Priusfreunde.de

Eine sinnvolle Funktion wie ich finde. Nicht das man es "wenns länger dauert" vergisst und womöglich aussteigt und das Auto fährt plötzlich los.

LG
Klaus

Es war wie vermutet das Warnlicht der Feststellbremse. Der Wagen fährt also nicht von alleine los.

Heute habe ich mit der Restreichweite der Batterie des Ioniqs etwas gepokert. In Bremen Stuhr auf der Autobahn A1 zeigte mein Ioniq noch 73 km Restreichweite an. Mein Ziel war die 63 km entfernte Autobahnraststätte Ostetal Süd, wo 4 Ionity Charger auf mich warten würden. Davon war eine Säule außer Betrieb, dass wusste ich schon, aber auch drei Säulen geben ein beruhigendes Gefühl. Ich hätte vorher noch in Bremen oder kurz dahinter laden können, aber 10 Kilometer Puffer müssten ja eigentlich reichen. So einen niedrigen Wert hatte ich bisher noch nicht erfahren.

Natürlich waren bei Temperaturen um 2 Grad keine hohen Autobahngeschwindigkeiten möglich, ohne die Reserve vorzeitig zu verbrauchen. Bei sommerlichen Temperaturen über 26 Grad sind ca 110 km/h bis 115 km/h möglich. Daher musste heute die rechte Spur hinter einem Lkw mit Abstandstempomat auf maximaler Abstandsstufe 4 genügen. Und tatsächlich war diese Geschwindigkeit gerade richtig. Ca. 20 km vor dem Ziel betrug der Puffer noch 9 km. Da ich ein schnelleres Abschmelzen des Puffers befürchtete, wurde die Heizung ausgestellt.

Und so kam ich mit 8 km bzw. 5% Rest am Ziel an. Reichweitenangst gab es nicht, dafür eine erhöhte Konzentration auf die Verbräuche. Die Batterie des Ioniq schwächelt nur leicht im unteren Bereich, was eine relativ sichere Planung ermöglicht. Nach kurzer Aufladung mit 63 kW auf 40% ging es dann weiter nach Buxtehude, wo der Wagen an der heimischen Ladesäule jetzt weitere 12 kWh von 31% auf ca. 70% lädt.

Nachtrag: An diesem Tag wurden 238 km gefahren mit einem Durchschnittsverbrauch von 14,6 kWh laut Ioniq Anzeige.

Nachfolgend ein paar Bilder von der heimischen Ladestation im Carport. Der eigens für den 22 kW go-eCharger aufgestellte Holzpfosten hat den Umfang 10 cm x 8 cm. Unten wurde er in einem Pfosten-Schuh befestigt. Dazu mussten beidseitig jeweils zwei Löcher in die Pflastersteine gebohrt werden. Oben wurde der Pfosten angesägt, so dass er zwischen die Doppelquerbalken des Carports passte. Hier wurde er mit Holzschrauben befestigt.

Der Charger, genauer die Grundplatte, wo der Charger dranhängt, wird mit Holzschrauben befestigt. Genauso die Typ 2-Halterung für den Ladestecker. Diese ist sehr praktisch, da das Hantieren mit der Kappe am Stecker entfällt. Einfach den Stecker mit der rechten Hand umfassen, den kleinen Knopf an der Halterung oben zum Entriegeln mit dem Daumen drücken und den Stecker herausziehen und in den Wagen stecken. Anders herum geht es noch einfacher, vom Wagen abstecken und in die Halterung einstecken bis die Verriegelung klick macht.

Der ursprüngliche Plan, eine abschaltbaren CEE 32A Dose zu verwenden, scheiterte am Aufbau der Dose. Das Kabel hätte von hinten in die Dose geführt werden müssen. So blieb es bei einer normalen Dose.

Der go-eCharger hat als stationärer Lader drei Vorteile:

1.) Die Lademenge lässt sich auf eine zehntel kWh genau mit dem Smartphone einstellen. So kann ich die Batterie immer auf den gewünschten SOC, meist ca. 70%, aufladen.
2.) Der Stecker vom Ladekabel steckt immer fest in der Ladestation. Damit ist das Kabel gegen Diebstahl gesichert. Diese Kabelverriegelung ist eine von drei im go-eCharger einstellbaren Möglichkeiten. Der Charger selbst ist durch das U-Eisen mit dem Schloss gesichert. Eine weitere Sicherung besteht durch das am Wagen angesteckte Ladekabel, was die meiste Zeit der Fall ist, auch wenn der Wagen nicht mehr lädt.
3.) Der go-eCharger hat einen eingebauten Stromzähler, sogar jeweils einen pro RFID Karte, wenn mehrere Wagen getrennt laden sollen. Damit kann ich den monatlichen Verbrauch bestimmen und die Daten bei spritmonitor (im Dezember 136 kWh) eintragen. Ich verwende jedoch keine RFID Karte, d.h. auch andere könnten ohne Authentifizierung hier laden. Das ist jedoch sehr unwahrscheinlich.

Bisher arbeitet die Anlage fehlerfrei und ich bin sehr zufrieden.

Ansicht von weitem:



Ansicht etwas näher:



Ansicht noch näher:



Seitenansicht:



Pfosten unten mit Schuh:



Pfosten oben angesägt:



Ladestation lädt (Kabel berührt gerade nicht den Boden):

Hier wurde ja nun schon mehrfach der Ioniq als P2-Nachflger gelobt. Ist der Platz hinten auch vergleichbar (Fußraum)?
Und das "luftige" Raumgefühl im P2?
Ich glaube, ich sollte mir das Ding auch mal etwas genauer anschauen...

PS: Toyota mach hinne, sonst sind wir hier bald alle weg!

Nee, der Ioniq ist hinten enger als der P2, liegt eher auf P3/P4-Niveau. Allerdings hatte mein Sohn (1,80) auf der letzten Reise nichts zu meckern. Zudem lässt sich der Fahrersitz auch für Langbeiner weit genug zurückschieben, da war der P2 ja eher suboptimal.

Timo

Ich schau mir den mal an.
Ist eh noch nicht eilig, der P2 ist mit 180Tkm noch recht "jung".

Die Sitzverhältnisse sollten bei Hybrid, Plugin-Hybrid und Elektro gleich sein. Beim Ioniq mit den Memory-Sitzen sollte man beachten, dass der Vordersitz ganz hinten stehen kann und die Platzverhältnisse hinten entsprechend einschränkt.

Ich habe mir schon mal den Ioniq angesehen! Beim Kofferraum fehlen dem Ioniq zum P2/P3 auch gut 90 Liter!
Und leider ist die Sicht nach hinten auch noch eingeschränkter als beim P2/P3. Ansonsten ein tolles BEV!

Gruß,
Martin

Das stimmt, zudem gibt es keinen Heckscheibenwischer, der manchmal nützlich wäre. Der Kofferraum ist etwas kleiner, aber nicht viel. Es fehlt hauptsächlich Platz unter dem Zwischenboden. Da bleibt wegen der Batterie nur etwas Platz für Ladekabel, Ladeadapter, Reifenkit und Kleinigkeiten. Der Ersatzreifen fehlt. Oberhalb des Bodens ist relativ viel Platz.

In den letzten Wochen habe ich einige Schnellladesäulen im Elbe-Weser-Dreieck mit dem Ioniq besucht. Dabei standen besonders die im Ladesäulenverzeichnis von GoingElectric als defekt markierten Säulen unter Beobachtung. Da ich nur CCS und Typ 2 laden kann, wurden die Säulen mit Chademo-Fehlern ausgeklammert. Ich habe aber nur Säulen mit CCS angesteuert.

Das Verzeichnis war leider nicht auf dem aktuellen Stand. Oft sind Störungen schon beseitigt worden. Die Fehlerquote lag bei ungefähr 30%. Dies wurde im Verzeichnis entsprechend geändert. Insgesamt ist der Zustand der Ladesäulen recht gut trotz einiger Defekte.

Nachfolgend einige Kartenausschnitte mit Erläuterungen zu noch defekten Säulen, die mit Nummern gekennzeichnet wurden. Wo ich vor Ort war, steht '(besucht)'.

I.) Raum Cuxhaven: alle Säulentypen



1a.) Die Störung betrifft eine blaue Typ 2 Säule bei einem Autohändler. Die Säule ist als defekt markiert, weil ein Ladeplatz mit Fahrzeugen vom Händler blockiert wird. Ein technischer Defekt liegt nicht vor.

1b.) Gleich daneben steht ein 50 kW Triple-Charger auf dem Parkplatz bei McDonalds. Dies ist die einzige CCS Säule auf der Karte. (besucht)

2.) Das Orange bezieht sich auf eine 43 kW Typ 2 Ladesäule bei einem Hotel.

II.) Raum Bremerhaven: alle Säulentypen



Es gibt keine einzige Störung. Großartig.

III.) Raum Bremen: alle Säulentypen



1.) Angeblich ist Typ 2 ohne Funktion.

2.) Eine Scheinsäule bei Hombach, die es noch nicht gibt, auch kein Fundament. Davon gibt es mehrere, mindestens 2 weitere in Hamburg.

3a.) Eine von zwei 20 kW Triple-Chargern bei Ikea ist ausgefallen.
3b.) Nur der Typ 2 Anschluss des 50 kW Triple-Chargers im Ochtum Park funktioniert noch. Der DC-Teil wurde abgeschaltet, weil ein Plastikteil vom CCS Stecker abgebrochen ist. (besucht)

4.) Eine von zwei kostenlosen 50 kW Triple-Charger ist ausgefallen. (besucht)

5.) Der 50 kW Triple-Charger in Oyten ist komplett ausgefallen. Als ich dort war, sollte laut dem Verzeichnis nur ein Anschluss defekt sein, habe ich geändert.

IV.) Zwischen Bremen und Hamburg: Nur CCS



1a.) Der 50 kW Triple-Charger an der Autobahnraststätte Ostetal Süd ist ausgefallen.
1b.) Einer von vier Ionity HPC Charger an gleicher Stelle ist außer Betrieb. Auf der anderen Autobahnseite stehen weitere vier Säulen. (besucht)

Das wars aber schon mit Störungen. Auch gut.

V.) Nahe Ansicht von Hamburg: Nur CCS



1.) Ein 50 kW Triple-Charger mit defektem Chademo-Anschluss.

2.) Ein deaktivierter abgedeckter Triple-Charger (besucht).

3.) Genauso wie 2.) Zwischen 2.) und 3.) stehen zwei weitere Säulen mit defektem Chademo.

4.) Ein 50 kW Triple-Charger mit defektem Typ 2 Anschluss (besucht)

5.) Ein 50 kW Triple-Charger mit angeblich defektem Typ 2 Anschluss. Jedoch war die Säule komplett ausgefallen, habe ich im Verzeichnis geändert. (besucht)

6.) Ein ausgefallener 50 kW Triple-Charger.

7.) Ein seit Monaten ausgefallener 50 kW Triple-Charger. Nach Anmeldung und Drücken auf den Start-Knopf passiert nichts. (besucht)

VI.) Großraum Hamburg: Nur CCS



1.) Ein schon seit vielen Monaten defekter 50 kW Triple-Charger in Hamburg-Harburg bei REWE, der mit Fördergeldern vom Staat subventioniert wurde. (besucht)

2.) Defekter Chademo Anschluss an der Autobahnraststätte HH-Stilhorn.

3.) Ein defekter 50 kW Triple-Charger auf dem Parkplatz von Studio-Hamburg. Die Säule ist von den Verbrenner gut getrennt und deutlich markiert. Eine schöne Ladestelle, wenn sie funktionieren würde. (besucht)

4.) Eine weitere nicht existierende Scheinsäule bei Hombach.

5.) Ein 50 kW Triple-Charger mit defektem Chademo Anschluss.

Man sieht, es gibt mehr Chademo Defekte als CCS und Typ 2. Vielleicht sind die Einträge veraltet, konnte ich mit dem Ioniq leider nicht testen.

weinfux schrieb:
... Beim Kofferraum fehlen dem Ioniq zum P2/P3 auch gut 90 Liter! ...

Ernsthaft??? Auf dem Youtubekanal vom Blauzahn gibt es ein Vergleichsvideo von Ioniq und Model3, in dem er 4(!) Hartschalenkoffer hochkant nebeneinander im Ioniq plaziert - das ist im P2 aufrund der Flachheit des Kofferaums nicht möglich (Erfahrung, ich habe 3 Kinder), auch weil der Bereich unter dem Kofferaum weniger tief (lang) ist, als dieser selbst...

Auch in anderen Videos erschien mir der Kofferraum des Ioniq immer viel größer als der des P2


Gruß, Konrad

Vom optischen Eindruck ist der Kofferraum im P2 größer. Unter dem Boden ist noch viel Platz, der im Ioniq fehlt. Oberhalb des Bodens sind beide ungefähr gleich, der P2 vielleicht noch ein klein wenig größer, was bei mir im Alltag jedoch keine Rolle spielt.

Am letzten Freitag war mein Ioniq zur 15.000 km Inspektion. In den ersten 15.800 km seit Ende Juni 2019 gab es mit dem Wagen keine Probleme, außer einem Klappern der Rückbankverriegelung, die ich mit Isolierband an der Befestigungsöse beseitigt habe. Vielleicht hat auch meine Fahrt ins Baltikum über teilweise schlechte Straßen dazu beigetragen. Andere Besitzer haben von dem Problem auch schon berichtet.
Die Inspektion hat 105,07€ gekostet. Darin enthalten war ein neuer Innenraumfilter (ca. 24€) und etwas Wischerwasser (ca. 3€). Dank Corona durfte ich mich nicht im Autohaus aufhalten. So wurde ein Firmenfahrrad für die Fahrt zwischen Werkstatt und Haus genutzt. Der Wagen hat eine kostenlose Wäsche erhalten und wurde ausgesaugt.

Ich bin von dem Auto immer noch begeistert, besonders wegen

• den verschiedenen Automatiken für Klima, Scheibenbeschlagregulierung, Innenspiegel, Tempomat und Spurhaltung. Nur wenige Male war eine beschlagene Scheibe bei extremen Wetter zu sehen. Nur selten muss die Lüftung oder Heizung nachgeregelt werden. Die Memory Funktion des Fahrersitzes brauche ich nicht als einziger Fahrer.


• des problemlosen Aufladens zuhause und an Ladesäulen. Es gab bisher keine Ladeabbrüche, außer die Ladesäule war defekt und als solches im Ladeverzeichnis markiert.


• des geringen Verbrauchs. Der Durchschnitt seit Kauf liegt laut Anzeige im Fahrzeug bei 13,3 kWh / 100 km.

Was ich immer wieder selbst aktivieren muss, ist die Autohold-Funktion per Knopfdruck. Wäre schön, wenn ich das einmalig konfigurieren könnte.

Wo warst du zum Service?

Timo