Reisender schrieb:
Energie vom Benzinmotor 5,16 kWh
Energieverbrauch 7,19 kWh/100 km
Kraftstoffverbrauch 2,567 L/100 km
Kraftstoff verbraucht 1,792 L (E10)
Ergibt einen Wirkungsgrad von 33,8% was für einen HSD schon relativ niedrig ist. Ich bewege meine im Fenster von 38-40%
Heute früh, bin ich gescheitert.
Idee war "ohne ICE-Beschleunigung" auf mindestens 60 km/h zu kommen um den Fehlerfaktor Mensch weg zu bekommen. Hätte auch geklappt, nur in der Mitte der Hügel, wo es so steil runter geht, erwarteten mich Tempo 30 km/h Schilder. Also war das Umsonst
Habe mir dann überlegt:
- wenn der Luftwiderstand einen Einfluss hat
- ich den in so kleinen Sachen wie "Radkappen" messen möchte
- dann muss ich die Strecke so lang wie irgendwie möglich nehmen
- weil der greift ja dann "in kleinem Maße" auf das Auto zu und bremst es langsam aus
- sprich ich brauche eine möglichst lange Strecke
- die ich dann auch noch möglichst schnell runter fahren kann
- ohne irgendwelche 30 oder 50 km/h Schilder
- am besten schön ausgebaut
- am besten so wie aus dem Bilderbuch!
- und wo findet man so etwas?
Und was soll das ganze bringen?
- mit neuen geschlossenen Radkappen, plus Motorhaube, Plus Heckklappe alle Spalten zu, plus Grillblocking
- also alles was möglich ist um das Auto möglichst rund zu machen
- dann eins nach dem anderen entfernen und rollen lassen
- aufschreiben wie weit man gerollt ist
- sollte irgendetwas davon, bei einer maximalen Geschwindigkeit von 70 km/h einen Einfluss haben
- sieht man das hinterher im Hybrid Reporter
- wie viele Meter ist man ohne Verbrauch gerollt
Edit
Erst die Radkappen nicht rauf. Jetzt kriege ich sie nicht mehr so einfach runter.
Nun gut, dass kenne ich schon. Hätte Werkzeug mitnehmen sollen, hat trotzdem lange genug gedauert.
Also hier die Ergebnisse die ich habe:
Mit den neuen Radkappen, Grillblocking komplett, Spalten zu bin ich bei 15 Grad Celsius Außentemperatur 1660 Meter gerollt.
Ohne Grillblocking, komplett offen und alle Spalten hinten offen bin ich 1630 Meter gerollt
1660 vs. 1630 Meter
Und das nur bei 1 Bergabfahrt. Die immer gleich war.
Von der gleichen Stelle elektrisch los gerollt, bis auf 20 km/h beschleunigt, dort gehalten.
In N geschaltet und rollen gelassen
Das Ergebnis verblüfft mich. Doch so viel.
Und ich hatte Rückenwind, zwar nur leicht, aber der war da.
Ins Detail konnte ich heute nicht gehen.
Hole ich nach. Stück für Stück.
Also doch keine Einbildung, Grillblocking verbessert massiv den Luftwiderstand. Besonders im Winter.
Morgen findet der 1. Test statt, komme ich damit aus, gibt es morgen Ergebnisse. Komme ich nicht aus, hänge ich übermorgen früh ran.
Guckt ihr euch die Radkappen von der Seite an, dann seht ihr die sind nicht glatt.
Sie sind nach außen hin gewölbt. Betrachtet man das Auto nun von vorn "könnten" die Radkappen durch Ihre Form, den Luftstrom an den Radkästen oder viel mehr an der Seite unten am Auto vorbei leiten. Zur Beurteilung habe ich Fotos angehängt.
Warum ich das hier poste, hat folgenden Grund:
Es geht um Aerodynamik pur und davon verstehe ich nicht so viel:
Die theoretische Idee die ich habe dabei:
Genau auf der Höhe wo die Wölbung der Radkappe ist, da sind unten die Spalten für die Türen.
Wer einen Yaris hat, weiß, da sammelt sich immer schön der Dreck, weil die eben nicht mit der Karosserie unten abschließen, sondern unten noch schön rein gehen. Es könnte etwas bringen.
Morgen bin ich schlauer. Nix mehr Theorie - Praxis
Und damit das ganze interessant wird:
Achtet bitte auf Spalten, Räder und alles was wir hier so besprochen haben.
Und ihr werdet finden! Ich sah das auf 1 Blick.
Aerodynamiktest fast abgeschlossen
Tendenz immer die gleiche
Die Zahlen ändern sich natürlich je nach Temperatur.
Schnell ein paar Zahlen, Videos nur Hybrid Assistant folgen
12 Grad Celsius Außentemperatur
Mit Radkappen und Grillblocking komplett 1.470 m
Ohne die neuen Radkappen 1.450 m
Ohne Grillblocking und mit neuen Radkappen 1.430 m
Das lässt sich beliebig wiederholen.
Die Zahlen sind natürlich immer anders.
Aber immer in der Reihenfolge. Grillblocking bringt am meisten, dann die Radkappen.
Als nächstes besorge ich mir Malertape. Das ist ja ganz leicht nur klebend.
Und dann alle Spalten zu.
Dann noch mal mit Tape und ohne Tape.
Da weiß man jetzt wo der Widerstand her kommt.
Der Kühlergrill. Da liegen in mehreren Tests bis zu 50 Meter dazwischen.
Könnt ihr dann auf den Videos nachvollziehen. Habe nur gerade keine Zeit.
Ist aber nur Hybrid Assistant.
Damit bringen auch die neuen Radkappen etwas, hat sich auch mehrfach bestätigt
Alufelgen vs. Radkappen geschlossen kann ich jetzt nicht für euch testen. leider.
Ich habe heute Stunden damit verbracht, keine Kosten und Mühe gescheut, eine passende und lange Strecke hier zu finden. Das was ich mir ausgeguckt hatte, wäre zu gefährlich gewesen.
Also wieder zurück, da war doch noch ein Berg.
Also den wieder hoch, umgedreht und überlegt.
–zuerst Komplett so dachte ich da runter: 2,16 km
–als ich unten ankam du hast ja gar nicht den Grill komplett zu
–also wieder hoch, Grill komplett zu, Rolle ja nur kann nichts passieren
–wieder an die gleiche Stelle, Handbremse angezogen, in N geschaltet
–Handbremse gelöst da runter: 2,17 km eine Änderung
–wieder hoch, Radkappen komplett ab: 2,17 km
–wieder hoch, Radkappen wieder rauf, die Klebestreifen, die um das komplette Auto alles an Ritzen abgeklebt haben, wieder runter damit (Malerklebeband, ungefährlich): 2,17 km
–okay, Spalten geht im Rauschen unter, Radkappen auch
–nun aber der Grillblock alles raus und runter da: 2,17 km
Total Tiefenentspannt nach Hause gefahren.
Vielleicht hätte ich ohne Radkappen und ohne Grillblocking versuchen sollen.
Aber, ich hatte 4 Beinige weibliche Schnüffelnasengesellschaft. Klimaanlage natürlich an, für den Hund, nicht für mich.
Fazit: es wird etwas bringen, aber ich kann es nicht messen.
Genau wie beim Pulse&Glide Test, die Strecke wird einfach zu kurz sein, dass man da brauchbare Ergebnisse bekommt. Man bekommt es aber nicht hin, dass raus zu bekommen. Das Auto hat immerhin auf 70 km/h aus dem Stand beschleunigt!
Aerodynamik Tests habe ich damit abgeschlossen.
Ich habe meine Einträge bei Spritmonitor, Spalten lasse ich jetzt offen. Nächstes Jahr werde ich sehen, was der Verbrauch macht oder auch nicht macht. Ansonsten schützen die Radkappen zumindest die Bremsscheiben vor Spritzwasser. Krass was ich bei stehenden Autos mit Alufelgen nach einem Gewitter nächsten Tag für rostige Bremsscheiben gesehen habe. Egal welche Marke.
Wisst ihr, zum Glück brauche ich den Rollwiderstand nicht nachweisen.
Nimmt sich jeder ein Fahrrad pumpt zu wenig Luft auf und fährt damit. Das merkt man sofort.
Ich glaube, so kann kein aussagekräftiges Ergebnis erzielt werden. Gibt dein Messinstrument einfach nicht her und kann leicht durch äußere Einflüsse, z.B. "unsichtbaren" Wind beeinflusst werden.
Das sehe ich auch so - vor allem habe ich Ergebnisse gehabt (bei niedriger Temperatur) und konnte die wiederholen. Nur dieses mal nicht - ich habe etwas und das nennt sich "Warme Luft" - deswegen sinkt der Verbrauch auch in den Keller. Der Luftwiderstand sinkt, mit Warmlaufphase hat das gar nichts zu tun.
Das brauche ich nicht behaupten, dass weiß ich
Dewegen, ich mache den Test noch einmal.
Wenn es Ende des Jahres wieder schön kalt ist.
Im Moment hat das keinen Sinn, der Luftwiderstand ist einfach zu gering. Was ja meine Tankfüllung freut
Aber ich habe jetzt eine Teststrecke, fast um die Ecke.
Und nicht so gefährlich. Probieren geht über studieren, 3x nachgedacht 2x falsch gemacht - Zitat mein Papa
ich hatte die tests am "berg" auch als nicht aussagekräftig verworfen. wesentlich bessere ergebnisse hatte ich mit ausrolltests. mit hoher startgeschwindigkeit und bei relativ konstanter wetterlage kann man da wesentlich deutlicher unterschiede erkennen.
Die bisherigen Ausrollversuche sind bzgl. Feststellung von aerodynamischen Effekten eher kontrapoduktiv...
Warum?
Weil bei geringen Durchschnittsgeschwindigkeiten der Rollwiderstand im Verhältnis zum Luftwiderstand sehr groß ist. Siehe auch das schöne Diagramm.
Und wenn gerollt wird, dann ist auch der Antriebsstrang (Antriebswellengelenke, Differential, Planetengetriebe, MG1 und MG2) am drehen. Durch die Reibungsverluste in den Lagern und Verzahnungen erhöht sich der Rollwiderstand um ca. 10%.
Diese Reibungsverluste sind auch sehr unterschiedlich - je nach Viskosität der Öle und Fette. Bei niedrigen Temperaturen erzeugen die Schmiermittel einen höheren Reibungswiderstand im Antriebsstrang.
Auch der Luftwiderstand ist durchaus variabel.
Als erstes wäre hier die Luftdichte. Die geht bei der Luftwiderstandskraft linear mit ein. Ein paar typische Luftdichten:
Höhe 0m - 20°C - normaler Luftdruck 1013 hPa => 1,204 kg/m³
Höhe 0m - 0°C - normaler Luftdruck 1013 hPa => 1,292 kg/m³
Anmerkung zu den obigen Luftdrücken. Dies sind die "offiziellen" Luftdrücke, welche immer für Höhe 0m angegeben werden. Bei 500m Höhe beträgt der reale Luftdruck ca. 955 hPa.
Die rel. Luftfeuchte hat auch einen kleinen Einfluss auf die Luftdichte.
Bei 20°C beträgt die Sättigungsmenge an Wasser pro Kubikmeter Luft ca. 17 gr/m³ (100% rel. Luftfeuchtigkeit). Am Tage im Sommer schwankt die rel. Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 70% => +/- 3 gr im Tagesverlauf ohne Regen (+/- 0,003 kg).
Was beim Luftwiderstand richtig reinhaut, ist der Gegen- oder Rückenwind.
Bei 50/100 km/h Fahrzeuggeschwindigkeit passiert folgendes mit der Luftwiderstandskraft:
Ohne Störwinde => 76/306 N
Gegenwind 5 km/h => 92/337 N
Rückenwind 5 km/h => 62/276 N
Dieses kleine Lüftchen verändert den Luftwiderstand je nach Fahrgeschwindigkeit um ca. 10-20%. Je langsamer man rollt, desto größer wird der Fehler...
Was ist allso zu tun?
Wie schon von einigen vorgeschlagen, muss die Ausrollgeschwindigkeit möglichst hoch sein. Und das Auto muss schon "warmgefahren" sein, so dass die Reibungsverluste im Antriebsstrang möglichst gering sind.
Evtl. so könnte es gehen auf ebener und leerer Landstraße:
* Auf 120 km/h beschleunigen und dann bis auf 80 km/h ausrollen lassen
* Mittels GPS-Tracker (Smartphone oder Navi oder...) den Ausrollvorgang protokollieren lassen und dann auswerten.
* Luftdruck und Lufttemperatur protokollieren
* Temperatur von Reifen und Fahrbahn protokollieren
* Wind grob schätzen und protokollieren
* Strecke und Startpunkt des Ausrollens immer gleich lassen
* Jede Konfiguration min. 2-mal testen - bei großen Abweichungen ggf. einen 3. Versuch machen
* Eine Versuchskonfiguration niemals direkt hintereinander 2-mal testen. Immer verschiedene Konfigurationen hintereinander testen, um andere Einflüsse ausschließen zu können
Das was du beschreibst war meine 1. Idee.
Das einzige was anders war, ich wollte bis maximal 70 km/h beschleunigen und dann auf 0 km/h ausrollen lassen.
Das Problem was hier ist, nennt sich PSD.
Ich kann nicht bei 100 km/h in den Leerlauf schalten, da geht alles kaputt.
Mein Yaris macht das nur bis 70 km/h
Und nun?
Die Idee mit den hohen Geschwindigkeiten ist gut
Nur leider gibt es da kein ausrollen ohne Rekurpation.
Bei den Geschwindigkeiten muss ich in D bleiben.
Immerhin 3% beim Model 3. Wer weiß wie es wäre komplett geschlossen
Und wenn ich mir meine Stahlfelgen so angeguckt habe
Überall dort wo Wasser, Schmutz, Salz an die Felge ran kamen hat das ganze auch gearbeitet.
Dort wo es nicht ran kam, vor allem innen sieht die Felge aus wie neu.
Von außen war sie angegriffen.
Das sind immer mehrere „kleine Prozente“ die hier und dort greifen.
Meine Moon Caps bleiben drauf. Will nichts anderes mehr.
Falls jemand die Original Toyota Radkappen haben will, wohl eher weniger.
Haben ja alle Alufelgen.
Wenn ihr etwas zurück guckt, seht ihr meine geschlossenen Radkappen.
Gestern Abend musste ich mein Auto umparken. Neugierige Blicke zogen meine Radkappen und das Grillblocking an. Es viel auch das Wort Aerodynamik. (Man hörte die Unterhaltung aus etwa 200 m Entfernung).
Für mich sind die neuen geschlossenen Radkappen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit.
Betrachte es vor allem als Schmutz/Wasserabweisend für die Bremsen.
Bei den Herstellern von Rädern geht vor allem um Optik.
Und das Geld verdienen. Würde wirklich die Aerodynamik im Vordergrund stehen, die Räder wären so gut wie geschlossen. Siehe auch Audi A2 Räder. So ein Auto muss auch mal bremsen, auch Interessant Busse - achtet mal auf die Räder der Reisebusse von Flixbus.
Von daher, Langzeiterfahrung mit den neuen Kunststoff-Radkappen, komplett geschlossen.
Alle Daumen von mir hoch. Man braucht dazu aber eben Stahlfelgen und was anderes möchte ich auch nicht mehr (für den Moment).