@ epopf
Danke für die Blumen.
Das kenne ich inzwischen nicht anders von dir und hat mir schon Verwarnungen eingebracht. Deshalb gehe ich darauf bzgl. Sachverstand usw. nicht weiter ein.
Der Strompreis bei über 30ct ist Realität, auch als hier noch von 17ct geredet wurde. Und in Shanghai hatte ich das Vergnügen mit meinen dortigen Kollegen das Thema zu haben. Strom ist für die Bevölkerung billig. Die Herkunft ist da egal. Also hat man dort andere Voraussetzungen was das angeht. Nix Populismus sondern Erleben. Vielleicht hat man mich verscheißert, aber dagegen sprechen die Massen an eletrisch betriebenen Rollern und die Massen an kostenlosen Ladesteckdosen vor den Geschäften. Vielleicht ist es ndort nicht überall so. Aber es ist meine Beobachtung.
Dann will ich mal für Nichtfeuerwehrleute ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten. Auch wenn es Eppf es sicher besser weiß...
Die thermisch/chemische Reaktion innerhalb eines defekten Akkus ist
nicht löschbar.
Man kann sie nur
durch massives Kühlen begrenzen. Nicht löschen.
Dieses massive kühlen ist sehr schwer umsetztbar auch wenn man an Technologien arbeitet. Die errechneten 22000L Wasserbedarf sind auch so eine Sache. Irgendwann muss man die auch u.U. als kontaminiert entsorgen.
Am Ende muss eine solche Technik wie dieser Kühlcontainer auch innerhalb kürzester Zeit an dem brennenden Fahrzeug zur Verfügung stehen.
Die gesetzlichen 15 Minuten sind da viel zu lang. Um eine geringe Reaktion zu erleben reden wir von einstelligen Minuten. Für freiwillige Feuerwehren ist dies illusorisch.
Man stelle sich vor man ist bei der Arbeit.
Irgendwann bekommt Jemand mit das sein E-Auto ein solche Reaktion hat. Und ruft an.
Anrufen und Alarmmeldung verfassen kann man mit gut 3 Minuten ansetzen. Dann gehen die Sirenen/Pieper.
Nun kann sich Jeder ausmalen das der gerufene Feuerwehrman (oder die Frau) sehen muss was er machen kann um seinen Arbeitsplatz zu verlassen. Das kann einfach aufstehen sein oder man muss ggf. eine Anlage herunterfahren oder einen Ersatzkollegen finden. Das sind dann die nächsten 2 Minuten.
Dann zu Fuß zum Privatfahrzeug laufen.
Dann zur Feuerwache fahren.
Bei 5km kann man gute 7 bis 8 Minuten dafür ansetzen. Als Hinweis: Man hat sich Jederzeit an die StVO zu halten!
Dann stehen da schon 12 Minuten bis der Feuerwehrmann an der Wache ist.
Es bleiben 3 Minuten für Umziehen, das Fahrzeug besetzen und zum Ereignisort fahren und die ersten Maßnahmen einzuleiten.
Das ist je nach Lage des Einsatzorts schon sportlich zumal man zwar Sonderrechte hat, diese aber nicht erzwingen kann. 10 bis 13t flott durch den Verkehr zu bewegen hat schon was.
Spätestens jetzt merkt man als Außenstehender der einfach nur die 112 wählt, das diese Zeit scheinbar wichtiger als alles Andere ist. Und das ist absolut richtig und erklärt vielleicht warum mach Feuerwehrmann dennoch (auf eigenes Risiko) rast wie ein Idiot oder warum sich ein Scheiß LKW die Vorfahrt nehmen will.
Und die Sondertechnik ist ja noch nicht alarmiert da diese ja erst von der örtlich zuständigen Feuerwehr angefordert werden muss. Steht diese weiter weg als 30km dann rennt die Zeit und eine heftige Reaktion hat das Fahrzeug vernichtet.
Also wird man auf herkömmliche Art und Weise immer wieder Wasser draufspritzen müssen. Da sind dann die errechnete Menge von 22000L nur eine Zahl da nicht jeder Liter seine volle Kühlwirkung entfaltet.
Natürlich brennen auch herkömmliche Fahrzeuge. Und sogar mehr. Weil es einfach mehr Fahrzeuge gibt ist die Chance ein brennendes Verbrennerfahrzeug zu treffen einfach mal zigfach höher. Völlig korrekt. Und einfache Statistik.
Aber der große Unterschied: diese Fahrzeuge sind Löschbar.