klar, 1 Grad Unterschied macht eine Menge aus.
Frufus
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#186455
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 09:39 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Ich dreh die Heizung auf 22 oder 23°C. Ich brauche es warm und sehe es nicht ein mir den *** abzufrieren nur um das letzte bisschen Effizienz rauszukitzeln. Mein Verbrauch mit der letzten Tankfüllung lag laut Spritmonitor bei 6,4 l/100 km, wobei ich relativ viel extreme Kurzstecke (2-5 km) gefahren bin. Im Vergleich zu meinem alten Auto sind das immer noch Welten.
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#186456
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 09:45 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
cybershadow schrieb:
Ich dreh die Heizung auf 22 oder 23°C. Ich brauche es warm und sehe es nicht ein mir den *** abzufrieren nur um das letzte bisschen Effizienz rauszukitzeln. Mein Verbrauch mit der letzten Tankfüllung lag laut Spritmonitor bei 6,4 l/100 km, wobei ich relativ viel extreme Kurzstecke (2-5 km) gefahren bin. Im Vergleich zu meinem alten Auto sind das immer noch Welten.

Ich denke auch, dass das neue HSD System besser auf Kurzstrecke funktioniert. Schnellere Aufwärmung und Rekupartion bei niedrigeren Geschwindigkeiten.
Frufus
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#186460
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 10:29 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Rekuperieren kann der P3 nicht besser als der P2. Ist kein Unterschied. Unter 7km/h gibt es kein rekuperieren.

Und die Heizung ist der Schlüssel zu weniger Verbrauch.

Ganz nüchtern betrachtet, wenns draußen - Grade hat und mein Auto draußen steht, setz ich mich nicht mit dem kurzen Leiberl in Auto, sondern habe den äußeren Temperaturen entsprechend Kleidung an.

Auf kurzen Strecken ziehe ich meinen Mantel auch nicht aus, wie wahrscheinlich jeder.
Für was brauch ich dann 22 Grad im Auto? Oder rennt ihr bei 22 Grad im Frühling auch mit dem dicken Wintermantel herum?

Glaub ich nicht.

Daher 17 Grad sind eigentlich ausreichend warm, wenn man mit normaler Wintermode fährt.
Für die Hände gibts Handschuhe.

Im Prinzip ist es kein Komfortverlust wirklich 2-3 Grad runterzudrehen.

Sicher wenn ich weiter fahre, bleibt man irgendwann stehen und zieht den Mantel aus. Womit ich noch immer nicht in kurzer Hose und kurzem Leiberl im Auto sitze und 20-22 Grad sind auch dann mehr als genug.

Was aber den exorbidanten Verbrauch noch immer nicht erklärt.

Also muß die Fahrerei auch daran schuld sein. Man kann im Stau so und so fahren.

Ich kanns mir nicht erklären, wie ich bei längerer Fahrzeit weniger Verbrauchen kann,als deine Freundin bei kürzerer Fahrzeit.
Ich stehe noch mehr, womit ich noch mehr Sprit verbrauche...
madmarc
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#186462
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 10:42 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
madmarc schrieb:

Ich kanns mir nicht erklären, wie ich bei längerer Fahrzeit weniger Verbrauchen kann,als deine Freundin bei kürzerer Fahrzeit.
Ich stehe noch mehr, womit ich noch mehr Sprit verbrauche...



Hallo Madmarc, ich liebe die AU-Sprache. "Leibern" gefällt mir

Was du aber halt bedenken musst ist die Tatsache, dass unsere neueren Prius beispielsweise das Kühlwasser mittels der Abgastemperatur miterwärmt. Das bringt garantiert einen entscheidenden "Wintervorteil" mit sich.

Und dann erzeugt ein fahrendes Auto generell mehr Kühlwassertemperatur als ein stehendes. Merkt man vor allem bei einem Diesel!



Viele Grüße

Sven
Hotrodder
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#186463
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 10:48 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Rekupiert der P2 nicht nur bis 10 kmh und der P3 bis 7 kmh?

Mit der Temparatur hast du natürlich recht. Im grunde wäre es logisch sich warm anzuziehen beim fahren um sprit zu sparen. Aber ob du es glaubst oder nicht. Ich lauf auch im "Sommer" bei 25 Grad noch mit Pulli rum. Mir wird leider nicht so schnell warm. Hat den Vorteil, dass ich auch bei 40 Grad nicht wirklich schwitze. Ich besitze auch keine einzige kurze Hose.

Meine Wohlfühltemperatur im Auto ist eigentlich 23-24 Grad mit Jacke. Aber ich friere lieber ein bisschen um nicht die ganze Zeit den Motor laufen zu haben.

Ich kanns echt nicht sagen. Wir haben heute wieder getauscht und ich versuch jetzt den Verbrauch zu drücken um unter 6 Liter zu kommen damit der Schnitt nachher im Spritmonitor nicht so mies aussieht. Das tut mir ja sonst persönlich weh. Dazu tucker ich jetzt auch nur mit 90 über die Autobahn.

Wenn wir nochmal tauschen dokumentier ich die Balkendiagramme. Vielleicht muss ich meine Freundin auch an den Prius gewöhnen.

Ich kann auf jeden Fall garantieren, dass ich mir die Werte nicht ausgedacht habe.

Es hat mich aber übrigens beruhigt, mit dem 1,4 16 V verbrauchstechnisch nicht ins Klo gegriffen zu haben. Man kann den tatsächlich erstaunlich sparsam bewegen. Da hilft aber auch die Automatik mit. Die hält den Wagen immer auf einem niedrigen Drehzahlniveau solange man nicht die Sport Taste drückt. Ich glaube der Schalter würde mehr verbrauchen.


madmarc schrieb:
Rekuperieren kann der P3 nicht besser als der P2. Ist kein Unterschied. Unter 7km/h gibt es kein rekuperieren.

Und die Heizung ist der Schlüssel zu weniger Verbrauch.

Ganz nüchtern betrachtet, wenns draußen - Grade hat und mein Auto draußen steht, setz ich mich nicht mit dem kurzen Leiberl in Auto, sondern habe den äußeren Temperaturen entsprechend Kleidung an.

Auf kurzen Strecken ziehe ich meinen Mantel auch nicht aus, wie wahrscheinlich jeder.
Für was brauch ich dann 22 Grad im Auto? Oder rennt ihr bei 22 Grad im Frühling auch mit dem dicken Wintermantel herum?

Glaub ich nicht.

Daher 17 Grad sind eigentlich ausreichend warm, wenn man mit normaler Wintermode fährt.
Für die Hände gibts Handschuhe.

Im Prinzip ist es kein Komfortverlust wirklich 2-3 Grad runterzudrehen.

Sicher wenn ich weiter fahre, bleibt man irgendwann stehen und zieht den Mantel aus. Womit ich noch immer nicht in kurzer Hose und kurzem Leiberl im Auto sitze und 20-22 Grad sind auch dann mehr als genug.

Was aber den exorbidanten Verbrauch noch immer nicht erklärt.

Also muß die Fahrerei auch daran schuld sein. Man kann im Stau so und so fahren.

Ich kanns mir nicht erklären, wie ich bei längerer Fahrzeit weniger Verbrauchen kann,als deine Freundin bei kürzerer Fahrzeit.
Ich stehe noch mehr, womit ich noch mehr Sprit verbrauche...
Frufus
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#186467
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 11:34 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Hi Frufus,

die Prius-Fahrer wissen ganz genau, wovon du schreibst.
Ich jedenfalls ganz gewiss.

Ich wüsste nicht, was man im Stau groß anders machen sollte,
als den Prius machen zu lassen. Wenn die Fahrer sich in Thermoklamotten ins Auto hocken um Ihren Kauf moralisch zu rechtfertigen, mögen sie das gerne tun. Damit verwässern Sie aber den Vergleich mit anderen Autos.

Ich fahre mehrere Autos, was wüsste ich denn, wenn ich im einen den Komfort genieße und mich im anderen kasteie, damit dort sein kann was sein muss. Ein großer Teil der niedrigen Spritmonitor-Einträge profitiert von solchem Verhalten.

Man kann das für eine Verzerrung bei der Bewertung der technologischen Fähigkeiten des Autos halten oder einfach Zielgruppenverhalten zuordnen. Also auch A2 Fahrern oder heute den Blue-Motionern. Aber es sind und bleiben weiche Faktoren.
Hinzu kommen noch die so verschiedenen Nutzungsprofile.



Zwei Stau-Bildchen von gestern.


Von Hochheim gestartet über die Autobahn in Wiesbaden am 1. Ring angekommen (14,6km) zeigt der BC 6,2. Nach nur 2 km Stau auf dem ersten Ring stieg der BC zwischendrin bis 7,8, pegelte sich aber am Ende bei 7,0 ein. Das entspricht 7,6 Liter real. Ich glaube dir also, denn der größere Streckenanteil war ja sparsamer als der Stau.

Eine reine Stadt-Messung hätte wohl einen BC von 8,5 angezeigt. Die habe ich auch noch bekommen, nachdem ich über die Platte mit zwei weiteren Staus und einem Spitzenwert auf der Platte von 9,4 Litern in TSST-Wehen mit BC 8,5 (entspricht 9,2 Liter real) ankam. Dort wurde ich bei der Ankunft schon draußen von Freunden empfangen, konnte leider keinen Beweis mit der 8,5 fotografieren. Aber wer den Prius kennt, wird mir das schon glauben.

Andererseits habe ich mir im Stau gedacht: Was werden die anderen erst verbrauchen? Man sieht ja die leeren Balken auf dem Display.
Das gibt's bei den anderen nicht. Da brummt der Diesel munter weiter. Der Prius ist in seiner Klasse das beste Auto für's urbane Umfeld. Außerdem ist er ja das viel größere, modernere und komfortablere Hightech-Spielzeug. Für mich zählt jedenfalls nicht nur der Verbrauch.
Ihn mit einen kleinen Floh mit automatisiertem Schaltgetriebe zu vergleichen, übrigens ohne wirklich zu messen, ist nicht wirklich relevant und auch nicht sonderlich aussagefähig. Die BC-Abweichung meiner Prius wird akribisch ermittelt und ist daher bekannt. Wie sieht das beim Fiatchen aus? Und wir sehen einen Winterausschnitt, wo die Technik des Prius nicht ihre vollen Vorteile auspielen kann, weil die Heizung ihn wieder ein wenig mehr zum Auto V1.0 macht. Aber nur ein wenig. Denn übers Jahr macht er das alles wieder wett.

Viele Grüße
Holger
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#186468
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 11:41 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Ich benutze die Heizung eher "dynamisch".
Sprich, wenn ich fahre und der Verbrenner läuft sowieso, dann schnell die Auto-Taste gedrückt. Muss ich anhalten und der Verbrenner läuft wegen der Heizung, dann Heizung aus. Klingt alles umständlich, ist es aber nicht. Man muss ja nur ein Knöpfle drücken!

Falls die Scheiben beschlagen, läuft die Heizung natürlich länger! Logisch.

Um die Zeit bis der Motor wirklich warm ist zu überbrücken, hab ich mir das hier zugelegt:
http://www.amazon.de/gp/product/B0044SCD..._details_o01_s00_i00.
Kann ich "wärmstens" empfehlen und Strom haben wir ja genug dabei.
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#186471
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 12:36 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
@ frufus

Die Logik gebietet eigentlich, dass der HSD bei innerstädtischen Staustrecken deutlich weniger verbraucht, als ein normales Auto.
Dies kann man ja auch daran erkennen, dass der NEFZ-Wert bei den Toyota HSDs für die Stadt geringer ist als Überland - im Gegensatz zu allen anderen Fahrzeugen.

Es kann daher überhaupt nur mit Eurem Verbrauch klappen, wenn Deine Freundin die Heizung hochgedreht hatte und durch die Kurzstrecke und das Stop-and-Go in der Stadt im Winter eben nicht genug Temperatur in den Motor kam, um abzustellen. Ansonsten scheint mir der geringe Verbrauchsunterschied zum Fiat unmöglich.
Gerade durch elektrischen Schub beim Anfahren und elektrisches Gleiten bei geringen Geschwindigkeiten vermeidet der HSD nämlich Betriebszustände, die bei normalen Brennkraftmaschinen zu astronomischen Verbräuchen führen würden.

Wenn es aber nur an der niedrigen Außentemperatur und der Heizungseinstellung in Kombination mit sehr langsamer Fahrt liegt, hast Du Dir einen sehr speziellen Fall "konstruiert", wenn auch eher zufällig

Klar, der Verbrenner des Prius ist nicht der Grund, warum man mit unter 5 Litern unterwegs ist und wenn er permanent läuft, um den Innenraum zu beheizen, kann auch nicht viel gespart werden...

Zusammengefasst hat das HSD-System dort seine Grenze, wo es kaum dazu kommt, auch tatsächlich einzugreifen
Thomasgo
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Letzte Änderung: 04.12.2012 12:38 von Thomasgo.
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#186472
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 12:43 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
Auf die Heizung verzichte ich nur wenn die Strecke so kurz ist, dass es eh' nicht warm würde. Und evtl. an der Ampel, wenn der Motor nur für die Heizung läuft. Kurze Strecken kann man mit etwas niedrigeren Heizungseinstellungen fahren, aber wenn man länger im Auto sitzt wird es irgendwann kalt. Da möchte ich um die 21 Grad haben.

Ich kann also alle verstehen, die dem Verbrauch zuliebe nicht frieren wollen. Wenn die Strecke großteils aus Stau besteht wirkt sich das dann auch beim Prius stark auf den Verbrauch aus. Irgendwo muss die Wärme ja herkommen.

Falls möglich kann ich nur das Fahrrad empfehlen, da hat man Bewegung und es wird natürlich warm. So mache ich das jeden Tag, zugegeben auf viel kürzerer Strecke.
proprius
Beiträge: 1284
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Prius 2, Navi, IPA, platingrün metallic
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#186485
Aw: Stadtverkehr und die Verbrauchsgrenzen des HSDs 04.12.2012 15:28 - vor 11 Jahren, 6 Monaten  
@ e-motion

Andererseits habe ich mir im Stau gedacht: Was werden die anderen erst verbrauchen?

Das ist das was mich dann immer wieder beruhigt, da kommen wohl mal locker noch mal 2-3 Liter beim 1.0 dazu.
Samo
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