Priusfreunde.de

Da wäre ein Ampel Countdown sinnvoll.

Timico schrieb:
Wenn man andere dadurch behindert, daß man ohne Not deutlich langsamer als vorgegeben fährt, dann kann das als Nötigung gewertet werden.

Sicher?

Wo und wie wird "behindern" eindeutig definiert?

Wo und wie ist die Mindestgeschwindigkeit für die jeweiligen Straßenkategorien definiert?

Und wo steht, dass man diese Geschwindigkeit fahren MUSS? Selbst die Mindestgeschindigkeit auf der Autobahn ist nur über die theoretisch mögliche Geschwindigkeit -nach Fahrzeugzulassung- definiert.

Wer stellt wie fest, dass man "ohne Not" langsamer gefahren ist?

Es ist jedermanns gutes Recht z.B. auf Bundesstraßen NICHT 100km/h oder in Orten langsamer als 50km/h zu fahren, genau wie es das gute Recht eines Sportwagenfahrers ist, seine Höchstgeschwindigkeit auf der deutschen Autobahn (Richtgeschwindigkeit 130km/h) auszufahren.

ollli schrieb:
In dem Falle ist es in der Stadt besser, auf die Kreuzung zuzusegeln, weil man weiß, dass rot ist oder wird, anstatt dort hinzurollen und durch Bremsen zu rekuperieren.
Ich finde, das ist mißverständlich formuliert. Auch wenn man weiß, dass grün wird, kann man u.U. so hin segeln, dass man zum richtigen Zeitpunkt dort ankommt.
Für einen möglichst geringen Verbrauch gilt es generell, die Rekuperation zu vermeiden, wenn deren Bremswirkung nicht benötigt wird, aber immer dann bevorzugt einzusetzen, wenn stärker verzögert werden muss, als man durch das Segeln alleine erreichen kann. Dann den Bremsweg wenn möglich maximal in die Länge ziehen, so dass der Zeiger während der Bremsung immer im blauen Feld bleibt und nie unten ansteht.

Soweit die Theorie.
In der Praxis pfeift man drauf und richtet sich einfach nach dem Verkehr. Mitschwimmen ist die Devise für ein aggressions- und frustfreies, friedliches Zusammenleben im Straßenverkehr.

Soweit die Theorie.
In der Praxis pfeift man drauf und richtet sich einfach nach dem Verkehr. Mitschwimmen ist die Devise für ein aggressions- und frustfreies, friedliches Zusammenleben im Straßenverkehr.

Das denke ich eben auch.
Es geht beim Wissen darüber darum, dass wenn im Verkehr die Möglichkeit bestünde, sich an ein paar Regeln zu halten für das sparsame Fahren, die dann auch zu nutzen. Wenn es nicht möglich ist, ohne dabei als Querulant zu erscheinen im Verkehr, dann verzichte ich lieber darauf.

Zum Tempo:
Wenn 80 erlaubt sind, und das ist bei mir überall auf der Bundesstraße, nie mehr, oft weniger als die 80, dann darf ich auch mal 10 langsamer fahren, ohne dabei eine Übertretung zu begehen. 90 oder 100 auf der Autobahn fahren auch Busse und LKWs, warum soll ich das also nicht auch dürfen?

OLI

Servus.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wo und wie ist die Mindestgeschwindigkeit für die jeweiligen Straßenkategorien definiert?

Und wo steht, dass man diese Geschwindigkeit fahren MUSS?
Nötigung ist es sicher nicht aber:

§ 3 Absatz 2 StVO schreibt:
Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

In Verbindung mit Zeichen 275 schreibt Anlage 2 zu § 41 Absatz 1 StVO in Abschnitt 7 weiter:

Wer ein Fahrzeug führt, darf nicht langsamer als mit der angegebenen Mindestgeschwindigkeit fahren, sofern nicht Straßen-, Verkehrs-, Sicht- oder Wetterverhältnisse dazu verpflichten. Es verbietet, mit Fahrzeugen, die nicht so schnell fahren können oder dürfen, einen so gekennzeichneten Fahrstreifen zu benutzen.


Grüße ~Shar~

Nochmal:
wo sind die Mindestgeschwindigkeiten (außer für Autobahn) definiert?

Was sind triftige Gründe? Wer legt das fest?
Wer legt fest, an welche Verhältnisse ich mich wie anzupassen habe?
Jeder fasst anders auf, wann eine Straße nass ist und passt die Geschwindigkeit entsprechend an - andere sehen es eben als nicht triftigen Grund.
Dämmerung/Dunkelheit und Licht? Sieht jeder anders...
Nebel? Hat jeder eine andere Ansicht...
Schlechter Straßenzustand? Hat auch jeder eine andere Vorstellung
usw.usf.

Es gibt in Deutschland keine definitive Vorgabe für "triftige Gründe" und somit auch keine Vorgabe für zu fahrende Geschwindigkeiten.

VIP schrieb:
Für einen möglichst geringen Verbrauch gilt es generell, die Rekuperation zu vermeiden, wenn deren Bremswirkung nicht benötigt wird [...] immer dann bevorzugt einzusetzen, wenn stärker verzögert werden muss, [...] den Bremsweg wenn möglich maximal in die Länge ziehen
Finde ich gut, seh ich auch mal so, gut ausgedrückt!

KSR1 schrieb:
Reisender fährt keine "120km/h oder mehr", die Strecken hat er hinreichend beschrieben inkl.
Danke für den Hinweis nochmal, dass das doch irgendwo steht. Jetzt, wo Du es sagst, ich suche vielleicht nochmal danach ("die Strecken hat er hinreichend beschrieben inkl. Links zu google-maps")

Dass mein Beitrag bezüglich dessen sinnlos ist, dass ich etwas bezweifle, was Reisender angegeben hat, weiß ich, darauf hatte ich gewisser Maßen hingewiesen. Allerdings finde ich die Diskussion darum nicht unbedingt sinnlos. Es geht mir um die Frage, ob man dauerhaft - danach liest sich das - unter 3.5 l/100km fahren kann. Und zwar mit dem Yaris Hybrid. Da Du ja nun darauf hingewiesen hast, dass er auch die Strecken und Geschwindigkeiten entsprechend fährt, ist die Antwort darauf ja gegeben: Nein.

Es gab mal vor Jahren einen Test, da hatte jemand mit einem Auto so weit alles optimiert, Schmiermittel etc. etc. Da ging es glaub ich auch um die Frage, wie weit fährt man mit dem Auto und einer Tankfüllung. Nach Suche, Thema war: VW Passat schafft 2617 Kilometer ohne Tankstopp, das war 2012. Allerdings konnte man erkennen, dass es sich ausschließlich um einen Test handelt, der fern jeder Realität ist. Dass das jemand macht und sich damit beschäftigt, finde ich toll, bin selber so technikinteressiert, dass ich finde, dass solche Extreme schon mal ausprobiert werden sollten, auch aus Spaß an der Sache.

Reisender ist, wie Du schreibst, bei Spritmonitor, auf was sich einige Leute im Netz beziehen, auch in Punkto Argumentation Durchschnitssverbrauch des Yaris Hybrid. Auf Spritmonitor kommen noch andere Verbräuche unter 3 l/100km zustande, wie auch immer.
Bei Wikipedia habe ich zuletzt gesehen, dass dort der Yaris Hybrid mit einer Reichweite von über 1000km angegeben ist - eigentlich eine "seriöse" Plattform.
Wenn man um die 5.5 bis 6.5 Liter Durchschnittsverbrauch rausfährt, was völlig normal ist, schießt von irgendwoher sofort einer dazu, der meint, er könne sich nicht erklären wie es zu solchen Verbräuchen käme, dann kommen noch 1 oder 2 Leute dazu, die dann auch sinngemäß schreiben: wir haben auch einen wesentlich geringeren Verbrauch. Letzere Diskussionen gibts auch immer, wenn Zeitschriften die Autos testen und "normale" Verbräuche mit "normalem" Fahrverhalten herausfahren.
Praktisch gehen Käufer hin und lesen das alles im Netz und denken dann, sie kaufen ein Fahrzeug, das automatisch einen solch niedrigen Verbrauch hat. Manchmal schrieben die dann in Foren, weil sie total verunsichert über den hohen Verbrauch sind und fragen nach, ob es sich lohnt deswegen in die Werkstatt zu fahren und das Fahrzeug überprüfen zu lassen. Denn der Mehrverbrauch liegt ja gut bei 30% bis 40%, gegenüber der Herstellerangabe. Ich frage mich diesmal auch, ob Toyota ein Fahrzeug für den Prüfstand gebaut hat und damit einfach nur Eigenwerbung pusht. Das war mit dem Yaris in 2008 auch ähnlich, der wurde, als großer Aufhänger, mit bis zu 800km Reichweite beworben, da fand ich aber, das ging noch, weil an die 700km konnte man auch tatsächlich etwas unnormal sparsam fahren. Aber mit dem neuen Yaris Hybrid ist diese Schere, zwischen technisch irgendwie machbarem Verbrauch und normalem realistischen Verbrauch dermaßen auseinander gegangen.

Gruß!

Na für den Prüfstand hat man da nichts gebaut.
Das "Problem" ist halt wenn ein Auto mit 10L/100km angegeben ist, dann sind 11L Verbrauch eine deutlich geringere Abweichung wie wenn es mit 5L/100km angegeben ist und tatsächlich 5 verbraucht. Das ist der prozentuale Mehrverbrauch der manchmal erschreckend hoch aussieht, total in Summe gesehen und realistisch betrachtet aber lächerlich ist.

"Und, was braucht der so?" Diesen Satz habe ich nicht selten gehört. Nennt man eine blanke Zahl, dann ist die Reaktion immer gleich.
Das ist die Frage , die ich am meisten hasse. Weil fast immer kommt:"...och, das schaff ich aber auch...".
Na klar kann der Andere das schaffen. Beschleunigt anders, fährt eine andere Strecke, hat eine andere individuelle Fahrweise usw.
Vergleichen kann man realistsich nur mit dem eigenen Vorgängerfahrzeug.
Und auch da kann es hinken.
Fahrzeuggattung, Benziner oder Diesel usw.


Ich kann also sagen dass ich 2-3L weniger auf 100km verbrauche.
Auf dem Weg in den Urlaub habe ich kurioserweise an den gleichen Tankstellen getankt. Warum? Weil der Tank zugunsten der Batterie geschrumpft wird. Das ich im Vergleich zum Vorgänger weniger nachtanke, selbst wenn ich voll mache muss man erstmal verstehen.
Im Alltag verschiebe ich mein Nachtanken auch nicht unbedingt. Sehe ich einen guten Preis, dann tanke ich nach. Habe aber eben weniger gezahlt bzw. nachgetankt obwohl ich u.U. genauso oft an der Tanke war.

Und ob die beschriebene Fahrweise etwas ist...? Für mich nicht. Klar kann man es mal probieren, aber nahezu normal fahren nur halt vorausschauend bringt auf Dauer in meinen Augen mehr...oder besser weniger Verbrauch.

logo schrieb:
Danke für den Hinweis nochmal, dass das doch irgendwo steht. Jetzt, wo Du es sagst, ich suche vielleicht nochmal danach ("die Strecken hat er hinreichend beschrieben inkl. Links zu google-maps")
Eröffnungsbeitrag des Threads. Es wird also nicht sehr aufwändig mit der Suche, wenn Du es ehrlich meinst.

Es geht mir um die Frage, ob man dauerhaft - danach liest sich das - unter 3.5 l/100km fahren kann. Und zwar mit dem Yaris Hybrid. Da Du ja nun darauf hingewiesen hast, dass er auch die Strecken und Geschwindigkeiten entsprechend fährt, ist die Antwort darauf ja gegeben: Nein.
Reisender schafft es seit über 30.000km. Man kann es also, wenn auch Du nicht.

Wenn man um die 5.5 bis 6.5 Liter Durchschnittsverbrauch rausfährt, was völlig normal ist,
Nein, ist es nicht, auch wenn Du Dir Mühe gibst das so darzustellen. Die 6,5l/100km schaffe nicht mal ich mit dem CT200h, dessen 1,5 Tonnen ich durch die Mittelgebirge schiebe. Ich fahre nicht wie Reisender und habe erst gestern wieder eine Schlange Pkw überholt, weil niemand den Schnarcher vorne überholen wollte.

Praktisch gehen Käufer hin und lesen das alles im Netz und denken dann, sie kaufen ein Fahrzeug, das automatisch einen solch niedrigen Verbrauch hat.
Dann sollte man vielleicht alles lesen und nicht selektiv.

LG
Klaus

ja, das is schon etwas frech. selbst keinen SM führen, aber einen anderen, der das minutiös tut, der unwahrheit bezichtigen...

ich selbst verbrauche auf der autobahn und im gebirge weniger als sonst. überhaupt muss flachland kein vorteil sein:

Egon schrieb:

So verbrauchen wir hier alles in allem ungefähr zehn Prozent mehr Sprit als auf dem vergleichsweise windstillen Festland. Es ist verblüffend, zu erleben, dass das - fern aller Autobahnen - soviel ausmacht.

Letzterem stimme ich zu. Meine Strecke an der Mosel ist ziemlich eben, aber es weht fast immer ein Wind durchs Tal. Wenn die Mosel "hoch" fahre verbrauche ich mehr. Aber sicher nicht wegen der 10Hm, sondern weil der Wind ungünstiger ist.
An der Stelle sei nochmal erwähnt, daß sich nicht nur direkter Gegenwind auswirkt, wie wir hier seit vielen Jahren wissen.

LG
Klaus

verbrauchen wir hier alles in allem ungefähr zehn Prozent mehr Sprit als auf dem vergleichsweise windstillen Festland.
Das war tatsächlich so, nicht nur auf Usedom und Rügen.


TF104 schrieb:
Da wäre ein Ampel Countdown sinnvoll.
Genau. Oder Grüne Welle:

500 Meter vor einer Ampel, die ich fast jeden Tag passiere, hat man schon in den Neunziger Jahren eine ganz simple Führung mit einer Vor-Ampel aufgebaut. Wenn man die Kreuzung bei Rot erreichen wird, zeigt die Vor-Ampel gelbes Blinklicht. Wenn man die Kreuzung bei Grün erreichen wird, zeigt die Vor-Ampel ein weißes "60 km/h"-Licht, was dem örtlichen Limit entspricht. Das funktioniert tatsächlich prima, und zwar seit Jahrzehnten.

Das ist nichts anderes als eine "Grüne Welle"-Variante, hier auf eine einzige Ampelkreuzung beschränkt. Im Alltag ist das eine echte Erleichterung und funktioniert höchstens mal bei einem Rückstau nicht, sonst aber immer, zumal alle Einheimischen mitmachen. Ich habe mich schon oft gefragt, wieso man das so selten sieht, obwohl es doch so nützlich ist und für vergleichsweise kleines Geld realisierbar.


logo schrieb:
Es geht mir um die Frage, ob man dauerhaft - danach liest sich das - unter 3.5 l/100km fahren kann. Und zwar mit dem Yaris Hybrid.
Klar geht das. Aber nicht mit jedem Fahrprofil und nicht auf jeder Strecke.

Spritmonitor, auf was sich einige Leute im Netz beziehen, auch in Punkto Argumentation Durchschnittsverbrauch des Yaris Hybrid.
spritmonitor.de und ähnliche Systeme haben den Vorteil, Verbräuche von Hunderten oder Tausenden Fahrer eines Modells über längere Zeiträume und große Laufleistungen zu mitteln. Aussagekräftig sind alle Einträge, die mindestens einen vollständigen Jahreszyklus umfassen, und davon möglichst viele. Beides in Kombination lässt mögliche Fake-Einträge untergehen.

Da praktisch alle Fahrprofile vertreten sind, ist die Aussagekraft bezogen auf ein Modell ziemlich hoch. Die Bandbreite sieht man auch, so dass man die Auswertung gut interpretieren kann. Beim Yaris-Hybrid umfasst sie diesen Bereich (1066 protokollierte Fahrzeuge):





Wenn wir jetzt auf volle Jahreszyklen beschränken (mindestens 15.000 protokollierte Kilometer pro Fahrzeug), dann bleiben 646 Yaris Hybrid übrig und es sieht so aus:



Man kann also den Wagen im Jahresmittel mit 3,5, aber auch mit 6 Liter/100 km fahren. Beides sind aber seltene Ausnahmen, die weit überwiegende Mehrzahl aller Fahrer landet zwischen 4 1/2 und 5 Liter/100 km.

Grüße, Egon

Das Wetter kann man natürlich nicht beeinflußen (aber Manche können es sich aussuchen). Neben Temperatur und Wind kann der Regen zum Verbrauchskiller werden, besonders dann, wenn man die breiteren Reifen fährt.

In SM treiben sich gewiss auch Südländer herum die da einen kleinen Vorteil haben. Zum Vergleich eine Tabelle mit den Regentagen von meinem Standort, die für die meisten von uns ziemlich ähnlich aussehen dürfte, und eine von der spanischen Mittelmeerküste bei Granada (Quelle: wetter24.de).

VIP schrieb:
In SM treiben sich gewiss auch Südländer herum die da einen kleinen Vorteil haben.
Du meinst sicher @alupo in der Rheinebene. Davon abgesehen reden wir von www.spritmonitor.de, da sind Südeuropäer eher spärlich vertreten, wenn auch vorhanden.

LG
Klaus