Priusfreunde.de

Eine Woche und ein paar Kilometer später sind mir weitere Dinge positiv aufgefallen:

* Das LED Abblendlicht leuchtet im Dunkeln deutlich heller und weiter als beim P2 ohne LED. Ich hatte schon befürchtet, den Gegenverkehr zu blenden. Von dort war aber kein Abwehrverhalten zu beobachten.
* Die geöffnete Kofferraumklappe fällt das letzte Stück alleine zu. D.h. man muss nicht mit der Hand umgreifen, um die Klappe herunterzudrücken. Das ist sehr praktisch, einfach loslassen und die Klappe fällt zu.
* Heute morgen konnte ich erstmals die Auto-Hold Funktion beim Warten in der Schlange vor dem Abfallwirtschaftszentrum sehr gut einsetzen. Einfach den Schalter drücken, bremsen und von der Bremse gehen. Dann steht der Wagen und rollt nicht von alleine wieder an. Wenn es weiter gehen soll, einfach wieder Strom geben, um dann erneut zu bremsen und der Wagen steht erneut. Man muss nur behalten, dass die Funktion aktiviert wurde. Sonst wundert man sich, dass der Wagen nicht anrollt, wenn man davor Rückwärts gefahren ist, wie ich als ich zuhause ankam. Habe dann ein zweites Mal auf D gedrückt und eine Warnung erhalten, dass der Gang schon eingelegt ist, was ja auch stimmte.

gerbre schrieb:
* Das LED Abblendlicht leuchtet im Dunkeln deutlich heller und weiter als beim P2 ohne LED. Ich hatte schon befürchtet, den Gegenverkehr zu blenden. Von dort war aber kein Abwehrverhalten zu beobachten.
Keine Ahnung, wie es bei den LED Scheinwerfern ist, aber das Xenonlicht vom normalen Hybrid erzeugt seeehr wenig Streulicht, oberhalb der Hell/Dunkel-Grenze herrscht nahezu Finsternis. Schön für den Gegenverkehr, aber dafür lassen sich Verkehrsschilder schwerer entziffern als vom P2-H4 gewohnt.

Timo

Die Hell-Dunkel-Grenze ist auch bei LED deutlich vorhanden. Probleme beim Schilderlesen hatte ich nicht, habe aber auch nicht drauf geachtet, da ich auf bekannter Strecke fuhr. Werde ich weiter beobachten.

Mir ist der Tempomat bei Ortsdurchfahrten mit 50 km/h zweimal mit Fehlabbremsungen aufgefallen. Einmal vor einem offenen unbeschrankten Bahnübergang, einmal nachts in einer Kurve als neben der Straße auf dem Radweg ein Fahrrad fuhr. Kurz Strom geben und es ging weiter. Insgesamt tut das Teil was es soll und die Bedienung ist einfach.

Gerade eben im Parkhaus habe ich bemerkt, dass vorne mehr Bodenfreiheit als beim P2 vorhanden ist. Trotz höherer Bordsteinkante war noch Luft. Der P2 hätte zumindest mit der Plastiklippe Bodenkontakt gehabt.

gerbre schrieb:
Die Hell-Dunkel-Grenze ist auch bei LED deutlich vorhanden. Probleme beim Schilderlesen hatte ich nicht, habe aber auch nicht drauf geachtet, da ich auf bekannter Strecke fuhr. Werde ich weiter beobachten.
Nach einer weiteren Nachfahrt steht fest, die Schilder sind sehr gut zu lesen, teilweise schon in 200 Meter Entfernung. Rechts der Straße leuchtet es höher. Noch mehr muss nicht sein. Bisher hat sich niemand über das Licht beschwert trotz der Helligkeit. Mir erscheint es zu hell, bin aber nichts Vergleichbares gewohnt.

Meine Verbräuche in der letzten Woche. Die zwei Kurzstrecken waren Hin- und Rückfahrt auf der B-73 nach und in Hamburg. Die längeren Fahrten führten über Bundesstraßen und schnelleren Landstraßen von Buxtehude nach Fintel westlich der Lüneburger Heide und nach Estorf an der Oste. Gestern war auch Regen dabei. Geschlichen bin ich nicht, es ging bis 110 km/h hoch.



Übrigens der grüne Punkt gehört noch zur Schutzfolie auf dem Display.

Schicker Wagen. Sieht schmaler aus als er am Ende ist. Wie groß sind'n die Unterschiede zwischen Verbrauch (Anzeige im Auto) und nachgeladenen kWh? Hatte für andere Fahrzeuge gelesen, dass man da mit bis zu 20% Ladeverlust rechnen muss.

Der Ioniq ist knapp 10 cm breiter als der P2. Habe es nicht gemessen, aber es gibt gefühlt mehr Platz zur Tür links für den Fahrer. Gleiches gilt dann entsprechend auch auf der Beifahrerseite. Die Sitze und die Mittelkonsole sind etwa so breit wie beim P2. Letztere ist aber im Ioniq wesentlich besser nutzbar und bietet mehr Funktionen wie das kabellose Aufladen des Handys oder ein Fach für Stifte und Kleingeld. Die Cupholder passen zu meinem Kaffeebecher. In der tiefer gelegenen großen Ablage davor liegt das Handykabel, welches am USB-Anschluss steckt. Vieles wirkt gut durchdacht wie auch die Bedienung des Navis und der weiteren Anwendungen.

Für Aussagen zum Verbrauch ist es noch zu früh. Es gibt Einträge bei Spritmonitor.de, darunter aber erst eine Vollbetankung. Danach liegt der Verbrauch bei 10,4, während der Wagen seit einiger Zeit einen Gesamtdurchschnitt von 10,6 bis 10,7 kWh/100 km anzeigt. Es sind also weitere Vollbetankungen notwendig.

Gibt es sowas wie Vollbetankung überhaupt bei BEV-Fahrern?
Ich dachte, man macht was rein, wenn man gerade Gelegenheot dazu hat.
Füllstand zwischen 20 und 80% halten.
Ganz voll macht man doch nur vor langer Fahrt - richtig?

Gruß
Helmut

Zumindest empfiehlt sich eine solche Handhabung.

ellert_de schrieb:
Gibt es sowas wie Vollbetankung überhaupt bei BEV-Fahrern?
Gibt es aber selten. Heute in Niendorf/Timmendorfer Strand wurde auf dem Parkplatz an Typ 2 das zweite Mal voll geladen, während wir am Strand waren. Jetzt sind wir schon wieder unterwegs.

Ich dachte, man macht was rein, wenn man gerade Gelegenheot dazu hat.
Füllstand zwischen 20 und 80% halten.
So mache ich das bisher auch, siehe Spritmonitor. Unter 30% Ladestand gab es bisher nicht.
Ganz voll macht man doch nur vor langer Fahrt - richtig?
Ja, z.B. zu Hause vor der Abfahrt oder unterwegs wie heute an der Ostsee.

Bei einer Ladesäulenerkundungstour heute morgen im Regen an den Autobahnen A1 und A7 zwischen Hamburg und Bispingen in der Lüneburger Heide konnte mein Luzifer (so nenne ich den Ioniq ab jetzt) wieder zeigen, was er kann. Der Name Luzifer steht einerseits für ein leuchtendes Gestirn (Morgenstern, Venus) und andererseits für den verführenden Satan. Beides passt zum Wagen. Besonders beeindruckend zeigten sich heute seine automatischen Funktionen:

- Adaptiver Tempomat: Gerade auf der Autobahn beeindruckt dieser auch bei Regen durch seine hohe Zuverlässigkeit. Der Wagen hält bei maximaler Stufe 4 einen sicheren konstanten Abstand zum Vordermann und passt diesen falls notwendig an. Wenn ein anderes langsameres Fahrzeug einschert, gibt es keine hecktischen Reaktionen, der Wagen duldet die Abstandsverringerung und vergrößert ihn anschließend langsam wieder. Wenn der Vordermann die Spur verlässt, erkennt der Wagen nach kurzer Zeit den Freiraum und beschleunigt ordentlich auf die Zielgeschwindigkeit.

- Automatischer Scheibenwischer: Gerade auf der Autobahn verändert sich bei Regen häufig die Sicht abhängig von Fahrzeugen vor oder neben dem Wagen. Der Scheibenwischer reagiert zügig auf die Situation. Die Wischgeschwindigkeit lässt sich zudem mit dem Stellring am Hebel, der auch die Intervallzeiten steuert, beeinflussen.

- Aktiver Spurhalteassistent: Ist besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten in der Stadt spürbar, wenn er weiter nach links order rechts lenken möchte, um den Wagen mittig in der Spur zu halten. Fahrer, die das Mitlenken stört, werden den Assistenten deaktivieren oder den Standard-Modus in den Settings wählen, der weniger stark regelt. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt und empfinde diese Funktion als hilfreich.

- Automatische Scheibenentfeuchtung: Misst automatisch die Feuchtigkeit an der Innenseite der Windschutzscheibe und verhindert, dass diese beschlägt. Sie läuft bei eingeschalteter Heizung oder Klimaanlage. So steht es im Handbuch. Der Sensor befindet sich an der Scheibe hinter dem Rückspiegel. In den knapp 2 Monaten waren keine beschlagenen Scheiben sichtbar, auch nicht an der Seite oder hinten, ganz anders als beim P2, der spätestens heute im Regen bei mehrmaligen Ein- und Aussteigen mit nassen Schuhen seine Schwächen gezeigt hätte.

Neben den Ladesäulentouren erkunde ich immer noch die Funktionen, die der Wagen bietet. Gerade das Infotainmentsystem mit der Navigation ist noch nicht in voller Tiefe erschlossen.

Außer Deine letzten 2 Punkte, möchte ich auch auf den P4 beziehen. Völlig unauffällig.
Schön, dass Du soweit zufrieden bist.

MfG Harzbube.

Ein moderner Wagen bietet viele Funktionen, die vorher im P2 und den Vorgängern nicht vorhanden waren. Dazu zählen die vier oben genannten Automatikfunktionen, aber auch Dinge wie Routen mit mehreren Zwischenziele, die im Navi speicherbar sind oder Apple CarPlay, dass WhatsApp Nachrichten vorliest und Antworten verschickt oder eine Spotify Integration. Dazu kommt die Sportlichkeit von Luzifer. Das macht süchtig.

Mit dem Navi werd ich nicht so recht warm, es schlägt mir immer wieder mal unsinnige Routen vor.
Ein Beispiel, das du nachvollziehen und testen kannst: A7, aus Richtung Hamburg kommend und Buxtehude als Ziel.

Präferenz "kurze Route": ich soll die A7 in Waltershof verlassen und über Finkenwerder und Neuenfelde gurken.

Präferenz "schnelle Route": ich soll bis Rade auf der Autobahn bleiben (A7/A1) bleiben und dort abfahren. Soviel Zeit kann man gar nicht sparen, als daß sich der Umweg lohnt.

Die logische Route, in Heimfeld abzufahren und die B73 zu nehmen, schlägt er mir hingegen ums Verrecken nicht vor!

Leider werden ja, anders als im P2, keine Alternativrouten vorgeschlagen. Wenn man sich auskennt, kann man ja selber einen sinnvolleren Weg wählen - aber was mache ich, wenn ich ortsunkundig bin, zB am Urlaubsort? Friss oder stirb!

Timico schrieb:
Präferenz "schnelle Route": ich soll bis Rade auf der Autobahn bleiben (A7/A1) bleiben und dort abfahren. Soviel Zeit kann man gar nicht sparen, als daß sich der Umweg lohnt.
Doch kann man, sagt auch Google Maps. Der Weg ist 4 Minuten kürzer.