Priusfreunde.de

Dank viel Verkehr und etwas LKW-Beteiligung, dazu noch günstiger Wind, hat mein Yaris einen neuen Verbrauchsrekord auf meiner täglichen Arbeitsstrecke geschafft: 3,5 l/hkm


Die Strecke ist 44 km lang, überwiegend flache Landstraße, etwa 10 km hügelig, etwa 5 km innerorts.

Tom

Ach was, eine Richtung zählt nicht. Du musst schon wieder am Ausgangspunkt ankommen.

Häufig zu lesen: bergauf fahre ich ohne Tempomat sparsamer...

Ich bin der Meinung, dass man das nicht verallgemeinern kann. Physikalisch gesehen bedeutet die Überwindung einer Höhendifferenz - unabhängig von der Geschwindigkeit - immer die gleiche Arbeit = Energie ( = Masse x Erdbeschleunigung x Höhendifferenz). Wie man daraus ersehen kann, spielt dabei die benötigte Zeit keine Rolle.

Natürlich erfordert ein schnelleres Bergauf-Fahren eine höhere Momentan-Motorleistung. Das führt aber nicht grundsätzlich zu einem höherem Verbrauch, sondern zu einer kürzerer Fahrzeit (Leistung = Arbeit / Zeit ... Gleiche Arbeit, kürzere Zeit: mehr Leistung).

Klar, bei langsamerer Fahrt hat man einen geringeren Luftwiderstand, was sich im Verbrauch niederschlägt. Aber das gilt ja immer, und warum soll ich deshalb gerade bergauf langsamer fahren? Denselben Effekt erreiche ich, wenn ich den Tempomat etwas langsamer stelle und dafür bergauf das Tempo beibehalte.

Die einzige Möglichkeit (abgesehen vom Luftwiderstand) beim Bergauf-Fahren zu sparen, kann sich durch eine Verbesserung der Effizienz des Antriebs ergeben, wenn z.B. die Verringerung der Geschwindigkeit durch eine Änderung der Motorlast den Wirkungsgrad verbessert.

Bei Fahrten in relativ ebenem Gelände, wo die Steigungen moderat sind, trifft dies aber meiner Meinung nach nicht zu. Wenn ich mit Tempomat 80 über die Landstraße bummle, gehe ich davon aus, dass die Motorlast so gering ist, dass ein leichter Anstieg eher dazu beiträgt, durch eine entsprechende Erhöhung der Last bei gleichbleibender Geschwindigkeit, den Motor in einen besseren Wirkungsgrad zu versetzen.

Wo man durch Abschalten des Tempomats sparen kann, ist bergab, soferne die Neigung so stark ist, dass man damit die Bremswirkung der Rekuperation vermindern und Fahrt aufnehmen kann (Bzw. mit einem sensiblen Gasfuß oder durch Schalten in N ganz auf die Rekuperation verzichtet). Hängt natürlich von allen möglichen anderen Umständen ab. Wenn ich dafür am Ende des Gefälles umso härter in die Eisen Steigen muss, bringt es vermutlich nichts. Und Vielleicht will ich im Moment lieber die Batterie aufladen usw.

Ich persönlich bin da einfach gestrickt. Ich schalte den Tempomat nur aus, wenn es der Verkehr so will. Während der Fahrt überlasse ich alle "Überlegungen" und Aktionen zum Spritverbrauch dem HSD und freue mich am Ende über einen guten Kompromiss.

Ich schalte beim YHSD den Tempomat auch dann aus, wenn der Berg zu steil und folglich der Motor zu nervig wird.

@Vip

Man muss bergauf nicht langsammer fahren. Wenn man aber Bergauf etwas weniger Gas gibt anls man bebötigt, dann verliert man an Tempo. Man nutz aber noch den schwung, den man vor der Steigung hatte. Nach der Kuppe kann man dann mit leichem Gas wieder Schwung aufbehmen.

Gas wegnehmen als Vorbereitung auf ein Gefälle kann nie schaden.

Nicht Gas weg nehmen, nur so viel Gas geben, dass man nicht zu viel an Geschwindigkeit verliert. Bergab dann mit wenig Gas bzw. Mit Rekuperation die Geschwindigkeit wieder erhöhen. Beispiel: ich fahre in den Kassler Bergen und möchte 100 Km/h lt. Tacho fahren. Bergauf lasse ich die Geschwindigkeit unter leichtem Gas geben auf 80Km/h bis zur Kuppe abfallen. Dann steigere ich bergab die Geschwindigkeit vorsichtig mit wenig Gas auf 120 bis 140Km/h. Dann lasse ich sie bergauf wieder abfallen. Auf eier steilen kurvenreichen Passsteaße kann man das nicht machen. Da darf man bergab nicht zu schnell fahren.

Yaris Gerd

Heute breites Grinsen auf meinem Gesicht ich hab bei meiner letzten Tankfüllung eine 3 vorn dran. Der BC zeigte schon lange 3.9 an, aber dass die Abweichung von der Realität so gering ist, hat mich schon gewundert. Ich bin insbesondere deshalb damit zufrieden, weil ich ziemlich viel Kurzstrecke fahre - oft nicht mehr als 5km. Da hätte mir mein voriger BMW mindestens eine 6 vorn dran angezeigt, meist aber eher eine 7.

Mal sehen, wie's ab September aussieht. Das war der Monat, bei dem der BMW immer begann, mehr zu schlucken.

Einer der Glücklichen, die den Yaris Hybrid im warmen Sommer gekauft haben. Gratulation, das ist motivierend!

bgl-tom schrieb:

Mal sehen, wie's ab September aussieht. Das war der Monat, bei dem der BMW immer begann, mehr zu schlucken.
Es kommt beim Yaris weniger auf den Monat als auf die Aussentemperatur an. Wenn es also im September immer noch so warm ist wie bisher, wirst Du keinen Unterschied feststellen.

Der Yaris Hybrid ist sehr temperaturanfällig, insbesondere da er im Gegensatz zum Prius kein EHR (Exhaust Heat Recovery = Abgaswärmerückführung) hat.
Bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius und als Laternenparker wirst Du einen Liter Unterschied im Verbrauch feststellen.

Mein Yaris hat das Privileg, in Garage bzw. Tiefgarage parken zu dürfen.

Hybridfan5 schrieb:
[quote]bgl-tom schrieb:.........
Wie soll das erst im Winter werden?Wenn Du die Wahl hast, nimm die geiegnetere Strecke. Ansonsten mein voller Ernst: lasse den Wagen im Stand warmlaufen. Er lädt dann auch den Akku. Danach sind die Vorraussetzungen gut.
Gruß
Hybridfan5

Ich habe es tatsächlich geschafft, dass komplette Yaris Hybrid Unterforum von hinten nach vorn durch zu lesen.

Mein nagelneuer Yaris Hybrid wird in maximal 22 Tagen ins Autohaus im Landkreis Coesfeld geliefert. Und ich muss dann 400 km zurück in die Heimat (Bei APL gekauft 4,2 K€ Ersparnis). Genug gelesen zum fahren habe ich hier. Vielen vielen Dank an alle!

Nun zu meiner täglichen Fahrt.
Ich habe Zeit. Klärt mich bitte auf. Was ist besser?
-P-Schaltung Gas Pedal durch treten und warten bis der Verbrenner läuft und los fahren
-P-Schaltung Gas Pedal durch treten und warten bis der Verbrenner läuft und dann wieder aus geht, jetzt erst los fahren
-sofort los fahren ohne Rücksichtnahme auf irgendetwas

Das habe ich noch gar nicht verstanden. Das wichtigste ist mir hier der möglichst geringe Verbrauch.

Es wird mein 1. Hybrid Auto und ich freue mich riesig auf den kleinen Yaris.

Reisender schrieb:
Ich habe es tatsächlich geschafft, dass komplette Yaris Hybrid Unterforum von hinten nach vorn durch zu lesen.
Ausdrücklichen Glückwunsch! Ich hätte das vermutlich nicht gemacht. Teilweise anstrengend, oder ?
Es wird mein 1. Hybrid Auto und ich freue mich riesig auf den kleinen Yaris. So soll es sein!

Zu Deiner Frage....
Ich bin Flachlandfahrer und bgl-tom hat es offenbar doch sehr hügelig. Aus dem Grund hat er ganz andere Erfahrungen gemacht, als ich sie kenne.

Der Tipp im Stand den Motor anwerfen, war nur eine Variante für bgl-tom.
Im Flachland kann ich selbst bei -4°C und 6/8 Akku (voll) per Gaspedal elektrisch anfahren.
Bei 19°C und mehr lädt auch bei effektivem Kaltstart, dabei Tempomat auf 50km/h nach Energiedisplay-Pfeilen der ICE den Akku und geht nach der Warmlaufphase des ICE in den EV.
Bei niedrigeren Temp. geschieht das Akkuladen bei Kaltstart zumindest noch bei 30km/h

Soll heissen: Der Yaris besitzt Energie ! Ob nun aus dem Akku, oder aus dem ICE.
Fahr einfach los, nur nicht zu schnell beschleunigen, solange er noch nicht die Warmlaufphase beendet hat. Beschleunigst Du schnell, wird er den Akku leerfahren und dieser muß anschliessend wieder komplett geladen werden, was geringfügig einen Mehrverbrauch zur Folge hat. Ich meine aber, dieser geringfügige Mehrverbrauch fällt überhaupt nicht ins Gewicht, solgane man, sagen wir über 15km und mehr am Stück fährt. Bei mir sind es um die 50km Minimum.

Es mögen andere Meinungen anderer YHSD-User folgen.
Ich rate Dir zunächst einfach loszufahren. Später etwas mehr auf den Füllstand achten, falls möglich.
Je voller der Akku nach dem Abstellen, desto besser. Aber wenn er nur 2/8 (leer) Balken hat, ist es auch nicht so tragisch.
Bei vielen Kurzstrecken täglich, mag es etwas anders ausschauen.

Warten wir auf Beiträge anderer Priusfreunde.

Gruß
hybridfan5

Auf meiner täglichen Strecke ist es nicht viel hügeliger als im Flachland (da soll es ja auch Hügel geben). Ich tippe vor dem rückwärts aus der Garage rangieren das Gaspedal an, damit der Motor gleich läuft. Ich schaffe es früh nicht, mich solange im Ort zu bewegen, dass er in den normalen Elektro- oder Verbrennermodus wechselt. Im Flammwerfermodus geht er (fast nur) elektrisch über den mittleren Ecobereich hinaus, was ich aber lieber vermeiden will. Vielleicht sollte ich einfach an der Straßenausfahrt noch mal 10s länger warten.

Ich hab mir das Antippen des Gaspedals schon so angewöhnt, dass ich es auch mache, wenn der Wagen warm ist und der Motor deshalb 2s später wieder ausgeht.

PS: Auch wenn er nur 2 Balken hat, schafft er es locker bis zum nächsten Ort ihn wieder aufzuladen. Mir ist es noch nicht passiert, dass der Explosionstreibling selbst bergauf den Akku nicht lädt.

bgl-tom schrieb:
Im Flammwerfermodus geht er (fast nur) elektrisch über den mittleren Ecobereich hinaus, Der Satz ist mir leider völlig unverständlich. Ich komme gedanklich nicht darauf, was Du sagen möchtest. kannst Du es anders schildern, bzw. eine andere Formulierung machen? Danke.

Auch wenn er nur 2 Balken hat, schafft er es locker bis zum nächsten Ort ihn wieder aufzuladen. Welche Entfernung hat der nächste Ort ? Nur zur Verdeutlichung gefragt. Der YHSD ist irgendwie "intelligent" beim Nachladen. Nein, jede Fahrstrecke und Geschwindigkeit erfordert eine gewisse Leistungsverteilung. Entweder sie geht hauptsächlich in den Vortrieb, oder bei Überschuß dann in den Akku. Grenztemperaturen werden berücksichtigt. Es trifft nicht immer die Wunschvorstellung ein.

Gruß
Hybridfan5

Ich danke!
Ja das war anstrengend, aber auch informativ. Ist schon das 2. Forum wo ich das mache. Bei manchen Themen möchte man allerdings von vorn anfangen. Weil, man jetzt erst damit konfrontiert wird.

Meine Strecken sehen so aus, dass ich auf dem Weg zur Arbeit Max. 5 Minuten 50 fahren kann. Dann bin ich schon aus der Stadt raus. Nach Hause sind es auch nicht viel mehr. Arbeit und zu Hause jeweils am Stadtrand gelegen. Nur eben beides 70 km auseinander.

Bis nächstes Jahr bin ich näher am Arbeitsplatz, 15 km einfach etwa. Da muss ich ausprobieren was für Kosten/Monat auf mich zu kommen. Nur der Winter kommt und da ist einem das dann wohl egal. Ein Dach über den Kopf, selbst mit Heizung nur zum Scheiben Beschlagfrei halten ist dort besser als mit dem Fahrrad durch den Schnee zu müssen. Das war der Grund, dass Auto jetzt schon zu kaufen.

Man kann ja das Land lieben, aber wenn man wie ich dort groß wird weiß man, dass man nicht weg kommt. Zumindest nicht mit dem Bus (zur Arbeit).


Die Frage mit dem Gaspedal antippen, so wie @bgl-Tom das macht kam auch wegen dem hier:
-ist es nicht sinnvoll das der Verbrenner den Kat auf Betriebstemperatur hat...
-bevor der Verbrenner zum Vortrieb gebraucht wird
-wenn ich gleich beim los fahren den Akku leer fahre, dann muss der doch hinterher vom Verbrenner wieder geladen werden. Und da holt mich dann der Wirkungsgrad ein.

Soweit das ich was ich hier gelernt habe.
Was ich nicht weiß wie lange die einzelnen Stages dauern. Ich habe schon im Wiki geguckt. Nur schlau bin ich nicht geworden. So könnte man das vielleicht besser selbst einschätzen.