Priusfreunde.de

Egon schrieb:
400 km mit 30 Kilowattstunden stehen bevor.

Grüße, Egon

Wenn du das mit einer Ladung schaffst, hab ich wirklich Respekt. Möglich ist es, aber bei nur sehr gemächlicher Fahrweise.
Hab vom Verkauf deines S gelesen. Obwohl es logisch nachvollziehbar ist, ist es trotzdem sehr schade drum.
Wir sind grad mit dem Auto in CRO, schon toll wie gut das Ding für Langstrecke geeignet ist.

professore schrieb:
Wenn du das mit einer Ladung schaffst, hab ich wirklich Respekt.
Hätte ich auch. Es ging aber nicht um einzelne Etappen, sondern darum:

So um die 1500 Kilometer werden wohl zusammenkommen, voraussichtlich überwiegend bei Regen. Und das alles mit höchstens 30 nutzbaren Kilowattstunden an Bord und ohne Supercharger-Netz.
Bericht folgt.

Grüße, Egon

Im Lauf der Woche sollten sich zwei weitere angefragte (große) VW-Häuser bei mir melden. Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass sich mindestens eines davon für ausreichend kompetent erklären wird.
Das dritte angefragte VW-Autohaus war bereit, die vom Hersteller vorgegebenen "Servicemaßnahmen" durchzuführen. Mindestens zwei davon halte ich für verkappte Rückrufe.

Der Termin ist im August und das Autohaus benötigt den Wagen volle drei Tage.

Für den Teil der Arbeiten, den VW selbst verursacht hat, werden die Kosten für einen Ersatzwagen vom Hersteller übernommen. Das Autohaus gibt zu diesem Zweck keine E-Autos heraus, daher habe ich ausgehandelt: Kein Diesel, kein Schaltgetriebe. Das wurde mir zugesichtert.

Grüße, Egon

Bestätigt Dein Fazit erneut:
"Die üben noch!"

Gute Reise weiter mit immer reichlich "Saft" an der Strecke oder im Akku!
Gruß!
JoAHa

"Die üben noch!"
Ich sehe das wirklich so und möchte daher nochmals bekräftigen, dass man unter diesen Umständen nicht über die vergleichsweise wenigen Tesla-Servicecenter spotten sollte.

Ohne Zweifel hat VW das um Faktoren dichtere Werkstättennetz. Aber was nutzt das, wenn nur in einem (kleinen?) Teil davon E-Auto-Expertise vorhanden ist.

Grüße, Egon

Wie erwartet gab es auch mit kleinem Akku und ohne Supercharger keine Probleme. Ich möchte allerdings dazu raten, bei einem solchen - für einen Kleinstwagen eher untypischem - Fahrprofil den Aufpreis für CCS nicht zu scheuen. Das erhöht das Einsatzspektrum des Fahrzeugs deutlich.

Wir hatten fünf Zwischenziele und an drei davon gab es Ladestationen. Zwei kannte ich schon, die dritte war aber neu und eine angenehme Überraschung. Da ich dieses Mal nicht während des Abendessens laden konnte, musste ich auch auf Schnelllader zurückgreifen.

Es gibt hier im Süden unglaublich viele öffentliche Ladepunkte, speziell entlang der Autobahnen. Man müsste sich schon ziemlich dumm anstellen, um aus Strommangel liegen zu bleiben. Selbst dann würde sich immer irgendwo eine Steckdose auftreiben lassen. Wir sind hier nicht in der Arktis.

Darüber schreibe ich aber besser in unserem "Ladeerfahrungen"-Thread. e-Up spezifisch und damit an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass die RRW-Prognose sich viel zu stark an den zuletzt gefahrenen Verbräuchen orientiert:





Das ist unrealistisch, insbesondere wenn man tagelang mit deutlich unter 10 kWh/100 km im sparsamen Stadtverkehr unterwegs war und dann bei miesem Wetter voll beladen auf große Autobahn-Tour geht.

Aber selbst dann ist der Verbrauch nicht explodiert, dafür haben schon ein paar Staus, Baustellen und zeitweilig auch wieder Starkregen gesorgt.





Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ohne Zweifel hat VW das um Faktoren dichtere Werkstättennetz.
Da du gerade das dichte Werkstättennetz ansprichst- durch die Bank weg wurden dort DC-Ladesäulen aufgestellt. IIRC zwar nur 22kW, aber das ist schon ganz ordentlich, wenn die Alternative vor Ort meist nur 6,x oder 11kW AC heißt.

bgl-tom schrieb:
Da du gerade das dichte Werkstättennetz ansprichst- durch die Bank weg wurden dort DC-Ladesäulen aufgestellt...
... wobei es auch Händler gibt, die diese auf dem nachts unzugänglichen Werkstattgelände haben und tagsüber zuparken, um diesen "Quatsch" mit Strom nicht zu unterstützen.

So um die 1500 Kilometer werden wohl zusammenkommen
Werden sie nicht. Wir mussten die Planung leider mehrfach ändern. Es bleibt bei 900 km auf zwei Etappen; das wird dann wohl nichts wirklich Berichtenswertes hergeben. Da der Akku zwar klein, gleichzeitig aber der Verbrauch niedrig ist, geht das ohne große Planung.

Eigentlich müssen wir morgen auf der vorzeitigen Rückfahrt nur darauf achten, dass wir nicht ausgerechnet beim Abendessen an einem Schnelllader hängen. Den werden wir zwar auf der langen Fahrt brauchen, aber nicht während einer längeren Pause. Sonst wird das zu hektisch, wir sind ja nicht auf der Flucht.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Sonst wird das zu hektisch, wir sind ja nicht auf der Flucht.

Abhetzen muss nicht sein, du heißt ja auch nicht Kimble!

LG Peter

Egon schrieb:
Eigentlich müssen wir morgen auf der vorzeitigen Rückfahrt nur darauf achten, dass wir nicht ausgerechnet beim Abendessen an einem Schnelllader hängen.
Wie erklärt man sowas einem BEV-Skeptiker, der auf 1000km maximal einen Stopp von 15 Minuten für tanken und pinkeln macht?

LG
Klaus

Damit dass er ja auch älter wird und die Prostata nicht besser

Egon schrieb:
Für den Teil der Arbeiten, den VW selbst verursacht hat, werden die Kosten für einen Ersatzwagen vom Hersteller übernommen. Das Autohaus gibt zu diesem Zweck keine E-Autos heraus, daher habe ich ausgehandelt: Kein Diesel, kein Schaltgetriebe. Das wurde mir zugesichtert.Ähnliches Ergebnis bei meiner gerade laufende Akkuserviceaktion. Ich habe auch angefragt, ob ich als Ersatzfahrzeug einen ID.3 haben könne. Das wurde leider auch abgelehnt. Aber auf die Idee, bei einem kostenlosen Ersatzfahrzeug wegen Schaltgetriebe/Automatik oder Benzin/Diesel zu diskutieren, würde mir wirklich nicht einfallen. Selbst beim Toyota Händler bekomme ich teilweise als Werkstattersatzwagen einen Schalter. Wobei ich dort, wenn es das Wetter zulässt, das kostenlose Toyota-Fahrrad vorziehe.

LG, yarison

Aber auf die Idee, bei einem kostenlosen Ersatzfahrzeug wegen Schaltgetriebe/Automatik oder Benzin/Diesel zu diskutieren, würde mir wirklich nicht einfallen.
Das kann ich nicht teilen.

VW hat technisch Mist gebaut und führt nun mehrere getarnte Rückrufaktionen (Sprachregelung "Produktoptimierungen") durch. Die Informationspolitik gegenüber den Kunden ist faktisch nicht vorhanden, also katastrophal. Zwei Vertragswerkstätten haben die Durchführung der Arbeiten aufgrund eingestandenen Kompetenzmangels abgelehnt. Drei Tage wird mein Auto weg sein, ich werde wegen dem Scheiß eine Menge an zusätzlicher Fahrererei haben und das alles irgendwie in meinen Alltag einplanen müssen.

Ein kostenfreies Ersatzfahrzeug ist unter diesen Umständen ja wohl das allermindeste. Dass ich darüber überhaupt diskutieren musste und nun einen konventionellen Verbrenner akzeptieren muss, ist genau wie der ganze Vorgang eine Zumutung. Ich bin nicht auch noch bereit, ein Fred-Feuerstein-Mobil oder gar eine Rüttelplatte zu akzeptieren.

Grüße, Egon

So, wir sind wieder zu Hause. Es waren 901 Kilometer in zwei Tagen. Die zweite Fahrt wurde vom Bordcomputer gesplittet, weil ein Zwischenaufenthalt länger als zwei Stunden gedauert hat.

Das Ergebnis laut BC-Anzeige, also zuzüglich Ladeverluste:


Probleme mit dem Auto oder dem Stromnachschub gab es keine. Öffentliche Ladestationen allüberall, bei Bedarf auch Schnelllader. Breite Akzeptanz von Roaming-RFIDs. Einmal gab es 18 Kilowattstunden kostenlos auf einem Supermarkt-Parkplatz.

Stromkosten insgesamt 27,16 Euro = 3,01 Euro pro 100 Kilometer. Normalerweise fahre ich billiger, weil mein Hausstrom billiger ist. Aber das passt schon. Und das, obwohl wir die höchsten Stromkosten Europas und steigende Tarife an öffentlichen Ladepunkten haben. Nur die Effizienz der E-Autos sorgt dafür, dass es trotzdem erträglich bleibt.

Das kleine Auto war schon arg beladen, viel mehr Transportgut hätte es nicht sein dürfen. Ich musste darauf achten, dass die schweren Dinge ganz unten liegen und mir auch sonst ein paar Gedanken zur Ladungssicherung machen. Ein bisschen Tetris-Erfahrung ist ganz hilfreich, wenn man einen e-Up auf längeren Strecken als Kleintransporter nutzt.

Grüße, Egon